Sexpraktiken dem Partner zuliebe ausprobieren?

Ich finde deine Ansicht darüber schon sehr gut - keiner muss gleich mit der Tür ins Haus
fallen. Viel wichtiger ist erstmal eine allgemeine Kennenlernphase, um zu schauen, ob man
sich generell mehr vorstellen kann, bei tiefer gegnseitiger Zuneigung sogar eine Partnerschaft.
Erst danach wäre es an der Zeit sich über intimere Vorstellungen zu unterhalten und zu schauen,
ob beide in etwa die gleichen Vorlieben haben und daran Gefallen finden.
Sollte sich dabei herausstellen, dass es zu große Unterschiede gibt geht jeder seinen eigenen Weg
oder man einigt sich bei Sympathie auf eine platonische Freundschaft, die sicher auch viel wert ist.
Auf keinen Fall würde ich nur zuliebe des/der anderen Praktiken machen, die mir nicht gefallen.

Grundsätzlich besteht Interesse daran mit Partner/n auch neue Praktiken auszuprobieren.

Für mich war ein Erlebnis kontraportukiv: Analsex!

Weil ich sie liebte, taten wir es.

Ihr gefiel es ...

Zu bedenken möchte ich zu den ganzen guten Beiträgen noch, dass es manchmal nicht nur auf das "was" sondern auch stark auf das "wie" ankommt und die emotionale Bindung zum entsprechenden Partner.
Und Kommunikation und Geduld sind oft der Schlüssel, der dazu führt, die Kompfortzone zu erweitern.
Klar definierte Grenzen zu haben und diese im Vorfeld abgeklärt zu haben ist genau so wichtig, wie eigene Wünsche und Erwartungen zu äußern und sich grundsätzlich in der Schnuttmenge zu bewegen.
Geht es beiden darum, eigene körperliche Bedürfnisse schnell zu befriedigen oder zieht man eigenen Lustgewinn aus dem Erleben der Reaktionen des Partners macht einen großen Unterschied. Wird man mittendrin mit etwas plötzlich "überfallen", oder entwickelt sich die Situation langsam, natürlich und lustvoll in eine Richtung...? Ein "Nein" mittendrin muss den Flow nicht unbedingt stören, wenn man frühzeitig merkt, dass es in eine unerwünschte Richtung geht und man macht mit etwas anderem weiter - wobei man bei klaren Grenzverletzungen auch ganz klar abbrechen muss...
Daher würde ich sagen - lass dich zu nichts "überreden" und achte auf dein Bauchgefühl in der Situation.

Ich bin sehr experimentierfreudig und habe dadurch schon vieles ausprobiert.
Es gibt Dinge, die mag ich mit einer bestimmten Person, mit einer anderen kann ich es mir einfach nicht vorstellen.
Es gibt auch so einiges, was ich ich auf keinen Fall machen möchte und auch nicht machen werde, auch nicht Ihr zu Liebe. Das wird dann auch klar und deutlich gesagt. Gleiches Erwarte ich auch von ihr.

Für mich gilt: Beide sollen es geniessen.

Hm.
Ich habe jetzt mehrfach gelesen, dass es nicht auf das "was", sondern auf das " wie " ankommt.
Für mich persönlich stimmt das so überhaupt nicht.
Und sanfte Überredungsversuche wittere ich drei Meilen gegen den Wind.

Ich habe ein paar Sachen auf meiner Liste, die ich wirklich nicht ausprobieren möchte.
Da bleibt aber noch genug übrig, was probiert werden sollte, könnte, müsste.
Erstmal brauche ich dafür aber noch den passenden Partner. Und dann viel reden und einfach mal machen.

Ich habe gelernt dass in der "richtigen" Situation Dinge für mich möglich sind die ich vorher abgelehnt hätte, ich tue mich daher schwer mit einem !Niemals"....

Da ich wirklich schon fast alles mal ausprobiert habe, in meinem Leben und daraus resultierend einige NoGos entstanden sind, werde ich auch nicht zuliebe eines anderen/ neuen Partners, eines dieser Nogos nochmals probieren. Wenn er meine Tabus nicht akzeptiert, dass isser einfach der falsche Mann für mich.

Das versteht sich ja wohl hoffentlich von selbst, dass man die Tabus der anderen akzeptiert....

Für mich hängt die Antwort auf die Frage inzwischen sehr von der Beziehung ab. Je nachdem wie lange sie besteht, wie verlässlich sie ist und wie sehr sie erfüllt, umso mehr und lieber lasse ich mich dann auch auf Dinge ein die ich sonst als Soft-Cap ausschließen möchte.

Der Grund liegt sicher in meiner Persönlichkeit und meinen Neigungen. Für jemanden der Überwindung und Service nicht in positives Empfinden und Zusammenfinden transformieren kann mag das grundlegend anders sein.
Bei mir war das schon immer so, war auch früh der Anlass viel über meine Grenzen auszuprobieren um heraus zu finden was für mich passt und was nicht.
Dadurch hat sich natürlich einiges in mir verschoben, es gibt Dinge die Tabu waren und heute einfach toll sind, ohne Hemmschwelle.. Andere gehen nach wie vor gar nicht und ich weiss auch aus Erfahrung dass es sich nicht ändern wird.

Mich dieser Frage immer wieder mit neuen Partnern zu stellen hat mich in jedem Fall weiter gebracht. Auch die unschönen Erlebnisse, natürlich.
Unterm Strich habe ich so eine Vielseitigkeit entdecken können, dass ich ohne festgelegte Neigungscheckliste auf Partnersuche gehen kann und alleine das empfinde ich als sehr positiv.

Ja, klar - sogar sehr gerne, weil es kann ja vielleicht mit der jeweiligen Partnerin doch anders sein. Zudem mache ich die Frau gerne glücklich, also, wenn sie was mag, was jetzt nicht so mein Favorit ist, aber meine wenigen Tabus nicht übertritt, bin ich dabei.

Nein, wenn es ihr Freunde macht, würde ich vielleicht bitten die Frequenz etwas zu verringern, aber sie zu zwingen auf etwas zu verzichten, würde ich nie.

das war das beste, was Dir passieren kann!

Habe ich bereits gemacht, ja, weil ich viel Reiz aus den Reaktionen meines Partners ziehe. Allerdings nicht mit meinen (wenigen) Hard Limits.

Eines meiner Hard Limits ist zum Beispiel Strom - ein Expartner hatte mich aber gebeten IHN mal mit Strom zu beglücken, damit war es außerhalb meines Grenzbereich, aber eben auch kein Interesse von mir. Ich habe es Ihm zuliebe getan, er hat seltsam reagiert ("man merkt, dass du davon keine Ahnung hast, vielleicht müsstest du ads selbst mal ausprobieren" ) damit hatte sich das Thema für mich vollumfänglich erledigt.

Andere Dinge, die mich bei Expartnern gar nicht gereizt haben, habe ich mit anderen schon probiert und es war auch schön, aber zu meinen Favoriten sind diese Dinge nie geworden - muss auch nicht.

Wenn es also Dinge sind, die mir nur nicht wahnsinnig viel geben, mein Partner es aber unglaublich toll findet, dann hätte ich kein Problem diese Dinge ab und an zu tun, sofern ich mir dabei nicht wie "Servicepersonal" vorkäme.

Ich schrieb mal in einem völlig anderen Bereich, dass das so eine Sache mit solchen Listen ist, da sie nie vollständig sind. Nur um mal ein ganz "harmloses" Beispiel zu nenen: Es gibt Menschen, die darauf stehen, anderen die Köpfe kahl zu rasieren.
Vielleicht sollte sich jeder fragen:
Steht das auf meiner Liste?
Würde ich es ergänzen, wenn ich den Verdacht hege, dass mein Partner diese Vorliebe hat?
Was für ungewöhnliche Vorlieben gibt es sonst noch?
In welchen Bereichen würde man experimentieren?

Wir haben lange überlegt, ob wir uns eine Sexualpraktik vorstellen können, die so abwegig ist, dass da keiner drauf steht.
Nachdem bei "Hartz-IV-TV" mal ein Mensch über Clamydien im künstlichen Darmausgang sprach, wissen wir, dass es zu jeder "penetriebaren Körperöffnung" auch jemanden gibt, der sie nutzt....

Ja in Jungen Jahren hab ich das getan, und dadurch einiges gelernt. Heute tue ich nur noch das was mir auch Spass macht.

Wer dem Partner zuliebe nichts ausprobieren möchte, hat keinen Partner verdient. Partnerschaft ist ausprobieren pur - man muss ja nach dem Test nicht alles ins Repertoire übernehmen ...

An dieser Stelle leider (?) ein absolutes Veto!

Ein Partner, der einfach mal vorraussetzt, dass mit IHM alles gaaanz anders sein könnte- und der wiederholte Überwindungen "herauskitzelt", hat für mich das Prädikat/ die Bezeichnung "Partner' schlicht nicht verdient.

Nichts davon habe ich gesagt ... für Deine Gedanken musst Du mir nicht widersprechen ...

P. S., da ich nicht mehr bearbeiten komnte:
Nur meine Lesart, zunächst mal.

Ich tue das nicht, weil ich " muss",

Um so schlimmer ...

Ist ok.
Jede Person, wie sie es braucht, liebt, mag.

Die Lesart fand ich jetzt auch.. ehm polarisiert? @*********miede Das so zu verallgemeinern ist ziemlich salopp und hat (schätzungsweise beabsichtigt) provokante Untertöne

Ob man rote Tücher jagen will, bloß weil sie jemand draußen auf eine Leine hängen wollte... ist dann aber wieder eine persönliche Entscheidung @***ia

@*********Katze ,
von mir aus gab es ursächlich keinerlei Intention in Richtung "provokanter Untertöne".

Aber irgendwann greift meine Art des Reaktionsfetischismus.

Ich übe wirklich, da zu trennen!
Und in anderen Bereichen gelingt mir das schon recht gut.