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Ich hätte da gerne mal n Problem.

********eter Mann
110 Beiträge
@********ious

Deswegen sag ich ja - seid und bleibt authentisch!

Ja, das mit der Authentizität halte ich auch für sehr wichtig. Meine Freundin sagt mir auch immer wieder, dass schlecht gespielte Dominanz nicht glaubwürdig ist und sie sogar eher abturnt.

Es ist allerdings nicht so einfach. Man braucht eben schon ein gewisses Selbstvertrauen um so authentisch und echt rüberzukommen, dass es den Unterwerfungsreflex bei der Partnerin auslöst.

Für mich besteht die Schwierigkeit darin, dass ich mir erst mal selber erlauben muss, so sein zu dürfen, ohne schlechtes Gewissen das ausleben zu dürfen, was mir manchmal fehlt. Dies dann aber auf eine Art und Weise zu tun, dass sich meine Freundin nicht wirklich bedroht und unterdrückt fühlen muss.

Ich neige zu einer gewissen Impulsivität, die Frauen schon mal überfordert, da es bei mir gerne sehr plötzlich und unvermittelt herausbricht. Ich bin eher der ruhige, überlegte und verkopfte Mensch, der eine Weile braucht um aus sich herauszukommen – dann jedoch erscheint es anderen Menschen oft überfallartig zu sein. In solchen Situationen wirke ich entweder ernsthaft bedrohlich oder übertrieben gespielt.

Die Balance zu finden, sich selber darüber klar zu werden, was man eigentlich wirklich möchte, was das WAHRE ICH ausmacht, beschäftigt mich immer wieder. Auch, weil ich Angst davor habe, was als Ergebnis am Ende dabei herauskommt.

Wer bin ich und was will ich sein? Wie werde ich gesehen und wie sehe ich mich selbst?

Ich bin mir nicht so sicher, ob die Frauen, die mit dem Wunsch von Dominanz an die Männer herantreten, sich selbst diese Frage beantwortet haben und ihren Teil dazu beitragen, dass widersprüchliche Signale gesendet werden. Das mag für einen erfahrenen Mann kein Problem sein. Für mich, der ich selber nicht gefestigt bin, ist es eine vertrackte Situation.
*******e222 Frau
8.587 Beiträge
Zitat von *******Self:
Bin ich allein damit? Ich verstehe das nicht so ganz. Woran könnte das liegen?

Nein, damit bist du nicht alleine.
Das könnte daran liegen, dass Männer immer "weicher" werden sollten, um Frauen zu gefallen und jetzt ist es auch wieder nicht richtig.
Frauen wollen in allem gleich wie Männer wahrgenommen und jetzt ist es auch wieder nicht richtig.

Nur 2 Gedanken dazu, was mir dazu einfällt.
Interessantes Thema.
Ich glaube, man/frau muss sich mit der eigenen Neigung intensiv beschäftigen, wenn es da vermeintliche Widersprüche gibt. Ich habe das auch hinter mir. Als überzeugte Feministin musste ich auch mal intensiv darüber nachdenken, ob sich meine Neigung nicht mit meinen Überzeugungen beisst. Nach reiflicher innerer Verarbeitung habe ich herausgefunden, dass meine Neigung meinem Feminismus nicht widerspricht, im Gegenteil. Ich bin mir meiner Gleichberechtigung und meiner "Gleichwertigkeit" so bewusst, dass ich gerade auch deswegen zu meiner devoten Neigung stehen kann und sie selbstbewusst leben und feiern kann.

Vielleicht müssten Männer, die damit Probleme haben, ebenfalls mal intensiv hinter die Bücher?
****sum Mann
4.832 Beiträge
Die Balance zu finden, sich selber darüber klar zu werden, was man eigentlich wirklich möchte, was das WAHRE ICH ausmacht, beschäftigt mich immer wieder. Auch, weil ich Angst davor habe, was als Ergebnis am Ende dabei herauskommt.

Das ist doch die entscheidende Frage. Ich glaube, vor jeder ernsthaften erwachsenen Beziehung hat das Ggü. den Anspruch, dass man sich diese Frage grundlegend beantwortet hat.
*********r_85 Mann
2.040 Beiträge
"Ausnahmen sind Männer, die nicht verfügbar sind. Da stimmt oft die Chemie, aber sie sind entweder Vergeben oder aber froh in ihrer Freiheit."

Hab auch schon Mal öfter den Spruch von Frauen gehört dass alle guten Männer entweder vergeben oder schwul sind *haumichwech*
Zitat von ******e69:
Ich würde mich einfach treiben lassen der Mann der für eine Beziehung in Frage kommt taucht vielleicht einfach irgendwann auf.

So ungefähr 😉
Bei mir tauchen immer die Kandidaten auf, wo ich gar nicht damit rechne, das dies was wird.
Über Umwege 😉
Meistens hab ich einen Kerl für den Clubbesuch gesucht, gefunden habe ich dann eher einen zum Spielen.
Das waren phantastische Begegnungen.
********eter Mann
110 Beiträge
@****wen
Vielleicht müssten Männer, die damit Probleme haben, ebenfalls mal intensiv hinter die Bücher?

Oh ja!

Und zwar nicht jeder einzelne für sich, sondern ebenfalls in der Gruppe, als Bewegung oder gemeinschaftliches Projekt.

Während sich die Frauen Anfang der 70er aufmachten sich selbst zu finden und sich neu zu erfinden, ihren Geist und ihre Räume zu erweitern und alte Modelle infrage zu stellen, standen die Männer daneben und dachten, das beträfe sie nicht. Es war ja Feminismus und Frauenbewegung.

Dabei ist "Emanzipation" das wesentlich bessere Wort. Denn emanzipieren hätten sich auch die Männer können. Auch wir Männer hätten gut daran getan im Zuge des Aufbruchs unsere Rollenbilder zu überdenken und sich selbst zu fragen, ob wir das eigentlich alles wirklich wollen: der Chef zu sein, die Verantwortung zu haben, die Last der Welt auf unseren Schultern zu tragen. Auch wir hätten selbstbestimmt, ohne Einflüsse von außen, unsere Utopien formulieren können.

Stattdessen empfanden wir die Emanzipation der Frau als Bedrohung und gingen in die Opposition. Den Salat haben wir jetzt davon. Während die Frauen gesellschaftlich und individuell sehr viel für sich erreicht haben, kämpfen wir Männer nun Rückzugsgefechte und sehen unsere Felle davonschwimmen. Das Ergebnis ist Unsicherheit und eine Rolle in der Welt, die wir nicht selbst bestimmt haben, sondern die uns von außen angetragen wird.

Eine Männerbewegung, die – unabhängig von der Frauenbewegung – eigene Ziele und Wünsche für die Zukunft formuliert, hätte uns gut getan. Es hätte kein Gegeneinander sein müssen, sondern etwas eigenes, autonomes, emanzipatorisches.

Und – so wie Du es schreibst – müsste sich dann nicht widersprechen, was im Augenblick als Gegensatz erscheint.
********eter Mann
110 Beiträge
@****sum
Das ist doch die entscheidende Frage. Ich glaube, vor jeder ernsthaften erwachsenen Beziehung hat das Ggü. den Anspruch, dass man sich diese Frage grundlegend beantwortet hat.

Ich denke, diese Fragen für sich zu beantworten ist kein Zustand, sondern ein Prozess. Soll heißen: Ich weiß gar nicht, ob man das zu einem Abschluss bringen kann oder ob hier der Weg das Ziel ist.

Für mich selbst kann ich nur sagen, dass ich noch immer daran arbeite und der Prozess noch lange nicht abgeschlossen ist.
*****n27 Frau
5.361 Beiträge
Zitat von *****ose:
Starke Frauen brauchen stärkere Männer.
Nein, alle Frauen brauchen stärkere Männer.
Wir bilden uns ein, dass die Emanzipation über die Evolution steht. Dabei ist unser Leben noch sehr an die Urinstinkte gebunden. Frau braucht nun mal einen "Versorger", einen, bei dem sie sich in jeder Hinsicht sicher fühlt.
Das möchte ich so in dieser Absolutheit nicht stehen lassen. Ich brauche keinen Versorger, ich versorge mich selbst.
Ich möchte einen starken Partner, für den ich gleichberechtigte Partnerin sein kann, und nicht Mutter sein muss; aber stärker als ich muss er nicht sein. Wo soll das denn hinführen? Stark, stärker, am stärksten? Wie stark darf ich denn sein, damit ich noch Männer finde, die stärker sind als ich?

Ich war sehr erleichtert, als ich vor ein paar Jahren festgestellt habe, dass das eben NICHT der zwingend vorgegebene Weg ist. Ich bin stark. Mein Partner darf auch mal schwächer sein. Das ist vollkommen okay.

Wenn DU für dich einen stärkeren Partner und einen Versorger suchst, ist das auch vollkommen okay. Aber sprich bitte nicht für alle Frauen.
****sum Mann
4.832 Beiträge
Eine Männerbewegung, die – unabhängig von der Frauenbewegung – eigene Ziele und Wünsche für die Zukunft formuliert, hätte uns gut getan. Es hätte kein Gegeneinander sein müssen, sondern etwas eigenes, autonomes, emanzipatorisches.

Dann werde ich divers! *rotfl*

Ernsthaft:

Und zwar nicht jeder einzelne für sich, sondern ebenfalls in der Gruppe, als Bewegung oder gemeinschaftliches Projekt.

Genau das will ich nicht. Ich bin ich und nicht Teil einer Gruppe. Wir können jeder für sich unsere eigenen Ziele setzen. Das ist Emanzipation.

Stattdessen empfanden wir die Emanzipation der Frau als Bedrohung und gingen in die Opposition. Den Salat haben wir jetzt davon. Während die Frauen gesellschaftlich und individuell sehr viel für sich erreicht haben, kämpfen wir Männer nun Rückzugsgefechte und sehen unsere Felle davonschwimmen. Das Ergebnis ist Unsicherheit und eine Rolle in der Welt, die wir nicht selbst bestimmt haben, sondern die uns von außen angetragen wird.

Teil dieses "wirs" bin ich jedenfalls schon mal nicht.

Aber du kannst dir ja mal diese Men's Rights Movement anschauen. Ich lehne die genauso ab, wie die Feministen.
****sum Mann
4.832 Beiträge
Zitat von ********eter:
@****sum

Ich denke, diese Fragen für sich zu beantworten ist kein Zustand, sondern ein Prozess. Soll heißen: Ich weiß gar nicht, ob man das zu einem Abschluss bringen kann oder ob hier der Weg das Ziel ist.

Für mich selbst kann ich nur sagen, dass ich noch immer daran arbeite und der Prozess noch lange nicht abgeschlossen ist.

Deshalb sagte ich grundlegend. Das kann man sehr wohl abschließen. Ich würde mich nicht auf jemanden einlassen, bei dem das nicht der Fall ist.

Das auch das durch extreme exogene Schocks erschüttert werden kann, ist klar. Aber dann wird alles neu verhandelt. Zum Glück sind die sehr selten.
********eter Mann
110 Beiträge
@****sum

Ich bin da jetzt nicht so tief im Thema, aber ich glaube, diese Men's Rights Movement ist eher reaktionärer Kram, mit dem ich mich auch nicht beschäftigen will.

Es geht mir eben nicht um Opposition gegenüber der Frauenbewegung und auch nicht um Containment.

Es geht mir darum, dass Emanzipation im Wortsinne etwas ist, dass alle Menschen betrifft: die Männer ebenso wie die Frauen. Und um zu wissen, wovon man sich emanzipieren möchte und ob es die Notwendigkeit gibt, müsste man anerkennen, dass es da Klärungsbedarf gibt.
Und ich denke, dass das eine gesamtgesellschaftliche Frage ist, die man leider nicht jeder für sich alleine klären kann.
*******dor Mann
6.043 Beiträge
*popcorn2*
*******e222 Frau
8.587 Beiträge
Zitat von *******dor:
*popcorn2*
*neid2*
Dominanz ist keine Rolle, aber das nur am Rande.

Die krampfhafte, teilweise verbissene Suche nach dem Gegenpart, sieht man vielen leider sehr schnell an und das macht nicht gerade attraktiv.

Meist findet alles auch nur in einer kurzen Begegnung oder gar einem online oder telefonischen Check-Up statt, dabei werden vorschnell Schubladen gefüttert und schnell geschlossen. Dabei gibt es ohne Zweifel weitere und feinere Weisen, Männer einzuordnen, um herauszubekommen, was man von ihnen halten kann und was man zu fürchten hat. Fühlt Mann sich allerdings schon nach kürzester Konversation nicht ernst genommen, auch weil vorschnell die individuelle Liste abgearbeitet wird, verliert man das Interesse und zeigt das auch schnell.

Geduld ist eine Tugend und die Lösung, darüber hinaus ist es nie falsch, seine eigenen Ansprüche ab und zu neu zu bewerten und offen für Neues zu sein. Die ein oder andere Begegnung führt möglicherweise auch erst zu einer realistischen Selbstsicht und Männern die sich der Frau hin- nicht hergeben, wie erfüllt und unerfüllt auch immer *ggg*
*********acht Frau
8.062 Beiträge
Zitat von ****wen:
@********eter
Ich finde Deinen Beitrag sehr interessant!
Aber er lässt mich etwas frustriert zurück. Müsste ich also ein schüchternes Häschen ohne Erfolg im Leben sein, damit Männer ihre Dominanz noch fühlen können bei einer Begegnung? Das wäre sehr traurig.

Das passiert nur bei unsicheren "Doms". Wer im Inneren wirklich dominant ist, lässt das auch ein selbstbewusstes Gegenüber spüren. Gerade da bewährt sich der Wille zur Oberhoheit doch erst, denn ein schüchternes Häschen kann jeder Hanswurst "dominieren".
Zitat von *******Self:

Ausnahmen sind Männer, die nicht verfügbar sind. Da stimmt oft die Chemie, aber sie sind entweder Vergeben oder aber froh in ihrer Freiheit.

Einfacher zu beantworten: googel mal "vergebene männer interessanter", das ist weit verbreitet

Zitat von *******Self:

Bin ich allein damit? Ich verstehe das nicht so ganz. Woran könnte das liegen?

Viel schwieriger zu beantworten... die Welt scheint unsere Gedanken lesen zu können und spiegelt uns das zurück. Nach gängiger Lehrmeinung sind unsere Gedanken nur in unserem Kopf, dann wäre das eigentlich nicht möglich. Ich habe aber dasselbe Problem, und viele andere augenscheinlich auch. Ich vermute, wenn man seine Gedanken ändern könnte, würde sich das Problem auflösen. Aber wer hat schon Kontrolle über seine Gedanken? Jeder, der schon mal Meditation versucht hat, weiß wie aussichtslos das ist. Ein Gedanke kommt oder geht wenn er will, nicht wenn ich will.

Du möchtest den richtigen treffen und dann zufrieden sein. Die Welt scheint das (noch) nicht zulassen zu wollen. Vielleicht weil du dich im zufriedenen Zustand nicht mehr weiterentwickelst?

Es ist das wichtigste Thema unseres Lebens, und es ist sehr schwer zu verstehen.
Zitat von ********fOld:
Dominanz ist keine Rolle, aber das nur am Rande.

Die krampfhafte, teilweise verbissene Suche nach dem Gegenpart, sieht man vielen leider sehr schnell an und das macht nicht gerade attraktiv.

Meist findet alles auch nur in einer kurzen Begegnung oder gar einem online oder telefonischen Check-Up statt, dabei werden vorschnell Schubladen gefüttert und schnell geschlossen. Dabei gibt es ohne Zweifel weitere und feinere Weisen, Männer einzuordnen, um herauszubekommen, was man von ihnen halten kann und was man zu fürchten hat. Fühlt Mann sich allerdings schon nach kürzester Konversation nicht ernst genommen, auch weil vorschnell die individuelle Liste abgearbeitet wird, verliert man das Interesse und zeigt das auch schnell.

Geduld ist eine Tugend und die Lösung, darüber hinaus ist es nie falsch, seine eigenen Ansprüche ab und zu neu zu bewerten und offen für Neues zu sein. Die ein oder andere Begegnung führt möglicherweise auch erst zu einer realistischen Selbstsicht und Männern die sich der Frau hin- nicht hergeben, wie erfüllt und unerfüllt auch immer *ggg*

Du beschreibst die Situation "Frau möchte, Mann aber nicht". Ich glaube nicht, dass es hier darum geht. Ich habe die TE so verstanden, dass es ihr wie mir geht: Männer, die zwar gerne möchten, aber bei Sub kommt die Dominanz nicht an.
*****976 Paar
18.023 Beiträge
Liebe TE, ich glaube sogar fest daran, dass es gar nicht möglich ist im Alltag Dominanz wahrzunehmen. *g*

Wahrnehmbar ist aus meiner Sicht nur Selbstsicherheit bis hin zu Selbstliebe, Beschützerinstink & eine gewisse - durchaus positive - Sturheit.

Die dominante Rolle übernehme ich selbst erst bei etwaigen Session durch Kreativität und Verantwortung. *blume*

Lg. M *hutab*
Zitat von ****wen:
Du beschreibst die Situation "Frau möchte, Mann aber nicht". Ich glaube nicht, dass es hier darum geht. Ich habe die TE so verstanden, dass es ihr wie mir geht: Männer, die zwar gerne möchten, aber bei Sub kommt die Dominanz nicht an.

Nein, eher der Mann hat kein Interesse daran, die Frau zu dominieren, da er aus den verschiedensten Gründen eine intensive gegenseitige Interaktion bereits jetzt für sich ausschließen kann *zwinker*
****rna Frau
8.233 Beiträge
Wo halte ich Ausschau nach einem möglichen passenden Gegenüber...
Als BDSMler macht es für mich keinen Sinn mich mit einem Vanilla Mann zu verabreden.. Warum nicht.. Er wird mir nicht geben können was ich brauche..
Ich will das Gesamtpaket, sprich einen dominanten Mann dessen Persönlichkeit mich anzieht.

Ja auch ich bin sehr allltagsdominant und manche Männer haben Angst vor mir. Einen Mann den ich verbal an die Wand drücke, kann mich nur frustrieren.

Bevor ich jemanden treffe, haben wir ein paar Mal miteinander telefoniert. Zusammen lachen können, das Gespräch welches fließend verläuft, die Zeit nur so verfliegt. Wie wirkt der Andere auf mich?

Dann erst treffe ich mich und im schlimmsten Fall... passt es nicht. Sender und Empfänger passen nicht zueinander, der Funke springt nicht über..
Nicht schlimm und kein Weltuntergang. Meistens sind mir entsprechende Männer ganz unverhofft in entsprechenden kreisen über den Weg gelaufen
Zitat von ********fOld:
Zitat von ****wen:
Du beschreibst die Situation "Frau möchte, Mann aber nicht". Ich glaube nicht, dass es hier darum geht. Ich habe die TE so verstanden, dass es ihr wie mir geht: Männer, die zwar gerne möchten, aber bei Sub kommt die Dominanz nicht an.

Nein, eher der Mann hat kein Interesse daran, die Frau zu dominieren, da er aus den verschiedensten Gründen eine intensive gegenseitige Interaktion bereits jetzt für sich ausschließen kann *zwinker*

Ja. Aber das ist nicht das Thema.
Sie schreibt nicht davon, dass sie bei Männern abblitzt, sondern umgekehrt.
Mir geht es bei vielen Dates auch so, dass diese Männer sehr wohl mein Herr werden möchten, aber in mir entsteht einfach kein Wunsch, mich ihnen zu unterwerfen.
Du sprichst von einem anderen Thema.
Zitat von *******oys:
Ein freundliches Hallöchen in die Runde

Ich bin auf dieses "Problem" auch schon gestoßen - nicht nur im Bereich Partnerschaft. Nach einigem Stöbern habe ich (für mich) interessante Ansätze dazu im Prinzip männlicher und weiblicher Energie gefunden. Es klingt für mich so, als ob du einfach einen "sehr männlichen" Mann suchst *zwinker*. Nach dem was ich inzwischen dazu gelesen habe, ist das erstens wirklich eine kleine Herausforderung in der heutigen Zeit. Und zweitens stehen wir Frauen oft zu sehr in der männlichen Energie oder bilden das ab, was wir suchen. Was dann aber eher dazu führt, dass sich gleich und gleich wie bei Magneten abstößt, anstatt das Gesuchte anzuziehen.

Klingt jetzt schon sehr esoterisch und als Vanilla im BDSM-Forum vermute ich, dass ihr euch eigentlich schon sehr intensiv mit den Rollen beschäftigt. Aber *nixweiss* - vielleicht ist der Ansatz auch spannend für den einen oder anderen ...

Ich finde diesen Beitrag total toll und zustimmenswert. *blume*

Das Problem aus dem EP kenne ich persönlich überhaupt nicht. Aber ich bin auch nicht "alltagsdominant" und auch keine "toughe, starke, emanzipierte" Frau. Bin ich dann ein schwaches Hascherl, das alleine nicht lebensfähig ist? Nein. Ich weiß um meine Stärken und Fähigkeiten, ruhe in mir selbst und wirke auf mein Umfeld souverän und kompetent, wie ich durch entsprechendes Feedback weiß. *grins*
Was ich aber besonders an mir liebe, ist meine vermeintlich "schwache" (weiblich konnotierte?) Seite - ich bin emotional, feinfühlig, empathisch, warmherzig, sensibel, liebevoll, empfindsam, sanft, weich und anschmiegsam. Diese Seite würde ich niemals überspielen oder verstecken, denn sie gehört genauso zu mir und macht mich als Mensch aus wie meine rationale, souveräne Seite.
Ich will und kann nicht hart sein. Das ist für mich ein Ding der Unmöglichkeit.

Vielleicht haben es Männer bei mir leichter, ihre Dominanz zu spüren und zuzulassen. Dominanz braucht Raum und diesen Raum muss man dem anderen erstmal lassen.
Mir geht es nicht darum, von einem Mann in irgendetwas (Intellekt, Erfolg etc.) übertroffen zu werden und mich dann aufgrund meiner "Niederlage" zu fügen. Es geht mir um dieses subtile Zusammenspiel zwischen unseren Polen. Besser kann ich es nicht beschreiben, ich hoffe ihr wisst, was ich meine. *nachdenk*
****sum Mann
4.832 Beiträge
Zitat von ********eter:
@****sum

Ich bin da jetzt nicht so tief im Thema, aber ich glaube, diese Men's Rights Movement ist eher reaktionärer Kram, mit dem ich mich auch nicht beschäftigen will.

Nicht nur. Das ist der wie immer lauteste fringe. Es sind aber auch Anti-Indiviualisten, wie die Feministen.

Es geht mir eben nicht um Opposition gegenüber der Frauenbewegung und auch nicht um Containment.

Das habe ich schon verstanden. Aber in fast allen Fragen ist das Geschlecht ein vollkommen willkürliches Merkmal.

Es geht mir darum, dass Emanzipation im Wortsinne etwas ist, dass alle Menschen betrifft: die Männer ebenso wie die Frauen. Und um zu wissen, wovon man sich emanzipieren möchte und ob es die Notwendigkeit gibt, müsste man anerkennen, dass es da Klärungsbedarf gibt.
Und ich denke, dass das eine gesamtgesellschaftliche Frage ist, die man leider nicht jeder für sich alleine klären kann.

Gleiche Rechte für alle Menschen ist sehr schnell geklärt. Aber ich will meine Lebensentscheidungen nicht gesamtgesellschaftlich klären lassen!
****dat Frau
3.746 Beiträge
Zitat von *******phe:
Dominanz braucht Raum und diesen Raum muss man dem anderen erstmal lassen.

Danke! Ganz großes Danke! Das hätte ich nie so in Worte fassen können, aber es trifft einen ganz wichtigen Punkt.

Malesubs, jedenfalls die meisten, können das nämlich sehr gut. Ersparen wir uns jetzt mal die Wunschzettler und Dauerkriecher, die von zu vielen Pornos schon ganz weich inner Birne sind, sondern konzentrieren uns auf den durchschnittlich netten, devoten Mann. Der lässt mir tatsächlich diesen Raum. Er muss mir nicht beweisen, dass er eigentlich „alltagsdominant“ ist und seinen Kram gebacken bekommt: Davon gehe ich einfach aus. Und er ist selbstbewusst genug, das vorauszusetzen.

Ich sehe aber bei vielen Femsubs (und auch bei einigen Malesubs natürlich) häufig einen Kampf mit sich selbst, der sich dann möglicherweise beim ersten Kontakt offenbart. Wenn einem die eigene Neigung nämlich ethisch, moralisch, gesellschaftlich nicht schicklich vorkommt. Weil sie dem Alltagsleben zu widersprechen scheint.
Ich lese so oft knackig-markante Sprüche von femsubs, die darauf hinweisen sollen, dass sie sich auf keinen Fall die Butter vom Brot nehmen lassen. Nur: Diese Butter will kein Mensch. Echt nicht.

Damit wirken sie auf mich manchmal so, als hätten sie sich mit ihrer Neigung noch nicht genug auseinandergesetzt. Das wirkt dann ähnlich unsicher wie die Bedenken von @********eter

BDSM ist aber nicht Alltag. Ist nicht Berufsleben, Politik und Gesellschaft. Es ist eine Vereinbarung zwischen zwei Menschen (Minimum) für eine Zeitlang bzw. in gewissen Bereichen auf Gleichberechtigung mit diesem einen Menschen (bzw. mehreren) zu verzichten. Aus Gründen der Lust, der freien Entfaltung, der Neigung.

Wenn ich das verinnerlicht habe, kann ich Dominanz auch Raum geben. Denn bei aller Ernsthaftigkeit und aller Gier nach TPE und 24/7 ist es eine Fakewelt, die wir da lustvoll erschaffen.
Ja, ich hätte gerne einen Leibeigenen. Nur, ich hätte in Wahrhaft und in der Realität keinerlei Befugnisse über ihn, nur die, die er mir gewährt und das kann er mir jederzeit entziehen (wir reden hier bitte nicht über Ausnahmen und Debris und Co, okay? Das wäre ein anderes Thema).

Das wissen wir Dominanten und es ist auf eine Art auch frustrierend, wie wenig Kontrolle wir im Endeffekt doch haben. Wir sind darauf angewiesen, dass wir das dürfen, was wir wollen, angewiesen auf etwas Raum, wie @*******phe das so schön nannte.

Würdet ihr mich bei Edeka an der Kasse sehen, würdet ihr nie im Leben darauf kommen, dass ich dominant bin, Allmachtsphantasien ggü gewissen Männern habe und gerne meinen Keller zum Verließ ausbauen würde. Denn bei Edeka an der Kasse ist nicht der richtige Platz für meine Neigung.

Huch, das war jetzt aber viel. Sorry *schaem*

(PS: Nicht alle, nicht jeder, nicht dauernd: Ich habe zur besseren Lesbarkeit verallgemeinert.)
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