Mutig genug für die Liebe?

Sehe ich genauso. Meine Liebe zu einer anderen Person darf nicht dazu führen, dass ich mich selbst aufgebe oder mir selbst dadurch schade. Das wäre eine ungesunde Liebe.
Die Selbstfürsorge und Selbstliebe muss immer an erster Stelle stehen.

@****na2 Der Typ hat dich nicht verdient.
Nach meiner persönlichen Erfahrung ist gerade dieses anfängliche "sofort geflasht" sein auch eher ein Grund zur Vorsicht. Lässt einen viele Warnsignale übersehen/tolerieren/kleinreden.
Krönchen richten und weiter daten 👸

@****na2

Ach herrjeh… tut mir leid für Dich 😞

Irgendwie läuft es in meinem Fazit fast immer auf das gleiche Dilemma zurück:

Mann will nur seinen Spaß traut sich aber nicht es offen auszusprechen (da es in aller Regel wenig erfolgversprechend ist) und zieht eine Show ab um zum Ziel zu kommen.

Am Ende bleibt wieder ein Mensch zurück der beim nächsten mal noch vorsichtiger ist. Und somit dreht sich das Karussell von „Masche vs. Filter“ immer schneller.

Es läuft gerade ein andere Thread wo es genau um das Thema „offen aussprechen“ geht.

Es prallen eben oft zwei Welten aufeinander. Deswegen bin auch so davon überzeugt dass es eben doch „typisch Mann/Frau“ gibt.

Ich kann mir nicht vorstellen dass ein Kerl so nen Aufwand betreibt nur weil er knattern will. Wohl schon eher, weil er es für sein Ego braucht. Weil er ein armes, charakterloses Würstchen ist.

Für die Triebbefriedigung gibts doch käuflichen Sex....wenn es einem an kostenlosen Optionen mangelt.

Ich kann und will nicht glauben, dass das ein männertypisches Verhalten ist.

Mich stören die Klischees

… zu schön, um wahr zu sein…

sondern eher ein Grund zur Vorsicht…

Ich habe meine Frau nach 5 Tagen meinen Kindern mit den Worten vorgestellt:… Sie gehört ab jetzt zu mir…

Es ist doof, wenn gelogen wird, es ist schön, dass du es schnell gemerkt hast.

Übertragt aber doch bitte nicht diese Erfahrungen als allgemeingültig…

Und doch, @****54, ich bleibe aus zweimaliger Erfahrung dabei, es gibt eine bedingungslose Liebe , ohne wenn und aber…. Es gibt Liebe, die gibt, ohne einen return on invest zu erwarten

Die Bedingungslose Liebe Kann im Normalfall nur eine Mutter oder ein Vater empfinden.

Um Mutig genug für die Liebe zu sein muss man gemachte Erfahrungen hinter sich lassen.
Es besteht immer die Gefahr das einem Das Herz gebrochen wird. Was Ja Idealfall gar nicht
Passiert. Dennoch kann es Dazu kommen. Egal ich würde das Risiko jederzeit eingehen.
Ich will und Kann nicht mein Herz verschließen. Auch wenn sie unerwidert bleibt.
Ich liebe Dennoch weil es Passiert.

@*******iron , wie kommst du zur These über die bedingungslose Liebe. Eigene Erfahrungen?

Die Definition ist eindeutig nicht nur auf Kinder bezogen, siehe diverse Literatur

Ich sah das an der Liebe meiner Eltern zu mir und die sprach Bände, das reicht mir an Literatur.

@********2016


Ob es die bedingungslose Liebe gibt, darüber streiten sich die Geister schon sehr lange.
Wenn man z.B. wie Regina zumnidest erwartet, das man ehrlich ist und dies dann schon nicht eintrifft, dann sehe ich für den Rest ehrlich geschreiben, schwarz.
Und nein, leider sind ihre Erfahrungen nicht die Ausnahme.
Im Bekanntenkreis gerade in den letzten Monaten sehr oft und fast so wie sie es beschriebe, passiert.
Und auch da gab es schöne Momente, deswegen tut es mit Sicherheit nicht weniger weh.
Ich verstehe eh nicht was das soll, denn gewinnen kann man auf die Art und Weise auch nichts. Und wenn sich die Frauen nicht gekannt hätten, wäre es auch schwerer gewesen, dem auf die Spur zu kommen.
Egal aus welchem Grund das passiert, es ist so unnütz und das braucht kein Mensch.

@****ody


Wieso jetzt Tunnelspiel, eher Tunnelblick, der vielleicht nicht solche Auswirkungen gehabt hätte, wenn man doch eher den Verstand eingesetzt und hinterfragt hätte, was denn da wirklich passiert.
Schmerzhaft wird es immer dann, wenn man ein Verhalten von Menschen die man liebt erfährt, das zu Liebe als solche einfach nicht paßt.
Weil man es einfach von einem liebenden Menschen nicht erwartet, das Liebe es einfach nicht verhindert, jemanden zu verletzen.
Deswegen stimmt das Sprichwort, wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde.

WiB

Hab ein paar gute Zitate von Erich Fromm zu dem Thema gefunden aus "Die Kunst des Liebens"

" Worauf es in Liebesbeziehungen ankommt, ist der Glaube an die eigene Liebe, der Glaube an die Fähigkeit der eigenen Liebe, bei anderen Liebe hervorzurufen, und der Glaube an ihre Verlässlichkeit. Ein weiterer Aspekt des Glaubens an einen anderen Menschen bezieht sich darauf, dass wir an dessen Möglichkeiten glauben.“

„Glauben erfordert Mut. Damit ist die Fähigkeit gemeint, ein Risiko einzugehen, und auch die Bereitschaft, Schmerz und Enttäuschung hinzunehmen. Wer Gefahrlosigkeit und Sicherheit als das Wichtigste im Leben ansieht, kann keinen Glauben haben. Geliebt werden und lieben brauchen Mut, den Sprung zu wagen und für diese Werte alles aufs Spiel zu setzen.“

„Lieben heißt, dass wir uns dem anderen ohne Garantie ausliefern, dass wir uns der geliebten Person ganz hingeben in der Hoffnung, dass unsere Liebe auch in ihr Liebe erwecken wird. Liebe ist ein Akt des Glaubens, und wer nur wenig Glauben hat, der hat auch nur wenig Liebe.“

Ich weiß ich bin meist ein blauäugiger Risikoliebhaber,aber irgendwo brauch man sich ja nur ein paar sinnhafte ( nicht schmerzbehaftete) Regeln zusammenschustern und dann erkennt man,dass man jede Situation durchschiffen kann und dann auch diese Leistung positiv wertend annehmen kann.

Persönlich glaube ich,dass ich jeden Rückschlag meistern kann,es ist lediglich eine Frage der Zeit.
Aus jeder Situation kann ich lernen und das Leben (freudiger Troll der es is) hällt mir oft genug den Spiegel vor, bzw. kommt mit miesen Querschlägern,die eigentlich (wenn man sie ein bisschen objektiv betrachtet) sehr unterhaltsam sind,auf eine böse Art und Weise.

Mit der Liebe hällt es sich nicht anders,die Zeit wird kommen und der Aufwand wird sein,wie er sein wird. Im Endeffekt bleibt mir nichts andres übrig als ich selbst zu sein und mein Leben vor mir selbst rechtfertigen zu können.

Live a little (habe die Melodie grade nicht im Kopf,but If uk,uk)

Nach einigen Fehlgriffen, Irrtümern und den damit verbundenen Enttäuschungen, hatte ich kein Interesse mehr an einer großen Geschichte.
In Ruhe meine Kinder ins Leben entlassen und dann mal schauen, so war der Plan.

Und dann gab es diesen Kontakt, die erste Begegnung, das erste Treffen bei ihm und alle meine Vorstellungen wurden über den Haufen geworfen.
Zu dem Zeitpunkt hatte ich große Bedenken, die Liebe zuzulassen, von der er relativ zügig sprach, ich habe das Wort eine ganze Weile bewusst vermieden, obwohl ich sie bereits verspürte.
Hatte Angst vor dem nächsten Kummer, dem möglichen Verlust von etwas, was erst am Anfang stand.
Und genau da habe ich es geschafft, anzusetzen: Angst vor einer Eventualität, die doch gar nicht eintreten muss?
Und mir aus dieser irrationalen Angst heraus etwas zu versagen, was sich doch so toll, berauschend und beglückend anfühlt?
Schön blöd, nicht wahr?

Also habe ich für mich entschieden, dass ich das Risiko der Verletzung einfach hinnehmen werde, aber die Zeit bis dahin so gut wie möglich genießen werde.
Denn diese neue Beziehung fühlt sich so bereichernd an, warum sollte ich darauf verzichten? Und wenn der Tag X dann doch kommen sollte, würde ich auch das überleben, mit Erinnerungen an jemand Besonderen, der für eine Weile Teil meines Lebens war.

Wer weiß, was morgen sein wird? Trotzdem gehen wir jeden Abend mit der Zuversicht schlafen, am nächsten Tag wieder zu erwachen.

@****na2

Sicher weil Du keine Eselin bist!
WiB

Der Teufel und die Romantik
Der Plan des Teufels: Wie man Menschen unglücklich macht

BEZIEHUNGEN!

Die Teufelslüge Nr. 1 über Beziehungen
Die Liebe, die ich suche, ist außerhalb von mir

Die Teufelslüge Nr. 2 über Beziehungen
Die Liebe, die ich suche, hängt von einer anderen Person ab.

Die Teufelslüge Nr. 3 über Beziehungen
Ich kann die Liebe, die ich suche, nur mit einer besonderen Person erleben.

Die Teufelslüge Nr. 4 über Beziehungen
Es ist nur wahre Liebe, wenn die Beziehung für immer andauert.

von Tim Ray

Liebe ist auch ein zweischneidiges Schwert.
So wie es das Herz erfüllt so gibt es auch Stiche in Herz und manchmal bleiben Narben.

Mein Herz hat viele Narben, so kommt es mir vor.
Eine brandneue kam dazu. Die Schmerzen zu Beginn am meisten.

Ich glaube es gehört zur Liebe dazu.
Wie jede Sache auch immer zwei Seiten hat, so hat es Liebe auch.

Kann der gleiche Mensch die Schnitte heilen?
Wenn ja wie?

Natürlich ist eine Liebesbekundung wichtig, jedoch , so geht es mir zumindest , in diesem Moment nicht ausreichend.
Ausreichend wäre ein offenes Gespräch mit offenem Herzen , den anderen verstehen wollend.
Verstehen was die Ursache des Schmerzes ist, warum es diese Verletzung und dann die anschließende Reaktion gab.
Das geht in Beziehungen manchmal .
Sagen wir im besten Fall.
Im schlechten Fall bleibt jeder in seiner Ecke und hat das Herz für die Not des anderen verschlossen ( erlebe ich gerade bei meinem Freund).

Was ich mir unglaublich schwierig vorstelle, ist, wenn es diesen Austausch nicht gibt weil der Mensch nicht mehr im aktiven Leben ist.

Geht es dann nur noch um Schadensbegrenzung, um nicht zu zynisch werden?

Zwar Amen, aber wenns frisch ist, ists egal, da sind Emotionen da, die hören erstmal nicht auf Logik und Konzepte.

Vielmehr will man schreien und toben,aber statt das zu tuen graben wir uns manchmal ein und warten, dass es besser wird,obwohl wir wissen ,dass es das nur wird, wenn wirs selber wieder aufrichten. Vielleicht mit Hilfe,vielleicht allein, aber die Zeit wird irgendwann reif sein den Versuch zu wagen.

Vielleicht übersehen wir so viel, wer weiß das schon, aber am Ende eines Songs bleibt immer eins, die Atmosphäre, die Highs und leider auch, die Lows.

Am Ende ist es wie Essen und Schlafen … das bereitet auch Schmerzen und Unwohlsein wenn man zu lange darauf verzichtet und manchmal verdirbt man sich eben den Magen oder schläft schlecht und wacht gerädert auf. Dennoch kommt ja niemand auf die Idee dauerhaft darauf zu verzichten.

Ein Grundbedürfnis menschlicher Existenz… auch wenn einige so tun als wäre das nicht so. Und das gilt ja nicht zuletzt nicht nur für die romantische Liebe.

Wer liebt (egal ob Partner, Freunde oder den Hund) erlebt auch irgendwann den Verlust. Das gehört nun mal irgendwie halt auch dazu.

Zu
...und ...
Mir fallen hier allgemein (also auf keinen hier mit schreibenden Forenuser direkt bezogen) zwei Gemeinsamkeiten auf:
Oft wird mMn vorrangig von außen erwartet, dass die Bedingungen für die Liebe gut sind und passen.
Der eigene Anteil wird vermutlich unterschätzt.
Ich würde mich eher fragen, wie (und wodurch) man Enttäuschungen und Fehlschläge (besser) aushält und weniger, wie oft.
Zu erwarten, dass das Gegenüber alles mitbringt, was mir scheinbar fehlt, wonach ich suche oder gar Sehnsucht habe, führt mMn schnell dazu, zu viel zu erwarten und den eigenen Anteil daran zu vergessen oder zu verdrängen. (Wenn man es beispielsweise nicht schafft, sich halbwegs in ein gutes inneres Gleichgewicht zu bringen, ist es mMn regelmäßig zu viel erwartet, dies vom und durch das Gegenüber zu erwarten. Entsprechend verheerend können dann Enttäuschungen sein.)
Durch das, was wir erwarten und bisher nicht erreicht haben, werden mMn die Erwartungen an andere Menschen oft höher. Wie viel ich dann auch weiterhin selber dazu beitragen muss, dass es gut miteinander läuft, wird mMn leider auch immer mal wieder übersehen.