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Es sich verdienen müssen ...

*******n_M Mann
1.659 Beiträge
@********1989
„ Umgekehrt macht es Sinn. Meinen Respekt und meine Anerkennung bringe ich entgegen. “.. Anerkennung und Respekt wofür? Man ist höflich und vielleicht offen für neue Menschen
Wenn jemand mit fettigen Haaren und dreckigen Klamotten vor mir steht, höre ich mir an was er zu sagen hat.. aber mehr?

Es gibt einen ähnlichen Satz
Neid muss man sich erarbeiten, Mitleid bekommt man geschenkt.
Ich denke das trifft es auch.
Menschen passen oder eben nicht. Ich kenne Männer, denen ich Null vertraue, da geht dann auch nicht viel und Männer, denen ich vertraue.

Der unterschied is, dass die einen megaehrlich sind, bei den anderen hat man immer ein Gefühl von Mangel. irgendwas fehlt.

Gehen wir von 2 Männern aus...Ich hab 2 bestimmte im Kopf. Der eine is verheiratet, er erzählt wie was wann läuft und geht, oder eben auch nicht. Der andere kommt zu spät, is "single" hält mit allem bissl zurück. is nie wirklich offen.

Um sich dauerhaft mit mir zu treffen, brauch ich Ehrlichkeit. da nehm ich nr 1 doch lieber als nr 2...
*********acht Frau
7.952 Beiträge
Mir wäre der Ansatz, dass ich mir Vertrauen etc. erarbeiten müsste, zu einseitig. Genausogut könnte ich dann sagen, dass doch die andere Seite erstmal in Vorleistung gehen möge und mir zeigen, dass sie diese Anstrengung auch verdient. Gleiches Recht für alle Beteiligten.
Zitat von *********acht:
Mir wäre der Ansatz, dass ich mir Vertrauen etc. erarbeiten müsste, zu einseitig. Genausogut könnte ich dann sagen, dass doch die andere Seite erstmal in Vorleistung gehen möge und mir zeigen, dass sie diese Anstrengung auch verdient. Gleiches Recht für alle Beteiligten.

Man geht immer in vorleistung
Verdienen muss ich um meine Existenz zu sichern. In der Erotik gibt es kein Verdienen. Beide wollen Erotik, Geilheit, körperliche Nähe Uvam. Da geht es um Gleichberechtigung, auch wenn es eine Hierarchie in der Rollenverteilung gibt. Beide geben, beide nehmen. Diese Phrasierung von Verdienen ist hier nicht angebracht. Meines Erachtens. Ich lasse mich mit keinem Menschen ein, der nicht meiner Vorstellung entspricht. Wenn ich mich einlasse, dann ganz und fern von Verdienen. Ich diene und mein Herr hat eine Freude mit mir. Das ist meine Passion.
*****T18 Mann
16 Beiträge
Interessant, womit sich Foren füllen lassen:

"Verdienen" und "Erwerb" werden zu oft mit "Entlohnen" identisch gesetzt, was der Sprachgeschichte nach eine einseitige Verkürzung ist.
Das Verdienen, dass auf nahezu allen Social Media Plattformen immer wieder eingefordert wird, hat zuallererst mit oftmals schlechtem Stil in der Ansprache (besonders auf anonymem Level) zu tun.
Meine Einschätzung: Wer mit Achtung und Respekt jeder persönlich unbekannten Partner(in) in der Kommunikation hier beim Joyclub oder auf anderen Plattformen begegnet, wird sich rasch den gewünschten Austausch bzw. die Chance dazu sich erworben haben. Und einen "Verdienstorden" braucht es wirklich nicht, um dies auch zu bemerken. *zwinker*
Zitat von *******neu:
Verdienen muss ich um meine Existenz zu sichern. In der Erotik gibt es kein Verdienen. Beide wollen Erotik, Geilheit, körperliche Nähe Uvam. Da geht es um Gleichberechtigung, auch wenn es eine Hierarchie in der Rollenverteilung gibt. Beide geben, beide nehmen. Diese Phrasierung von Verdienen ist hier nicht angebracht. Meines Erachtens. Ich lasse mich mit keinem Menschen ein, der nicht meiner Vorstellung entspricht. Wenn ich mich einlasse, dann ganz und fern von Verdienen. Ich diene und mein Herr hat eine Freude mit mir. Das ist meine Passion.

Ergibt für mich keinen Sinn. Wenn du dich eingelassen hast, weißt du ja noch garnicht, ob dein Gegenüber dir gibt. Demnach gehst du mit Vertrauen darauf in Vorleistung. Dein gegenüber "verdient" sich nach und nach mit seinen Taten dein Vertrauen..
Zitat von *****T18:
Interessant, womit sich Foren füllen lassen:

"Verdienen" und "Erwerb" werden zu oft mit "Entlohnen" identisch gesetzt, was der Sprachgeschichte nach eine einseitige Verkürzung ist.
Das Verdienen, dass auf nahezu allen Social Media Plattformen immer wieder eingefordert wird, hat zuallererst mit oftmals schlechtem Stil in der Ansprache (besonders auf anonymem Level) zu tun.
Meine Einschätzung: Wer mit Achtung und Respekt jeder persönlich unbekannten Partner(in) in der Kommunikation hier beim Joyclub oder auf anderen Plattformen begegnet, wird sich rasch den gewünschten Austausch bzw. die Chance dazu sich erworben haben. Und einen "Verdienstorden" braucht es wirklich nicht, um dies auch zu bemerken. *zwinker*

Zum Vergleich noch einmal aus der Ausgangsfrage:
Ich lese des Öfteren unter anderem im Forum: Meine Liebe, meinen Respekt, mein Vertrauen und meine Anerkennung muss man sich erst verdienen.

Mir direkt hat es im Rahmen einer möglichen Beziehung noch keiner gesagt, liegt bei mir aber auch eher daran, dass ich nur eine hatte und habe.

Mein Eindruck kommt auch mit aus dem Forum. „Das Recht dazu musst du dir erst verdienen“, ist eins der Beispiele

@*********ks86
*******elle Frau
35.661 Beiträge
Ich muss gar nichts.
Auch nichts verdienen..Mein Gehalt verdiene ich.

Vertrauen, Liebe, Symphatie, empfinde ich,
Und verschenke es dann,
Oder nicht.

Ist das nicht vorhanden, empfinde ich das nicht,
Ist es auch nicht zu verdienen, weil nicht vorhanden.
**n7 Mann
625 Beiträge
Wenn jemand erwartet, dass man sich erst seine/ihre Gunst verdienen muss, dann hätte ich bei dieser Person immer das ungute Gefühl, dass sie so eine Gunst auch einseitig ohne Vorwarnung oder Angabe von Gründen wieder aufkündigt.
Denn so eine explizite Forderung, dass man sich jemanden erst verdienen muss, würde ich als Indikator sehen, dass diese Person nicht ausgeglichen ist…

Wenn ich mir tatsächlich etwas verdienen muss, dann ist das ein Tauschhandel mit genau definierten „Gütern“. Ich gebe x und bekomme y. Das ist dann aber kein guter Start auf der beziehungsebene. In einer Partnerschaft auf Augenhöhe wird nicht aufgerechnet, sondern man gibt ohne eine Gegenleistung zu erwarten - weil man weiß, dass man nicht ausgenutzt wird.
******tur Frau
5.429 Beiträge
für mich wirkt es immer erschreckend wenn ich lese ich muss mir .... verdienen
was du zu anfang beschreibst TE sind für mich gängige umgangsformen, bin neugierig und respektvoll
sowie höflich. muss nicht mit jedem können und somit verhalte ich mich hier wie in der realen welt auch
******eme Frau
12.203 Beiträge
Vertrauen : Ein Grundvertrauen ( Vertrauensvorschuss ) ist bei mir erst einmal grundsätzlich vorhanden. Ich bin so naiv und glaube erst einmal an das "Gute" im Menschen. Gepaart ist dies aber auch mit einem kleinen "Habacht", erworben aus bestimmten Erfahrungen. Jemanden, den ich nicht genauer kenne, dessen Handlungen mir aber schon etwas suspekt sind, demjenigen werde ich nicht 100% vertrauen. Engen Freunden, meinem Partner, Familie oder Kinder vertraue ich !

Respekt bekommen Mensch und Tier. Aber auch diesen muss man sich irgendwie erhalten. Handelt mein Vorgesetzter in unangemessener Weise gegen über anderen übergriffig oder unmenschlich, ist der Respekt weg! ( nur so als Beispiel )

Anerkennung für bestimmte Leistungen "erwirbt" man sich durch Taten. Also kann man hier auch von verdienen sprechen. Anerkennung ist nicht einfach von alleine da!

Liebe fliegt einem zu, oder an einem vorbei. Meistens begegnet sie einem, wenn man am wenigsten damit rechnet. Ganz bestimmt kann man sie sich weder verdienen, noch erarbeiten oder einfordern.

Genauso wenig erlangt man Vertrauen, Respekt oder Anerkennung, wenn man lauthals diese einfordert!

Da hab ich großen Respekt vor meiner "Trotzhaltung" *g*

Meiner Meinung nach ( also nicht alleingültig ) widerfahren einem diese Dinge am ehesten durch einen offenen und zugeneigten Umgang mit seinen Mitmenschen. Unvoreingenommenheit lässt zu Anfang viele
Eventualitäten offen...so bleibt das Leben spannend.
Und haben wir das nicht alle "verdient" ? *zwinker*
Verdienen...kommt von dienen... setzt also ein Gefälle, eine Hierarchie voraus.
Diese Haltung finde ich persönlich schon sehr bedenklich ( außer in BDSM-Beziehungen) *nachdenk*

Ob ich jemanden vertraue, liebe, mein Herz öffne hat nichts mit verdienen müssen zu tun, eher ganz viel mit Sympathie und Intuition.
Wenn ich spüre, dass mein Gegenüber selbst aus dem Herzen lebt und nicht aus Berechnung, ist es der halbe Weg zu einer guten Begegnung *knuddel2*
Jau, verdienen kommt von dienen und dienen kommt vom Mittelhochdeutschen "Knecht sein".

Dabei sollte man aber nicht aus dem Auge verlieren, dass "verdienen" zwei Bedeutungen besitzt.
Zum einen das, was man für Arbeit, Tätigkeit usw. als Gegenleistung erwirbt (zumeist Geld).
Zum anderen kann man sehr wohl auch Beachtung verdienen, Erwähnung verdienen, einen Preis verdienen - sogar eine Strafe kann man verdienen. Hier hat das Wort also mit einer Sache würdig oder wert sein zu tun.

So ist es auch das Stichwort "Wert", das auf Anerkennung, Respekt und Vertauen verweist, die auf den Menschen als soziales Wesen verweisen.
Ich habe nämlich, wenn ich mit anderen zusammenlebe, einen Anspruch auf Anerkennung, Respekt und Vertrauen. Meine Rechte als Person müssen anerkannt, respektiert werden (dem anderen seine Freiheit hört nämlich genau da auf, wo meine anfängt) und darauf muss ich vertrauen können, sonst bin ich verlassen. So habe ich auch eine Verpflichtung dem anderen als ebenso freie Person wie ich selbst es bin gegenüber, sie/ihn in seinem Bestreben nach Verwirklichung zu achten.

Muss ich jedoch Liebe verdienen? Muss ich im Gegenzug mir Liebe erarbeiten?
Zu einem nicht beträchtlichen Teil sicherlich, denn sonst entwickeln sich bei meinem Gegenüber keine Liebesgefühle - ich muss also so sein, funktionieren, wie die/der andere mich haben will, um überhaupt als liebenswert (dessen/deren Liebe wert sein) zu erscheinen. - Sagt zwar so niemand, sondern stattdessen man sei nicht sympathisch, nicht der richtige Typ oder was auch immer, doch streng genommen heißt das immer: Du bist meiner Liebe nicht wert, würdig, du verdienst mich nicht! (Erst recht wenn die Verliebtheitsphase vorbei ist, kommt diese Erkenntnis/Ablehnung ziemlich oft).
Also alles in allem Ansprüche, die man zu erfüllen hat, um etwas zu verdienen auch hierbei.
****ke Frau
1.925 Beiträge
Normalerweise geht es eher um das erzeugen von Liebe beim Gegenüber..

Voraussetzung für Liebe ist die eigene Liebesfähigkeit…wenn wir selbst fähig sind zu lieben… können wir beim Gegenüber auch Liebe „erzeugen/erwecken“ … durch Worte und Taten…

Leider leben Viele in der Annahme… Liebe sei etwas externes, etwas das nur von außen auf einen zu kommt…

Aber um das annehmen zu können muss ich selbst die Fähigkeit zu Lieben besitzen…und zwar lieben ohne für sich etwas in Anspruch zu nehmen!

Sich verdienen/müssen hat mal so garnichts mit Liebe zu tun…
******s_X Mann
1.066 Beiträge
Meine erste Reaktion ist bei der Forderung " Meine Liebe, meinen Respekt, mein Vertrauen und meine Anerkennung muss man sich erst verdienen." : mit welcher Begründung forderst mein Gegenüber solche eine Einbahnstraße? Wirkt auf mich erstmal wenig Vertrauenswürdig und schreckt mich erstmal ab, weil keine für mich nachvollziehbare Begründung geliefert wird warum ICH etwas verdienen muß, also in Vorleistung zu gehen habe.

Ich muß erstmal garnichts beweisen. Schon garnicht auf Komando.
Ich glaube "Liebe" sollte man sich nicht verdienen müssen. Man wird geliebt oder wird es eben nicht. Liebe ist da oder nicht...aber es ist nichts wofür man kämpft oder es erwirbt. Dabei meine ich gar nicht unbedingt die Liebe eines Menschen zum anderen. Es kann auch die Liebe zu Dingen oder Eigenschaften oder zum Verhalten von irgend etwas sein. Anderseits ist es so das man die Aufgabe hat zu lieben. Nicht jeden und alles aber es kann (sollte) doch ein inneres Bestreben sein; zu lieben.

Respekt; Vertrauen und Anerkennung dagegen sind Dinge die erworben werden. Zum einen erworben vom Gegenüber durch eine konkrete Handlung; immer widerkehrend oder einmalig und erworben werden gegenüber sich selbst in Form von Selbstachtung; Respekt vor sich selbst seinen Bedürfnissen; Fehlern, Schwächen... Der Respekt vor sich selbst ist i.d.R. der Schlüssel bzw. Voraussetzung zum Respekt der der Anderen.

Es ist keine Sache der Herausfindens. Die Regeln sind ganz einfach und werden in Ihrer fundamentalen Form z.B. bereits durch die 10 Gebote definiert. Es gilt nur diese zu Beachten, sich derer Bewusst zu sein.

Sich "etwas verdienen" schließt nicht das "selbst sein" aus. Beides ist möglich. Die Frage soll sein ob das dienen mit dem Sein konform ist. Kann sich "mein Sein" mit "dem Dienen" identifizieren!?
-> bubulle : "Muss ich jedoch Liebe verdienen? Muss ich im Gegenzug mir Liebe erarbeiten?
Zu einem nicht beträchtlichen Teil sicherlich, denn sonst entwickeln sich bei meinem Gegenüber keine Liebesgefühle"

Ist es wirklich so Liebe erarbeuitet werden muß. Ist es so das Liebe erzeugt wird; erzeugt durch eine Handlungsfolge oder ein bestimmtes Benehmen?

Ich glaube; ich bin mir sicher; Liebe ist da. Die Liebe zu etwas oder jemandem wird nicht durch dessen verhalten erzeugt; sicher aber zum Teil durch dessen Fehl- Verhalten zerstört. Tiere lieben zunächst Bedingungslos; Menschen lieben Schauspieler; Künstler die Werke des anderen. Sie lieben nicht weil es - so oder so ist. Sie lieben weil - es ist.
****ke Frau
1.925 Beiträge
Das sehe ich anders… Lieben ist eine Fähigkeit..
Ein Kind lernt bereits,dass es durch seine Handlungen bestimmte Reaktionen hervorrufen kann…

Und Erwachsene tun dasselbe… wenn man sich für jemanden interessiert ist es ja noch keine Liebe zwischen zwei Menschen im „klassischen“ Sinne. dann versucht man erst einmal an diese Person heran zu kommen… man lädt sie zum Essen ein, schreibt eine nette Mail, schenkt Blumen usw

Und wenn mir dieser Mensch gefällt dann begegne ich diesem Menschen liebevoll… Blicke, Gesten, Berührungen etc in der Hoffnung dass es erwidert wird… also ist der erste Schritt der, Liebe zu erzeugen, nämlich indem ich liebe zeige/bzw mich liebevoll verhalte..

Wer diese Mittel „nur“ zur Manipulation einsetzt um zu bekommen was er will… besitzt nicht die Fähigkeit zu lieben!

Nur die Begegnung zweier Menschen auf Augenhöhe kann „Reife“ Liebe hervorbringen…alles andere sind Symbiosen.

Eltern Kind Beziehung = Symbiotisch

Dom Sub = Symbiotisch

Unglückliche Partnerschaften ohne Veränderung (zweckgemeinschaften)= Symbiotisch

Sugardaddy Beziehungen = symbiotisch

Schwärmerei für einen Schauspieler
usw…usw..usw

Mit symbiotisch meine ich eine gewisse „Abhängigkeit“ von meinem Gegenüber…und das ist keine reife, unabhängige, freie, echte Liebe
****sac Mann
1.162 Beiträge
Ich empfinde den Gedanken „vertrauen muss man sich verdienen", schon suspekt.

Ich laufe gewiss nicht blind durch die Welt und schenke jedem blind mein Vertrauen, auch muss er sich dies nicht verdienen. Verdienen will ich im Job, aber nicht das Vertrauen eines Menschen. Karl Kraus sagte einmal: „Der Schwache zweifelt vor der Entscheidung, der Starke danach.“

Ja, das hat mich gewiss das ein und andere Mal sehr verletzt, weil ich so idealistisch bin, das Vertrauen ein freiwilliges und schönes Gut ist. Daher lebe ich nach Nanak der einmal sagte: „Lebe friedlich im Haus deines eigenen Ichs, und der Bote des Misstrauens wird dir nichts anhaben können."

Verdienen? Nein, mein Vertrauen muss man sich nicht verdienen. Es wird freiwillig gegeben.

Jedoch scheitern schon viel beim Annehmen dessen. Ich muss in der Tat zunächst selbst die Fähigkeit besitzen zu Lieben …und zwar ohne eine Gegenleistung zu erwarten oder sie für sich in Anspruch zu nehmen.
**C Mann
12.697 Beiträge
Zitat von **n7:
Wenn jemand erwartet, dass man sich erst seine/ihre Gunst verdienen muss, dann hätte ich bei dieser Person immer das ungute Gefühl, dass sie so eine Gunst auch einseitig ohne Vorwarnung oder Angabe von Gründen wieder aufkündigt.

...das Aufkündigen von Gunst ohne Vorwarnung ist nun mal in Beziehungen nicht selten. Wobei es doch eher so ist, dass der Gekündigte bestimmte Vorzeichen, welche zur Kündigung führen könnten, meistens geflissentlich übersieht...
Zitat von *********ks86:
Hat denn wirklich schon mal jemand konkret eine Anforderung a la "Wenn du mein Vertrauen gewinnen willst, musst du dir das erst verdienen. Ich erwarte dies und das von dir" formuliert und jemand damit konfrontiert oder hat das jemand schon mal so gesagt bekommen?
Vermutlich gibt es so gut wie keinen, der das jemals so gesagt bekommen hat und ohne Kontext, Sinnzusammenhang, bleibt man gewissermaßen in seiner eigenen Blase.
*******n_M Mann
1.659 Beiträge
@*******ueck

Ich gebe Dir erstmal recht… Liebe ist da…. Aber um sie erhalten muss man Arbeiten. Wenn der Partner nicht mehr den Eindruck hat, das er nicht geliebt wird, ist das ein kommendes Ende.
*******ias Frau
4.369 Beiträge
Zitat von *******s80:
Mir fällt dabei ein, dass ich nicht wenig im Freundes/Bekanntenkreis höre, "er hat meine Liebe nicht verdient", oder "mich hat er doch gar nicht verdient" und das ohne genauer zu überlegen, einfach hingenommen.

"So einen (Schaumschläger, Fähnlein im Wind, Märchenerzähler...) hab ich echt nicht verdient!", kann viele Bedeutungen haben. "Er hat meine Liebe nicht verdient." macht bei Als-Ob-Typen auch Sinn. Gemeinsame Begeisterung, Interessen, Erlebniswelten, Ideale, Werte, Ziele... schaffen das Gefühl von Verbundenheit... Sympathie... liebevolle Gefühle.

Doch bei Als-Ob-Typen fehlt die Substanz. Im Grunde macht er sich bloß all die Facetten des Lebens, die ich liebe und lebe zunutze. Leitet die Liebe, die ich diesen Facetten entgegen bringe, auf sich selbst um. Das könnte ich mit viel gutem Willen als eine Art "Leistung" betrachten.

Doch in mein Konzept passt "Liebe verdienen" gar nicht hinein.

Liebevolle Gefühle gibt es frei Haus. Ob ich Zeit in den Aufbau und die Pflege einer engeren Beziehungsform (Freundschaft, Partnerschaft) stecken will, hängt aber auch von vielen anderen Faktoren ab. Und wenn in einer Beziehung offensichtlich wird, dass zu viele Bedürfniskonflikte bestehen und man miteinander auf Dauer totunglücklich wird, kann ich mich auch in Liebe trennen. Also ich fühle mich von so manchem Ex, den ich alle paar Jahre mal sporadisch treffe immernoch geliebt und liebe noch. Er hat Eigenarten, die ich an ihm liebe, ich habe Eigenarten, die er an mir liebt und schätzt. Daran hat sich im Grunde genommen nie was geändert. Aber wären wir zusammen geblieben, hätten wir uns gegenseitig die Hölle auf Erden bereitet.

Also meine Liebe kann frei von Beziehung sein.
Und in mein Konzept passt "Liebe verdienen" gar nicht hinein.

Doch eine gute Illusion aufzubauen kostet Kraft.
Und eine Illusion über Wochen aufrecht zu erhalten, kostet noch sehr viel mehr Kraft.
Aus seiner Sicht hat sich ein Als-Ob-Typ meine Liebe redlich verdient.

Und in der Abgrenzung von einem Als-Ob-Typen sagte ich auch schon Mal: "Nein. Er hat meine Liebe nicht verdient."

Wer oder was er wirklich ist, interessiert mich dann auch nicht mehr. Bei so vielen Täuschungen, Ablenkungsmannövern und Verwirrspielchen... Ich weiß, dass ich von ihm gar nichts weiß. Für mich ist ein Als-Ob-Typ ein Nichts. Und ich respektiere seine Entscheidung, sich von mir nicht kennenlernen zu lassen.

Wäre der Als-Ob-Typ beim Kennenlernen authentisch gewesen, hätte ich höchst wahrscheinlich die ein oder andere liebenswerte Facette bei ihm entdecken können. Facetten, die ich auch nach einer Trennung an einem Menschen lieben kann. Aber so? *nixweiss*
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