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Mutig genug für die Liebe?

*********acht Frau
8.068 Beiträge
Daran müssen andere für mich mitglauben.
Zitat von *******enne:
Die Liebe zum Kind ist nicht pragmatisch.

Das habe ich auch nicht gemeint. Im Zweifelsfall geht der „Zuschlag“ immer zu deren Gunsten. Wie oft wurde zum Beispiel schon geschrieben dass ein neuer Partner in der Wohnung erst nach dem flügge werden der Kinder eine Option ist.

Im Umkehrschluss gilt das natürlich auch für Alleinerziehende Väter. Die sind halt nur zahlenmäßig eher die Ausnahme.

Was ich damit meinte ist, dass nach meiner subjektiven Wahrnehmung die Männer hier eher ohne wenn und aber für eine neue Liebe bereit sind während Frauen da eher mehr Vorbehalte zu haben scheinen.
****ity Paar
16.583 Beiträge
Patchworkfamilien gibt es doch jede Menge mittlerweile.
Zitat von ****ity:
Patchworkfamilien gibt es doch jede Menge mittlerweile.

Ja klar. Wer wirklich will findet ja auch Wege. Egal zu welcher Zeit oder unter welchen Umständen.

Ein Bekannter hat mir mal erzählt dass seine Ehe mal auf der Kippe stand weil ihr beider Kinderwunsch sich nicht erfüllen ließ. Schließlich haben sie sich dazu entschlossen immer wieder mal Pflegekinder aufzunehmen. Und heute tragen beide zig Bilder in ihren Portemonnaies mit sich rum und können Dir zu jedem Photo mit Inbrunst zig Geschichten erzählen.
Zitat von *****n49:
Mit dem verlieben ist das, bei mir, eine schwierige Sache.
Ich "verliebe" mich ziemlich schnell, wobei ich immer wieder feststelle, dass mein gegenüber, es entweder nicht verdient hat oder es mir Magenschmerzen verursacht, weil ich sehe ( oder auch weiss ) dass es NICHT erwidert wird. ( mal wieder nur ne Affäre ohne Herz ).
Bin an einem Punkt angekommen an dem ich mich nicht mehr verlieben will, es tut einfach nur weh.
Und gleichzeitig es DOCH möchte. Habe in Erinnerung, wie gut es sich anfühlt.
Leider bin ich damit immer allein.
Es ist ein Graus *traurig*
Danke sehr schöner Beitrag.
*********aige Paar
717 Beiträge
Sie schreibt:

es ist immer einfach, nichts zu tun. Aber wo bleibt der Sinn des Lebens, wenn man nicht mal gewagt?!

Da ich eine leidenschaftliche und sinnliche Person bin, ist die Liebe die Sonne, die mein Leben zum leuchten bringt.

Dafür benötige ich keinen Mut. Das bin ich.
****87 Frau
4.685 Beiträge
Ich beziehe mich mal auf die Eingangsfrage und auf die romantische Liebe (hab nicht den ganzen Thread gelesen).
Erstens, ist es wie bereits auf Seite 1 genannt wurde wichtig zwischen Liebe und Verliebtheit zu unterscheiden. Letzteres fällt mir tatsächlich sehr leicht, ist aber auch sehr flüchtig, kein großes Ding.
Liebe hingegen (ist für mich schon ein ziemlich großes Ding) erfordert viel Vertrauen in den Partner und eine große Vertrautheit.
Auch den Mut sich jemandem so zu zeigen wie man wirklich ist, auch mit seinen Schwächen, Ängsten, Selbstzweifeln etc.
Das ist aber auch nötig dafür dass die Beziehung wachsen kann und eine gewisse Tiefe entstehen kann.

Das birgt allerdings auch ein großes Risiko, dann ausgerechnet wenn man sich jemandem so ganz offenbart hat, eventuell (und vielleicht sogar deswegen, noch schlimmer!) zurückgewiesen wird.
Aber das Risiko muss man eben eingehen, wenn man nicht will, dass die Beziehung auf einem oberflächlichen Level stagniert, bis man sich irgendwann auseinander gelebt hat oder einem der Andere früher oder später langweilig geworden ist.

Und dann kommt noch hinzu dass man bei aller Liebe, sich selbst nicht vernachlässigen sollte, einem Partner "zuliebe". Das soll nicht heißen dass man einen Egofilm fahren sollte, sondern dass man keine dummen Entscheidungen treffen sollte und sich selbst sein Leben verbauen. Seine Interessen, seine Karriere, Freunde etc. nicht vernachlässigen sollte. Sich nicht zu sehr auf den Partner fixieren und sich selbst verlieren sollte.

Und die Grundvoraussetzung bzw. die Ressourche die man unbedingt braucht um diese Risiken ( u.a.)zu meistern ist eine gesunde Selbstliebe. Wenn man da eine Schwachstelle hat, wird man vermutlich ein paar mal mehr im Leben auf die Schnauze fallen. Was dazu führen kann dass man an sich arbeitet und vielleicht irgendwann klug und weise geworden ist und in sich selbst ruht. Manche Menschen zerbrechen aber auch daran.

Also ja; Romantische Beziehung oder keine romantische Beziehung. Beides ist gut oder beides ist scheiße....je nachdem ob man es optimistisch oder pessimistisch betrachtet *baeh*
Jemanden zu lieben - woher kommt der Mut, es immer wieder aufs Neue zu versuchen?
Oder kann man sich willentlich entscheiden, nicht mehr zu lieben?

ich bin nicht mutig ; mir "passiert" das einfach so; ich mag die Stimme die Worte ziehen mich in Ihren Bann..
wenn dann noch die Taten folgen...

und ich kann mich mit ausreichendem und tiefen Schmerz entlieben... wenn mein Gefühl dann "sagt" nicht mehr liebenswert .. die Zeit selbst bleibt mir sehr angenehm in erinnerung ..sonst hätte ich mich ja nicht verliebt.
Ich wünschte ich wäre stark genug für die Liebe und würde denn "richtigen" Mann fürs Leben finden. Aber bin wohl nicht mutig bisher gewesen und wünschte ich wäre es. Habe leider immer Angst andere Männer anzusprechen weil ich denke das sie nicht homosexuell sind. Außer in einer Schwulenkneipe.
****a77 Frau
2.926 Beiträge
Liebe ist so eine unglaublich starke Kraft, die für mich das Leben auch lebenswert macht. Auch in einer Beziehung kann man ein eigenständiger Mensch sein (auch, wenn man natürlich Kompromisse machen muss).
Natürlich besteht immer die Möglichkeit des Schmerzes, aber das gehört dazu. Verletzt werden kann man in so vielen Bereichen des Lebens, die einem nicht so viel geben.
Einige Freunde haben sich bewußt gegen sich anbahnende Lieben entschieden, um dem Schmerz aus dem Weg zu gehen ... ich bin nicht sicher, ob sie so wirklich glücklicher sind ... und ein bisschen Herzschmerz hatten sie so auch und irgenwie auch oft im Hinterkopf, was sie evt. verpasst haben.
Aber natürlich sind alle Menschen verschieden.
...dark
****ody Mann
13.333 Beiträge
Wenn der Verstand noch Entscheidungen für oder gegen ein Weiterführen von Liebe zulässt, ist man aus meiner Sicht nur auf dem Weg dahin gewesen. Man sollte sich hin und wieder die Zeit nehmen, das eigene Gefühl zu betrachten, statt rechnerisch Soll und Haben einer Verbindung gegenüberzustellen. Solange man das tut, tritt man nämlich auf der Stelle. Für Liebe muss man sich richtig öffnen, manche schaffen das nie.
********lack Frau
19.364 Beiträge
@****ody

Das klingt in meinen Ohren jetzt aber auch nach einem Widerspruch.
Sonst heißt es wenn man liebt, denkt man nicht groß nach, man läßt sich auf den anderen ein.
Wieso sollte man nicht sein Gefühle hinterfragen und nach sehen was es auf beiden Seiten gibt, dann hat doch wohl die Haben-Seite den Ausschlag gegeben.
Ich kann daran nichts falsches sehen und auch keinen Stillstand.
Für mich wäre es eher schlecht, wenn man sich blindlinks auf eine Beziehung stürtzt selbst wenn die Soll-Seite entgegen steht.
WiB
...dark
****ody Mann
13.333 Beiträge
Weil Liebe aus meiner Sicht nicht über den Verstand funktioniert. Na klar, wird es Soll und Haben geben, nur wenn ich jemanden liebe, selbst auch geliebt werde, denke ich darüber nicht nach. Dann bin ich automatisch auf der Habenseite. Es findet kein pragmatisches Aufrechnen statt.

Wenn ich aber ständig abwäge und feststelle, dass nicht all meine Bedürfnisse zu 100% bedient werden und es sich somit wie Verzicht anfühlt, ist es vermutlich noch nicht Liebe.
****54 Mann
3.850 Beiträge
Zitat von ****ody:
Weil Liebe aus meiner Sicht nicht über den Verstand funktioniert.

Für mich fühlt sich deine Auffassung von "Liebe" immer wieder wie "Verliebtheit" an. "Liebe" muss aushalten, dass es keine 100% aller Bedürfnisse gibt. Sonst wäre Liebe ein theoretischs Konstrukt, die nirgendwo verwirklicht ist, dem niemand und keine Partnerschaft gerecht werden kann.

Zur Liebe gehört für mich auch immer die bewusste Entscheidung, mit ein paar Prozent an "Defiziten", die ich an anderer Stelle, mit anderen Menschen ausleben muss, zurecht kommen zu wollen. Und 'andere Menschen' heißt dann nicht Verzicht sondern Bereicherung.
********lack Frau
19.364 Beiträge
@****ody

Ich wiederhole mich da sicher, aber die Liebe, die alles erträgt und alles überdauert, weil es ja sonst keine Liebe ist?
Ich gehe davon aus, das man auch nicht komplett den Verstand aus schalten sollte, denn wer könnte denn die Vorgabe "Liebe" sonst überhaupt erfüllen.
Doch wer alles Bedenken ab blockt, der braucht sich nicht wundern, wenn sie dann irgendwann massiv hoch kommen und dann ist es auf einmal gar nicht mehr zu ertragen und überdauert auch nicht die Zeit.
Wenn beide sich drüber klar sind, das es eben keine 100 % gibt und man mit der Summe x zufrieden ist, ist das meiner Meinung nach realisitischer.
WiB
****87 Frau
4.685 Beiträge
Zitat von ****ody:

Wenn ich aber ständig abwäge und feststelle, dass nicht all meine Bedürfnisse zu 100% bedient werden und es sich somit wie Verzicht anfühlt, ist es vermutlich noch nicht Liebe.

Wer einen persönlichen Bedürfnisbefriediger als Partner will, hat meiner Meinung nach aber auch ein ziemlich schräges Verständnis von Liebe.

Das klingt nach der Art von Menschen, die immer eine Beziehung brauchen weil sie als Single unglücklich sind. Der Partner hat dann eine riesen Verantwortung bzw. Aufgabe, der er letztendlich natürlich nicht gerecht werden kann und meistens auch nicht will. Nämlich jemanden glücklich zu machen, der sich selbst nicht glücklich machen kann.
********2016 Mann
2.579 Beiträge
Gibt es einen Menschen ohne Bedürfnisse in einer Beziehung?🤔

Wenn nein, bedeutet das, dass eigentlich niemand Liebe empfinden kann?

Wenn ja, wie soll sich dann eine Beziehung entwickeln?🤔

Ich glaube, so war der Bedürfnisbefriediger von M_Brody auch nicht gemeint
...dark
****ody Mann
13.333 Beiträge
Liebe erträgt nicht alles, ganz im Gegenteil. Sie braucht das Bekenntnis des anderen, sie braucht Loyalität und sie braucht Ehrlichkeit.

Ich weiß, was Verliebtheit ist, weil man unbedingt lieben und geliebt werden will und hofft, dass etwas Stärkeres und Tieferes daraus wird. Dann wird es herbeigesehnt, herbeigeredet, mit Herz-Emojis ausgemalt und tiefsinnige Fotos gemacht und gepostet, um sich selbst von der eigenen Liebesfähigkeit zu überzeugen. Gegen die Erfahrungen, die man gemacht hat, wenn man sich immer wieder schnell und neu verliebt. Das bisschen Liebesgedöns ist man bereit zu tun, aber auf etwas zu verzichten, das einem Partner die Liebe schwer macht, schlägt schon viel, viel schwerer zu Buche.

Wenn es mal nicht so leicht ist, wird gleich der Rückwärtsgang eingelegt. Das ist momentan der Zeitgeist. Hier geht es nicht um Liebe sondern die Vereinbarkeit amoröser Gefühle und individueller Erlebnisvielfalt. Liebe light. Anders würde ich das nicht bezeichnen.

Das richtig fette Liebesding verwirrt die meisten doch nur, das wollen viele doch gar nicht in ihrem Leben haben. Wir diskutieren das hier gerade auf einer Plattform, die haufenweise Alternativen dazu bietet. Warum wird denn immer weiter gesucht, obwohl derjenige oder diejenige vorgeblich schon gefunden sind? Die Sache ist nicht kompliziert, die ist eigentlich ganz einfach.

"Man braucht nur eine Insel
Allein im weiten Meer.
Man braucht nur einen Menschen,
den aber braucht man sehr.
"

(Mascha Kaléko)

Alles andere ist Sex, Selbstfindung, sich begehrt Fühlen, Unterhaltung etc.
********2016 Mann
2.579 Beiträge
Ich widerspreche dir in einem Punkt, @****ody . Lieben kann man auch mehrere Menschen…

Sex und Liebe werden viel zu häufig in eine unmittelbare Verbindung gebracht. Darüber werden dann Erwartungen, Restriktionen und Besitzansprüche generiert. Der Beginn und der Weg von Not, Elend und Mangel.

So funktioniert zumindest die Liebe zwischen mir und meiner Frau nicht.

Ich kann im übrigen auch einen Menschen lieben, mit dem ich keinen Sex habe, umgekehrt natürlich genauso.
...dark
****ody Mann
13.333 Beiträge
Ich kann auch Sex mit mehreren haben, das hatte ich mehr als ein Mal. Über Besitzansprüche will ich mich nicht auslassen, das wurde zeitweise als sehr sexy empfunden. *g*

Ich habe noch nie mehr als eine Frau gleichzeitig geliebt, dahingehend kann ich das andere Fühlen nicht nachempfinden. Die Eine war mir immer genug.
****87 Frau
4.685 Beiträge
Zitat von ****ody:
... die Vereinbarkeit amoröser Gefühle und individueller Erlebnisvielfalt.
Die Formulierung gefällt mir. Genau darin liegt die Herausforderung.
Man muss die Balance finden zwischen amorösen Gefühlen (dem Wunsch nach Verschmelzung) und dem Wunsch nach individueller Entwicklung (auch dem Partner die Freiheit dazu zu lassen Individdum zu sein. Auch wenn das Unsicherheiten birgt und die Gefahr dass man sich individuell in verschiedene Richtungen entwickelt.)
...dark
****ody Mann
13.333 Beiträge
Das finde ich, bekommt man auch mit oder gerade wegen Liebe sehr anhaltend hin. Das ist meine feste Überzeugung, solange Ehrlichkeit und Loyalität vorhanden sind.
Zitat von *********2016:
Sex und Liebe werden viel zu häufig in eine unmittelbare Verbindung gebracht.

Ist das schlimm? Und mir ist auch nicht so ganz klar, wie daraus Erwartungen, Restriktionen und Besitzansprüche generiert werden?

Für mich gehören Sex und Gefühle (im Idealfall Liebe) definitiv zusammen und ich empfinde rein monogam. Sprich: Ich möchte keine offene Beziehung und keinen Sex mit anderen (zumindest nicht aus mir selbst heraus, alles andere geht Richtung BDSM). Wenn aber mein geliebter Partner Sex und Liebe trennen kann und er sein Glück darin findet, auch mal mit anderen Frauen zu schlafen - dann würde ich ihm das niemals verwehren, denn ich will ja unbedingt, dass er glücklich ist.

Nachtrag: Bei meinem Partner ist ein ausgeprägtes Besitzdenken mir sogar sehr wichtig. *happy*
********2016 Mann
2.579 Beiträge
Vielleicht habe ich mich nicht ganz klar ausgedrückt @*******phe , es gibt Menschen, die benutzen Sex und/ oder (scheinbare) Liebe als Druckmittel, als Mittel zum Zweck. Dann wird es berechnend und einschränkend. Das meinte ich.

Wenn meine Frau aus gesundheitlichen Gründen keinen Sex mehr haben könnte, würde ich sie nach wie vor lieben. Und wenn ein Mensch, den ich liebe, stirbt, werde ich ihn weiter lieben….

Mangel entsteht dann, wenn Liebe quasi eine Art Geschäft wird. Für die Menschen, die ich liebe, tue ich alles, was möglich ist. Ohne wenn und aber
****54 Mann
3.850 Beiträge
Zitat von ********2016:
Mangel entsteht dann, wenn Liebe quasi eine Art Geschäft wird. Für die Menschen, die ich liebe, tue ich alles, was möglich ist. Ohne wenn und aber

Da verbirgt sich ein gewisser Widerspruch, der mich nicht so weit gehen lässt:
Das Geschäft mit der Liebe hat eine fließende Grenze dazu, 'alles was möglich ist' oder wenigstens etwas aus Gefälligkeit zu tun oder zulassen.
Diese Grenze liegt da, wo es sich für mich noch stimmig anfühlt. Ich brauche zwar nicht immer die Kontrolle, aber ich bin nicht submissiv, ich bin und bleibe selbst verantwortlich für mein Wohlergehen und sehe darin kein Element von Unfähigkeit zu lieben. 'Ohne wenn und aber' kann es also nicht geben.
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