@ Er_Win
Ich weiß, was Biologismus ist - aber dein Vorwurf trifft auf mich nicht zu; ich sehe das differenzierter.
Triebe und Instinkte kann man reflektieren, kompensieren und sehr gut unter Kontrolle halten, wenn sie einem Nachteile bringen.
Aber welchen Nachteil bringt mir der weibliche Instinkt, bei der Wahl meiner männlichen Sexpartner auf Qualität zu achten?
Es bringt mir überhaupt keinen Nachteil; ich lebe dadurch angenehmer - und ich weiß wirklich, wovon ich rede, weil ich so mit 18,19, 20 ja auch mal die Mode mitgemacht habe, relativ schnell mit Männern in die Kiste zu hüpfen um mir dabei ganz doll emanzipiert vorzukommen. So kam ich mir aber danach gar nicht vor. Das Ergebnis war in vielen Fällen einfach nur schlechter Sex.
Der einzige Grund, warum ich an dieser Phase nicht vorbei gekommen bin, war dass meine Eltern vorher wirklich übertrieben auf mich aufgepasst hatten. Sonst hätte ich mir da gar nichts beweisen müssen.
Wie menschliche Sexualität stattfindet ist überwiegend durch soziales Lernen geprägt.
Sie ist AUCH durch soziales Lernen geprägt, aber bei weitem nicht nur - und vor allem heute nicht mehr in dem Maße wie vor 100 Jahren.
Ich kann guten Gewissens sagen, dass es mir relativ egal ist, ob mich Leute, mit denen ich weder freundschaftlich noch sexuell Kontakt haben will, mich als Schlampe ansehen würden.
Das ist also NICHT der Grund, warum ich als Frau z.B. keine Texbausteine für den Joyclub angelegt habe, um mal eben 20 Männer anzuschreiben, ob sie mich heute noch treffen wollen.