Fernbeziehung...
Da es in der Gruppe "Paare mit Fernbeziehung" eher ruhig ist, versuche ich's mal hier...Ich hatte die letzten Jahe eine Fenbeziehung über den großen Teich. Dieses Frühjahr haben wir in den USA geheiratet und endlich ein gemeinsames Leben begonnen, alles lief prima, doch beim Antrag für die Aufenthaltsgenehmigung fehlte ein Dokument seinerseits, ein einziges von so vielen, die verlangt werden. Es war alles perfekt geplant bis auf diesen eigentlich völlig unbedeutenden Wisch aus seinem Geburtsland, der aber schwer ranzuschaffen ist. Mein Mann hat seit vielen Jahren die US Staatsbürgerschaft, ist aber kein gebürtiger Ami, da sind die extrem streng und pingelig. Ich mußte also nach dreieinhalb Monaten schweren Herzens wieder mit Sack und Pack zurück nach D und es wird nun ca. ein weiteres Jahr dauern bis ich hoffentlich wieder rüber kann.
Ich bin seit September wieder zurück, habe mich auch soweit wieder einigermaßen eingefunden, in praktischer Hinsicht ist alles ok, habe auch wieder einen Job etc., aber meine seelische Verfassung ist äußerst wackelig. Mal denke ich, das wird schon, das Jahr schaffen wir auch noch, dann bin ich ganz plötzlich wieder total unten und habe das Gefühl, es ist alles zuviel für mich und ich schaff das nicht.
Wieder diese Entfernung, der Zeitunterschied, der spontane Kommunikation so schwierig macht...ichh kann ihn oft einfach nicht erreichen wenn ich es dringend bräuchte...wir hatten das über vier Jahre und jetzt geht alles wieder von vorne los. Ich kann nun auch während der Zeit nicht rüber, aber mein Mann kann nach D reisen, er kommt auch Weihnachten. Mehr als zwei oder maximal drei Mal werden wir uns während der Wartezeit aber wohl nicht sehen...Manchmal fürchte ich, mir geht einfach die Kraft aus
Hat jemand von Euch ähnliche Erfahrung? Wie geht Ihr mit der Situation um? Was hilft Euch dabei?
LG
Elissa