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Mutig genug für die Liebe?

*****vor Mann
7.648 Beiträge
Stichwort „Enttäuschung“: tut weh, ist aber doch positiv - eine Täuschung verschwindet.
Die Frage bleibt, wer wieviel Anteil an der Täuschung hat. Sind wir nicht zu gerne bereit, das zuhören/sehen/fühlen, was wir hören wollen? Auch wenn wir uns dabei selber täuschen (also nicht: von außen getäuscht werden). Und dann ist die „Ent-Täuschung“ doch positiv, wenn auch schmerzhaft.
*****ite Frau
9.573 Beiträge
Zitat von *****vor:
. Und dann ist die „Ent-Täuschung“ doch positiv

Durchaus ein interessanter Ansatz. *ja*

Ich bin der Meinung, ein großer Teil von Liebe zeigt sich dadurch, dass man sein Gegenüber nicht durch eine wertende Brille betrachtet. Es gibt bei wenigen Sachen im mitmenschlichen Bereich eine objektive Wahrheit.
Was für den eine zickig und gespreizt ist, ist für den anderen anspruchsvoll und mondän. Ein Sichtweisen-Wechsel hat wenig damit zu tun, dass der andere plötzlich noch nicht gezeigte Charakterzüge an den Tag legt, sondern dass man sie einfach anders absortiert.

Eine Enttäuschung im nichteigentlichen Sinne des Wortes mit Kappen der Liebesbeziehung passiert oft aber aus ganz profanen Reibereien: Aufkommende Langeweile, weil sich die anfängliche sexuelle Attraktivität, die neue Partner so mit sich bringen, im Laufe der Zeit abnutzt.
...dark
****ody Mann
13.333 Beiträge
"Man gibt die Liebe immer mit unpassenden Worten auf, denn es gibt keine passenden Worte für Mutlosigkeit. Dabei wäre Schweigen so schön mutlos. Das hätte wenigstens Stil."

(RAMO_Diaz)

Was in manchen Lieben so geschwiegen wird. *zwinker*
...dark
****ody Mann
13.333 Beiträge
@*****ite Die nächste Stufe des Wertens ist für mich das Bilanzieren. Was habe ich, was fehlt mir, was hätte ich mit anderen. Ich glaube, das ist ziemlich modern.
****oha Mann
957 Beiträge
Findest du modern? Ich finde das en bissl altmodisch,ausgelutscht. Weit verbreitet unterschreib ich leider ,nicht gern, aber ich unterschreibs.
*****ite Frau
9.573 Beiträge
Zitat von ****ody:
. Was habe ich, was fehlt mir, was hätte ich mit anderen. Ich glaube, das ist ziemlich modern

Das sieht hier nur so aus. Bilanzieren kann man nur machen wenn man nicht liebt. Sobald man das tut verschwindet die Krämerseele.
*****ite Frau
9.573 Beiträge
Zitat von ****ody:
Was in manchen Lieben so geschwiegen wird. *zwinker*

Das ist für mich ein nicht unerheblicher Anteil einer guten Beziehung (für mich). Schweigen können. Schweigen aushalten. Nicht alles vom anderen wissen zu wollen, nicht alles von sich preisgeben. Nur das, was sich gut anfühlt, und nicht aus einem Prinzip heraus.
Ein "ich diskutiere jeden Pups aus" - Mensch kann ich schlecht ertragen.
Missverständnisse sind durchaus vorprogrammiert, geb ich zu. Aber solange die Basis stimmt, ist das nicht besorgniserregend sondern eher lustig *witz*.
Ich muss nicht jeden Pups ausdiskutieren und es soll und darf auch jeder seine kleine Geheimnisecke haben … aber wenn irgendwie dicke Luft ist, dann will ich schon wissen was los ist … zumindest wenn es mich betrifft. Hat der andere einfach nur einen Scheisstag oder andere Probleme und mag eben nicht drüber reden … okay.
*****ite Frau
9.573 Beiträge
Zitat von *******erry:
aber wenn irgendwie dicke Luft ist, dann will ich schon wissen was los ist … zumindest wenn es mich betrifft.

Nach ein paar Jahren Beziehung gibt's dahingehend doch kaum Überraschungen. Nur die üblichen Sollbruchstellen.
...dark
****ody Mann
13.333 Beiträge
Schweigen ist womöglich nicht das Gegenteil von Reden. Für mich ist Schweigen das Ausklammern von Themen, die wichtig wären.
****54 Mann
3.850 Beiträge
Schweigen ist auch stehen lassen zu können was an unterschliedlichen Sichtweisen und Erleben so da ist. *100* gibts nicht und sind auch nicht wichtig.
********2016 Mann
2.579 Beiträge
Reden ist Gold, Schweigen nur Silber. In Beziehungen stimmt für mich das alte Sprichwort nämlich nicht…
...dark
****ody Mann
13.333 Beiträge
Manche können ja auch sehr gut reden, mit Anderen. Fairness bedeutet für mich, mit dem Partner, mit der Partnerin zu reden. Ich weiß nur nicht, warum diese Kompetenz so schwach verbreitet ist, obwohl es gefühlt seit 40 Jahren das Männer/Frauen-Thema überhaupt ist. Und ich spreche nicht von Menschen, die ihr Leben auf einem Einödhof fernab der Gesellschaft verbringen.
*******Brat Frau
1.970 Beiträge
@****ody
Die Frage habe ich mir in der letzten Zeit auch öfter gestellt, woran es liegt, dass rückhaltloses Reden auf einmal möglich ist, wo bisher und mit einem anderen Menschen noch nicht einmal der Austausch über die technischen und organisatorischen Dinge des Alltags gelang.

Ich bin ja in grundlegenden Verhaltensweisen immer noch die gleiche Person und habe auch keine Großpackung Trill Sprech-Perlen zu mir genommen *zwinker*

Also kann es doch nur am (Gesprächs-) Partner liegen, der den Rahmen und die Möglichkeiten für diese für mich neue Art der Kommunikation bietet. In einem anderen Kontext, also nicht auf der Beziehungsebene, habe ich nämlich so gut wie keine Schwierigkeiten mit dem An- und Aussprechen.
...dark
****ody Mann
13.333 Beiträge
Ich kenne Profi-Kommunikatoren, die im Beziehungskontext besonders bei kontroversen Themen komplett verstummen.

Ich habe meine Grenze, wenn das Messer (metaphorisch) bereits zwischen den Rippen steckt. Und das passiert, wenn vorher nicht geredet wurde.
*******Brat Frau
1.970 Beiträge
Okay, gerade gibt es kein t-x, weil von Anfang an so kommuniziert wurde. Und aus dieser positiven Erfahrung heraus, finden wir den Mut, auch knifflige Themen anzusprechen bzw darauf aufmerksam zu machen, wenn einer von uns minimale Anzeichen von temporärer Verstummung zeigt.
Zitat von ****ody:
Ich weiß nur nicht, warum diese Kompetenz so schwach verbreitet ist, obwohl es gefühlt seit 40 Jahren das Männer/Frauen-Thema überhaupt ist

Weil es Mut braucht und Vertrauen … das Vertrauen, dass der Andere mit unbequemen Wahrheiten umgehen kann und die Mut sich selbst auch mal angreifbar und verletzlich zu machen.
********lara Frau
6.531 Beiträge
Themenersteller 
Wobei wir wieder bei der Eingangsfrage wären: Mutig genug für die Liebe?
Bedeutet also, mutig genug sein, seine verletzliche Seite zu zeigen. Mutig genug, Schmerzen (nicht im Bdsm Kontext!) empfangen und aushalten zu können.
Man kann auch in einer Beziehung glücklich sein und sich frei fühlen.

Vielleicht darf man den unschönen Dingen kein Raum geben und die schönen Dinge fördern.

Die Liebe ist so schön und wenn man die Liebe mit einem Menschen teilen kann, verdoppelt sie sich auch.

Wir haben die Wahl womit wir uns beschäftigen.

Das Spiel des Lebens und Du bist am Zug
...dark
****ody Mann
13.333 Beiträge
Meine Erfahrung ist, dass anfangs ein irrer Hype um "gute Gespräche" gemacht wird, alles, was in vergangenen Beziehungen scheiße gelaufen ist, kommt auf den Tisch, natürlich aus der eigenen Perspektive; nur die verletzungsreiche Endphase wird gerne ausgespart. Dabei wäre das Schlussmachen durchaus aufschlussreich.

Für mich ist das Streitverhalten, nicht das Schönwetter-Reden, Indikator für die Offenheit einer Beziehung. Gibt es Streitvermeidungsverhalten, wenn eigentlich ein reinigender Streit mit Reflexion und näherbringender Versöhnung möglich wäre? Ich halte Streit für wichtig, so er nicht zur wöchentlichen Routine wird und wenn es wichtige, strittige Fragen gibt. Hineinfressen und leider ist Schweigen oft nichts anderes, ist destruktiv. Manchmal sogar ein Muster, dem sich jemand stellen müsste.
Zitat von *******rock:

Vielleicht darf man den unschönen Dingen kein Raum geben und die schönen Dinge fördern.

Ich glaube eher dass es um die grundsätzliche Akzeptanz geht dass eben alles zwei Seiten hat.

Ein Hund zum Beispiel bedeutet nicht nur Spiel Spaß und Streicheleinheiten sondern eben auch an kalten Wintertagen mit einem warmen Beutelchen voller Kacke durch die Gegend zu laufen. Für überzeugte Hundenarren kein Problem.
Ich habe die Wahl und Trage kein Kackbeutel rum . Habe mich für die bessere Lösung entschieden und lasse den Hund artgerecht kacken.


Daher bedeutet ein Hund für mich Spass
****oha Mann
957 Beiträge
Zitat von *******rock:

Vielleicht darf man den unschönen Dingen kein Raum geben und die schönen Dinge fördern.


Also ich muss @****ody zustimmen.

Wer denkt, negatives zu ignorieren / weg zu stopfen helfe, der hat einfach kein Hintergrundwissen.
Nein es hilft nicht und ja man muss die Problematiken in Kauf nehmen, nur so kommen wir weiter.

Ich kann hierfür gerne konkrete Beispiele zitieren,die jeder kennt, aber das ist nun wirklich keine Meisterecherche,die man dafür brauch.

Man lässt allem was raus muss Raum, aber auch nur so viel wie es brauch. Wir sind viel öfter neutral und zufrieden als man denken mag, aber wir übertönen auch gerne mal die Realität mit unsren Eindrücken. Die Kunst ist es das zu unterscheiden und wie immer gehört dazu einfach Verletzlichkeit. Eine Wahrheit auszusprechen und zu hinterfragen ist schwierig, sie stehen zu lassen genau so, aber nur was man raus lässt kann Gestalt bekommen, ansonsten wirds ne undefinierte ,unschöne Masse, die hat nicht mal Makel,die sie schön machen, die ist einfach nur nen Blobb.

Lieber definiert und mit Ecken und Kanten, als ein Wunschbild, was niemals zum Leben erwachen kann.

Es geht nicht so sehr darum die richtige Wahrheit zu haben,sondern eher anzufangen einen Versuch zu wagen und sich von dort voran tasten. Nicht mehr und nicht weniger kann und sollte man fordern.
Es geht nicht um die richtige Wahrheit und Versuch, es geht um ein Leben mit Freude
****oha Mann
957 Beiträge
Ayo @*******rock der Punkt ist, du wirst immer an mir und anderen vorbeireden, also setzen wir allgemein doch nen Punkt und machen weiter, weil vorangetastet haben wir uns schon.

In andren Worten, lass auch mal andre Realitäten neben deinen stehn.
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