„Angst blockiert und bremst mich aus..
Will ich diese Angst in mir haben?
Trotz Schicksalsschläge, Verletzungen und Enttäuschungen, gab es auch wunderschöne Erlebnisse, wunderschöne Beziehungen und tolle Begegnungen.
Was gebe ich in meinem Leben mehr Raum? Dem Schlechten oder dem Schönen?
Ich habe mich für das Schöne entschieden
Wer hat denn behauptet, wir hätten ein Abonnement oder ein Recht auf immerwährendes Glück?
Die Märchen? Ganz im Gegenteil, bevor da die Liebe siegt, müssen die Protagonist:innen schwere Prüfungen überstehen. Auch dann gibt es im echten Leben kein „they lived happily ever after“.
Das meinte ich mit Spiel.
Ich schrieb schon einmal in einem anderen Thema, dass mir der Glaube gefällt, dass das Universum uns im Leben vor Aufgaben stelle.
Wenn ich diese nicht löse (kann oder will oder aufgebe oder davonlaufe) begegnet mir die Herausforderung immer wieder - bis ich sie bewältige und auf‘s nächste Level aufsteige.
Beispiel (und bitte nicht aufjaulen - mann/Frau muss sich nicht angesprochen fühlen - es ist nur (m)eine Meinung!):
Einige Menschen werden von ihrem Partner, den sie für immer und ewig lieben (und besitzen) wollten, betrogen und verlassen.
Sicher eine unschöne Erfahrung (die ich nicht nacherleben und mitfühlen kann, da es mir wissentlich nie passiert ist).
Dieses Erlebnis und die damit verbundenen Emotionen wie Trauer, Wut, Angst und die Einsamkeit lassen einige davon ängstlich vor neuer Bindung werden, machen vorsichtig und führen zu einem Verhalten, das darauf ausgerichtet ist, neue Verletzungen zu vermeiden.
Genau mit dieser Angst vor Verletzung und der Taktik des Vermeidens ziehen sie aber Wiederholungen des erlebten Betrugs und Vertrauensbruchs und den gleichen Typ Partner:in wieder an.
Weil sie ihre Lektion noch nicht gelernt und das Level noch nicht bewältigt haben.
Die Lektion ist in diesem Fall:
Es sind nicht die Anderen, die uns verletzen.
Wir verletzen uns selbst, weil wir erwarten, dass andere so sind, wie wir sie gerne hätten.
Eine Enttäuschung ist das Ende der Täuschung - eine Zerstörung der Ikonographie, mit der wir den anderen überformt hatten.
So wie wir vorher - im Zustand der „Verliebtheit“ die Lichtgestalt im anderen sehen und unsere eigenen positiven Seiten spiegeln, begegnen wir in Trennung und Konflikt seinen und unseren eigenen ungeliebten Schattenseiten.
Wir dämonisieren oft in anderen das, was wir in uns selbst leugnen und nicht annehmen wollen - unserem „blinden Fleck“.
Wäre dem nicht so, könnten uns Worte und Handlungen anderer gar nicht verletzen - sie rühren damit nur an unsere verborgenen Ängste.
Hätte ein Mensch nicht diese - vielleicht in der Kindheit entstandene - Angst vor dem verlassenwerden, wäre es doch egal, was ein anderer tut.
Ob jemand mich beschimpft oder beleidigt oder betrügt oder verlässt - ich kann doch selber entscheiden, ob ich mich dadurch verletzt fühle.
Und ja - ich bin auch traurig nach dem Ende einer Liebe - gleichgültig, woran es lag, ABER bei Reflektion wird mir irgendwann klar, dass es nicht um Schuldzuweisungen oder Verletzungen geht sondern darum, was ich daraus gelernt habe.
Und ich zumindest mag daraus nicht lernen, Angst vor der Liebe zu haben.
Gestern hörte ich, dass Oscar Wilde - wegen „homosexueller Devianz“ im Gefängnis - das Zitat prägte:
Herzen sind dazu da, gebrochen zu werden
Ich hatte mal in Profil mit dem Nick „breakmyheart“
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Gedankenanstoß
In to the abyss
abGRUeNDe
Heute sagst DU mir ...
Du liebtest meine verrückten Einfälle!
Eines Tages wirst Du mich in der Zwangsjacke meines Wahn-Sinns sehen!
Heute sagst DU mir ...
Du bewundertest meine gehaltvolle Energie!
Eines Tages werden meine hektisch-übertriebenen Aktivitäten Deine Nerven auf dem Zahnfleisch gehen lassen!
Heute sagst DU mir ...
DU schätzest meine prickelnde Gegenwart!
Eines Tages wirst Du meine Präsenz als Nadelstiche auf Deiner Haut oder gar als Dolche empfinden, die sich in Dein Herz bohren!
Heute sagst Du mir ...
Du mögest meine schwebende Aura!
Eines Tages wirst Du das, was jetzt noch rosarot-verklärt leuchtet, im tiefsten Schwarz der Asche meines erloschenen Feuers verglühen sehen!
Heute siehst DU mich mit liebe-vollen Augen an, bist mir zugeneigt und badest in einem Cocktail von Hormonen ...
Am Sommersonnenstrand findest DU bei jeder unserer Begegnungen neue irisierende Splitter meiner Persönlichkeit im weißen Sand ...
Eines Tages wirst DU Deine rosa-rote SommerBrille der Begeisterung eines Anfangs absetzen, DU wirst Deine Augen öffnen und sehen, dass der Sommer vorbei ist ...
Im Sand siehst DU dann nur noch glänzende Brocken aus Öl und Sand - Zeugen der Katastrophe meines end-lichen Untergangs!
Und DU wirst Deine End-Täuschung über Meine Vortäuschung falscher Tatsachen ERleben ...
Und DU wirst mir vorwerfen, dass ich nicht die bin, die DU auf ein Podest gestellt hast ...
Und DU wirst die Dämonen der Göttin sehen ...
und DU wirst gehen ...
Nein, fliehen wirst DU vor dem Zerrbild Deines Traums!
Nein, fluchen wirst DU über Deinen Durst, der Dich zu einer Fata Morgana Deiner Illusionen trieb!
Nein, fürchten wirst DU Dich vor der Besessenheit mit Meinem Alb!
Woher ICH das weiß?
würdest DU mich heute fragen
ahntest DU diese MEINE Gedanken?
Ich weiß es, antwortete ich Dir - eines Tages ...
Morgen, Übermorgen, nächste Woche, nächsten Monat, nächstes Jahr ...
weil es den vielen vor DIR ebenSO erging ...
die Meine ABgruende schauten
die an den Klippen meiner UNtiefen zerschellten
die im Meer meiner Wi(e)dersprueche ERtranken
Und weil SIE alle gingen ...
Und ICH blieb!
Allein an Meinem Strand ...
Kalter Wind auf Meiner Haut ...
Dunkle Wolken am Horizont ...
Fischerboote vom Sturm gepeitscht ...
DEINE Spuren auf meiner Seele schon bald von den Wellen der Tränen getilgt!
Frierend, ängstlich, voller Trauer und der Angst vor dem nahenden Winter ...
Ohne eine Heimat für mein blutendes Herz!
Nein, ich täusche nieMANNden!
ICH bin DIE Göttin und DER Teufel ...
Aber Du, MANN, magst nur die Lichtgestalt sehen ...
Vor dem Abgrund der Hölle, FRAU, wirst DU immer fliehen wollen ...
Und es ist wie es ist ... Und es ist GUT SO ... Denn: ES ist das LEBEN
Beauty, 19.06.2013