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Mutig genug für die Liebe?

********2016 Mann
2.579 Beiträge
Es gibt eine Frage, die über allem steht. Von meiner Frau. Am ersten Tag. „Was soll ich schon verlieren.“ Kurz, auf den Punkt.

Ja, es kann schmerzen, wenn es nicht klappt, wenn man enttäuscht wird. Was noch? Was kann man wirklich verlieren?
Wenn man den Verstand verliert und nicht mehr mitbekommt was passiert ist eine furchtbare Vorstellung.

Und das ist auch schon vorgekommen.
*******uld Mann
2.179 Beiträge
Zitat von ********2016:
...
Was kann man wirklich verlieren?
Im Extremfall: sich selbst.
********lack Frau
19.364 Beiträge
@*******rock

Ja, komischerweise sagen dann alle, das es nicht ihr Hund war.
Es geht mir eher darum, das manche meinen, sie könnten tun und lassen, was sie wollen, selbst wenn es Regeln (Gesetzte kommen noch dazu) und/oder Absprachen gibt.
Dazu gehört es sich m.E. auch, das man sagt, was Sache ist, wenn man jemanden kennen lernt.
Wer nur eine Freundschaft will, der kann das doch sagen und selbst wenn sich da was ändert, kann man das kund tun.
Es verhindert Mißverständnisse und Enttäuschungen.
Aber sich immer alles offen halten um mehr (eigene) Chancen zu haben, nimmt irgendwann anderen Menschen den Mut um den es ja hier geht und den Glauben daran, das es noch ehrliche Meschen gibt, die keine Spiele spielen.
Da ich aber in meinem Umfeld bemerken mußte, das es immer mehr in die falsche Richtung geht und erlebe, das die Enttäuschungen wegen der schon vorher falschen Ausrichtung passieren, dann noch erlebe was es mit den Menschen macht, kann man das einfach nicht mehr als Kavaliersdelikt ab tun.
WiB
@********lack

Männer treiben Spielchen weil die allermeisten Frauen so gar keinen Bock auf „nur Spaß“ haben.

Selbst hier schreiben ja viele Frauen dass sie damit „grundsätzlich“ kein Problem haben, aber letztlich muss dann doch viel passieren (aus Sicht des Mannes) bis man ev. in der Kiste landet.

Frauen wünschen sich Ehrlichkeit. Dagegen ist auch grundsätzlich nichts einzuwenden, aber die Auswahl an Frauen die sich ratzfatz auf ein Abenteuer einlassen ist sehr überschaubar … dem gegenüber steht ein Überangebot an Männern die sich aber genau das wünschen. Also wird die Ehrlichkeit halt über Bord geworfen um die Chancen zu erhöhen.

Unbefriedigend für beide Seiten.
...dark
****ody Mann
13.333 Beiträge
Ich mag überhaupt keine Unterschiede zwischen Männern und Frauen machen.

Der größte Mut wird ja wohl gebraucht, um das Gefühl zu unterdrücken, weitere Chancen, Erlebniswelten zu verpassen, wenn man sich verbindlich einlässt. Liebe ist dann vielleicht ein wertneutraler Faktor und vermutlich kurzlebig. Ich ziehe das wirklich nicht an den Haaren herbei, das sind Erfahrungen.
Das habe ich damals auch so empfunden als ich mich für meine Frau entschieden habe.

Plötzlich war das Angebot an Frauen groß und ich gebunden.
Zitat von ****ody:
Ich mag überhaupt keine Unterschiede zwischen Männern und Frauen machen.

Ich wünschte wirklich ich könnte das auch und am Ende des Tages wollen wir ja auch alle das Gleiche … entweder Liebe oder Sex oder im Optimalfall beides zusammen.

Dummerweise sind die Strategien und Auswahlkriterien der Geschlechter größtenteils sehr verschieden.

Und erschwerend kommt oftmals hinzu, dass das was wir uns im Bett wünschen mit den Eigenschaften eines potentiellen Beziehungspartners kollidiert.

Deswegen wird vermutlich so selten DER Wunschpartner gefunden der alles in sich vereint.
Zitat von ****ody:

Der größte Mut wird ja wohl gebraucht, um das Gefühl zu unterdrücken, weitere Chancen, Erlebniswelten zu verpassen, wenn man sich verbindlich einlässt.

Diesbezüglich habe ich zuletzt für mich eine völlig neue Erfahrung gemacht. Ich fühlte mich in der Partnerschaft so aufgehoben dass ich in der Zeit keinerlei Interesse an anderen Frauen verspürte. Hätte ich mir so früher tatsächlich nicht vorstellen können.

Es gibt ihn … DEN passenden Deckel für seinen Topf. Aber ihn zu finden ist das große Problem.
****54 Mann
3.850 Beiträge
Ich denke zunächst braucht es den Mut sich seiner Bedürfnisse in ihrer Widersprüchlichkeit bewusst zu werden. Damit hat man schon mal die Hälfte der unerfüllten Sehnsüchte nicht mögliche Partnern aufgehalst sondern bleibt damit bei sich selbst. Dann braucht es den Mut sich einzugestehen, dass sich die eigenen Appetenzen ändern, dass es wohl so seien muss, dass einem nicht fehlt, was man grade hat sondern der Rest, dass man also gewahr wird, dass man nie ans Ende seiner Wünsche gelangt.
Das macht gelassen und wie schon gesagt: Was kann man schon verlieren?
Na, wer in einer Beziehung lebt beantwortet das sicherlich anders als Beziehungssuchende.
********2016 Mann
2.579 Beiträge
Zitat von *******rock:
Wenn man den Verstand verliert und nicht mehr mitbekommt was passiert ist eine furchtbare Vorstellung.

Und das ist auch schon vorgekommen.

Das ist doch wie doof oder wie tot sein. So schlimm ist das garnicht. Man merkt es selbst nicht, nur die anderen…
*******iron Mann
9.160 Beiträge
JOY-Angels 
Ich bin mutig genug für die Liebe.
Mutig genug für die Liebe?

Auf der einen Seite die Leichtigkeit und Freiheit des Singledaseins. Man ist niemandem Rechenschaft schuldig, kann spontan sein. Sex gibt es möglicherweise auch - gegenseitige Befriedigung ohne Abstumpfungserscheinungen. Keine Enttäuschung und kein Herzeleid. Genug Zeit für Hobbys und Freunde. Alleinherrschaft über die Fernbedienung.

Ja für mich ist das eine Freundschaft Plus auch eine Möglichkeit die
Zweisamkeit zu genießen. Nur muss das eben geklärt sein
Das gibt es aber auch mit Exklusivitätsanspruch von beiden.

Auf der anderen Seite ist es so schön, Schmetterlinge im Bauch zu spüren, sich auf die eine Person zu freuen, alles an ihr zu mögen, sie zu begehren.
Mit ihr schmusen, rumalbern, Geheimnisse teilen - und am Abend nicht allein auf der Couch zu liegen. Wärme in sich zu spüren, wenn man an sie denkt.
Sehnsucht, wenn sie nicht da ist.

Oh ja das ist es. Die liebe ist was wunderbares ein herrliches Gefühl.
Und SIE ist mit nichts in der Welt zu vergleichen.
Jemanden zu lieben - woher kommt der Mut, es immer wieder aufs Neue zu versuchen?
Liebe ist das was Passiert ich kann sie nicht suchen, ich kann sie aber finden.
Oder eben gefunden werden. Ja es brauch Mut der auch ein wenige von beiden forciert werden muss.
Ganz unverhofft steht sie da vor einem und man muss sich zusammen reißen. Es ist das Bedürfnis eines jeden Menschen zu lieben und geliebt zu werden. Jedenfalls ist das bei mir so.
Ich wache morgens auf und sie ist der erste Gedanke und mein letzter wenn.
Einschlafe.

Oder kann man sich willentlich entscheiden, nicht mehr zu lieben?

Das geht nicht weil das eine Entscheidung ist die man bereut.
Denn Sie da! Unumstößlich! Man belügt sich selbst.
********2016 Mann
2.579 Beiträge
@****na2 , zur Fragestellung, ob man sich entscheiden kann, sich bewusst nicht zu verlieben.

Eigentlich kann man Gefühle nicht unterdrücken oder sich verbieten. Aber man kann sie verdrängen und sich nicht gestatten.

Das Gefühl selbst kann man auch negativ belegen, z.B. mit der Erwartung, doch wieder enttäuscht zu werden.

Aber: Wie soll denn etwas positiv wirken, wenn der Ursprung negativ ist. Ich verbiete mir, mich zu verlieben=ich entsage, beschränke mich selbst… wie soll mich das glücklich machen?
********lara Frau
6.531 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********2016:
wie soll mich das glücklich machen?

Glücklich - das ist doch für jeden anders.
Ich habe einen lieben Freund, der mit Verlust nicht umgehen kann. Er kann Verliebtheit nicht unterdrücken, lässt sich aber nicht darauf ein. Er verbietet sich die Liebe seines Seelenfriedens willen.
*******Brat Frau
1.970 Beiträge
Ich wollte es mir nicht verbieten

Mutig genug für die Liebe?
...dark
****ody Mann
13.333 Beiträge
@Es gibt ja auch Leute, die das Ende schon im Kopf haben, bevor es richtig anfängt.
********2016 Mann
2.579 Beiträge
@****na2 …er verbietet sich… …seines Seelenfriedens Willen…

Wie soll ihn das glücklich machen?

Vielleicht sollte dein Freund da ansetzen, wo das Problem ist… nicht die Verliebtheit… die Verlustängste müssen betrachtet werden.

Eine gute Freundin von mir lässt ihre Verletzungen nicht behandeln… die wird davon krank… lässt sich nicht behandeln… damit es nicht noch schlimmer wird… hat keine Kraft für den Kampf, leidet… und verharrt im Mangel… und es wird schlimmer…
Lösung? Nur Feuer kann man mit Feuer bekämpfen, Leid nicht mit Leid…
********lara Frau
6.531 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********2016:
Wie soll ihn das glücklich machen?

Sein großes Glück hat er vor vielen Jahren an den Krebs verloren. Das hat er nie verarbeitet.
Er ist nicht glücklich, aber er hat seinen Frieden.
Das kleine Glück liegt nun darin, ab und zu mit mir Motorrad zu fahren.

Ich habe vor einigen Jahren gedacht, ich könnte ihn heilen, indem ich ihn einfach bedingungslos liebe. Und bin fast daran kaputt gegangen: Die Person, die dich liebt und die du liebst, hält dich umso mehr auf Abstand, wie die Liebe wächst.

Jetzt sind wir eben gute Freunde. Mehr Nähe funktioniert nicht. Körperliche Nähe schon gar nicht.
Wenn wir uns treffen und er ein ganz besonderes T-Shirt anzieht, das ich ihm mal geschenkt habe, ist das schon sehr viel.

Ich bin auch mit seiner Exfrau befreundet und verstehe jetzt, warum er diese Büchse der Pandora nicht aufmachen will. Zuviel von seiner Kindheit.

Womit wir wieder beim Thema wären: Mutig genug für die Liebe?
********lack Frau
19.364 Beiträge
@****na2

Ich finde es macht auch schon einen Unterschied ob man einen Menschen durch den Tod verloren hat und in einer glücklichen Beziehung gelebt hat oder ob eine Beziehung an unterschiedlichen Dingen/Vorstellungen/Wünschen gescheitert ist und die Trennung aus dem Grund erfolgte.
Die Vorstellung nochmal das Glück zu finden, fällt manchen dann sehr schwer. Und selbst wenn der Mensch nah ist, trauen sie dem Gefühl nicht, meinen manchmal sogar das nicht "verdient" zu haben.
Wobei das schon eine komische Einstellung ist, denn der Mensch, der gegangen ist, würde sich doch sicher wünschen, das der Andere wieder glücklich sein soll.
Man könnte es "Angst vor der eigenen Courage" nennen.

WiB
********2016 Mann
2.579 Beiträge
@****na2 womit wir wieder da sind, wo es hingehört und wehtut. Ich kann nachvollziehen, warum dein Freund sich so verhält. Für ihn die beste Lösung wäre es, sich zu verabschieden, loszulassen, um im heute und morgen und nicht im gestern zu leben.

Die Verdrängung ist eine Lösung. Scheinbar eine einfache und naheliegende. Die andere Lösung zerreißt vor Schmerz und heilt, wenn man sich drauf einlässt.

So wie die Liebe auch wehtun kann. Verdrängung… Scheinbar eine einfache….
********lara Frau
6.531 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********lack:
Die Vorstellung nochmal das Glück zu finden, fällt manchen dann sehr schwer. Und selbst wenn der Mensch nah ist, trauen sie dem Gefühl nicht, meinen manchmal sogar das nicht "verdient" zu haben.

Das denke ich auch. Der Mann, der mir diese Woche das Herz gebrochen hat, mit dem Spruch, wir könnten nur gute Freunde sein, ist auch Witwer. Seine vorherigen Signale waren eindeutig anders.
Und dass er sich jetzt in absolutes Schweigen hüllt, sagt mir eigentlich alles.

Ich verarbeite das in einer Geschichte. Seit ich schreibe, geht es mir gut.
*****_67 Frau
4.509 Beiträge
@****na2

Mach vielleicht auch einen neuen Thread bei den Frauen Gruppen auf .
Da kannst du vielleicht auch etwas mehr in die Tiefe gehen .
********2016 Mann
2.579 Beiträge
@****na2 … wer bricht wem das Herz? Jemand anders oder auch man selbst? Brechen und brechen lassen *blumenschenk*
********lara Frau
6.531 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****_67:
@****na2

Mach vielleicht auch einen neuen Thread bei den Frauen Gruppen auf .
Da kannst du vielleicht auch etwas mehr in die Tiefe gehen .

Warum? Es gehört zum Thema.
Weit mehr als die Diskussion über die Streitkultur in Beziehungen.
********lara Frau
6.531 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********2016:
@****na2 … wer bricht wem das Herz? Jemand anders oder auch man selbst? Brechen und brechen lassen *blumenschenk*

Das war nicht schuldzuweisend sondern nur feststellend gemeint.
Ja, brechen lassen. Man ist verletzlich, sobald Emotionen beteiligt sind.
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