Beginn der Unlust in der Beziehung
Hallo,ich bin seit mehreren Monaten in einer Beziehung mit einem Mann. Ich küsse ihn unheimlich gerne, er riecht verdammt gut. Er ist der erste Mann, den ich verdammt sexy finde. Das hatte ich vorher noch nie. Er ist sehr lieb und behandelt mich auch gut. Ich möchte mich bei diesem Thema auf unseren Sex konzentrieren.
Nach dem letzten Treffen begannen die ersten negativen Gedanken sich breitzumachen.
Zwei Ereignisse haben dazu geführt.
1. Abends hatten wir Sex und sind aneinander gekuschelt eingeschlafen. Ich hatte davor erwähnt, dass ich früher aufstehen möchte, um mich noch richtig zu verabschieden mit küssen und kuscheln, weil wir uns zwei Wochen nicht sehen werden. Wenn es zum Kuschelsex gekommen wäre, umso schöner. Er aber wachte auf, fing direkt an, mich an meinen Genitalien zu betatschen und es folgte rein und raus Sex. Versteht das nicht falsch. Ich mag das auch ab und zu, aber einen Tag davor habe ich ihm noch gesagt, dass ich morgens kuscheln und knutschen möchte und nicht Rammelsex. Ich war danach frustriert. So sieht kein schöner Abschied für mich aus.
2. Ein anderes Beispiel ist, dass ich müde war und ins Bett wollte. Er wollte Oralsex und hat es mir auch mitgeteilt. Ich habe dann nein gesagt und geantwortet, dass ich ins Bett gehe. Ich liebe Sex und alles was dazugehört. Dennoch möchte ich die Dinge machen zu denen ich richtig Lust habe. Ich bereite auch gern Lust. Aber so plump damit anzukommen, senkt meine Libido auf Null. Als ich ihn gefragt habe, was er möchte (ob er ins Bett möchte oder noch auf der Couch liegenbleiben möchte) hat er geantwortet, dass er mir schon gesagt hat, was er möchte, aber er möchte mich ja nicht zwingen. Ich fand es total unmöglich. Das war so der erste Schritt abwärts für mich. Runter von der Wolke sieben.
Das Problem ist, dass ich so langsam die Lust am Sex mit ihm verliere. Ich fühle mich langsam wie eine lebendige Puppe, die seine Wünsche umsetzen soll. Die rosarote Brille ist also weg und ich beginne immer mehr, über seine Art nachzudenken.
Ich mache mir oft Gedanken, wie ich ihm eine Freude machen kann und erfülle ihm gern fast jeden Wunsch (Massagen, schöne Dessous...). Es bereitet mir auch selbst Lust, ihn zu verwöhnen. Anstatt auch ab und zu nachzudenken, was er mir Gutes tun kann, sagt er mir direkt schon nach dem Sex, worauf er beim nächsten Mal Lust hat. Oder er schreibt mir vor einem Treffen, dass ich beim nächsten Mal einen Plug mitbringen soll. Wir schreiben uns auch andere Sachen, beispielsweise, dass wir uns vermissen etc.
Wie vermittle ich ihm meine Bedürfnisse?