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Mutig genug für die Liebe?

****ity Paar
16.583 Beiträge
Was ist denn jetzt oft?

Ich unterscheide da schon , Schwärmerei oder wenn so richtig der Blitz, einschlägt.

Das letztere hatte ich genau 3 mal .
Vertrauen und Angst schließt sich nicht aus.

Ich kann vertrauen in mich und die Liebe haben die ich empfinde, dennoch Angst verletzt zu werden. Die größte Unbekannte ist oft das, was wir nicht sehen, das Unbekannte und das kann einem Angst machen.
*******tia Frau
3.094 Beiträge
Naja. "Oft" liegt wohl im Auge des Betrachters. Für den einen wird eine schlechte Erfahrung reichen, der andere rennt auch beim hundertsten Mal lachend in die Kreissäge ...
****ity Paar
16.583 Beiträge
Aber wenn man immer Angst hat, da geht doch gerade die Leichtigkeit verloren.
*******tia Frau
3.094 Beiträge
Ja sicherlich. Ich glaube, es gibt auch niemanden der gerne Angst hat.
Zitat von ********lack:


Nachtrag
wenn DU in dem Zustand weiter gefahren bist, dann hast Du Dein Leben und andere in Gefahr gebracht.

Naja, wenn ich mit Sambatanzen meine Phobie hätte auflösen können wäre mir das auch lieber gewesen 😉
****rna Frau
8.221 Beiträge
Angst blockiert und bremst mich aus..
Will ich diese Angst in mir haben? *nein*
Trotz Schicksalsschläge, Verletzungen und Enttäuschungen, gab es auch wunderschöne Erlebnisse, wunderschöne Beziehungen und tolle Begegnungen.
Was gebe ich in meinem Leben mehr Raum? Dem Schlechten oder dem Schönen?
Ich habe mich für das Schöne entschieden *g*
Zitat von ********lack:

das man Andere (und da besonders hilfebedürftige Menschen) so behandelt wie man es gerne für sich selbst hätte.
D.h. auch auf Augenhöhe

Ich bin auch einige Zeit für die Lebenshilfe gefahren … da hatte ich anfangs auch so meine Berührungsängste, aber das ist alles Gewohnheitssache. Irgendwann nimmt man die Ticks und Besonderheiten seiner Fahrgäste nicht mehr wahr bzw. es gehört halt zu demjenigen dazu.

Sicher gibt es Schicksale einiger die mich mehr berührt haben … aber das waren da meist eher die Angehörigen die sich mit dem Abnabeln von Freunden und Verwandten auseinandersetzen mussten.
********lack Frau
19.351 Beiträge
@*******erry

Man sollte vielleicht auch nicht vergessen, das es um einen Neustart geht. Also wo alles in der Schwebe ist und man mit den Erfahrungen die man bis dahin gemacht hat, erst mal klar kommen mußte.
Hier wurde auch geschrieben, das man ja auch das Gute nicht vergessen dürfte. Aber macht es das nicht auch schwerer, wenn es viel Gutes gab und es trotzdem nicht gereicht hat?
WiB
****ity Paar
16.583 Beiträge
Aber dann hat man was gutes ja mitgenommen *zwinker*
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.721 Beiträge
Zitat von ****rna:
Angst blockiert und bremst mich aus..
Will ich diese Angst in mir haben? *nein*
Trotz Schicksalsschläge, Verletzungen und Enttäuschungen, gab es auch wunderschöne Erlebnisse, wunderschöne Beziehungen und tolle Begegnungen.
Was gebe ich in meinem Leben mehr Raum? Dem Schlechten oder dem Schönen?
Ich habe mich für das Schöne entschieden

*guterbeitrag* *danke*

Wer hat denn behauptet, wir hätten ein Abonnement oder ein Recht auf immerwährendes Glück?

Die Märchen? Ganz im Gegenteil, bevor da die Liebe siegt, müssen die Protagonist:innen schwere Prüfungen überstehen. Auch dann gibt es im echten Leben kein „they lived happily ever after“.

Das meinte ich mit Spiel.
Ich schrieb schon einmal in einem anderen Thema, dass mir der Glaube gefällt, dass das Universum uns im Leben vor Aufgaben stelle.
Wenn ich diese nicht löse (kann oder will oder aufgebe oder davonlaufe) begegnet mir die Herausforderung immer wieder - bis ich sie bewältige und auf‘s nächste Level aufsteige.

Beispiel (und bitte nicht aufjaulen - mann/Frau muss sich nicht angesprochen fühlen - es ist nur (m)eine Meinung!):

Einige Menschen werden von ihrem Partner, den sie für immer und ewig lieben (und besitzen) wollten, betrogen und verlassen.
Sicher eine unschöne Erfahrung (die ich nicht nacherleben und mitfühlen kann, da es mir wissentlich nie passiert ist).
Dieses Erlebnis und die damit verbundenen Emotionen wie Trauer, Wut, Angst und die Einsamkeit lassen einige davon ängstlich vor neuer Bindung werden, machen vorsichtig und führen zu einem Verhalten, das darauf ausgerichtet ist, neue Verletzungen zu vermeiden.
Genau mit dieser Angst vor Verletzung und der Taktik des Vermeidens ziehen sie aber Wiederholungen des erlebten Betrugs und Vertrauensbruchs und den gleichen Typ Partner:in wieder an.

Weil sie ihre Lektion noch nicht gelernt und das Level noch nicht bewältigt haben.

Die Lektion ist in diesem Fall:
Es sind nicht die Anderen, die uns verletzen.
Wir verletzen uns selbst, weil wir erwarten, dass andere so sind, wie wir sie gerne hätten.
Eine Enttäuschung ist das Ende der Täuschung - eine Zerstörung der Ikonographie, mit der wir den anderen überformt hatten.

So wie wir vorher - im Zustand der „Verliebtheit“ die Lichtgestalt im anderen sehen und unsere eigenen positiven Seiten spiegeln, begegnen wir in Trennung und Konflikt seinen und unseren eigenen ungeliebten Schattenseiten.
Wir dämonisieren oft in anderen das, was wir in uns selbst leugnen und nicht annehmen wollen - unserem „blinden Fleck“.

Wäre dem nicht so, könnten uns Worte und Handlungen anderer gar nicht verletzen - sie rühren damit nur an unsere verborgenen Ängste.

Hätte ein Mensch nicht diese - vielleicht in der Kindheit entstandene - Angst vor dem verlassenwerden, wäre es doch egal, was ein anderer tut.

Ob jemand mich beschimpft oder beleidigt oder betrügt oder verlässt - ich kann doch selber entscheiden, ob ich mich dadurch verletzt fühle.

Und ja - ich bin auch traurig nach dem Ende einer Liebe - gleichgültig, woran es lag, ABER bei Reflektion wird mir irgendwann klar, dass es nicht um Schuldzuweisungen oder Verletzungen geht sondern darum, was ich daraus gelernt habe.

Und ich zumindest mag daraus nicht lernen, Angst vor der Liebe zu haben.
Gestern hörte ich, dass Oscar Wilde - wegen „homosexueller Devianz“ im Gefängnis - das Zitat prägte:

Herzen sind dazu da, gebrochen zu werden

Ich hatte mal in Profil mit dem Nick „breakmyheart“ *zwinker*

@@@@@

Gedankenanstoß

In to the abyss
abGRUeNDe

Heute sagst DU mir ...

Du liebtest meine verrückten Einfälle!

Eines Tages wirst Du mich in der Zwangsjacke meines Wahn-Sinns sehen!

Heute sagst DU mir ...

Du bewundertest meine gehaltvolle Energie!

Eines Tages werden meine hektisch-übertriebenen Aktivitäten Deine Nerven auf dem Zahnfleisch gehen lassen!

Heute sagst DU mir ...

DU schätzest meine prickelnde Gegenwart!

Eines Tages wirst Du meine Präsenz als Nadelstiche auf Deiner Haut oder gar als Dolche empfinden, die sich in Dein Herz bohren!

Heute sagst Du mir ...

Du mögest meine schwebende Aura!

Eines Tages wirst Du das, was jetzt noch rosarot-verklärt leuchtet, im tiefsten Schwarz der Asche meines erloschenen Feuers verglühen sehen!

Heute siehst DU mich mit liebe-vollen Augen an, bist mir zugeneigt und badest in einem Cocktail von Hormonen ...

Am Sommersonnenstrand findest DU bei jeder unserer Begegnungen neue irisierende Splitter meiner Persönlichkeit im weißen Sand ...

Eines Tages wirst DU Deine rosa-rote SommerBrille der Begeisterung eines Anfangs absetzen, DU wirst Deine Augen öffnen und sehen, dass der Sommer vorbei ist ...

Im Sand siehst DU dann nur noch glänzende Brocken aus Öl und Sand - Zeugen der Katastrophe meines end-lichen Untergangs!

Und DU wirst Deine End-Täuschung über Meine Vortäuschung falscher Tatsachen ERleben ...
Und DU wirst mir vorwerfen, dass ich nicht die bin, die DU auf ein Podest gestellt hast ...
Und DU wirst die Dämonen der Göttin sehen ...
und DU wirst gehen ...

Nein, fliehen wirst DU vor dem Zerrbild Deines Traums!
Nein, fluchen wirst DU über Deinen Durst, der Dich zu einer Fata Morgana Deiner Illusionen trieb!
Nein, fürchten wirst DU Dich vor der Besessenheit mit Meinem Alb!

Woher ICH das weiß?

würdest DU mich heute fragen
ahntest DU diese MEINE Gedanken?


Ich weiß es, antwortete ich Dir - eines Tages ...

Morgen, Übermorgen, nächste Woche, nächsten Monat, nächstes Jahr ...

weil es den vielen vor DIR ebenSO erging ...

die Meine ABgruende schauten
die an den Klippen meiner UNtiefen zerschellten
die im Meer meiner Wi(e)dersprueche ERtranken

Und weil SIE alle gingen ...

Und ICH blieb!

Allein an Meinem Strand ...

Kalter Wind auf Meiner Haut ...

Dunkle Wolken am Horizont ...

Fischerboote vom Sturm gepeitscht ...

DEINE Spuren auf meiner Seele schon bald von den Wellen der Tränen getilgt!

Frierend, ängstlich, voller Trauer und der Angst vor dem nahenden Winter ...

Ohne eine Heimat für mein blutendes Herz!

Nein, ich täusche nieMANNden!
ICH bin DIE Göttin und DER Teufel ...

Aber Du, MANN, magst nur die Lichtgestalt sehen ...
Vor dem Abgrund der Hölle, FRAU, wirst DU immer fliehen wollen ...

Und es ist wie es ist ... Und es ist GUT SO ... Denn: ES ist das LEBEN

Beauty, 19.06.2013

Zitat von ********lack:
Aber macht es das nicht auch schwerer, wenn es viel Gutes gab und es trotzdem nicht gereicht hat?

Wenn es trotz all dem Guten, dem Kampf, den Bemühungen, dem Festhalten nicht gereicht hat, dann war es wohl doch nicht genug. Dann hat es nicht sollen sein. Denn wenn es hätte sein sollen, dann wäre es auch geworden.
Die Gründe, weshalb es am Ende doch nicht gereicht hat, wird man vielleicht nie erfahren. Aber letztendlich ist das auch gar nicht immer so wichtig. Das Endergebnis zählt.

All das Gute, die wunderschöne Zeit, die man zusammen hatte, kann einem keiner nehmen. Man behält sie für immer fest im Herzen.

Es gibt eben keine Garantie auf Liebe und ewiges zurückgeliebt Werden, die wird es niemals geben. Man braucht vor allem Vertrauen in sich selbst. Vertrauen, dass man nicht zerbrechen wird, dass man stark genug ist, mit dem "Schlimmsten" fertig zu werden. Dann kann man sich auch nach einer Enttäuschung wieder ganz auf die Liebe einlassen.
Zitat von *******tia:
Naja. "Oft" liegt wohl im Auge des Betrachters. Für den einen wird eine schlechte Erfahrung reichen, der andere rennt auch beim hundertsten Mal lachend in die Kreissäge ...

Das oft bezog sich auf das Was wir nicht sehen, das Unbekannte.
Ich sehe es anders, wir verletzten uns vielleicht selbst, wenn wir anderen vertrauen, aber nicht, wenn jemand das Vertrauen missbraucht.

Der Umkehrschluss, wenn es mich nicht verletzt, wenn jemand mich beleidigt, belügt, betrügt oder verlässt, dann habe ich den Menschen nie geliebt. Dann bin ich soweit abgestumpft, das es mir egal ist und auf dieses Level möchte ich gar nicht kommen. Es geht für mich nicht anders, Gefühle sind nicht steuerbar, das ist nicht antrainiert, hat für mich auch nichts mit Besitzdenken zu tun.

Meiner Meinung nacht, kommt das Argument Besitzdenken dann, wenn man egoistisch machen möchte, was man möchte und nicht annähernd überlegt, ob das jemanden verletzen kann. Pure Ausrede um keine Rücksicht auf die Mitmenschen zu nehmen.

Wenn mir ein großer Stein auf den Fuss fällt, tut das höllisch weh, jeder hat Verständnis, dass man nicht richtig laufen kann. Es ist von außen Sichtbar, greifbar. Die seelischen Wunden, die werden gerne beiseite geschoben, weil man diese nicht sehen und greifen kann, hier wird einem selbst die Verantwortung gegeben. Du musst anders sein, dann wirst du auch nicht mehr verletzt. Heißt für mich wieder im Umkehrschluss, bitte ändere dich soweit, stumpf soweit ab, damit der Partner machen kann was er oder sie möchte, das ist einfacher als Rücksicht aufeinander zu nehmen, ich gebe damit meine eigene Verantwortung ab.
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.721 Beiträge
Zitat von *******s80:


Der Umkehrschluss, wenn es mich nicht verletzt, wenn jemand mich beleidigt, belügt, betrügt oder verlässt, dann habe ich den Menschen nie geliebt. Dann bin ich soweit abgestumpft, das es mir egal ist und auf dieses Level möchte ich gar nicht kommen. Es geht für mich nicht anders, Gefühle sind nicht steuerbar, das ist nicht antrainiert, hat für mich auch nichts mit Besitzdenken zu tun.

Nun - wenn du das so be-(ab-)werten und -(ver-)urteilen willst, bleibt es dir unbenommen.

Ich kann auch nur für mich sprechen, wenn ich sage: ich habe durchaus Gefühle - und die LöwIN in mir sogar sehr starke und leidenschaftliche und temperamentvolle - die ich in solchen Fällen auch hemmungslos auslebe.

Nur, das sind meine Gefühle - der andere hat sie nur ausgelöst.
Die dürfen kommen und da sein und dann wieder gehen.

Wenn ich sie nicht loslassen kann (Und den anderen ewig dafür verantwortlich mache und ihn nicht loslassen kann) und aus meinem Gefühl von Verletzung heraus Angst vor dem Leben und der Liebe und der Begegnung mit neuen Menschen habe … das ist - auch nur meiner Meinung nach - der Punkt, an dem irgendwas nicht rund läuft.

Besitzdenken

Zitat von *******s80:

Meiner Meinung nacht, kommt das Argument Besitzdenken dann, wenn man egoistisch machen möchte, was man möchte und nicht annähernd überlegt, ob das jemanden verletzen kann. Pure Ausrede um keine Rücksicht auf die Mitmenschen zu nehmen.

Ist meiner Meinung nach der wahre Egoismus.
Auf dieser Welt gehört uns nichts und niemand!

Beim ersten Beitrag, den ich heute morgen schrieb, lag meine Katze auf meinem Schoß.

Es gibt einen Film, in dem Sandra Bullock eine Frau spielt, die ein Problem mit Alkohol hat und einen Entzug macht - Beim Abschied lernt sie, dass man nach der Therapie erst ein Jahr eine Pflanze hegen muss (die gehen bei mir oft ein *traurig*) und danach noch mindestens ein Jahr ein Haustier versorgen soll, bevor man wieder eine Beziehung eingeht.

Und *nein* ich habe kein Alkoholproblem!

Diese Katze kam gegen meinen Willen in mein Leben - mein Sohn brachte sie vor 10 Jahren mit nach Hause.
Mein Sohn zog aus, seitdem leben die Katze und ich in friedlicher KoExistenz.
Sie kommt und geht, wann sie will
Ich komme und gehe, wann ich will
Wir essen jeder unser Essen oder parallel
Ich liebe dieses Viech - und mache mir oft nen Kopf, was passiert sein könnte, wenn sie nicht nach Hause kommt.
Eine frühere Untermieterin hat sie gezähmt und wenn sie gnädig ist, knuddeln wir - wenn nicht, gibt sie mir ihren Unwillen zu verstehen.

Von meiner Katze erwarte ich auch keine Kompromissbereitschaft oder Rücksicht auf meine Gefühle.
Ich nehme ihr Dasein als temporäres Geschenk in meinem Leben.
Andere Menschen besitzen Hunde - die müssen dann abgerichtet werden und Männchen machen und bei Fuß laufen und auf‘s Wort gehorchen.

Ich vermute, dass ich entgegen meines Wunsches als Kind ein Katzen-Mensch bin.
Ich muss den möglichen Mann in meinem Leben nicht dressieren, dass er mir zu Willen ist und meine Erwartungen erfüllt.

Und ich werde verd*** renitent, wenn Mann mich nicht Katze sein lässt und frei_willig entscheiden, was ich und er und wir miteinander er_leben.

Aber das ist nur meine Sicht …

*knicks*
Bjutifool
Sie dürfen kommen und wieder gehen, klingt für mich jetzt schon komplett anders. Ich persönlich kann es nicht steuern, wenn mich ein Mensch den ich liebe verletzt, ich kann nur schauen, wie ich wieder heile werde. Wenn die Selbstreflexion zeigt, dass ich eventuell ein wenig naiv war, dann bin ich es vermutlich beim nächsten nicht mehr.

Vielleicht gehe ich aber auch zu rational dran, weil ich mich persönlich dann frage, wenn das eine nicht ist, sprich ich mich nicht verletzt fühle, was bedeutet es dann. Was ist der Umkehrschluss daraus, das ist für mich nicht bewerten, oder verurteilen, sondern Ausschlussverfahren. Wenn wir Lieben, können wir verletzt werden, wenn wir nicht verletzt werden können, können wir dann Lieben? Ich mag mich irren, aber Worte können einen ziemlich verletzen, wenn Worte meines Partners mich nicht mehr verletzen können, was ist dann innerlich mit mir los? Habe ich mich soweit abgestumpft, dass sie mich nicht mehr erreichen?

Oder, sie erreichen mich, ich will es nicht zulassen? Wenn sie mich nicht erreichen, ist dann vielleicht die hier erwähnte Muschel geschlossen? Wenn ich die Muschel öffne und mich verletzbar zeige und verletzt werde, dann liegt das aber nur an mir, weil ich das zugelassen habe? Ich nehme die Dinge lieber an wie sie sich, wenn ich ich mich öffne, dann kann ich verletzt werden und wenn ich verletzt werde, dann nehme ich mir das "Recht" raus zu trauern, weinen, wütend zu sein, einfach Gefühle zu zeigen sie nicht wegzuschieben, nicht zuzulassen, als gäbe es sie nicht.

Rücksicht auf andere zu nehmen hat für mich nichts mit Besitzdenken zu tun, ebenso weiß ich persönlich nicht, wie man darauf kommt, das ein anderer einen gehören soll, nur weil ich mir einen guten Umgang mit mir wünsche.

Ich habe mehrere Steuer und untereinander müssen sie schon zu Kompromissen bereit sein, sonst würde das Miteinander bei ihnen nicht Funktionieren.
****3or Frau
4.838 Beiträge
Wie schützt man sich eigentlich vor Liebe, um nicht verletzt zu werden?

Ich habe noch nie erlebt, dass jemand sich verliebt und dann sagt: Ach, lieber trennen wir uns wieder, besser ist es.

Aber klar, wenn ich mich halbjährlich verliebe und das dann immer wieder in die Hose geht und ich alleine zurück bleibe mit meinen Rosa Wölkchen, dann bin ich nach dem 12. Mal durch mit dem Thema.
Zitat von *******enne:

Aber klar, wenn ich mich halbjährlich verliebe und das dann immer wieder in die Hose geht und ich alleine zurück bleibe mit meinen Rosa Wölkchen, dann bin ich nach dem 12. Mal durch mit dem Thema.

Dann Vlt. mal ab und an eine Pause machen und verarbeiten.

Ich hätte mir früher nicht vorstellen können dass mich jemand mal so verändern könnte. Deswegen erscheint es mir auch nur logisch dass ich noch lange brauchen werde um das zu verarbeiten.

Tatsächlich gibt es auch Momente wo ich mir mein altes Schlawiner-Ich wieder wünsche … damals fiel es mir leichter mich abzulenken und wieder „auf‘s Pferd zu steigen“.

Aber es ist eben ein Prozess der nicht unumkehrbar ist.
*********acht Frau
8.058 Beiträge
Zitat von *******tia:
Ja aber ist das nicht genau das Problem?
Wenn man geliebt hat und enttäuscht wurde, verliert man doch genau dieses Vertrauen. Sowohl in sich, als auch in die andere Person. Und wenn es ganz blöd läuft, auch noch in andere Menschen.
Das wieder aufzubauen dauert.
Und dann stehst du irgendwann da und überlegst, wenn die Liebe oft genug schief gegangen ist, ob es das wert ist. Ob man den Schmerz wieder erleben will, ob man dieses Risiko eingeht.
Die Angst ist dann präsent und überwiegt vielleicht alles andere. Natürlich sollte das nicht so sein, aber wenn es oft genug "Fehlschläge" gab, so kann man doch verstehen, dass manch einer es nicht mehr wagt....

Das ist jetzt aber mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Jeder war mal unglücklich verliebt - ich zum ersten Mal in der dritten Klasse. Deswegen verliere ich doch kein Vertrauen? Ich lerne daraus, dass Liebe manchmal einseitig ist, manchmal eine Illusion, manchmal eine schiere Dummheit, und manchmal total schön und auf Gegenseitigkeit. Jedenfalls fällt sie nicht einfach wie ein Hefeklops vom Himmel, sondern man lässt sich aktiv auf einen Menschen ein oder eben nicht. Also gehe ich an eine neue Person mit dieser Erfahrung heran und checke unterwegs immer wieder mal, welche dieser Versionen da wohl gerade vorliegt. Und reagiere entsprechend mit Rückzug oder weiterpflegen. Angst habe ich dabei nicht, denn Liebe kann immer wieder neu entstehen, auch wenn es hier und dort dann doch nichts war.

Wenn man natürlich immer wieder denselben Stiefel fährt, der schon die 5 Mal zuvor nicht geklappt hat, nu. Nicht die beste Strategie.
Zitat von ******ool:

Wer hat denn behauptet, wir hätten ein Abonnement oder ein Recht auf immerwährendes Glück?

Unsere bunte und allgegenwärtige Werbe- Medien und Konsumwelt zum Beispiel. Sie weckt Gelüste und Bedürfnisse in uns die frühere Generation nicht kannten.

Menschen (wie meine Großeltern) die zum Beispiel einen Krieg, echten Hunger und Bombenangriffe erlebt haben gehen mit „ein bisschen Pandemie und Kulturabstinenz“ wesentlich gelassener um.

Etwas Verzicht ab und an gehört halt auch zum Leben.
Wer sagt denn, dass wir kein "Recht" auf immer währendes Glück haben?
****ody Mann
13.243 Beiträge
Wenn Liebe einfach nur das befreite Aufeinandertreffen von Offenheit, magnetischer Anziehung, zufällige Passigkeit der Gestirne ist und keiner von beiden bewusst an der Liebesschraube aus einer Bedürftigkeit heraus dreht und vielleicht kleine, ziehende Taten und Worte tut, dürfte niemand verletzt werden.

Doch meist dreht einer an dieser Liebesschraube und ganz oft ist der andere später verletzt, wenn diese wertschätzenden Worte und Taten sich unerwartet ins Gegenteil kehren. Liebe macht nun einmal blind.
*******tia Frau
3.094 Beiträge
Zitat von *********acht:
Das ist jetzt aber mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Jeder war mal unglücklich verliebt - ich zum ersten Mal in der dritten Klasse. Deswegen verliere ich doch kein Vertrauen? Ich lerne daraus, dass Liebe manchmal einseitig ist, manchmal eine Illusion, manchmal eine schiere Dummheit, und manchmal total schön und auf Gegenseitigkeit. Jedenfalls fällt sie nicht einfach wie ein Hefeklops vom Himmel, sondern man lässt sich aktiv auf einen Menschen ein oder eben nicht. Also gehe ich an eine neue Person mit dieser Erfahrung heran und checke unterwegs immer wieder mal, welche dieser Versionen da wohl gerade vorliegt. Und reagiere entsprechend mit Rückzug oder weiterpflegen. Angst habe ich dabei nicht, denn Liebe kann immer wieder neu entstehen, auch wenn es hier und dort dann doch nichts war.

Wenn man natürlich immer wieder denselben Stiefel fährt, der schon die 5 Mal zuvor nicht geklappt hat, nu. Nicht die beste Strategie.

Gut. Ich spreche hier nicht von einem verknallt sein in der Schule, sondern von Liebe. So richtig, mit Ehe, Kindern, jahrelanger Beziehung.
Ich glaube keiner verliert den Glauben an die Liebe, weil einer aus der Schule nicht Händchen halten wollte *zwinker*

Wenn die Beziehung zerbricht, man das rational fassen kann, dann ist es für einen selber vielleicht auch nur traurig, aber man kann nach vorne schauen und vorallem weiter vertrauen und an die Liebe glauben.

Wird man aber verlassen und weiß gar nicht was man falsch gemacht hat. Oder betrügt der Partner oder verarscht einen schlichtweg, dann kann ich mir vorstellen, dass es dann mit dem Vertrauen in einer neuen Beziehung schwer werden kann.
******680 Mann
7 Beiträge
Zitat von *******tia:
Zitat von *********acht:
Das ist jetzt aber mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Jeder war mal unglücklich verliebt - ich zum ersten Mal in der dritten Klasse. Deswegen verliere ich doch kein Vertrauen? Ich lerne daraus, dass Liebe manchmal einseitig ist, manchmal eine Illusion, manchmal eine schiere Dummheit, und manchmal total schön und auf Gegenseitigkeit. Jedenfalls fällt sie nicht einfach wie ein Hefeklops vom Himmel, sondern man lässt sich aktiv auf einen Menschen ein oder eben nicht. Also gehe ich an eine neue Person mit dieser Erfahrung heran und checke unterwegs immer wieder mal, welche dieser Versionen da wohl gerade vorliegt. Und reagiere entsprechend mit Rückzug oder weiterpflegen. Angst habe ich dabei nicht, denn Liebe kann immer wieder neu entstehen, auch wenn es hier und dort dann doch nichts war.

Wenn man natürlich immer wieder denselben Stiefel fährt, der schon die 5 Mal zuvor nicht geklappt hat, nu. Nicht die beste Strategie.

Gut. Ich spreche hier nicht von einem verknallt sein in der Schule, sondern von Liebe. So richtig, mit Ehe, Kindern, jahrelanger Beziehung.
Ich glaube keiner verliert den Glauben an die Liebe, weil einer aus der Schule nicht Händchen halten wollte *zwinker*

Wenn die Beziehung zerbricht, man das rational fassen kann, dann ist es für einen selber vielleicht auch nur traurig, aber man kann nach vorne schauen und vorallem weiter vertrauen und an die Liebe glauben.

Wird man aber verlassen und weiß gar nicht was man falsch gemacht hat. Oder betrügt der Partner oder verarscht einen schlichtweg, dann kann ich mir vorstellen, dass es dann mit dem Vertrauen in einer neuen Beziehung schwer werden kann.
Ziemlich gut zusammen gefasst..
Von aussen betrachtet klingt vieles so einfach.

Wenn ich mehrmals auf den "Falschen" rein gefallen bin, der nicht gut für mich war, ist es im Grunde logisch, man sucht sich angeblich immer die "Falschen" aus. Gehe ich aber wirklich beim nächsten Mal anders daran, prüfe und schaue genauer, ob es wieder der "Falsche" sein könnte, dann ist es wiederum auch nicht recht.
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