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Mutig genug für die Liebe?

*********acht Frau
8.058 Beiträge
Zitat von *******tia:
Wird man aber verlassen und weiß gar nicht was man falsch gemacht hat. Oder betrügt der Partner oder verarscht einen schlichtweg, dann kann ich mir vorstellen, dass es dann mit dem Vertrauen in einer neuen Beziehung schwer werden kann.

Ganz ehrlich: In einem solchen Fall würde ich an meinem Urteilsvermögen arbeiten.
Ich glaube, dass ist oft das "Problem", wir grübeln, wir denken nach, wir zweifeln. Es ist ein Kreislauf, die Gedanken die "Kreisen", dass mit einem doch etwas nicht stimmen muss, dass irgendwas falsch ist.
Dann richten wir uns selber wieder auf, versuchen neuen Mut zu fassen und Selbstbewusstsein, wir sollen an uns arbeiten.

Nur selten sagen wir, wie manchmal die Dinge sind.

• der Andere sollte an sich arbeiten, er hat den Mist gebaut nicht ich
• Ich war dumm genug zu Vertrauen, mit meinem Urteilsvermögen stimmt alles
• Es liegt nicht an mir, ich bin gut so, wie ich bin
• Ich darf misstrauisch sein, wenn ich belogen und betrogen wurde
*******tia Frau
3.094 Beiträge
Zitat von *********acht:

Ganz ehrlich: In einem solchen Fall würde ich an meinem Urteilsvermögen arbeiten.

Wow.

Das muss jetzt ein Schlag sein, für alle die betrogen wurden.
Für alle die an die Liebe geglaubt haben und auf jemanden getroffen sind, der es nicht gut mit ihnen gemeint hat ...
*******tia Frau
3.094 Beiträge
@*******s80

Wegen Kommentaren wie dieser von @*********acht passiert das.

Die Menschen die nichts falsch gemacht haben, sind die die angeblich nicht richtig gehandelt haben ...
******680 Mann
7 Beiträge
Zitat von *********acht:
Zitat von *******tia:
Wird man aber verlassen und weiß gar nicht was man falsch gemacht hat. Oder betrügt der Partner oder verarscht einen schlichtweg, dann kann ich mir vorstellen, dass es dann mit dem Vertrauen in einer neuen Beziehung schwer werden kann.

Ganz ehrlich: In einem solchen Fall würde ich an meinem Urteilsvermögen arbeiten.
Gilt das auch für das schreiben von "nicht so klugen" Forenbeiträgen?
*********acht Frau
8.058 Beiträge
Ich glaube wohl an eine andere Art Liebe als viele hier.
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.722 Beiträge
Zitat von *******tia:

Wird man aber verlassen und weiß gar nicht was man falsch gemacht hat. Oder betrügt der Partner oder verarscht einen schlichtweg, dann kann ich mir vorstellen, dass es dann mit dem Vertrauen in einer neuen Beziehung schwer werden kann.

Zitat von *******s80:
Ausschlussverfahren. Wenn wir Lieben, können wir verletzt werden, wenn wir nicht verletzt werden können, können wir dann Lieben? Ich mag mich irren, aber Worte können einen ziemlich verletzen, wenn Worte meines Partners mich nicht mehr verletzen können, was ist dann innerlich mit mir los? Habe ich mich soweit abgestumpft, dass sie mich nicht mehr erreichen?

Oder, sie erreichen mich, ich will es nicht zulassen? Wenn sie mich nicht erreichen, ist dann vielleicht die hier erwähnte Muschel geschlossen? Wenn ich die Muschel öffne und mich verletzbar zeige und verletzt werde, dann liegt das aber nur an mir, weil ich das zugelassen habe? Ich nehme die Dinge lieber an wie sie sich, wenn ich ich mich öffne, dann kann ich verletzt werden und wenn ich verletzt werde, dann nehme ich mir das "Recht" raus zu trauern, weinen, wütend zu sein, einfach Gefühle zu zeigen sie nicht wegzuschieben, nicht zuzulassen, als gäbe es sie nicht.

In diesem Punkt reden wir aneinander vorbei - Ihr (und mit euch viele andere) verstehen „verletzt werden“ als rein passiven Prozess, als erlittenes Unrecht, das einem böse andere Menschen zufügen.
Andere wollen einen aber im Grunde gar nicht aktiv verletzen - die leben nur ihr eigenes Leben (Und das ist kein Egoismus sondern ihr ureigenes Recht). Der Ehevertrag oder gesellschaftliche Vorstellungen suggerieren ein Modell von immer und ewig und Besitz.
Aber was soll der andere tun?
Bleiben, wenn seine Liebe nicht mehr groß genug ist?
Auf eine neue Liebe verzichten, weil ihr glaubt, er gehört euch?
Wollt Ihr im Ernst jemanden in eurem Leben (be-)halten, der bei euch bleibt, weil eine Pflicht und eure Erwartung ihn binden und fesseln?
Und das ist dann „wahre Liebe“?
Für mich wäre das eine Farce.
Und der, der bleibt und nicht auf sein Herz hört, das größere *schwein*, weil er uns beide belügt.

Verletzungen gehören zum Leben!
Es gibt keinen Herrn Kaiser, der eine Versicherung gegen Liebeskummer verkauft.
Es gibt keine Versicherung dagegen, dass Liebe endlich sein könnte.

Ein Mensch kann offen sein und fühlen und lieben und vertrauen und trotzdem darüber bestimmen, wie er mit dem Gefühl, verletzt worden zu sein, umgeht.
Was genau bringt es denn zu sagen:
XY hat mich verlassen und so verletzt, dass ich keinem anderen mehr trauen kann?
Was bringt es, noch Jahre später zu *heul* und wehzuklagen und wütend zu sein und zu *motz*, dass es sogar in Diskussionen hier noch raucht und knallt und *experimentier*?

XY sitzt derweil im *liegestuhl* in der *sonne* auf Jamaika, genießt sein Leben und schert sich nicht darum.
Dem anderen passiert aber das, was ich „sich selbst verletzen“ nenne.
Das „nicht vergeben können, das „verletzt worden sein“, all das „trauern und weinen und wütend sein“ kann man machen, ist aber „wie Gift trinken und hoffen, dass der Andere daran stirbt.
*********acht Frau
8.058 Beiträge
Zitat von ******680:
Zitat von *********acht:
Zitat von *******tia:
Wird man aber verlassen und weiß gar nicht was man falsch gemacht hat. Oder betrügt der Partner oder verarscht einen schlichtweg, dann kann ich mir vorstellen, dass es dann mit dem Vertrauen in einer neuen Beziehung schwer werden kann.

Ganz ehrlich: In einem solchen Fall würde ich an meinem Urteilsvermögen arbeiten.
Gilt das auch für das schreiben von "nicht so klugen" Forenbeiträgen?

Ich schreibe nur kluge Beiträge.

Weißt du, warum ich das glaube? -> Weil ich all diese Probleme, die man im Forum so zur Kenntnis nehmen kann, nicht habe. Ich habe also offenbar im Leben Strategien entwickelt, aus Erfahrung - auch schmerzhafter - die tauglich sind und funktionieren. Das kommt mir durchaus klug vor. Und aus dieser Sichtweise heraus schreibe ich.
*********acht Frau
8.058 Beiträge
Zitat von *********acht:
Ich glaube wohl an eine andere Art Liebe als viele hier.

Im Prinzip hat bjutifool es ganz gut beschrieben: Die oft beschworene `Liebe´ ist keine Entität, die zaubern kann, keine Garantie für irgendetwas. Sie ist ganz sachlich betrachtet eine Hormonlage im Gehirn des Liebenden. Niemand wird durch meine Hormonlage zu irgendeinem Verhalten verpflichtet. ICH liebe. Der andere bleibt souverän.

Setze ich das als gegeben voraus, ist mein Anspruch an die Liebe kein blinder, naiver, kindlicher, sondern ein verständiger, erwachsener. Dahin bin ich durch Erfahrung gekommen und deshalb liebe ich nicht weniger.
Das zu lesen, gleichwohl ich nicht an Gott glaube, tat gut
Ich: Hallo Gott.
Gott: Hallo...
Ich: Ich breche auseinander. Kannst du mich wieder zusammensetzen?
Gott: Ich möchte lieber darauf verzichten. Ich: Warum?
Gott: Weil du niemals ein Puzzle bist.
Ich: Was ist mit all den Stücken meines Lebens, die zu Boden fallen?
Gott: Lass sie für eine Weile dort. Sie fielen aus einem Grund. Lass sie eine Weile dort sein und entscheide dann, ob du eines dieser Teile zurückbekommen möchtest.
Ich: Ich fühle mich unverstanden! Ich höre auf!
Gott: Nein, fühle hinein, was ich dir sage! Du transzendierst und entwickelst dich. Was du fühlst, sind wachsende Schmerzen. Du wirst die Dinge und Menschen in deinem Leben los, die dich zurückhalten. Die Stücke fallen niemals herunter. Die Teile werden neu zusammengesetzt. Entspanne dich. Atme tief ein und lasse die Dinge, die nun unpassend geworden sind herunterfallen. Hör auf, dich an Teile zu klammern, die du gewohnt bist. Es hat alles seinen Grund. Lass sie fallen. Lass sie gehen.
Ich: Was wird übrig sein, wenn ich damit anfange?
Gott: Nur die besten Stücke von dir.
Ich: Ich habe Angst, mich zu ändern.
Gott: Ich sage dir immer wieder: DU ÄNDERST DICH NIEMALS! Du wirst!
Ich: Wer?
Gott: Werde zu dem ich dich geschaffen habe! Ein Wesen des Lichts, der Liebe, der Nächstenliebe, des Vertrauens, des Mutes, der Freude, der Barmherzigkeit, der Gnade und des Mitgefühls. Ich habe dich für so viel mehr gemacht als für die flachen Stücke, mit denen du dich schmücken willst und an denen du dich mit so viel Angst festhältst. Lass diese Dinge von dir fallen. Ich liebe dich! Ändere dich niemals! Werde! Ändere dich nie! Werde! Werde zu dem Wesen, das du bist und ich geschaffen habe. Ich werde dir das so lange erzählen, bis du dich erinnerst.
Ich: Da geht noch ein Stück von mir.
Gott: Ja. Lass es so sein. Es ist gut so.
Ich: Also bin ich Ganz? Ich dachte immer, ich wäre kaputt und gebrochen.
Gott: Nein. Du brichst die Dunkelheit wie im Morgengrauen. Es ist ein neuer Tag. Werde!! Werde, wer du wirklich bist!

https://www.facebook.com/657 … der-zusamm/3086193894793595/
*********acht Frau
8.058 Beiträge
Werden, der man sein kann - ein schönes Ziel. *blumenschenk*
Zitat von ******ool:
Zitat von *******tia:

Wird man aber verlassen und weiß gar nicht was man falsch gemacht hat. Oder betrügt der Partner oder verarscht einen schlichtweg, dann kann ich mir vorstellen, dass es dann mit dem Vertrauen in einer neuen Beziehung schwer werden kann.

Zitat von *******s80:
Ausschlussverfahren. Wenn wir Lieben, können wir verletzt werden, wenn wir nicht verletzt werden können, können wir dann Lieben? Ich mag mich irren, aber Worte können einen ziemlich verletzen, wenn Worte meines Partners mich nicht mehr verletzen können, was ist dann innerlich mit mir los? Habe ich mich soweit abgestumpft, dass sie mich nicht mehr erreichen?

Oder, sie erreichen mich, ich will es nicht zulassen? Wenn sie mich nicht erreichen, ist dann vielleicht die hier erwähnte Muschel geschlossen? Wenn ich die Muschel öffne und mich verletzbar zeige und verletzt werde, dann liegt das aber nur an mir, weil ich das zugelassen habe? Ich nehme die Dinge lieber an wie sie sich, wenn ich ich mich öffne, dann kann ich verletzt werden und wenn ich verletzt werde, dann nehme ich mir das "Recht" raus zu trauern, weinen, wütend zu sein, einfach Gefühle zu zeigen sie nicht wegzuschieben, nicht zuzulassen, als gäbe es sie nicht.

In diesem Punkt reden wir aneinander vorbei - Ihr (und mit euch viele andere) verstehen „verletzt werden“ als rein passiven Prozess, als erlittenes Unrecht, das einem böse andere Menschen zufügen.
Andere wollen einen aber im Grunde gar nicht aktiv verletzen - die leben nur ihr eigenes Leben (Und das ist kein Egoismus sondern ihr ureigenes Recht). Der Ehevertrag oder gesellschaftliche Vorstellungen suggerieren ein Modell von immer und ewig und Besitz.
Aber was soll der andere tun?
Bleiben, wenn seine Liebe nicht mehr groß genug ist?
Auf eine neue Liebe verzichten, weil ihr glaubt, er gehört euch?
Wollt Ihr im Ernst jemanden in eurem Leben (be-)halten, der bei euch bleibt, weil eine Pflicht und eure Erwartung ihn binden und fesseln?
Und das ist dann „wahre Liebe“?
Für mich wäre das eine Farce.
Und der, der bleibt und nicht auf sein Herz hört, das größere *schwein*, weil er uns beide belügt.

Verletzungen gehören zum Leben!
Es gibt keinen Herrn Kaiser, der eine Versicherung gegen Liebeskummer verkauft.
Es gibt keine Versicherung dagegen, dass Liebe endlich sein könnte.

Ein Mensch kann offen sein und fühlen und lieben und vertrauen und trotzdem darüber bestimmen, wie er mit dem Gefühl, verletzt worden zu sein, umgeht.
Was genau bringt es denn zu sagen:
XY hat mich verlassen und so verletzt, dass ich keinem anderen mehr trauen kann?
Was bringt es, noch Jahre später zu *heul* und wehzuklagen und wütend zu sein und zu *motz*, dass es sogar in Diskussionen hier noch raucht und knallt und *experimentier*?

XY sitzt derweil im *liegestuhl* in der *sonne* auf Jamaika, genießt sein Leben und schert sich nicht darum.
Dem anderen passiert aber das, was ich „sich selbst verletzen“ nenne.
Das „nicht vergeben können, das „verletzt worden sein“, all das „trauern und weinen und wütend sein“ kann man machen, ist aber „wie Gift trinken und hoffen, dass der Andere daran stirbt.

Ich verstehe unter "verletzt werden" genau das, "verletzt werden". Mich verletzt es, wenn mich mein Partner mit Worten beleidigt und das ist nicht sein gutes Recht, weil er ein anderes Leben lebt. Ehevertrag, oder gesellschaftliche Vorstellungen lese ich hier im Beitrag gerade nicht. Aber Gefühle mit Materiellen vergleichen würde ich auch nicht, denn was anderes Schütz ein Ehevertrag im Grunde nicht.

Ich finde es erstaunlich wenn auf einmal Beispiele genannt werden, um die es bislang überhaupt nicht geht. Denn ich habe hier nicht gelesen, oder auch nicht in anderen Foren, dass jemand bleiben soll, wenn er oder sie nicht mehr den Partner liebt.

Ich weiß aber auch nicht, warum du immer wieder auf das Besitzdenken zurück kommst, davon war hier auch nicht die Rede und die wenigstens denken genau das, bislang habe ich es in der Form auf jeden Fall noch nicht mitbekommen.

Wenn jemand seinen Partner, Anschreit, belügt, betrügt, kann ich das persönlich nicht unter, das ist halt sein Leben und das darf er gerne tun, er ist dann kein "Schwein" abtun. Darüber sprechen wir hier gerade, wenn ich das richtig verstehe und nicht über das aufhören der Liebe, oder das jemand trotz des Fehlen dessen bleiben soll.

Nur weil jemand sein Leben genießt und den anderen nicht beim Fremdgehen, beim Anschreien, beim "mit Schweigen Strafen" verletzen möchte, tut er es trotzdem und das hat die Person in der Hand, auch im Liegestuhl auf den Malediven.

Ich persönlich finde es gut, wenn Menschen es raus lassen, wie zum Beispiel hier. Darüber reden, es nicht in sich rein fressen und auch mal traurig, wütend und verletzt sein darf. Das wünsche ich. mir im Umgang miteinander und nicht in Abrede der Gefühle, man dürfte das Ganze nicht und ihm Grunde wäre man selber Schuld das man so fühlt.
*******tia Frau
3.094 Beiträge
Es ging doch nie darum das man nie wieder vertraut, dass man eine schlecht laufende Beziehung beibehalten soll. (Oder irgendwas dergleichen)

Es ging darum, ob es leicht ist, nach Enttäuschungen wieder einfach zu vertrauen und lieben zu können...
Und ich glaube, dass es das für die meisten Menschen nicht ist.
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.722 Beiträge
Mmhm @*******s80

*sorry* Ich bin nicht die richtige Adresse für den Zorn über einen Menschen, von dem du dich verletzt fühlst! @*********acht genauso wenig.

Wenn eine Argumentation vorgetragen wird, kann ich nur darauf antworten, wenn sie für mich logisch und stringent ist.
Da ist auf der einen Seite die Rede von Männern, die eine betrogen und verlassen haben und dass sie sich dadurch verletzt fühlt - darauf habe ich geantwortet.

Du bringst nun eine ganz andere Situation ins Spiel:
Ein Mann, der mit Worten beleidigt und verletzt - auch das kann er doch nur, weil es dich triggert.

Wenn auf der Straße jemand an mir vorbeigeht und plötzlich - während ich glücklich vor mich hin lächele - schreit „du blöde Votze“ (ist mir so mal vor x Jahren passiert), habe ich doch die Freiheit, zu überlegen, was ich damit mache
A) ich fühle mich verletzt
A1) ich schimpfe zurück
A2) ich gebe ihm eine Ohrfeige
A3) ich zeige ihn an
B) ich fühle mich nicht verletzt, denn das Reden und Handeln des Mannes hat nichts mit mir zu tun
B1) ich ignoriere seine Beschimpfungen und gehe weiter
B2) ich lächele und wünsche ihm, dass sein Tag besser wird
B3) ich frage ihn, was los ist

Genauso wenig müssen mich doch Beleidigungen eines Partners tangieren.
Letztendlich haben die doch gar nichts mit mir zu tun.
Das was andere über mich sagen, sagen sie letztendlich über sich selbst.
Der Finger, der auf mich zeigt, verdeckt drei, die auf ihn zurückweisen.

Und es ist immer die eigene Entscheidung, wie ich damit umgehe - und das hat nichts mit „abgestumpft sein“ zu tun

Ich habe immer und überall die Wahl, zu gehen, zu bleiben, zu reden und viele andere Optionen.

Ich hatte auch Partner, die schimpften und wütend wurden - ja sogar welche, die ihre ohnMacht durch Gewalt auslebten.

Und genau an diesem Punkt gebe ich @*********acht zu *100* Prozent recht.

Fool me once- shame on you
Fool me twice - shame on me

Falle ich immer wieder auf den selben Typ Mann rein, ist es eine Lektion, die ich noch nicht gelernt habe und ich sollte mich nicht fragen, warum der Mann sich wie ein *arsch* verhält, sondern warum suche ich mir immer diesen Typ Mann aus und sollte an meinem Urteilsvermögen zweifeln.

Wenn Frau hinterher das Umfeld fragst, haben die immer gewusst, dass der Mann nicht gut genug für sie ist - aber mit der rosaroten Brille auf der Nase konnte sie nicht erkennen, dass er nur irgendeine unerfüllte Sehnsucht in ihr bediente (Männer und diverse sind mitgemeint - auch wenn ich jetzt in der Rollenverteilung Mann/Frau schreibe, da ich die Beiträge von Frauen anspreche und meine Erfahrungen als Frau mit Männern wiedergebe).

In meiner Anfangsphase im Internet habe ich immer mal nen anderen Kerl die Profile der Aspiranten auf meine Gunst lesen lassen. Andere Männer haben ein sehr guten Gespür dafür, wer ein Blender, ein Schwätzer oder ein Charakterschwein ist; inzwischen ist mein eigener *arsch*lochSensor recht gut entwickelt.
Umgekehrt könnte ich auch Männern meist die Schwächen ihrer Herzdame aufdecken, aber die wollen oft genausowenig hören, bis es zu spät ist.
Fazit: jede/r ist seines/ihres Unglücks Schmied

Nightynight
Bjutifool
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.722 Beiträge
Zitat von *******tia:

Es ging darum, ob es leicht ist, nach Enttäuschungen wieder einfach zu vertrauen und lieben zu können...
Und ich glaube, dass es das für die meisten Menschen nicht ist.

Vielleicht ist es nicht leicht … und selbstverständlich ist es legitim, zu trauern und wütend zu sein und *angsthab*
Aber ist es es nicht verdammt noch mal wert, es zu versuchen und (trotz oder wegen allem) lieben zu können?
@******ool

Du sprichst mir einfach zu allgemein, dass ist alle. Wenig differenziert, dass ist aber anscheinend deine Art zu denken, die akzeptier ich aber, keine Frage.

Es sind mir aber einfach zu viele Beispiele am eigentlichen Thema vorbei. Wenn jemand mich auf der Straße beleidigt, reagiere ich persönlich auch anders, als wenn es ein geliebter Mensch macht und auch wird hier nicht davon gesprochen, dass man bleibt.

Es geht, soweit ich das bisher gelesen habe darum, wie geht man damit um, kann man sich noch einmal auf etwas Neues einlassen und hat man den Mut dazu.

Das ist für mich was nach der Beziehung passiert, in Grunde die Konsequenz was innerhalb einer Beziehung passiert ist.

Ich bin eventuell nicht mehr mutig, weil ich anders an eine neue Partnerschaft gehe, weil ich mein Urteilsvermögen überprüfe, so wird auch das komischerweise in Frage gestellt.

Irgendwie wird einem abgesprochen, das man nicht verletzt aus einer Situation kommen darf.
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.722 Beiträge
Schau mal @*******s80
Es ist hier eine Diskussion im Forum.
Da spricht jeder Mensch über eigene Erfahrungen oder bestenfalls noch über das, was er gelesen hat.

Ich schreibe über mich und mein Leben.
Was ich für mich als gut oder schlecht erfahren habe.
Wie ich damit umgehe und wie ich das für mich löse.
Dabei erhebe ich keinerlei Anspruch auf Allgemeingültigkeit oder darauf, dass es probate Lösungen für dich oder irgendjemand anderen sein könnten.

Du hast dich nun vom ersten Beitrag meinerseits förmlich in das verbissen, was ich schreibe und zu sagen versuche.
Du bewertest - zumindest verstehe ich das so - jedwede andere Sichtweise als falsch, abgestumpft oder ähnliches und möchtest es unbedingt widerlegen.
Die Antworten kommen so schnell und reflexartig, dass ich bezweifele, dass du das von mir gesagte vor deiner Antwort durchdacht hast.

Mir ist das relativ gleichgültig.
Meine Meinung ist subjektiv und für mich brauchbar.
Deine ist es für dich - und ich lasse sie dir gerne

Nochmals *gutenacht*
*******tia Frau
3.094 Beiträge
Zitat von ******ool:
Vielleicht ist es nicht leicht … und selbstverständlich ist es legitim, zu trauern und wütend zu sein und 
Aber ist es es nicht verdammt noch mal wert, es zu versuchen und (trotz oder wegen allem) lieben zu können?

Natürlich ist es immer wieder wert, dass man an die Liebe glaubt.
Es gibt kaum etwas schöneres als verliebt zu sein und tiefe Liebe zu empfinden.
Aber manchmal ist es einfach schwer/schwerer, dann völlig vorurteilsfrei nach vorne zu schauen und sich einem anderen Menschen wieder zu öffnen.
@******ool

Ich halte dich nicht vom Schlafen ab und ich habe mich nicht verbissen, ich habe auf etwas reagiert das stimmt und lediglich meine Meinung dazu geschrieben.

Was du daraus machst, ist dir überlassen.
******ane Frau
758 Beiträge
Zitat von *******s80:
@******ool

Du sprichst mir einfach zu allgemein, dass ist alle. Wenig differenziert, dass ist aber anscheinend deine Art zu denken, die akzeptier ich aber, keine Frage.

Es sind mir aber einfach zu viele Beispiele am eigentlichen Thema vorbei. Wenn jemand mich auf der Straße beleidigt, reagiere ich persönlich auch anders, als wenn es ein geliebter Mensch macht und auch wird hier nicht davon gesprochen, dass man bleibt.

Es geht, soweit ich das bisher gelesen habe darum, wie geht man damit um, kann man sich noch einmal auf etwas Neues einlassen und hat man den Mut dazu.

Das ist für mich was nach der Beziehung passiert, in Grunde die Konsequenz was innerhalb einer Beziehung passiert ist.

Ich bin eventuell nicht mehr mutig, weil ich anders an eine neue Partnerschaft gehe, weil ich mein Urteilsvermögen überprüfe, so wird auch das komischerweise in Frage gestellt.

Irgendwie wird einem abgesprochen, das man nicht verletzt aus einer Situation kommen darf.

Der Unterschied ist, dem geliebten Menschen habe ich Vertrauen geschenkt, habe ihn in mein Leben gelassen. Natürlich hat er dadurch ein viel größeres Potential, zu verletzen als ein Wildfremder. Insofern hinkt der Vergleich ein wenig.

Die Verantwortung für meine Reaktion trage immer ich. Dennoch bleibt die Verantwortung für die ggf. unpassende vorherige Aktion schön da, wo sie hingehört. Nämlich bei dem, der sie ausführt. Egal ob das Lügen, Manipulieren, Hintergehen oder sogar körperliche Gewalt ist. Es ist erstaunlich, wie oft hier im Forum diese Verantwortung übertragen werden soll a la: wärst du halt gegangen...

Die Verantwortung für seine eigenen Tasten muss derjenige schon bitte selbst übernehmen. Und der Partner kann wiederum für sich sorgen und sich entsprechend verhalten.
*********acht Frau
8.058 Beiträge
Die Verantwortung für die Taten liegen beim Tuenden und die Verantwortung für die Gefühle beim Fühlenden. Jemand tut etwas und ich fühle dadurch etwas- vor dem Hintergrund meiner Überzeugungen und meiner Lebensgeschichte. Auf das Tun des anderen habe ich möglicherweise wenig Einfluss, aber wie ich es auffasse und verarbeite, darauf schon. Das unterliegt nicht komplett der Hilflosigkeit und Fremdbestimmung.

Manchmal klingt das hier zwischen den Zeilen so durch, und es stimmt einfach nicht.
******ane Frau
758 Beiträge
Und um die Brücke zum Ursprungsthema zurück zu schlagen:

Ich habe dann den Mut für jegliche Form von Beziehung, inklusive einer Partnerschaft, wenn ich im Laufe der Zeit gelernt habe, dass ich auf den Anderen bauen kann. Dass er es gut mit mir meint. Dass er das selbe sucht wie ich, Zuneigung, Zuverlässigkeit und das ich ihm wichtiger bin als Drama, Standpunkte oder dritte Personen.

Dann hat er mein Vertrauen
*********acht Frau
8.058 Beiträge
Das auch. Aber ich habe den Mut für jegliche Form von Beziehung, inklusive einer Partnerschaft vor allem, weil ich im Laufe der Zeit gelernt habe, dass ich auf mich selbst bauen kann.
****54 Mann
3.848 Beiträge
Zitat von *******s80:
Es geht, soweit ich das bisher gelesen habe darum, wie geht man damit um, kann man sich noch einmal auf etwas Neues einlassen und hat man den Mut dazu. ...
Irgendwie wird einem abgesprochen, das man nicht verletzt aus einer Situation kommen darf.

So verstehe ich die Differenzen nicht.
Natürlich darf man enttäuscht sein und traurig und wütend, dass sich Hoffnungen zerschlagen haben.

Was einem da zu schaffen macht, sind aber die eigenen enttäuschten Erwartungen und nicht etwa die andere Person.
Darum schmerzt es ja auch noch, wenn die andere Person schon lange nicht mehr da ist!

  • Schuld mag es geben, sie zuzuweisen - dem Partner oder sich selbst - hilft aber nicht weiter.
  • Die Erwartungen auf Null zu reduzieren motiviert auch nicht grade zum Neuanfang.
  • Aber sie einem Realitätscheck zu unterziehen kann schon mal nicht schaden.
Häufig kann man dann feststellen, dass die enttäuschten Erwartungen an Konventionen klebten und unausgesprochen geblieben sind, weil sie von einem der Partner für selbstverständlich erachtet wurden. Oder man kann feststellen, dass Erwartungen eigentlich erfüllt wurden, sich aber nicht (mehr) als die eigenen herausgestellt haben; z.B. weil man gering schätzt, was man inzwischen hat - bis es dann abhanden kommt. Es gibt der Fallen viele.

So etwas zu erkennen braucht Abstand zur Situation, die nicht-Beteiligte beisteuern können oder die einfach Zeit braucht. Es ist wohl Über-Mut, sich unreflektiert in die nächste Liebe zu stürzen. Davor darf man Angst haben m.E. und insbesondere neue Partner:innen sollten diese Angst haben.

Aber wenn das Fundament des Selbstvertrauens wieder sichtbar ist, kam man darauf auch wieder bauen. Ich muss weniger der neuen Partnerschaft vertrauen als mir selbst.
****ody Mann
13.244 Beiträge
Wenn ich darüber nachdenke, wie oft ich eine Beziehung eingegangen bin, würde ich mir einiges an Beziehungserfahrung zuschreiben. Mit der Liebe, dem schweren Blitzeinschlag, ist es anders. Da bin ich Amateur geblieben, das spielt auf einem anderen Level und ich bin die wenigen Male naiv und leichtgläubig geblieben. Ich habe alles geglaubt, nie Heimlichkeiten vermutet, niemals an ein abruptes Ende gedacht. Es war immer ein bisschen surreal. Dieses Gefühl allein schon wäre nicht beherrschbar gewesen. Ich glaube, wenn man liebt, fällt man anders als bei Verliebtheit auf jeden Scheiß rein.
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