Suchen oder lieber gefunden werden?

@*******nder : ich bin da nicht so pessimistisch - auch wenn ich deiner Belegführung inhaltlich zu folgen bereit bin. Das geschilderte Szenario hat nämlich nicht nur Nach- sondern (zumindest meiner gänzlich unbescheidenen Meinung nach) deutlich/e Vorteile.

Wer nämlich im eigenen Dorf nicht zum Zuge kommt, kann online recht leicht herausfinden, ob er nicht in einem anderen eine großartige Partnerin für sich gefunden und begeistert bekommt.

Natürlich bleibt auch hier die Notwendigkeit gegeben, dass man sich investieren und überzeugen muss. Aber hey - so war's irgendwie schon immer;
nicht?

@*******lust
Keine Haustür? Keine Treppe?
Die Wohnung hast du dir ausgesucht, auch im übertragenen Sinne

@*********rming : ab hier wird es spekulativ - da kann ich nicht mehr mit arbeiten. Da müsste man mal eine repräsentative Befragung unter Betroffenen organisieren.

@********chen ... war doch nur scherzhaft gemeint

Wenn das mit dem "gefunden werden" so gar nicht klappt - sich vielleicht mal (wo)anders aufstellen.
Wenn es mit dem Finden nicht klappt, vielleicht mal das Suchschema, den Filter ändern

Klingt oft stimmig, ist aber zu oberflächlich. Die meisten Frauen wollen ja nicht bezahlt werden, sondern suchen einen für sie attraktiven Partner. Für den interessieren sich aber sehr wahrscheinlich auch andere.

Hier wird das ganz aufbauend auf der oben genannten Statistik ganz gut beschrieben.
https://www.welt.de/icon/par … maenner-mit-Dating-Apps.html

Aber genau da liegt der ja der Denkfehler. Die Chancen werden prozentual halt nicht größer. Klar wenn es in jedem Dorf nur eine passende Frau gibt, gibt es in 10 Dörfern 10 passende Frauen, aber wenn es in jedem Dorf passende 2 Kerle gibt, bleibt trotzdem die Hälfte rechnerisch auf der Strecke.

Ich als Mann bin da selbst auch nicht pessimistisch, mir geht um Realismus in der Diskussion, wenn es hier um die Chancen geht. Ich habe ja auch meine Partnerin hier gefunden.

@*******nder : ich versteh' schon, wo du lang argumentierst. Ich gebe lediglich zu bedenken, dass der Kriteriensatz nicht monofaktoriell sein muss.
Bedenke dies:

In Dorf A hast du z.B. einen romantisch beseelten Bücherwurm; die Mädels dort stehn aber alle bloß auf bärbeißige Holzhacker (um mal maximal Klischee zu fahren). In Dorf B gibt es aber eine sehnsüchtige Bibliothekarin, die mit den burschikosen Holzhackern, die auch in ihrem Dorf die Spitze der Nahrungskette stellen, wenig bis gar nichts anfangen kann.

Nun weiten wir das Bild mal um die Aspekte, die tatsächlich alle sowas wie "Attraktivität" mit bedingen. Dann wird das Puzzle gleich viel spannender.
Nicht?

Definitiv kann man darüber ausführlich philosophieren.
Mein persönlicher Eindruck als Mann, der sich seit 15 Jahren regelmäßig immer mal wieder auf casual Seiten rumtreibt, deckt sich durchaus mit den Thesen. Klar gibt es auch immer mal wieder Sonderfälle. (Mein allererstes Date hat mich angeschrieben, obwohl ich zu jung, zu klein und zu liiert war. )

Da ich nicht suche, sondern lieber finde, benötige ich auch keine Anzeige. Meist fällt mir ein charmanter Text auf, der ruhig Testosteron versprühen darf. Manchmal finde ich CM anregend, wenn es nicht zuviel werden. Jedenfalls lese ich mich durch die Komplimente, Kommentare und Gruppen-/Forenbeiträge. Ich habe es allerdings gern, wenn Monsieur sich mit seinem Gesicht vorstellt. Ja, ja, auch steife Best Parts können appetitlich sein, aber die Netiquette gebietet doch eine gewisse chronologische Reihenfolge ...

@*******nder : natürlich ein Stück Zweckpragmatismus mit bei.
Wer nicht in die 20% der (auf den ersten Blick) geilsten Typen fällt - der muss sich halt anders investieren.

Ich bin da recht sorglos. Vielleicht naiv. Wenngleich auf einer Basis, mit der ich gut leben kann.

Als Basismitglied bin ich Ein Suchender der sich finden lassen muss.

Was ich dazu beitrage ist einzig mich so zu positionieren, dass ich gefunden werden kann.
Und aus Erfahrung kann ich sagen, dass ich gefunden und angeschrieben werde.

Somit sieht es für mich danach aus, dass sich die Damenwelt interessiert und mit offenen Sinnen im JOYclub bewegt, durchaus auch mal in die „Offensive“ geht, und einen Mann anschreibt.

So wie nicht jede Frau einen Mann anschreibt, verlässt sich auch nicht jede Frau auf ihren „Weiblichkeits-Bonus“.

Das Leben ist bunt, und die Damenwelt vielleicht sogar noch etwas bunter.

Altmodischer Weise muss eben meistens der Mann den ersten Schritt machen, was auch nicht falsch ist, aber in diesem Konzept wo Frauen kostenlos anschreiben dürfen und Männer nicht, ist das eventuell nicht zielführend.

Außerdem muss man sagen, dass viele der Männer den "Markt" kaputt machen indem sie jede Frau mit Anfragen überschütten. Einerseits mindert der Mann so seinen Wert, weil er ja den Anschein erweckt "leicht zu haben" zu sein und andererseits haben es Frauen dadurch nicht nötig selbst zu suchen weil das natürlich etwas mehr Überwindung kostet und man keine Abfuhr kassieren möchte. Die Frau ist sozusagen immer in der besseren Position und kann ohne Anstrengung auswählen... Es gibt aber auch Männer die etwas Stolz besitzen und nicht jede zweite um ein Sextreffen anbetteln, und diese Männer sind wahrscheinlich eher das was Frauen wollen... das Beste kommt nie von selbst angeflogen.
Aber das ist ja nur meine Meinung

Da ich kein Single bin, werde ich lieber gefunden.
Natürlich habe ich auch schon gesucht und war nicht ganz erfolglos gewesen.

Meinung beruht auf Wissen. Ich lese in deinem post aber krude Theorie und Vermutungen, wie Wahrnehmungen. Aber gut, jede:r konstruiert sich ja seine Realität, die nicht den Anspruch auf Richtigkeit erhebt.

Meine Realität ist, dass mich nicht die Menge der Zuschriften stört, sondern deren Form, Intention und Inhalt.
Drüberrutschen mit Porno/Puffanspruch- (hast den deep throat im Programm? Morgen bin ich in HB. Empfängst du zu Hause?)-, Jammern- (voll unfair hier, Frauen haben's viel einfacher...mähh), Abchecken- (wie viele hier durften bei dir schon?), Lästern- (die Weiber hier sind unwillige Femanzen), Empfehlung- (JC User xy hat mir dich empfohlen) Zuschriften, sind so auf das Bedürfnis des Mannes/Freier fokussiert, dass ich auch bei 1000 dieser Zuschriften, keine Auswahl haben würde.
Mein ggf. Fickdruck verabschiedet sich da sofort, weil ich null davon angesprochen/"abgeholt" werde.

Für mich erwecken diese Männer nicht den Anschein, leicht zu haben zu sein, sondern, dass sie nichts anderes bieten können als Schwanz und fickään und es ihnen auch egal ist, bei wem sie den Stich landen.

Diese bedürftigen sexfokussierten Zuschriften, sind für mich Nullleiter. Deswegen schreibe ich auch selten an, weil darauf sofort der Fokus liegt. Da reicht es schon aus, mitzuteilen, dass man gerade beim Einkaufen ist und es kommt direkt "was hast denn an?"

Die Realitäten bei Joy sind nunmal sehr geschlechtsspezifisch.

Meine Freundin ist überrascht wie wenig passiert als frauensuchende Paar, wenn man nicht selber aktiv ist.

In meiner Realität sind die oft bemängelten Beischlafbettler nur die Mehrheit der Nachrichten, nicht der Männer. Wer wahllos alles mit copy und Paste anschreibt, hat einfach ein deutlicher größeren Output, als diejenigen, die zum einem texte lesen, ggf. merken das es nicht passt und wenn doch sich Gedanken machen.

Darum auch immer faszinierend wenn „Profiltext lesen“ im ersten Absatz steht.

😆😆😆
Nun ist jede Konstruktion nicht nur zwischen Dichtung und Wahrheit (auch der Selbstwahrnehmung), sondern auch manchmal eine bescheidene Hilfskontruktion, in diesem System zu überleben - besonders als Mann😆

Das heißt, hier gibt jeder, was er am besten kann, um an die Kirschen zu kommen. Und die Attraktivsten sitzen besonders hoch und leuchten köstlich rot ... 😆

1. Man kann auch ohne Wissen eine Meinung haben.
2. Eine Meinung zu diskreditieren ohne etwas zu wiederlegen macht wenig Sinn.

Natürlich sind nicht nur die Menge der Anschriften das Problem sondern das gesamte Auftreten, aber die Aussage mit Angebot/Nachfrage ist einfach nur logisch.

Wenn ich eure beiden Aussagen so lese, so habe ich den Eindruck, ihr seid da gar nicht weit auseinander.

Einzig der Gedanke
ist ein Trugschluss wie @****La recht humorvoll, aber leider trotzdem verdammt realitätsnah rüber gebracht hat.

Wo bitte ist die "bessere Position"? Mehr von unerwünschtem ist nicht "besser"...

Wenn man so speziell unterwegs ist wie ich, ist Anschreiben völlig sinnlos in meiner Wertung. Ich könnte mich nur lächerlich machen und wunde Finger bekommen. Natürlich wäre copy&paste eine Möglichkeit, aber eine, mit der man bald als Idiot die Runde macht.

Ich vergleiche mich mit einem Lädcheninhaber abseits der Einkaufsprachtstraßen, der Spezielles bietet, was die Großen nicht im Sortiment führen. Der schaltet keine Inserate, da muss Frau per Zufall oder durch Weitersagen hin finden.

Alles eine Frage der Perspektive.

Ich behaupte mal als Kerl gibt es schlimmeres vom anderen Geschlecht mit eindeutigen Nachrichten und Bildern überschwemmt zu werden.

Umgedreht vermutlich als Frau auch mal ganz angenehm, wenn es tagelang weder Besucher noch Nachrichten gibt.

Gejammert wird auf beiden Seiten, über Probleme, die die andere Seite nicht hat.
Darum stimmt das mit Angebot und Nachfrage ja nicht, weil es zwar genug Kerle aber wohl zu wenig passende Kerle gibt.

War früher auf ein anderen Seite, die hier ja auch schon erwähnt wurde, etwas transparenter. Da konnte man als premium die Anzahl der erhalten und versendetet Mails pro Tag und insgesamt auf dem Profil sehen.

Hier gab es ja mal (sehe ich jedenfalls gerade nicht mehr) die Zahl der Profilbesucher als Indiz. Selbst als aktiver Mann, also schreiben, Forum Gruppen und Events dauerte es bis man soviel Besucher hatte, wie neue frauenprofile mit Bild

Die bessere Position ist die der geringeren Anstrengung und der höheren Erfolgswahrscheinlichkeit. Mann schreibt Duzende von Nachrichten und kann nichts dafür tun, dass auch nur eine davon beantwortet wird oder zu einem Treffen auf einen Kaffee führt. Frau kann - wenn sie jemanden kennenlernen will - auf die Mail, die nett klingt, eine einfache Antwort geben und kann mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass sie eine Rückantwort bekommt.

Aber ich habe es bisher auch nur sehr sehr selten erlebt, dass eine Frau sich in die Position des Mannes hineinversetzen kann. Das können eigentlich nur lesbische Frauen.

Ich schaue mir die Dates zwar an, aber da sie ausschließlich Dates für Sex mit ev vorgeschaltenem Treffen sind, ist das nicht meines. Das liest sich für mich nur nach "will heute mal schnell unkompliziert eine Frau und ja, wenn es unbedingt sein muss können wir vorher auch noch essen gehen oder etwas unternehmen."

Ich schaue mir die Mitgliedergalerie schon an. Bezogen auf meine Umgebung und meine Vorlieben. Ich bin ja neugierig und will einfach wissen, wer sich hier aller so herumtreibt.
Aber ich schaue mir auch Damenprofile an. Einfach aus Neugierde.


Bezüglich Anschreiben von Frauen an die Männer :
Ich behaupte, es gibt hier einige, welche sehr wohl Anschreiben von Frauen bekommen.
Auch ich habe den einen oder anderen schon angeschrieben.
Und an die Raunzer:
Als Mann weiß man wenigstens, dass man die Dame wirklich positiv angesprochen hat, denn sie hätte ja die Wahl gehabt. Als Frau ist man sich oft nicht sicher, ob man nur eine Möglichkeit ist. Kein Vorteil ohne Nachteil.