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Leben mit (wahrscheinlich) asexueller Partnerin

@*******led
Das Feuchtwerden aus Erregung, die nicht sexueller Art sein muss, ist bekannt.
Es ging mir darum, dass du BDSM da mit "hineingebastelt" hattest.
Ich höre von vielen gebundenen Männern, dass sie keinen Sex mehr in der Beziehung bekommen. Das scheint also ein verbreitetes Problem bei langzeitigen Paaren zu sein.

Die Unlust der Frau im Alter hat nichts mit Asexualität "zu tun, meist liegt die Ursache in hormonellen Veränderungen während der Wechseljahren. Dafür gibt es heutzutage Therapien.
Männer scheinen aber oft ein Geduld Problem zu haben, sobald die Frau diese Phase durchmacht, die sich auch über Jahren erstrecken kann.
Meines Erachtens, gerade da, wird die Präsenz und die Unterstützung des Partners für die Zukunft der Beziehung entscheiden.

Statt der Partnerin mit Rat und Tat
zur Seite zu stehen, orientieren sich viele Männer neu. Natürlich kann die Lage nicht besser werden, wenn der Mann sich auch abwendet und kein Interesse mehr an der Sache zeigt.

Ein weiteres Thema, was mir auch regelmäßig berichtet wird , betrifft der Wunsch, sich sexuell neu auszuleben.

Weil die eigene Frau offenbar kein Interesse an bestimmten Praktiken hat, fühlen sich Männer berechtigt, woanders zu suchen.
Auch hier wird der Partnerin entweder Asexualität oder Frigidität oder was weiß ich noch, unterstellt, die Ausreden kennen keine Grenzen.
Ich muss mich immer wieder fragen, was für einen Sinn der Beziehung überhaupt noch gegeben wird, wenn Kompromisse zwischen den beiden Partnern gar nicht in Frage kommen und die Lösung auf Probleme immer außerhalb gesucht wird.
****656 Mann
7.369 Beiträge
Wenn die Lösung innerhalb gesucht wurde (dazugibt's viele Wege, über einen langen Zeitraum) und beide keinen Konsenz finden, was dann?

Ich bin da sehr zurückhaltend und frage mich eher, ob es immer auf eine Trennung hinauslaufen muss, oder ob in Absprache andere Lösungen möglich sind...

*my2cents*
Zitat von ****_75:
Ich höre von vielen gebundenen Männern, dass sie keinen Sex mehr in der Beziehung bekommen. Das scheint also ein verbreitetes Problem bei langzeitigen Paaren zu sein.

Die Unlust der Frau im Alter hat nichts mit Asexualität "zu tun, meist liegt die Ursache in hormonellen Veränderungen während der Wechseljahren. Dafür gibt es heutzutage Therapien.
Männer scheinen aber oft ein Geduld Problem zu haben, sobald die Frau diese Phase durchmacht, die sich auch über Jahren erstrecken kann.
Meines Erachtens, gerade da, wird die Präsenz und die Unterstützung des Partners für die Zukunft der Beziehung entscheiden.

Statt der Partnerin mit Rat und Tat
zur Seite zu stehen, orientieren sich viele Männer neu. Natürlich kann die Lage nicht besser werden, wenn der Mann sich auch abwendet und kein Interesse mehr an der Sache zeigt.

Ein weiteres Thema, was mir auch regelmäßig berichtet wird , betrifft der Wunsch, sich sexuell neu auszuleben.

Weil die eigene Frau offenbar kein Interesse an bestimmten Praktiken hat, fühlen sich Männer berechtigt, woanders zu suchen.
Auch hier wird der Partnerin entweder Asexualität oder Frigidität oder was weiß ich noch, unterstellt, die Ausreden kennen keine Grenzen.
Ich muss mich immer wieder fragen, was für einen Sinn der Beziehung überhaupt noch gegeben wird, wenn Kompromisse zwischen den beiden Partnern gar nicht in Frage kommen und die Lösung auf Probleme immer außerhalb gesucht wird.

Ich gebe dir Recht: man muss immer Kompromisse in einer Partnerschaft suchen. Aber wenn die Analyse folgendes ergibt: „einer will sex, der andere nicht“, müssen für einen Kompromiss beide!!!!! aufeinander zugehen. Einfach die Sache mit : „du musst Geduld gaben, vielleicht kommt wieder was“ abfertigen , ist eine einseitige Lösung, welche die Bedürfnisse einer Person klar hintanstellt. Dann von „Ausreden“ zu sprechen, wenn eine Person (das ist DURCHAUS NICHT IMMER DER MANN) ihre Bedürfnisse (evtl. auf andere Weise)befriedigen will, weil in der Partnerschaft über einen langen Zeitraum keine zufriedenstellende Perspektive in Aussicht gestellt wird, scheint mir zu kurz gedacht. Zudem wird „Ausrede“ oft in Zusammenhang mit „Schuld“ verwendet. Und wenn man in einer Partnerschaft damit anfängt, muss es immer einen „Verlierer“ bei der Sache geben. Meist leidet die Beziehung am meisten unter gegenseitigen Schuldzuschreibungen, nicht unter Bedürfnissen. Ist meine Meinung dazu.
****tas Mann
1.323 Beiträge
Zitat von ****_75:
Ich höre von vielen gebundenen Männern, dass sie keinen Sex mehr in der Beziehung bekommen. Das scheint also ein verbreitetes Problem bei langzeitigen Paaren zu sein.

Woran das wohl liegen mag.... Gründe wirds geben wie Sand am Meer. Arten, damit (nicht) umzugehen, ebenso.

Sie.
****54 Mann
3.849 Beiträge
Frauen hören das von Männer, Männer von Frauen, wenn die sich trauen. Und die Gründe sind die Gleichen.
Um ein wenig gerecht zu bleiben, höre/ lese ich das von Frauen aber auch.
Nur die Threaderstellungsmehrheit hierzu scheint den Männern zu obliegen.
(Ich denke zu den möglichen Gründen aber nichts. Ehrlich nicht.)
Profilbild
*********hmidt
1.683 Beiträge
Lieber @****o_D,

die Situation, die du beschreibst, ist in meinen Augen
leider sehr weit verbreitet. Ich habe den Eindruck, dass
in der weit überwiegenden Mehrheit aller langjährigen
(sogenannten) „Liebes-Beziehungen“ die Sexualität nach
Ablauf der aufregenden ersten Wochen mehr und mehr
verkümmert, bis sie schließlich nur noch ein Schatten
ihrer selbst ist...

Interessanterweise allerdings gilt das, auch wenn uns die
Küchenpsychologie anderes lehren will, mit nichten für alle
Paare... Es gibt Liebespartnerschaften, und ich kenne einige
(wenige) davon, in denen die Sexualität auch nach Jahren
noch so frisch und spritzig ist wie beim ersten Mal.

Was an diesen Paaren besonders ist...?!

So, wie ich die Sache bislang einschätze, sind dies Paare, bei
denen beide der daran Beteiligten dem Thema „Lust und
Leidenschaft“ in ihrem eigenen Leben bewusst und entschieden
einen hohen Stellenwert einräumen. Dies sind Paare, in denen
beide ein großes Interesse daran haben, in ihrem Leben erotische
Lust und sexuelle Ekstase zu erleben und zu erfahren. Ihre
gegenseitige Lust auf Lust nutzen diese Paare wie ein Schwungrad,
mit dem sie ganz leicht die kribbelnde Energie der Leidenschaft
wach und lebendig halten.

Große Zufriedenheit im Umgang mit der Sexualität finden wir
übrigens auch bei Paaren, bei denen beide ein eher geringes
Interesse an Sex und Lust haben. Da niemand etwas vermisst,
können beide ihre Energie voll auf jene Dinge richten, die ihnen
wichtiger und reizvoller erscheinen...

Ihr scheint jedoch eines jener zahllosen Paare zu sein, in denen
das Interesse an Leidenschaft und Wollust sehr unterschiedlich
ausgeprägt ist. In dieser Situation gilt eine einfache Regel. Sie
lautet:

„Der- oder diejenige mit dem geringeren Interesse an Sex
bestimmt, wie oft es zu Sex kommt – und auch über die
Intensität und Tiefe dieser Erfahrung...!“


Es würde mich nicht wundern, wenn diese Regel sich in der
Rückschau auch auf euch anwenden ließe...

Nun schreibst du: „Die Beziehung ist in fast jeder Hinsicht
ziemlich perfekt. Das Zusammenleben, gemeinsame
Interessen, Organisation des Alltags, Familienleben,
gegenseitige Unterstützung - alles prima. Ich bin sicher,
dass wir glücklich gemeinsam alt werden können ...“


Für mich klingt das danach, als wärt ihr zwei in wirklich
vielen Aspekten eures gemeinsamen Lebens ein wirklich
gutes Team... Als wärt ihr erfahren darin, euch über eure
gemeinsamen Ideen oder Wünsche auszutauschen und
dann gemeinsam zu einem guten Weg zu finden, der euch
beiden echte Freude bereitet...

Jetzt komme ich mit einer etwas verrückten Idee um die Ecke...

Wenn es stimmt, was ich vermute, dann könnte das
nämlich bedeuten, dass ihr im Grunde alles habt, was ihr
braucht, um auch in diesem Aspekt eurer Ehe zu einer guten
und für beide Seiten lebbaren Lösung finden könntet...

Ich sehe das so:

Ihr findet als Eltern zu einem gemeinsamen Weg, auch wenn ihr
sicherlich hin und wieder unterschiedliche Vorstellungen von
Erziehung habt...

Ihr findet im Haushalt zu einem gemeinsamen Weg, auch wenn ihr
sicherlich hin und wieder unterschiedliche Vorstellungen von
Sauberkeit oder Ordnung habt...

Ihr findet zu einem gemeinsamen Weg in eurer Freizeitgestaltung,
auch wenn ihr sicherlich hin und wieder unterschiedliche
Vorstellungen von Spaß oder Erholung habt...


Was würde wohl passieren, wenn ihr genau die Stärken und
Fähigkeiten, die ihr in all diesen anderen Feldern nutzt, auch
dafür einsetzen würdet, um einen gemeinsamen Weg im Umgang
mit Lust und Leidenschaft zu finden. Wenn ihr die Haltungen der
Aufrichtigkeit, des Mitgefühls und des Wohlwollens, die euch in
so vielen Bereichen eures gemeinsamen Lebens so viel Gutes
bringen, nun dafür einsetzen würdet, einen Umgang mit deiner
und ihrer Sexualität zu finden, der euch beiden wirklich gut tut...

…?!

Da das Thema „Lust und Sex“ in der Regel emotional deutlich
belasteter ist als die üblichen Fragen des Haushalts oder der
Kindererziehung, kann es sehr hilfreich sein, wenn ihr euch für
dieses Thema eine dritte Person dazu holt, der ihr beide vertraut...
Das kann ein/e gemeinsame/r Freund:in sein oder auch ein Coach
oder Therapeut (w/m/d). Ihr hattet ja schon mal einen Versuch
gewagt, das Thema mit externer Unterstützung anzugehen...
Vielleicht könnte es ja interessant sein, dieser Idee eine zweite
Chance zu geben...

In meinen Augen zumindest wäre dieser Weg um Dimensionen
erfolgversprechender als die Strategie, dich hinter ihrem Rücken
heimlich um das zu kümmern, was dir derzeit fehlt...


Ich habe es nur selten erlebt, dass solche heimlichen Manöver
auch mittelfristig geheim bleiben... Und wenn diese erst von sich
aus (auf den bekannt verschlungenen Wegen der Wahrheit)
herauskommen, dann wird ein gemeinsamer Weg in die Zukunft
in aller Regel sehr viel anstrengender und unwahrscheinlicher...

*zwinker*
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