Letztlich ist die Threadfrage selbst sexistisch, auch wenn sie von einem Mann gestellt wurde. Neutraler wäre gewesen, ob eines der Geschlechter mehr leidet bei einer Trennung.
Was viele Menschen mittlerweile vermissen, ist eine sachliche Diskussion, die ohne Klischees auskommt. Leider haben sich die Verhaltensweisen vieler Menschen aber noch längst nicht verändert, man ist in vielen Bereichen nicht wirklich weiter gekommen. Die Philosophie greift diesen Gedanken immer stärker auf, aber solche neuen Denkmodelle sind noch längst nicht im Mainstream angekommen.
Es gibt sie, haufenweise strunzdumm agierende Männer, was aber gleichzeitig ausgeblendet wird, ist die Tatsache, dass es auch haufenweise strunzdumm agierende Frauen gibt, welche die Achillesferse der männlichen Bevölkerung sehr wohl für ihre Zwecke nutzt: die Sexualität. Umgekehrt kann man im internationalen Teil der Zeitung nachlesen, dass zB in Texas wieder ein ganz gewaltiger, äusserst fragwürdiger Schritt in die Vergangenheit stattfindet, mitten im Jahr 2021. Dass mich gewisse Frauen hier in CMs anfeinden, weil ich es wage, die Frauen, die mich betrogen haben, als toxisch zu bezeichnen, ist ein viel kleineres Beispiel, aber es steht für sich.
Von anderen Frauen wiederum weiss ich, dass es schwierig zu sein scheint, einfach mal einen "normalen" Mann zu finden, der nicht nur Sex sucht, sondern sich mit Haut und Haar, von ganzem Herzen, zu einer Frau bekennt. Der dazu bereit ist, sie als vollwertige Partnerin zu sehen und nicht nur als Lustobjekt. Die Verletzungen der Vergangenheit haben viele Frauen und Männer abgehärtet, haben sie aller Illusionen beraubt. In unserer Altersgruppe hat sich die Überzeugung eingeschlichen, dass sich Männer zu nichts mehr bekennen wollen ausser ihrer Geilheit - womit sich die Frage stellt, wieso das so gekommen ist. Genau darüber machen sich Philosophen Gedanken. Eines der wichtigsten Stichworte an dieser Stelle ist nicht funktionierende Kommunikation (wie auch dieser Thread zeigt), dazu kommen althergebrachte Denkmodelle, die nicht funktionieren, wie zB die Romantik.
„Wie viele Männer unter 60 gehen denn tatsächlich noch zu Prostituierten? 1%?
Gute Frage, viel zu viele Frauen denken, dass alle Männer das tun würden. Ich kenne persönlich nur ganz wenige, einige haben es als Jüngling in der Gruppe mal versucht, andere eben zB mal nach einer Trennung, als Versuch. Letztere haben enttäuscht und angewidert festgestellt, dass es alles andere als gut war. Das Klischee, dass Männer alles vögeln, was nicht bei drei auf dem Baum ist, trifft schlicht und ergreifend nur auf eine Minderheit zu.
Ist nicht die Prostitution das älteste Gewerbe der Welt? Anders gefragt, gab es nicht schon immer Frauen, die ihren Körper verkauft haben? Ist diese Frage sexistisch? Wird nicht immer wieder gesagt, zum Glück gibt es diese Frauen, damit gewisse (toxische?) Männer ihren sexuellen Druck loswerden können? Ist das Missbrauch der Frauen, obwohl sie sich freiwillig anbieten - und was ist mit den grauenvollen Auswüchsen, die zur Zwangsprostitution führen?
Sorry, dass ich fast komplett off topic gegangen bin - am Ende passt es weit hergeholt dann doch.