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Beginn der Unlust in der Beziehung

********n_84 Frau
6.195 Beiträge
@**C - das ist klar. Man sollte es merken. Oder: eben sonst selbst auch “nein” sagen. @*****alS sagte ja, man müsse seiner Meinung nach fragen; was ich als verbale, explizite Frage verstanden habe.

@****hes
Also bitte, jetzt verstehe mich hier nicht bewusst falsch. Wir reden von einem Paar!!! Außerdem hat die TE selbst nichts von Missbrauch und Vergewaltigung geschrieben.

Es ist euer gutes Recht, die Situation hier für euch so zu deuten. Aber bitte lasst doch auch mir meine Wahrnehmung und Deutung der hier beschriebenen Situation ohne, dass ihr mir jetzt hier indirekt unterstellt ich billige “sexuellen Missbrauch”.

Ich distanziere mich jetzt hier von der Diskussion.
Mir geht das irgendwie zu sehr in eine komische Richtung…
*****alS
7.900 Beiträge
Zitat von ********n_84:
Du fragst bevor du etwas machst beim Sex?

Nein, ich frage VOR dem Sex, was ich alles machen kann, und was nicht. Das mag zwar nicht alle Details abdecken - aber "ich mag nicht an den Haaren gezogen werden", "ich mag kein Anal, auch keine Finger" oder aber auch "ach, so ein bisschen Gegenwehr darfst du ignorieren" kann man damit bei weitem abdecken. Wenn man mal weiß, was man sinnvollerweise abklopft, und wie, dann dauert das nicht lange, ist sehr effizient, und man ist später nicht versehentlich übergriffig.

Da das alles im Vorfeld passiert, und man das sogar zum Anheizen super nutzen kann, und isch schonaml rein versetzen, behindert das später einen "leidenschaftlichen Fluss" absolut garnicht.
@********n_84

Du hast das selbst geschrieben in deinem eigenen Beitrag, was soll ich da bitte falsch verstehen?
*****alS
7.900 Beiträge
Zitat von ********n_84:
DreimalS sagte ja, man müsse seiner Meinung nach fragen; was ich als verbale, explizite Frage verstanden habe.

Nein, das kann auch non-verbal sein, solange es eindeutig ist, und die fragliche Handlung nicht schon lange passiert ist, bevor die non-verbale Frage verstanden wurde.

Aber: je weniger explizit eine Kommunikation stattfindet, desto größer die Wahrscheinlichkeit für Missverständnisse. Daher ja, ich würde verbale Kommunikation bevorzugen. Kann aber ja eben einfach im Vorfeld passieren. Ich mache das auch oft schon bei Dates, mal darüber sprechen, was eigentlich wer so mag - wenn's dann ernst wird, ist das meiste schon geklärt und es bleibt nur noch wenig offen.

Und falls deine eine Beziehung daraus wird, muss man immer nur noch ab und an nachjustieren, wenn sich was verändert hat.
**C Mann
12.710 Beiträge
Zitat von *****alS:
Nein, ich frage VOR dem Sex, was ich alles machen kann, und was nicht.

...ich denke, das machen die Wenigsten. Meistens hatte man schon vorher Sex und
sich auf diesen Partner "eingeschossen". Man wusste, was er mochte oder auch nicht.
Bei einem neuen Partner muss eben erst getestet werden, wie die bisherige Routine
ankommt und da kann es durchaus vorkommen, dass bestimmte Dinge, die dem ehemaligen Partner gefielen, beim Neuen überhaupt nicht gut ankommen. Aber da sollte man eigentlich in der Lage sein, das zu spüren und sich dann auch zurückhalten. Man sollte aber hinterher über die einzelnen Reaktionen sprechen und sich dann in Zukunft danach richten. Natürlich können auch innerhalb der Beziehung Horizonte verschoben werden, aber dafür sollte man sich gegenseitig Zeit lassen...
*****alS
7.900 Beiträge
Zitat von **C:
Zitat von *****alS:
Nein, ich frage VOR dem Sex, was ich alles machen kann, und was nicht.

...ich denke, das machen die Wenigsten.

Denke ich auch. Würde aber helfen, genau das Problem zu lösen, dass man ja nicht wissen kann, was jemand mag und was nicht.

Zitat von ********eMan:
Bei einem neuen Partner muss eben erst getestet werden

... oder eben nachgefragt werden. Was weit weniger "invasiv" ist.


Zitat von ********eMan:
und da kann es durchaus vorkommen, dass bestimmte Dinge, die dem ehemaligen Partner gefielen, beim Neuen überhaupt nicht gut ankommen.

Richtig. Und da ist "vorher fragen" ein sehr effizientes und tatsächlich super einfaches Mittel, das zu vermeiden. Warum sträuben sich da so viele dagegen? Das kostet doch nix!
**C Mann
12.710 Beiträge
Zitat von *****alS:
Richtig. Und da ist "vorher fragen" ein sehr effizientes und tatsächlich super einfaches Mittel, das zu vermeiden. Warum sträuben sich da so viele dagegen? Das kostet doch nix!

...weil ich mir nicht vorstellen kann, dass jemand zu seiner neuen Partnerin sagt: "Ich werde Dich jetzt Fingern, dann fick ich Dich von Vorne, dann Doggy-Style, anschließend möchte ich einen Blow-Job, zwischendurch gibt es ein paar Schläge auf Deinen Po und beenden tun wir das dann Anal. Was hältst Du davon? Sonst noch Wünsche....?"
****656 Mann
7.200 Beiträge
Man könnte auch einfach den "groben Rahmen" abstecken und dann erstmalig auf Entdeckungsreise gehen... *floet*

*my2cents*
*****alS
7.900 Beiträge
Zitat von **C:
Zitat von *****alS:
Richtig. Und da ist "vorher fragen" ein sehr effizientes und tatsächlich super einfaches Mittel, das zu vermeiden. Warum sträuben sich da so viele dagegen? Das kostet doch nix!

...weil ich mir nicht vorstellen kann, dass jemand zu seiner neuen Partnerin sagt: "Ich werde Dich jetzt Fingern, dann fick ich Dich von Vorne, dann Doggy-Style, anschließend möchte ich einen Blow-Job, zwischendurch gibt es ein paar Schläge auf Deinen Po und beenden tun wir das dann Anal. Was hältst Du davon? Sonst noch Wünsche....?"

Das ist ja auch schrecklich starr und ineffizient.

Aber ich kann doch fragen "Sag mal, wie ist das eigentlich, so generell... stehst du auf anal? Oder machst es manchmal mit, aber muss nicht? Oder so garnicht? Und... wie ist es mit Fingern? Und falls ja - wie?"
Da kann man gleich Kopfkino und aufgeilen mit einbauen.

Außerdem, und offenbar, obwhol das super intuitiv ist, ist das wohl irgendwie für viele so eine Art Geheimer Trick 17 oder so, aber:'
"Hey, wie ist das eigentlich. Wenn ich auf etwas Lust habe, und wir das nicht geklärt haben, kann ich dann einfach mal machen? Oder möchtest du explizit gefragt werden?"

Danach ist dann alles klar. Dann kann man sich sicher sein, dass das eigene Verhalten nicht als übergriffig wahrgenommen wird. Und man weiß, was erwartet wird.

Zur Not reicht ja sogar die letzte Frage alleine. Kostet... 5 Sekunden. Und es ist, Absicht ausgenommen, absolut ausgeschlossen, dass man versehentlich übergriffig handelt.

Zitat von ****656:
Man könnte auch einfach den "groben Rahmen" abstecken und dann erstmalig auf Entdeckungsreise gehen...

Jein. Die Gefahr, dabei etwas zu tun, das die andere Person aber leider so gar nicht mag, bleibt da ja gegeben. Und natürlich könnte es als übergriffig empfunden werden "ausgerechnet das" zu tun, ohne vorher zu fragen.

Da hilft eben, zu klären, wie man denn zukünftig kommunizieren will.
Ich stehe auch mehr auf direkten Sex, das "Verführungsspiel" ist nicht meins.
Ist das jetzt was Schlimmes?
Muss ich das unbedingt "lernen" (obwohl es mich kalt lässt, gelinde gesagt)?
Und am besten noch blind ahnen, wann der richtige Zeitpunkt sein könnte?

Wer Äpfel ernten möchte, sollte keinen Birnbaum pflanzen
Für alle Interessierte (ggf. auch als Hilfe für die TE) noch einmal nachfolgend den link zum Schema einer toxisch destruktiven Misshandlungsbeziehung bei PAAREN. Incl. zweier Textpassagen.

Missbrauch und Gewalt kommt NICHT nur bei Fremden vor und besteht nicht nur aus Vergewaltigungsszenarien im Sinne von Schläge/körperliche Schädigungen/Blutungen/gangrape/rough play/abuse/kink dot com Pornos.

Die wenigsten Betroffenen sind sich bewusst, dass sie im Rahmen ihrer Misshandlungsbeziehung auch Opfer sexueller Gewalt sind. Sexuelle Gewalt ist i.d.R. mit Vergewaltigung assoziiert. Sexuelle Gewalt fängt tatsächlich aber viel früher an: mit sexuellem Druck und/oder der Instrumentalisierung der Sexualität zur Legitimation von psychischer und verbaler Misshandlung.


Sie hat auf Knopfdruck zu funktionieren. Mechanisches Streicheln und plumpes Grabschen als „AN-Knopf“

Je weiter die Misshandlungsbeziehung fortschreitet, desto nehmen lassen Verfügungsbemühungen des „Partners“ ab. Ein „Vorspiel“ findet kaum noch statt, vielmehr kommt es zu plumpen Annäherungsversuchen: Brust oder Gesäß grabschen, direkt mit der Hand in den Schritt fassen, plumpe verbale Annäherungen.

https://www.re-empowerment.de/gewalt/formen/sexuelle-gewalt/
Ich handhabe es genauso wie hier. Ich sage meine Tabus und erwarte, dass diese respektiert werden.

Das abklopfen der Vorlieben nach Plan, mag ich hier nicht und auch nicht woanders, Tabus sind klarer. Wenn sich ein Tabu ändert, wird das kommuniziert. Wenn ich auf etwas beim Treffen keine Lust habe, sag ich es vorher.

Es kam schon vor, dass man sich treffen wollte und ich habe gesagt „mir ist nicht nicht hartem Sex, sondern eher nach langsamer“
Ich nehme ihn nicht aus der Verantwortung, ich mag es nur gerne, dass die Situation entscheidet, nichts planen, nichts vorgeben zu müssen. Wenn es aber anders ist, was durchaus vorkommt, dann kommuniziere ich das, sowie ich möchte, dass auch er kommuniziert.
*****alS
7.900 Beiträge
Zitat von *********_2016:
Ich stehe auch mehr auf direkten Sex, das "Verführungsspiel" ist nicht meins.
Ist das jetzt was Schlimmes?

Absolut nicht. Solange du sicherstellst, dass dein Partner das selbe will.
*****alS
7.900 Beiträge
Zitat von *******s80:
Ich nehme ihn nicht aus der Verantwortung, ich mag es nur gerne, dass die Situation entscheidet, nichts planen, nichts vorgeben zu müssen.

UNd ich nehme an, dass du das auch, zumindest beim ersten Mal, kommunizierst. Damit er Bescheid weiß, wie und worüber er mit dir kommunizieren muss, und worüber nicht. Oder wie handhabst du das?
Zitat von *****alS:
Zitat von *******s80:
Ich nehme ihn nicht aus der Verantwortung, ich mag es nur gerne, dass die Situation entscheidet, nichts planen, nichts vorgeben zu müssen.

UNd ich nehme an, dass du das auch, zumindest beim ersten Mal, kommunizierst. Damit er Bescheid weiß, wie und worüber er mit dir kommunizieren muss, und worüber nicht. Oder wie handhabst du das?

Wie ich gesagt habe, ich lege Tabus fest. Alles andere ist Entdeckung. Ich kann ihm noch nicht sagen, was ich noch nicht weiß, ob es mir gefällt oder nicht.
Im Fall der TE, die gesagt hat, sie möchte kuscheln und Küssen und es kam zum Sex müsste ich überlegen, wie ich reagiere, Wenn ich keinen Sex möchte.

Da würden mir persönlich auch kein Fragen helfen.
*****alS
7.900 Beiträge
Zitat von *******s80:
Zitat von *****alS:
Zitat von *******s80:
Ich nehme ihn nicht aus der Verantwortung, ich mag es nur gerne, dass die Situation entscheidet, nichts planen, nichts vorgeben zu müssen.

UNd ich nehme an, dass du das auch, zumindest beim ersten Mal, kommunizierst. Damit er Bescheid weiß, wie und worüber er mit dir kommunizieren muss, und worüber nicht. Oder wie handhabst du das?

Wie ich gesagt habe, ich lege Tabus fest. Alles andere ist Entdeckung. Ich kann ihm noch nicht sagen, was ich noch nicht weiß, ob es mir gefällt oder nicht.

Du KANNST aber doch sagen "ja, probier ruhig, ich melde mich dann schon!" - oder aber eben "bitte nicht einfach wild rumprobieren, das triggert mich oft und da ist meine Lust dann sofort weg - eifnach kurz fragen, wäre das ok?"
Zitat von *****alS:
Zitat von *******s80:
Zitat von *****alS:
Zitat von *******s80:
Ich nehme ihn nicht aus der Verantwortung, ich mag es nur gerne, dass die Situation entscheidet, nichts planen, nichts vorgeben zu müssen.

UNd ich nehme an, dass du das auch, zumindest beim ersten Mal, kommunizierst. Damit er Bescheid weiß, wie und worüber er mit dir kommunizieren muss, und worüber nicht. Oder wie handhabst du das?

Wie ich gesagt habe, ich lege Tabus fest. Alles andere ist Entdeckung. Ich kann ihm noch nicht sagen, was ich noch nicht weiß, ob es mir gefällt oder nicht.

Du KANNST aber doch sagen "ja, probier ruhig, ich melde mich dann schon!" - oder aber eben "bitte nicht einfach wild rumprobieren, das triggert mich oft und da ist meine Lust dann sofort weg - eifnach kurz fragen, wäre das ok?"

Könnte ich, will ich aber nicht. Weil es mich upturnen würde, wenn er ständig fragt. Darf ich dies, darf ich das.

Ich für mich finde es leichter zu sagen. Das sind meine Tabus, ich weiß ja, welche ich habe und dann wäre es „steck mir nicht ständig irgendwo irgendwas rein“

Ich möchte ihm die Chance geben, ob das okay für ihn ist. Weil wir ansonsten nicht zueinander kommen, da brauche ich für mich nicht rum probieren.
********n_84 Frau
6.195 Beiträge
Damit mich hier keiner falsch versteht, natürlich bin ich gegen sexuelle Übergriffigkeit (die bei mir aber da beginnt wo eine bestimmte Person sich unwohl/missbraucht/instrumentalisiert fühlt; und nicht da wo Außenstehende es festlegen).
Auch was den “Täter” angeht; denke ich schon etwas mehr als ihr, dass er WISSEN muss (durch klare Kommunikation), dass die Partnerin sich mit etwas schlecht fühlt.
Je nach Situation und eigenen Vorerfahrungen MUSS man das nicht immer merken.

Das mit den vorher Fragen und Absprechen, kann ich nachvollziehen, wenn es manche so handhaben. Aber bitte setzt das nicht als Standard oder moralische Verpflichtung.
Es gibt genug sexuelle Begegnungen zwischen zwei erwachsenen, wo so etwas nicht nötig ist. Ich habe das bei Sexualität außerhalb von BDSM noch nie erlebt oder gebraucht, dass Vorlieben im Detail abgeklappert werden. Zumal man ja auch etwas bei einem Partner mögen kann, was man bei einem anderen noch nicht mochte. Und es gibt ja auch Dinge, die man noch nicht kennt.

Für mich hört sich das jedenfalls alles unglaublich kompliziert und wenig lustvoll an…

(Und damit beziehe ich mich nicht auf die Erlebnisse der TE; sondern die Vorschläge wie denn zu verfahren sei, insbesondere von @*****alS).

Aber wir merken doch an dieser Diskussion auch ganz wunderbar, dass sexuell gesehen nicht jeder mit jedem kann…

Ich finde das Missbrauchsthema ist ein eigenes Thema und resultiert für mich nicht so sehr aus dem Eingangsposting.
**C Mann
12.710 Beiträge
Zitat von *****alS:
Außerdem, und offenbar, obwhol das super intuitiv ist, ist das wohl irgendwie für viele so eine Art Geheimer Trick 17 oder so, aber:'
"Hey, wie ist das eigentlich. Wenn ich auf etwas Lust habe, und wir das nicht geklärt haben, kann ich dann einfach mal machen? Oder möchtest du explizit gefragt werden?"

Danach ist dann alles klar. Dann kann man sich sicher sein, dass das eigene Verhalten nicht als übergriffig wahrgenommen wird. Und man weiß, was erwartet wird.

...irgendwie passt das alles nicht zu meinen Vorstellungen einer romantischen, sexuellen Stimmung. Erinnert mich eher an eine Vertragsverhandlung. Bisher habe ich Intimität mit einer neuen Partnerin als Entdeckungsreise erlebt. Einfach auf die Reaktionen achten und entsprechend agieren. Hinterher ist immer noch Zeit zu fragen, was sie von Diesem oder jenem hält und ob sie es vielleicht mal probieren möchte...
*****alS
7.900 Beiträge
Zitat von ********n_84:
nicht da wo Außenstehende es festlegen

Du bist hier aber auch aussenstehend.

Zitat von ********n_84:
Auch was den “Täter” angeht; denke ich schon etwas mehr als ihr, dass er WISSEN muss (durch klare Kommunikation), dass die Partnerin sich mit etwas schlecht fühlt.

Natürlich. Das kann er ohne Kommunikation auch nicht wissen. Aber du bist beim falschen Zeitpunkt! Der Übergriff findet nicht statt, wenn sich das Opfer schon schlecht fühlt. Der Übergriff findet statt, wenn der Täter etwas tut, wodurch sich das Opfer schlecht fühlt!

Zitat von ********n_84:
Das mit den vorher Fragen und Absprechen, kann ich nachvollziehen, wenn es manche so handhaben. Aber bitte setzt das nicht als Standard oder moralische Verpflichtung.

Standard ist es nicht, moralische Verpflichtung in meinen Augen aber schon. Das heißt aber nicht, dass du das so machen musst!

Es ist doch so: vielen Menschen geht es wie dir. Die finden das vermutlich nicht schlimm, wenn mal versehentlich irgendwas unangenehmes passiert. Die brauchen die Fragen nicht.
Aber: Manchen Menschen geht es anders. Sei es durch vorangegangenen Missbrauch, oder auch einfach, weil sie so sind. DIese Menschen leiden extrem darunter, wenn man sie nicht vorher fragt.

Wenn man dich einmal zu viel fragt, ist das dann schlimm? Du sagst dann einfach "musste nicht fragen, mach einfach" und die Sache ist geklärt.
Wenn man aber die Menschen, die dort ein höheres Schutzbedürfnis haben, NICHT fragt, kann das zu Traumata und ähnlichem führen.

DAHER die Forderung, lieber einmal zu oft zu fragen, als einmal zu wenig.

Seblstverstädnlich kann jede Person sagen: "ich muss nicht gefragt werden". Ich fordere nicht, gefragt werden zu wollen. ABer während man sagen kann "du musst mich nicht fragen", kann man NICHT sagen "ICH muss DICH nicht fragen!". Denn das weiß man ja nicht, bevor man sein Gegenüber nicht genau kennt.

Zitat von ********n_84:
Es gibt genug sexuelle Begegnungen zwischen zwei erwachsenen, wo so etwas nicht nötig ist.


Klar gibt es die. Das dürften sogar die meisten sein. Aber weißt du das bei einer Person, mit der du da noch nie darüber gesprochen hast, denn vorher?

Hier ist die Sache ja ganz klar: Die Themenerstellerin findet es eben SCHON Nötig, gefragt zu werden. ALso ist es doch total egal, was DU findest. Und in dem Moment, wo sie gefragt werden will, ist es übergriffig, das nicht zu tun.

Woher weiß man, dass sie gefragt werden will? Naja, weil sie nie etwas anderes gesagt hat.

Ob Sex oder nicht, die Maxime des Menschlichen Handelns sollte sein: Wenn ich eine Handlung an jemandem vornehme, sollte ich das nie tun, bevor ich nicht weiß, ob das diese Person ok findet.


Beispiel: Ich finde es in Ordnung, wenn Freunde, die zu besuch sind, und sich auskennen, einfach Essen oder Getränke oder sonst was nehmen und konsumieren.
Aber kann ich deshalb, wenn ich bei jemandem zu Besuch bin, einfach an den Kühlschrank gehen, irgendwas essen? Und wenn die sagen "ähm... sorry, aber das war unser Essen für morgen! Kannst du nicht vorher fragen?" dann antworte ich einfach mit "Woher soll ich das denn wissen!"?
********iebe Mann
10.678 Beiträge
Zitat von *********n_84:
@**C
Zitat von **C:

...es wird wohl keiner sagen: "Ich bin ein Arsch und bleibe ein Arsch!" Er wird sicher sagen, dass er sich ändern wird. Nur an der Umsetzung wird es auf die Dauer hapern...
@**C ich zitiere dich hier exemplarisch. Spreche damit aber auch alle anderen an, die den Partner der TE hier als den “Bösen” hinstellen.

Warum ist man(n) ein ARSCH wenn er sagt er habe Lust auf einen Blow-Job und einen Plug vorschlägt?

Ständig wird hier von den Ratschlagenden im Forum gesungen man solle doch immer klar sagen, was man sexuell will und sich wünscht. Und das ratet ihr auch der TE. Also darf ihr Partner das ja wohl auch sagen (er hat es sich doch nicht mit Gewalt genommen).

Und sind wir mal ganz ehrlich - der Wunsch der TE am Morgen kuscheln und küssen zu wollen, war ihr Wunsch.
Der Blowjob und Plug sein Wunsch.

Wenn die Frau hier die Wünsche des Mannes nicht erfüllen “muss”, “muss” er das genausowenig; wenn er keine Lust auf Kuscheln hatte.

Zuletzt bleibt noch die Geschichte mit der “Hand wegschieben”. Das ist das einzige, was hier etwas übergriffig erscheint, für den Fall, dass er das auch in dem Moment wahrgenommen und verstanden hat. Wenn nicht, muss ein verbales “nein” oder “das nicht” folgen.

Summa summarum:
Aussprache ist nötig. Und vermutlich passt es sexuell zwischen den beiden nicht.

Einen “Arsch” oder Narzissten, wie weiter oben vermutet, lese ich hier nicht heraus. 🤔

Off-topic; aber dennoch:
Da hier der Einfluss von Pornos ins Spiel gebracht wurde. Es gibt Männer und Frauen (!), die triebhaften und animalischen Sex mögen, wie er oft in Pornos zu sehen ist. Und da wird auch nicht vor jeder Aktion groß gefragt, beim Sex mittendrin was abgesprochen, und ja, auch eine weggeschobene Hand muss da nicht immer “nein” bedeuten. Böse und egoistisch ist diese Art von Sex nicht; es braucht halt nur zwei, die mit ihren Vorlieben zusammen passen.
Kann sein, dass der Partner mit vorherigen Partnerinnen so agiert hat und denkt das wäre gut so/gewollt. Deshalb muss gesprochen werden!
Das ist ja von uns Forensikern 😉 hier reine Spekulation.

Mal einfach nur DANKE! *top2*

Er
*****alS
7.900 Beiträge
Zitat von *******s80:
Du KANNST aber doch sagen "ja, probier ruhig, ich melde mich dann schon!" - oder aber eben "bitte nicht einfach wild rumprobieren, das triggert mich oft und da ist meine Lust dann sofort weg - eifnach kurz fragen, wäre das ok?"

Könnte ich, will ich aber nicht. Weil es mich upturnen würde, wenn er ständig fragt. Darf ich dies, darf ich das.

Ich glaube, da hast du mich nicht ganz verstanden. Ich sagte ja eben, du kannst ihm ja einfach sagen, dass er nicht mehr fragen muss in Zukunft, weil dich das stört. Aber das ist doch weniger schlimm, wenn du das einmal sagen musst, weil er einmal gefragt hat, als andersrum. Wenn er nicht fragen würde, aber du, sagen wir, ein Trauma wegen einer vergangenen Vergewaltigung hast, dann ist das scheiße. Und es gibt solche Menschen. Und man sieht es denen nicht an.
Da ist es doch, um solche Menschen zu schützen, zumutbar, dass du einmal (!) sagen musst "das ist schon ok, du musst nicht fragen".

Zitat von *******s80:
Ich für mich finde es leichter zu sagen. Das sind meine Tabus, ich weiß ja, welche ich habe und dann wäre es „steck mir nicht ständig irgendwo irgendwas rein“

Aber wenn du das sagst, sagst du doch implizit auch "das sind die Tabus, alles andere ist ok". Damit machst du doch genau das, was ich vorgeschlagen habe: du sagst ihm "wegen allem Anderen musst du nicht fragen".

Und wie sollte sich der Mann jetzt verhalten, wenn du NICHTS sagen würdest? Und genau da sind wir beim Thema: er kann eben nicht einfach davon aussgehen, dass er dann gar nicht fragen muss.
********iebe Mann
10.678 Beiträge
Zitat von *********n_84:
@**C - das ist klar. Man sollte es merken. Oder: eben sonst selbst auch “nein” sagen. @*****alS sagte ja, man müsse seiner Meinung nach fragen; was ich als verbale, explizite Frage verstanden habe.

@****hes
Also bitte, jetzt verstehe mich hier nicht bewusst falsch. Wir reden von einem Paar!!! Außerdem hat die TE selbst nichts von Missbrauch und Vergewaltigung geschrieben.

Es ist euer gutes Recht, die Situation hier für euch so zu deuten. Aber bitte lasst doch auch mir meine Wahrnehmung und Deutung der hier beschriebenen Situation ohne, dass ihr mir jetzt hier indirekt unterstellt ich billige “sexuellen Missbrauch”.

Ich distanziere mich jetzt hier von der Diskussion.
Mir geht das irgendwie zu sehr in eine komische Richtung…

Die Richtung ist ziemlich klar, in die es geht. Und alles auf Grund der Schilderung allein einer Seite und dem, was hier reininterpretiert wird (und noch mal in die Postings der MitschreiberInnen).

Ich mache es wie du und bin hier auch raus. Danke für deine Beiträge (und die ein paar anderer).

Er schrieb

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