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Vorlieben des anderen erfüllen? Ja, nein, vielleicht, warum?

Vorlieben des anderen erfüllen? Ja, nein, vielleicht, warum?
Wie steht ihr dazu, wenn es um Vorlieben eures Partners geht, die euch eigentlich nicht antörnen. Inwieweit reicht eure Liebe und/oder euer reaktives Empfinden aus, daß ihr das für den Partner "mitmacht", eventuell auch geniessen könnt oder sogar durch die offenkundige Lust des Partners mit erregt werdet?
Und wo seht ihr für euch die Grenzen?

Oder gibt es auch diejenigen, die Sex nur in der Schnittmenge der Neigungen und Wünsche stattfinden lassen? Also alle Praktiken, Stellungen, Spielzeug nur wenn es beide supergeil finden...
*******nep Frau
15.849 Beiträge
Wir sind sexuell sehr Kompatibel. Liegt aber wohl daran, daß ich offen und neugierig bin und erstmal alles mitgemacht habe, was ihm gefällt, um zu sehen, ob es mir auch gefallen könnte.
Bisher gibt es nichts, was mir nicht gefällt.

Aber er geht auch genau so auf mich ein.

Ein Geben und Nehmen.
*****_67 Frau
4.509 Beiträge
Es gibt ja zeitgleich nahezu den gleichen Thread.

Gerade habe ich folgendes geschrieben, und da es den gleichen Ansatz verfolgt , auch hier passt.

ausprobieren?Es kommt immer darauf an um was es sich handelt .
Sich vollkommen wesensfremd zu verbiegen macht für mich keinen Sinn.
Es gibt Dinge die bedeuten mir persönlich nicht so viel dafür meinem Partner und umgekehrt.
Hier etwas für den Anderen zu tun , ihm
ein Geschenk bereiten finde ich völlig legitim und Handhabe das auch gerne so.

Bei manchen Dingen hatte ich im Vorfeld meine Bedenken oder auch Abneigungen ( z.b. Doggy).
Diese Stellung brachte mir einfach nichts.
Ich küsse gerne und brauche viel Körperkontakt, sodass genau diese Stellung nichts davon für mich hat.
Körperlich mochte ich sie auch nicht sonderlich jedoch mein Partner liebt sie, und ich meinen Partner.
So schenke ich ihm dieses und freue mich wenn er sie auch annimmt.
Mich erregt vielmehr seine Lust als die Stellung per se.

Bei ihm ist es sicherlich auch so, dass er für mich etwas tut und sich an meinem Reaktionen erfreut.

Ich glaube bei uns geht es primär auch darum.
Die Reaktionen des anderen und daraus ziehen wir dann jeweils die Lust.

Wir würden nie etwas tun, auch nicht dem andern zu liebe, was den eigenen Vorstellungen vollkommen zuwider laufen würde.
Es gibt Ekel und Schamgrenzen, Grenzen der Vorstellung oder Lust.
Da wir beide keine Grenzgänger sind, besteht bei uns auch nicht der Drang diese Grenzen ausloten zu müssen .

Alles was sich innerhalb unserer Grenzen befindet darf , jeder für sich, auch so wahrgenommen und geschenkt werden .
*****_67 Frau
4.509 Beiträge
Nachtrag.

Wir sind in unseren Wünschen und Bedürfnissen auch sehr ähnlich und haben eine extrem große Schnittmenge
an gleichen Bedürfnissen.
Das macht es sehr leicht für uns , zumal wir sehr facettenreich miteinander spielen können.

Immer wieder flechten wir das Wunschspiel ein.

Entweder erfüllt der andere bei diesem Liebesspiel die Wünsche des anderen.
Oder wir erfüllen sie beidseitig , was in der Kombination immer sehr stimmig war .

So verfolgen wir auch zwei Wege.
Einmal den anderen und seine Wünsche besser kennen zu lernen und zum anderen auch Bedürfnisse abzudecken .
Wir wollen beide einen erfüllten Sex ohne das einer zurück stecken muss.
Wir sehen uns jedoch auch als Wunscherfüller des anderen an.
Für uns passt diese Art sehr gut , denn die Lust des anderen und die eigene steht immer im Vordergrund.
So kommt jeder auf seine Kosten.
*******nist Mann
554 Beiträge
Zitat von *******vis:
Inwieweit reicht eure Liebe und/oder euer reaktives Empfinden aus, daß ihr das für den Partner "mitmacht", eventuell auch geniessen könnt oder sogar durch die offenkundige Lust des Partners mit erregt werdet?
Meine sexuellen Vorlieben und Abneigungen haben rein gar nichts damit zu tun, ob ich meine Partnerin liebe oder nicht. Es gibt bestimmte Grenzen, die ich niemals überschreiten würde - wäre etwas dabei, was sie unbedingt braucht, wären wir kein Paar geworden. Dasselbe gilt umgekehrt für ihre Grenzen.

Innerhalb dieser Grenzen ist alles möglich, je nach Lust und Laune, sexuelle Begegnungen sind auch ein Dialog auf allen Ebenen, und je mehr Zeit im erotischen Sinn zeitlos wird, desto mehr entwickelt sich die gemeinsame Sexualität. Dabei kann es schon mal vorkommen, dass Grenzen ausgetestet und neu gesetzt werden.

Die Lust beider entscheidet, nicht weil wir uns lieben, sondern weil wir uns begehren und gemeinsam das tun, was sich im Hier und Jetzt gut anfühlt. Im Bett gelten oft ganz andere Regeln als anderswo im Leben - wer das Spiel vom "Nehmen und Genommen werden" kennt, wird wissen, was ich meine. Die natürlich vorhandene, erotische Spannung zwischen den PartnerInnen setzt nämlich keine Grenzen, sondern lässt sie eher fallen, wenn man es zulässt.
*******nep Frau
15.849 Beiträge
Was ist, wenn sich bei jemandem die Grenzen irgendwann erweitern?
*******nist Mann
554 Beiträge
Zitat von *******eart:
Was ist, wenn sich bei jemandem die Grenzen irgendwann erweitern?
Das einzig Stetige im Leben ist der Wandel. Menschen, die gemeinsame Interessen und Ziele haben, sind sich dessen bewusst und entscheiden miteinander, wie man die Grenzen gemeinsam anpasst.

Bei sexuellen Themen muss oft noch nicht einmal aktiv darüber gesprochen werden, die Dinge ergeben sich wie von selbst, im Hier und Jetzt, im Fluss der Dinge. So, wie das bei jedem eingespielten Team auch sonst im Leben funktionieren kann.
*****ite Frau
9.564 Beiträge
Zitat von *******vis:
Wie steht ihr dazu, wenn es um Vorlieben eures Partners geht, die euch eigentlich nicht antörnen.

Solange es mich nicht abtörnt bin ich zu vielen Schandtaten bereit *grins*
Manches macht mich auch an, wenn es ihn anmacht. *ja*
Zitat von *****_67:
Es gibt ja zeitgleich nahezu den gleichen Thread.

Gerade habe ich folgendes geschrieben, und da es den gleichen Ansatz verfolgt , auch hier passt.

..

Oh sorry, den thread habe ich nicht gelesen (Schande auf mein Haupt)...wem es auch so ergangen ist, der kann ja gerne auch hier diskutieren.
*******schi Frau
14.591 Beiträge
ich bin natürlich kein unbeschriebenes blatt mehr
habe einiges in der vergangenheit ausprobiert und erlebt
und so manches davon ad akta gelegt

die schwierigste herausforderung, die neigung des partners mit auszuleben
ist für mich immer "EKEL"
und es gab sexuelle praktikten, da löste sich der ekel auch nicht in wohl-gefallen auf

genau dann wird es schwierig bis unmöglich (für mich)

auch ist der zeitliche rahmen für mich ausschlaggebend

muss ich eine praktik, die ich eher abstossend finde
sofort und von jetzt auf gleich mitmachen?
wieviel zeit habe ich, um mich erst mal so in gedanken damit vertraut zu machen

ich bin davon überzeugt, dass menschen sich bzw ihre sichtweise ändern können
wenn sie es wollen
aber von heute auf morgen geht das nicht...
Zitat von *********icht:

..
die schwierigste herausforderung, die neigung des partners mit auszuleben
ist für mich immer "EKEL"
und es gab sexuelle praktikten, da löste sich der ekel auch nicht in wohl-gefallen auf
...

Zwischen "nicht antörnen" und "EKEL" liegt ja noch eine weites Feld. Ich würde das lieber in diesem diskutieren. Das was du ansprichst ist fast schon ein anderes Thema und eine Art der Grenzüberschreitung, die nur sehr wenige auf Dauer aus Liebe tun würden...
*******ust Paar
5.827 Beiträge
Wenn Wünsche aus einer Position der Stärke erfüllt werden können - dann gerne!
Wir jedenfalls würden uns als eine Wunscherfüllungsgemeinschaft verstehen.
Es ist uns eine Freude, dem/ der andere Wünsche zu erfüllen
und eine Stärke/Potenz, wenn wir es können.

Wenn man aus einer Position der Schwäche heraus agiert...
(oh, wenn ich das nicht mache, dann ist er traurig oder verläßt mich...):
Finger weg!!!
*******rica Frau
973 Beiträge
Ich bin für neues offen, habe auch schon viel ausprobiert. Und mal was total abgefahrenes machen aus Spaß an der Freude, ja klar. Nur bei manchen Sachen weiß ich dann halt doch, dass es nicht mein Ding ist und das würde ich dann wohl vielleicht noch einmal einer Person zuliebe mit ihr ausprobieren, aber mehr auch nicht. Wir führen eine offene Beziehung, wenn es ihm sehr wichtig wäre, könnte er sich gern bei jemand anderem austoben *g*
*******ssa Frau
5.653 Beiträge
neigungstechnisch müssen mir die Praktiken des Partners nicht gefallen - aber generell geht es um die Erfüllung beider und nicht eine Art Wunscherfüllerin zu sein, so meine Meinung.
*******ub70 Frau
637 Beiträge
Zitat von *******vis:
Vorlieben des anderen erfüllen? Ja, nein, vielleicht, warum?
Wie steht ihr dazu, wenn es um Vorlieben eures Partners geht, die euch eigentlich nicht antörnen. Inwieweit reicht eure Liebe und/oder euer reaktives Empfinden aus, daß ihr das für den Partner "mitmacht", eventuell auch geniessen könnt oder sogar durch die offenkundige Lust des Partners mit erregt werdet?
Und wo seht ihr für euch die Grenzen?

Oder gibt es auch diejenigen, die Sex nur in der Schnittmenge der Neigungen und Wünsche stattfinden lassen? Also alle Praktiken, Stellungen, Spielzeug nur wenn es beide supergeil finden...

Ich habe gestern im Livestream gelernt, dass ich Reaktionsfetischistin bin. Danke @*******eart 😉. Bisher habe ich immer gesagt, mein Fetisch ist es, meinen Herrn glücklich zu machen. Das erregt mich.

Das bedeutet nicht, dass ich Dinge tue, die ich ganz schrecklich finde oder mich anwidern oder ich mich dabei vielleicht aufgebe, verliere. Aber es sind schon Sachen, die ich nicht sonderlich mag oder Schmerzen, die ich von der Sache her nicht erregend finde, ihn aber sehr reizen. Und dann in seinen Augen das faszinierende Glitzern sehen, wow! Zudem ist (bzw. War) er sehr dankbar, wusste er doch von meiner Abneigung. Zeigt mir das auch und sagte es mir. Und „entschädigte“ mich gebührend. 😉

Wenn die Session natürlich nur noch aus solchen Dingen bestehen wurde, ginge das sicher nicht lange gut.

LG Rubenssub
*********oman Frau
552 Beiträge
Solange ich etwas nicht als NoGo definiert habe, bin ich generell offen alles auszuprobieren.
Im D/S Kontext ist das, zumindest für mich, auch nochmal viel einfacher umzusetzen, als im Vanilla Bereich. Da bin ich eher geneigt etwas abzulehnen, weil mir schlichtweg das Machtgefälle fehlt um es erregend zu finden.
Bezogen auf D/S Beziehungen muss ich nicht jede Vorliebe meines Partners teilen, hier kann ich durchaus meine Befriedungung aus seiner Erregung, seiner Geilheit ziehen.
Es ist so herrlich zu spüren wie sehr er mich gerade genießt.
Zudem sollte die Schnittmenge der Vorlieben doch so groß sein, dass Abweichungen in einer Beziehung selbstverständlich vorkommen, aber keinesfalls den Hauptanteil bilden.
*********uest Mann
2.208 Beiträge
JOY-Angels 
Wenn es nichts ist, was ist strikt ablehne (und da gibt es ganz wenig), tue ich schon Manches, um meiner Partnerin eine Freude zu bereiten. Ich freue mich ja dann auch mit ihr *g*
******a96 Frau
278 Beiträge
Wenn es nichts gegen meine Grundsätze ist und ich mich nicjt unwohl fühle, probiere ich es aus. Seine Freude ist im gewissen Maß auch meine Freude.
********tige Frau
3.557 Beiträge
Ich mache es, wenn mir es Spaß macht, wenn ich seine Erregung spüre 😋.
**C Mann
12.717 Beiträge
...ich bin im Grunde ein neugieriger Mensch. Ich probiere gerne neues aus. Dabei habe ich gelernt, dass Dinge, welche ich mir vorher nicht vorstellen konnte, mit der richtigen Person zu einem interessanten Erlebnis werden können und dann von meiner No-Go-Liste gestrichen wurden. Es gibt allerdings Dinge und Praktiken, die ich auch aus Liebe zu meiner Partnerin nicht machen würde, selbst auf die Gefahr hin, dass die Beziehung dadurch Schaden erleiden würde. Irgendwo ist auch für mich eine rote Linie...
********2212 Mann
983 Beiträge
Wenn ich weiß, daß es ihr gefällt, muß es mich selbst nicht unbedingt antörnen. In dem Moment ihre Reaktionen zu bemerken, ist für mich auch schon ein Genuß, und es spornt mich auch an. Bei Praktiken, die für mich tabu sind und ich als eher unangenehm empfinde, funktioniert das nicht mehr, weil sie sehr schnell merken wird, daß ich es ungerne mache, da wird sie es sicher nicht genießen können. Für mich ist es auch wichtig, darüber zu sprechen, damit es nicht zu Enttäuschungen oder Mißverständnissen kommt.
********Snow Frau
2.993 Beiträge
Ich denke, für eine längere Verbindung (egal welche beziehungsform) ist es schon sehr wichtig, dass es zumindest eine einigermaßen große Schnittmenge an sexuellen Vorlieben gibt, denn nur dann kann der Sex für beide erfüllend sein.

Darüber hinaus kann es ja aber nicht schaden, sich immer eine gewisse Neugier und Offenheit zu behalten, auch mal Dinge auszuprobieren, die man jetzt von sich aus nicht machen würde, die aber dem Partner vielleicht gefallen.
Wenn ich meinem Partner vertraue, dann kann ich mir auch sicher sein, dass er dabei im Zweifel achtsam sein wird und keine harten Grenzen übertritt.
Und manche Dinge sind für mich selbst rein physisch vielleicht gar nicht unbedingt besonders erfüllend, können es aber im Kopf sein, wenn ich sehe, spüre und höre, wie sehr es ihn erregt (anale Penetration bei ihm zum Beispiel). So etwas wäre dann nicht unbedingt auf meiner eigenen Vorlieben Liste zu finden, und dennoch gewinne ich daraus eine ganz besondere Art der befriedigung, wenn ich meinen Partner damit beglücken darf.

Was für mich aber gar nicht geht: Dinge, die dich für mich körperlich unangenehm anfühlen oder sogar Schmerzen bereiten. Und Praktiken, zu denen ich mich über meinen Ekel hinweg überwinden müsste. Da gibt es sicherlich nicht viele, aber da würde ich auch immer eine harte Grenze ziehen.
Ich habe generell recht wenig was mich grundsätzlich erregt. Ich ziehe meine Befriedigung zu guten 90% daraus, ob es meiner Partnerin gefällt.

Ein Problem besteht erst dann, wenn sie etwas braucht bei dem ich eine echte Abneigung verspüre. Oder wenn sie die gleiche Sexualität hat wie ich und hauptsächlich Lust aus der Befriedigung des Partners zieht.

Aber an sich versuche ich halt alle Vorlieben meines Gegenübers bestmöglich zu erfüllen. Das macht für mich überhaupt erst Sex aus. Mit einer Prostituierten beispielsweise wo das ja nicht gegeben ist wüsste ich gar nichts anzufangen.
Habe bislang sehr gerne jede Vorliebe erfüllt und so auch meinen Horizont erweitert. Gibt auch Grenzen, aber an die hat mich noch niemand bisher gebracht.
*****ven Frau
7.597 Beiträge
Ich persönlich möchte in einer sexuellen Begegnung nur Dinge tun (tun lassen), die mich in einer jeweiligen Situation auch sexuell erregen. Diese Erregung kann unmittelbar oder mittelbar zu Stande kommen (direktes Drücken meiner sexuellen "Knöpfe" ebenso wie ein Spiel über die Bande ist möglich). Was ich nicht möchte ist das geistige Führen einer Aufrechnungsliste. Also in etwa: Ich tue etwas für dich, was mich gar nicht erregt (oder gerade nicht erregt), dafür tust du etwas für mich, was dich gar nicht erregt (gerade nicht erregt). Diese Herangehensweise ist nicht, was ich möchte und ich tue es daher auch nicht.
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