Hm
Ich denke...das in einer funktionierenden Beziehung niemand den anderen zu irgendwas zwingt (abgesehen von Zwang im gewollten Kontext).
Ich denke, dass sich da schlicht und ergreifend der Sex ergibt oder auch nicht ergibt.
Wenn der eine mal mehr Lust hat als der andere - dann ist das halt so.
Das hat aber nichts mit Zwang oder durchsetzen zu tun.
GLEICHZEITIG ist es aber auch so, dass sich die Frage stellt:
"Was ist SEX?"
Für mich ist SEX mit meiner Partnerin eine erotische und erotisierende Interaktion die nicht zwingend etwas mit einer Penis-in-Vagina-Situation zu tun haben muss.
KANN - muss aber nicht.
Lecken, blasen, ficken, fingern - und sogar KÜSSEN kann mit meiner Partnerin unglaublicher Sex sein.
Aber selbst die Penetrations-Geschichte muss ja auch nicht immer mit dem Penis sein.
Und wenn ich mal keine Lust habe auf diese Penis-Dinger dann empfinde ich dennoch Verlangen nach ihr - und dann kann ihre sexuelle Lust auch anders gestillt werden.
Ganz ohne das sie mich zwingt...
Würde man der Sache auf den Grund gehen - also der Aussage:
"Die Frau bestimmt wie oft es Sex gibt."
dann wären wir am Ende wohl bei einer viel relativierenden aber auch weniger reißerischen und dabei weniger Umsatz fördernder Aussage wie etwa:
"Wie oft es Sex gibt bestimmt immer der Part, der weniger sexuelle Energie mit in die Beziehung bringt. Da das öfter die Frau als der Mann ist - abgesehen von den Tagen ihrer Fruchtbarkeit in der X-% der Frauen viel lüsterner sind - kann man sagen, dass in etwa 53,897% aller Fälle die Frau die Menge des Sex in der Beziehung bestimmt."
Das wäre ein sehr langer Titel für einen Artikel der bereits alles erklärt und gleichzeitig nicht annährend so viel Empörung, Interesse oder ähnliches auslösen würde...