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Und noch ein modernes Märchen . . .

*****inT Frau
238 Beiträge
Themenersteller 
Kapitel 14

Alina rief erschrocken „Mama!“ aus, Mike sprang auf, fing die fallende Larissa, bevor sie zu Boden ging. Der Professor sprang ebenfalls auf, von seiner grantigen Art war von einem Moment auf den anderen nichts mehr zu bemerken. Zumindest nicht, bis er fest stellte, dass Larissa nichts ernstliches fehlte, sie kam unter schnell wieder zu sich. „Fertig mit dem Auftritt? Also, wenn es ihnen nichts ausmacht, ich hätte da noch ein paar Fragen.“ Larissa wurde rot, das Ganze war ihr ja so peinlich. „Jaja, schon gut, es ist nur, ich war nur so erschrocken eben, wenn, ich dachte ich hätte alles wieder verloren, was - “ Mike schüttelte den Kopf. „Geht das auch etwas weniger konfus? Ich bin zu Tode erschrocken als Du plötzlich weg gekippt ist.“ Larissa seufzte. „Ja, aber wenn Du gar nicht der Vater bist, dann -“
Mit einem Seitenblick auf Mike verstummte sie, zog bedauernd die Schultern ein. Der schüttelte verwirrt und offensichtlich verärgert den Kopf.
„Jetzt hör mir mal zu Du dumme Nuss, selbst falls ich nicht Alinas biologischer Vater sein sollte ja und? Das ist mir so scheiß wie egal, ihr beiden gehört zu mir. Mich wirst Du nicht mehr los! Außerdem, ich weiß felsenfest, dass ich Alinas Vater bin. Sie müssen sich irren!“ Das Letzte sagte er an den Professor gewandt. Larissa hielt erschrocken den Atem an, doch der schien es ihm nicht übel zu nehmen.

„Nun, unwahrscheinlich aber möglich. Aber zurück zum Thema. Sie haben gesagt die Probleme ihrer Tochter hätten sich in den letzten zwei Tagen einerseits verbessert und andererseits verschlimmert, gab es denn irgendwelche ungewöhnlichen Veränderungen?“ Larissa schüttelte unsicher den Kopf. „Nein, außer dass wir in den Genuss von sehr luxuriösem Essen gekommen sind nicht.“ Mit liebevollem Blick betrachtete Larissa Mike. Er war so fürsorglich, von Anfang an, ihr ruhender Fels in der Brandung. War es doch wahr? Konnte es sein, auch wenn -

Der Professor betrachtete das junge, offensichtlich über beide Ohren verliebte Paar und schmunzelte innerlich. Er hoffte ehrlich, dass er ihnen würde helfen können. Aber der Fall war wirklich sonderbar. Nun ja, sie würden die Kleine auf Herz und Nieren untersuchen und dann – aber erst dann – würde er sich die Untersuchungsberichte der Kollegen anschauen, denn nur so war ein unvoreingenommenes Urteil möglich. Da streifte etwas sein Bewusstsein, irgend etwas klopfte sozusagen an. So einen ähnlich mysteriösen Fall hatte er doch schon einmal gehabt, aber wie hatte der Patient denn geheißen? Er kam im Moment nicht darauf, so wandte er sich pragmatisch dem hier und jetzt zu.

„Aha. Geht das auch etwas konkreter?“ Larissa blickte den Professor verwirrt an. Wieso war das denn nun von Interesse? „Ach, naja, wir holen unsere Backwaren sonst in der Discountbäckerei, aber unser Gönner hier hat uns gestern ein regelrechtes Luxusfrühstück spendiert, zu Mittag gab es dann -“ Larissa stoppte gerade noch rechtzeitig mit einem Seitenblick auf ihre Tochter - „Hefeteig mit Belag und so.“ Der Professor grunzte etwas unverständliches, kritzelte wieder auf seinem Block. „Hmmmm. Sagen sie mal, hat oder hatte ihre Tochter denn noch andere Beschwerden irgend einer Art?“ Larissa schüttelte den Kopf. „Nein, keine. Außer den üblichen Dingen halt, wie öfters mal Durchfall oder Verstopfung, aber das -“ Jetzt klingelten im Kopf des Professors förmlich die Alarmglocken.

„Schon immer, auch als sie noch gestillt hatten? Oder erst nach Absetzen der Babynahrung?“ Larissa wurde immer verwirrter bei den seltsamen Fragen, was hatte das denn mit den Hautproblemen zu tun? „Nein, das ging erst später los, als sie angefangen hat richtig zu essen. Nun grunzte der Medikus eindeutig abfällig. „Nun ja, inwieweit man Backwaren vom Discounter und „Hefeteig mit Belag“ als „richtig essen“ definieren kann oder eben nicht, also darüber führen wir später noch eine Unterhaltung. Aber weiter im Text: Ist denn bei ihrer Tochter mal eine Magen-Darmspiegelung gemacht worden?“ Larissa schüttelte den Kopf. „Nein, wozu das denn?“ Der Professor legte den Stift weg. „Ihre Tochter hat massive Magen-Darmprobleme, die keinesfalls „das übliche“ sind, wie sie sich ausdrücken. Nun ja, wie auch immer, wenn sie wieder in Deutschland sind und die Magen-Darm Beschwerden bis dahin nicht weg sind sollten sie das in jedem Fall mal vornehmen lassen.“

Larissa klappte der Unterkiefer weg, Mike riss die Augen auf. „Aber wozu das denn, ist das denn wirklich nötig?“ „Sonst hätte ich es ihnen wohl kaum vorgeschlagen, oder?“ Beim bärbeißigen Ton des Arztes schluckte Larissa, aber er hatte ja recht. Sie waren extra in die Schweiz gefahren nur um seinen Rat einzuholen. „Nun ja, wenn sie meinen. Aber können sie das dann denn nicht gleich hier machen?“ Dieses Mal schüttelte der Professor den Kopf. „Nein, das geht nicht von jetzt auf gleich. Da muss ihre Tochter vorher eine Woche lang auf kernhaltiges Obst, kernhaltiges Gemüse oder Vollkornprodukte verzichten. Alles andere machen wir heute aber gleich, auch eine Ultraschallabtastung des Abdomens.“ „Des was?“ „Des Unterbauches.“

Während Mike und Larissa etwas ratlos da saßen drehte der Professor sich wortlos weg und begann am Computer zu tippen, griff irgendwann zum Telefon, erteilte Anweisungen. Kurze Zeit später kam dann schon eine junge Frau herein ins Zimmer. „So also, sie beide gehen dann bitte mit Frau Hansen ins Labor, ich brauche Blutproben von ihnen beiden, dann sind sie entlassen. Ihre Tochter müssen wir nun aber leider für heute Nachmittag hier behalten. Wollen sie bei den Untersuchungen dabei bleiben, oder ist sie verständig genug dass sie alleine zurecht kommt?“ Larissa starrte den Arzt an. „Bitte ich kann sie doch hier nicht alleine mit Fremden lassen.“ Der Professor war zwar nicht erfreut, aber stand immerhin zu seinem Angebot. „Also gut, Sie können bei den Untersuchungen dabei bleiben. Aber bitte nur sie, zwei Leute die im Weg herum stehen können wir hier nicht gebrauchen.“ Mike nickte nur. „Kein Problem, ich fahre dann so lange das Gepäck weg und lade aus, wir sind ja ein paar Tage hier.“

Die Blutentnahme bei Larissa und Mike war schnell erledigt, die junge Frau war geschickt und effizient, andernfalls hätte Professor Ehrens sie allerdings auch nicht an seiner Klinik geduldet. Als Mike sich dann vorläufig verabschiedet hatte und Larissa und Alina ins Untersuchungszimmer geführt wurden war Larissa sehr verblüfft dort den Professor selbst vor zu finden. Dass er sich die Zeit nahm, die Untersuchungen selber durch zu führen, damit hätte sie nicht gerechnet. Die nächste Überraschung war, wie einfühlsam und sanft der sonst so bärbeißige Arzt mit Alina umging. Da war die Kleine schon schlimmeres gewöhnt, so liefen die Untersuchungen zügig ab. Trotzdem dauerte es tatsächlich den ganzen Nachmittag, bis der Arzt schließlich alles auf seiner Liste abgearbeitet hatte.

„So, das war es dann für heute.“ „Können sie denn schon etwas sagen?“ Der Professor schüttelte den Kopf. „Nein, ganz gewiss nicht, wir müssen ja noch das Ergebnis der Blutprobe abwarten. Kommen sie morgen um zehn wieder, bis dahin müsste ich ihnen mehr mitteilen können.“ Larissa seufzte, war zwischen Hoffen und Bangen hin und her gerissen. Aber zumindest war es absehbar. Dass sie morgen gleich einen Besprechungstermin hatten war schon mehr als sie erwartet, ja selbst mehr als sie erhofft hätte.

Als Larissa dann mit Alina aus der Klinik heraus kam sah sie schon Mikes Auto und ihn nicht weit weg davon auf einer Bank sitzen, konzentriert mit dem Smartphone beschäftigt. „Hey Du!“ Mike schrak auf, drehte schnell das Telefon weg. „Oh Hey Ihr beiden.“ Schnell stand er auf, begrüßte seine beiden Mädels mit freudigem Kuss. Auf dem Weg zur Unterkunft berichtete Larissa das wenige, das es zu berichten gab. „Ich hoffe wir erfahren morgen dann mehr.“ Mike nickte seufzend. „Ja, das hoffe ich auch. Hat er noch etwas gesagt, warum er sich so für ihren Bauch interessiert hat?“ Larissa schüttelte den Kopf. „Nein, das ist das nächste Rätsel.“ „Das nächste?“ Larissa setzte zum Antworten an, hielt aber inne, als Mike mit einem Mal abbog. „Nanu, wo fährst Du denn jetzt hin?“ „Na zu unserer Ferienwohnung natürlich.“ „Wohnung, ich dachte wir haben ein Hotelzimmer?“ Mike lachte nur. „Naja, das hätte ich zur Not auch eines gebucht, aber ich habe mich dann doch spontan für eine etwas angenehmere Unterkunft entschieden, hier können wir kommen und gehen wie wir wollen und wir haben auch etwas mehr Privatsphäre. Komm, ich zeige Dir alles.“

Alina raste neugierig in der Wohnung hin und her, es war sogar ein Raum mit Kinderbett da, das Babyfon war ebenfalls aufgebaut. In der Küche stand ein Topf neben dem Herd. „Oh mein Gott, Du hast sogar eingekauft und gekocht!“ „Naja, ich dachte essen gehen wird heute zu anstrengend für Alina. Und ich musste mich ja irgendwie bechäftigen.“ Larissa hob den Deckel hoch, und atmete den würzigen Duft ein. „Oh das riecht aber lecker.“ Mike grinste. „Ich hoffe es schmeckt auch so. Eintopf mit Kartoffeln, Bohnen, Karotten, Rindfleisch, Speck und so weiter.“ „Na bestimmt, wenn Du es gemacht hast muss es ja lecker sein!“ Larissa schüttelte den Kopf. An Mikes Fürsorglichkeit hatte sich nichts geändert, seit, ja seit er erfahren hatte, dass er womöglich gar nicht Alinas leiblicher Vater war. Der Mann war fast zu gut um wahr zu sein. Und der Eintopf schmeckte mindestens so gut wie er roch.

Nach dem Essen fielen Alina dann schon fast die Augen zu, der Tag war doch lang und anstrengend gewesen. Ihr Einhorn im Arm haltend schlief sie ein, kaum dass Mike die Decke über sie gebreitet hatte. Im gemütlichen Wohnzimmer saß Larissa, die fast genauso erschöpft wirkte. „Na Du, auch bereit fürs Bett?“ Larissa öffnete die Augen. Oh sie könnte schlafen, oh ja! Oder zumindest war sie bereit zum ins Bett gehen. Aber vorher brannte ihr etwas auf der Seele. „Mike, was ist, wenn Du wirklich nicht der Vater -“ Als er den Mund öffnete korrigierte sie sich schnell „- also wenn Du nicht ihr naja, Erzeuger sein solltest. War das heute früh denn wirklich Dein Ernst, dass Du dann trotzdem, ich meine -“ Larissa brach ab, ihr fehlten die Worte um das auszudrücken, was sie fühlte. Doch Mike verstand auch so, was sie sagen wollte. Für einen Moment war er ärgerlich, schob den Ärger aber auf die Seite. Larissa hatte es schwer gehabt, viel schwerer als er. Nun ja, das würde sich grundlegend ändern, dafür war er ja nun da. Aber er hatte begriffen, dass er noch Geduld haben musste, bis Larissa so ganz in ihrer neuen Normalität angekommen war, zu lange hatten Sorgen, Nöte und Ängste ihr Leben bestimmt, als dass sie dies von heute auf morgen hinter sich lassen konnte. So nahm er sie einfach in den Arm. „Ja mein Herz, das war mein voller Ernst. Ich liebe Dich und Alina aus ganzem Herzen. Egal was heraus kommt, wir drei sind nun eins.“ Larissa schluchzte, schon wieder kamen ihr die Tränen. Mike sagte nichts mehr, hielt sie nur weiter fest im Arm, hielt sie geborgen und küsste ihre Tränen weg. Erst zaghaft, dann immer leidenschaftlicher erwiderte Larissa seine Küsse, begann dann erst an seinem Hemd zu zerren, dann an seiner Hose, bis Mike sie lachend hochhob und ins Schlafzimmer trug. Nachdem er Larissas auf das Bett gelegt hatte vergewisserte er sich noch, ob das Babyfon einschaltet war, ehe er sich langsam zu ihr legte und sie ihr angefangenes Werk vollenden ließ . . .
. . . während Mike und Larissa sich liebten, saß der Professor noch an seinem Schreibtisch, brütete über den Auswertungen der Untersuchungen, betrachtete nachdenklich die Ultraschallbilder. Gut, eindeutig war es ohne die Magen-Darm-Spiegelung nicht, aber im Zusammenhang mit dem Ergebnis der Gentests war er sich doch nahezu sicher, dass sein Verdacht richtig war.
Nun öffnete er auch die Akte mit den Untersuchungsergebnissen der deutschen Ärzte. Was er dabei so von sich gab, war nicht unbedingt als schmeichelhaft für die Kollegen zu bezeichnen . . .
*******n69 Mann
6.894 Beiträge
Du verstehst es wirklich. Ich hoffe Du machst ein Buch daraus. Beste Grüße. Peter
****es Paar
429 Beiträge
Moin
Na da wird die Spannung getrieben.
Einfach bitte schnell weiter machen.
*****inT Frau
238 Beiträge
Themenersteller 
Kapitel 15

Unruhig saßen sie im Zimmer des Arztes. Am entspanntesten war noch Alina, die beiden Großen hielten es kaum noch aus. Der Arzt sortierte einige Unterlagen, dann wandte er sich dem aufgeregten jungen Paar zu.„So also das was am schnellsten abgehandelt ist mal zuerst. Sie beide sind ohne jeden Zweifel die leiblichen Eltern des Kindes.“ Larissa schloss erleichtert aufseufzend die Augen, Mike dagegen zeigte kaum eine Regung. „Sie wirken nicht sehr überrascht?“ Mike schüttelte den Kopf. „Nein, wie ich gestern schon sagte, ich wusste es in dem Moment als ich sie das erste Mal gesehen habe, dass sie mein ist. Nun ja, bei der Mutter musste ich ein paarmal öfters hinschauen, bis ich es kapiert habe. Aber bei Alina war es sofort klar.“ Alina gluckste als sie ihren Namen aus Mikes Mund hörte und strahlte ihn regelrecht an.

Larissa kicherte verhalten. Ja, Liebe auf den ersten Blick war es bei Mike nicht gewesen, nur bei ihr. Soviel war ihr inzwischen klar geworden, dass sie selber sich schon auf der Straße an der Fußgängerampel in ihn verknallt hatte. Sie hatte es nur lange unterdrückt, frei nach dem Motto weil nicht sein kann was nicht sein darf. „Aber was ist dann mit ihrer Hautkrankheit, sie sagten doch so etwas sei erblich, und Mike könnte daher gar nicht der Vater sein.“ Der Professor nickte. „Richtig, Hauterkrankungen sind erblich bedingt, ebenso wie zum Beispiel Allergien. Und da sind zumindest Sie ja wohl entsprechend vorbelastet, oder?“ „Allergien? Es ist eine Allergie?“ Das letzte riefen die beiden gleichzeitig aus. Im Stillen leistete Larissa dem Arzt Abbitte, den ihre Mutter damals so abgekanzelt hatte, weil er eben das diagnostiziert hatte. Aber wenn Mike da tatsächlich erblich vorbelastet war ergab es natürlich mit einem Mal Sinn . . .

De Professor wiegte den Kopf hin und her. „Ja und Nein. Die Kollegen in Deutschland hatten in einem Punkt auf jeden Fall recht. Es sind hier mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit zwei Dinge am Werk, die sich gegenseitig beeinflussen und somit die Ergebnisse verfälschen und zum Teil auch gegenseitig verstärken. Mit absoluter Sicherheit kann ich es daher auch nicht sagen. Aber es würde mich doch sehr verwundern, wenn ich komplett falsch läge.“ Mike und Larissa platzten fast vor Ungeduld, doch der Professor ließ sich bewusst Zeit mit seiner Erklärung. Nicht um die beiden auf die Folter zu spannen, sondern um ihnen Zeit zu geben, das vorab Gesagte zu verarbeiten.

„Also, das Eine ist in der Tat höchstwahrscheinlich eine Allergie oder zumindest Lebensmittelunverträglichkeit. Ich hatte einen ganz ähnlichen Fall erst letztes Jahr. Da hatte ein ansonsten kerngesunder Mann plötzlich permanente Probleme mit Einrissen in der Haut wie ihre Tochter. In den Mundwinkeln, im Bauchnabel, in der Pofalte, Augenlider und auch am Glied. Letztlich kam dann heraus, dass praktisch direkt vor der Haustür des Mannes ein Discounter eröffnet hatte. Nachdem der Mann die Brötchen von dort nicht mehr gegessen hatte verschwanden die Probleme in Rekordzeit.“

Larissa sprang auf. „Soll das heißen unsere Armut hat meine Tochter krank gemacht?“ Der Professor sagte keinen Ton, bis sich Larissa wieder gesetzt hatte. „T´schuldigung.“ Der Professor knurrte und winkte ab. „Nun ja, ganz so einfach sollten sie es sich nicht machen, man kann sich auch mit kleinem Budget gesund ernähren. Kartoffeln beispielsweise oder auch Gemüse je nach Saison kosten nicht die Welt. Und ich kann dieses auch nicht mit 100% Sicherheit sagen. Aber das werden sie ja dann schon merken wenn sie die Discounterware mal nicht mehr isst. Wobei ich ganz klar sagen muss, dies bezieht sich wohlgemerkt auf die Hauteinrisse und die auftretenden Hautpilze, sowie die Rötungen.“ Larissa glotzte nur. „Hautpilze?“ Der Professor öffnete Alinas Akte, schob ein Bild herüber, zeigte mit dem Stift auf eine Stelle. „Ja hier sehen sie es doch. Etwa kreisförmig gerötete Stelle, das sind Hautpilze.“ Larissa glotzte nur. „Nun ja, die sind durch die Ekzeme wohl gar nicht aufgefallen. Die damit wie schon gesagt gar nichts zu tun haben oder nur insofern, dass sich eben hier zwei Probleme gegenseitig verstärkt und aufgeschaukelt haben.“

Larissa hielt den Atem an. Platzte nun die Bombe? Das Problem mit den Billigbrötchen ließ sich ja leicht lösen, indem sie einfach keine mehr zu essen bekam, aber was war das andere, das da noch im Spiel war? In Larissas Kopf drehte sich schon wieder die Panikspirale. Doch schon drückte Mike ihre Hand, hielt sie, streichelte sie während er sich an den Arzt wandte. „Und was ist dieses andere? Können sie dagegen was machen?“
Nun begann der bärbeißige Arzt tatsächlich zu lächeln. Sein Siegerlächeln. „Oh, die Probleme ihre Tochter sind eigentlich recht einfach lösbar. Wobei mein Anteil im Grunde schon erledigt ist. Den Rest müssen sie erledigen.“ „Wir? Können sie denn gar nichts tun?“ Der Arzt grinste breit, genoss sowohl sein Erfolgserlebnis als auch die Befriedigung einem jungen Menschenkind ein normales glückliches Leben ermöglichen zu können.

„Nein, denn ihre Tochter hat gar keine Hauterkrankung im eigentlichen Sinn. Wie ich schon gestern sagte, sind Hauterkrankungen dieser Art fast immer erblich bedingt. Die Tatsache, dass sie als die leiblichen Eltern des Kindes in ihrer beider Familien keinerlei entsprechende Vorbelastungen haben ist ein deutliches Indiz für meine Diagnose. Die sie natürlich gerne mit einer Magen-Darm-Spiegelung absichern können. Ich würde ihnen aber offen gesagt raten, damit zu warten. Denn wenn ich recht habe lassen sich die Probleme ihrer Tochter mit einer simplen Umstellung ihrer Ernährung auskurieren.“

„Was?“ Der Ausruf kam von beiden gleichzeitig. Der Arzt nickte nur. „Ja, Ernährungsumstellung. Die ihnen übrigens auch nicht schaden würde.“ Das Letztere war an Larissa gewandt, nun drehte er sich zu Mike. „Bei ihnen haben wir hingegen keine Auffälligkeiten gefunden, sie scheinen ihrem Körper genau das zu geben, was er braucht.“ Mike nickte. „Oh ja, ich achte eigentlich schon immer auf ausgewogene Ernährung und koche auch gerne selbst, was ja eh das Beste ist. Aber um Himmels Willen, was hat Alina dann wenn es vom Essen kommt?“

Nun ließ der Professor die Katze endgültig aus dem Sack, der Boden für die Landung war ja vorbereitet. „Die Probleme die ihre Tochter abgesehen von den Hauteinrissen noch hat sind indirekte Folge eines Magen-Darm Pilzes. Das Ganze nennt man Leaky-Gut-Syndrom. Das bedeutet, dass die Pilztoxine oder auch unvollständig verdaute Proteine in die Blutbahn geraten, was wiederum zu Autoimmunreaktionen und Allergien aller Art und darunter ganz besonders zu Ekzemen und Hautausschlägen führen kann. Nicht muss, aber kann. Was bei ihrer Tochter ganz offensichtlich der Fall ist und unter Umständen auch die Allergie gegen die Brötchen verstärkt hat. Aber das letztere ist ehrlich gesagt pure Spekulation. Nun, wie auch immer, stellen sie die Ernährung um und der Pilz verschwindet irgendwann und damit auch die Hautprobleme.“

Larissa starrte den Arzt ungläubig an, brachte kein Wort heraus. „Aber, aber -“ „Ich habe ihnen hier schon einmal eine Liste vorbereitet. Auf jeden Fall um Himmels willen keine Weißmehlprodukte und vor allem kein Hefeteig. Statt dessen Vollkornprodukte, Gemüse, Salat. Keine Süßigkeiten, kein süßes Obst. Also Bananen und Trauben zum Beispiel sind absolut tabu. Und so weiter. Es wird sicherlich noch eine schwere Zeit kommen, aber wenn sie das lange genug durchhalten wird ihre Tochter wieder ganz gesund.“ Mike schüttelte den Kopf. „Darf sie denn wenigstens ab und zu einen Apfel essen? Sie liebt Apfel!“ Der Professor nickte behäbig. „Wenn ich nach der Lehrmeinung ginge müsste ich nein sagen. Aber ihr Tochter ist jung, sie hält die Ernährungsumstellung besser durch, wenn sie nicht auf alles verzichten muss. Am besten wäre es natürlich, den Apfel mit Vollkornprodukten zu kombinieren, das reinigt den Darm dann sozusagen wieder.“ Mike strahlte auf. „Was ist mit Buchweizenmehl?“ Der Professor zog die Augenbrauen hoch. „Wenn sie sich das leisten können ist es sogar perfekt.“ „Oh, das können wir durchaus. Dann wird eben Apfelküchlein mit Buchweizenteig ihre neue Leibspeise werden.“

Larissa saß nur da, sie war wie vor den Kopf geschlagen. Ein Pilz? In Alinas Bauch? Das hatte sie krank gemacht? Von der Unterhaltung zwischen Mike und dem Arzt bekam sie nicht allzu viel mit. Nun ja, was kochen und Ernährung anbetraf musste nun Mike ihr Lehrmeister sein. Sie drückte Alina an sich, küsste sie. Jetzt wusste sie, alles würde gut. Mit einem Auflachen dachte sie an den ersten Tag, als es in Mikes Küche so verführerisch geduftet hatte. Oh ja, dass er kochen konnte wusste sie nicht erst seit gestern. Der Eintopf war so lecker gewesen. Dass er auch genau die Art von Ernährung darstellte, die Alina brauchte war ihr in dem Moment noch nicht einmal bewusst, dafür war sie zu trunken vor Glück.

„ . . . ja, das wäre dann alles. Ich sehe schon, bei ihnen sind die beiden Sorgenkinder in guten Händen.“ „Den Besten!“ entfuhr es Larissa. „So, dann wäre noch die Frage der Liquidation zu klären.“ Larissa seufzte auf, da war sie schon wieder die schnöde Realität. Aber allzu schlimm konnte es wohl nicht werden. „Können sie schon sagen, wie viel wir bezahlen müssen?“ Der Professor wiegte den Kopf hin und her. „Nun, was das angeht hätte ich ehrlich gesagt einen Vorschlag. Sie halten mich einfach auf dem laufenden, was die Entwicklung der Probleme angeht und gestatten mir, den Fall konkret in meinem Buch zu verwenden. Wie gesagt es ist ein hochinteressantes Fallbeispiel und ich würde es sehr gerne einbauen. Im Gegenzug würde ich auf das Honorar für die Untersuchungen und die Beratung heute verzichten.“
Larissa starrte ihn wortlos an. Sie kam sich vor wie im Märchen, nur dass diese gute Fee mehr als perfekt verkleidet war! Das hätte sie von dem grummeligen Professor beim besten Willen nicht erwartet!

Als sie im Auto saßen und zurück zu ihrer Ferienwohnung fuhren konnte Larissa es immer noch nicht fassen. Am Anfang hatte sie ja irgendwie gar nicht glauben können, dass der brummige Professor tatsächlich der Bruder der fröhlichen Conny war. Inzwischen glaubte sie es. Im Märchen gewährte die Fee immer drei Wünsche, sie hatte dagegen drei gute Feen bekommen. Mike, Conny und nun auch den Professor.

„Und jetzt geht es nach Hause?“ Mike lachte auf. „Nö, wozu? Unser Domizil ist im Voraus bezahlt und Alinas Ernährung können wir auch hier umstellen. Zum Glück haben wir ja eine eigene Küche. Ich sorge schon für euch. Also machen wir Urlaub, ihr habt es euch verdient. Ich muss nur zusehen wo ich hier Buchweizenmehl auftreibe! Kartoffeln und Gemüse haben wir ja noch.“ Urlaub! Larissa schloss die Augen und seufzte. Dann riss sie sie wieder auf, kramte das Handy heraus. Sie hatte in dem Trubel heute noch gar nicht mit ihrer Mutter telefoniert. Na, die würde staunen!
******m15 Frau
3.033 Beiträge
super! freu mich
*****inT Frau
238 Beiträge
Themenersteller 
Ich glaube, da bist Du nicht die einzige. *lach*
*******n69 Mann
6.894 Beiträge
Ja kann ich auch bestätigen.
Ach wie schön ist das denn. Endlich mal eine Geschichte ohne Gewalt und Erniedrigung. Danke. Schönes Wochenende. Peter
*****inT Frau
238 Beiträge
Themenersteller 
Och naja, dass Larissa in Kapitel 1 Mike auf der Strasse angesprochen und um Arbeit gebettelt hat stelle ich mir schon ganz schön erniedrigend für die junge Frau vor. Jaja @*******n69 ich weiß schon, dass Du das nicht gemeint hast. *lach*
*****inT Frau
238 Beiträge
Themenersteller 
Dieser Beitrag wurde als FSK18 eingestuft.
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******m15 Frau
3.033 Beiträge
ich liebe diese geschichte!
*****inT Frau
238 Beiträge
Themenersteller 
Also ich bin ja versucht darauf das Gleiche zu antworten, wie auf Deinen letzten Kommentar @******m15 , aber das wäre dann wohl doch zu anmassend. *lach*
*******n69 Mann
6.894 Beiträge
Ich bin wieder ganz hin und weg. Jetzt liebe ich wieder Märchen. So sollen sie sein. Danke.
Peter
********rlin Frau
4.012 Beiträge
Märchenhaft *g*
Jetzt kann ich nach bisher drei langen Seminartagen dem Letzten beruhigt entgegenschlafen gehen und märchenhaft träumen !
Wie schön ! seufz *heia*
******m15 Frau
3.033 Beiträge
@CarolinT
ja, allerdings....gibt sonst ein eigenlob geschmäckle ........
aber ich werde mich demnächst einfach in schweigen hüllen
*****inT Frau
238 Beiträge
Themenersteller 
Mit Kapitel 17 dauert es leider noch ein kleines bisschen. Wer mal etwas anderes von mir lesen will, der wird hier fündig:

Homepage "Meine Geschichten" von CarolinT
*****inT Frau
238 Beiträge
Themenersteller 
Kapitel 17

Aber auch das schönste Märchen geht irgendwann zu Ende und so saßen die drei - oder vier, wenn man Alinas Einhorn mitrechnen wollte - viel zu schnell im Auto und brausten gen Heimat. Wieder einmal zog die Landschaft an Larissa vorbei, doch es war alles so anders als auf der Hinfahrt. Zwar waren noch Fragen offen. Doch dieses Mal kreisten Larissas Gedanken weniger um Alina und ihre Hautprobleme. Hier zeichnete sich jetzt schon ab, dass der Professor in der Sache recht haben musste, zu eindeutig war inzwischen die Besserung. Nicht nur bei der Haut, vor allem was die Verdauungsprobleme anging, denn die waren bereits vollständig verschwunden. Nein, Larissas Gedanken kreisten um ihren zukünftigen Broterwerb. Denn dass sie das machen wollte, so viel wusste sie inzwischen. Abends wenn Alina schlief hatten sie jeden Tag gestreamt. Wenn sie an gestern Abend dachte wurde sich schon wieder feucht. Unter der Regie von Conny hatten sie es getrieben, bis sie und Mike auf dem Bett vor Erschöpfung zusammen gebrochen waren. Und es war so geil gewesen. Oh ja, Larissa erregte es, sich so zu zeigen. Ihre Zeiten wo sie es wahllos mit jedem getrieben hatte, der sie wollte, waren unwiderruflich vorbei. Was das anging gab es für sie nur noch Mike, das stand so fest wie Mikes dauergeiler Schwanz. Aber die Camshows, in welcher Form auch immer sie das machen würde gaben ihr den Extrakick, den sie durchaus auch jetzt noch genoss. Zuschauen lassen hatte sie schon immer gerne, nur halt früher „in natura“ und jetzt eben virtuell. Aber wie sollte sie das Ganze organisieren? Vor allem wo sollte sie das machen? Und natürlich auch wann? Gut, tagsüber konnte die Kleine jetzt dann bald in den Kindergarten gehen wenn sich ihre Haut weiter so gut entwickelte. Aber tagsüber war Mike auf Arbeit und Solo-Shows hatten zwar auch ihren Reiz, aber nun ja. Larissa kicherte. „Was?“ „Oh, nichts weiter, ich dachte nur an gestern Abend.“ Mike schluckte, konzentrierte sich auf die Straße und versuchte das Ziehen im Unterleib zu ignorieren. „Erinnere mich bitte nicht daran, zumindest nicht jetzt.“ Larissa lachte. Oh ja, das Lachen fiel ihr leicht seit einigen Tagen.

Irgendwann kam die Grenze, dann die ersten Ortsnamen die Larissa kannte. Bald schon kannte Larissa sich wieder aus, wusste wo sie waren. Um so verwunderter war sie, als Mike eine Abbiegung nahm, die sie weder in Richtung von Mikes Wohnung noch zu Luisa führen würde. „Nanu, wo fährst Du denn hin?“ „Oh, ich habe da noch eine Überraschung für Dich, da wirst Du staunen.“ Misstrauisch beäugte Larissa ihn. „Hoffentlich eine angenehme?“ „Habe ich Dir denn jemals unangenehme Überraschungen bereitet?“ Larissa gluckste. Nun ja, als er sie mit dem Video von ihr selber konfrontiert hatte auf dem sie es sich selber besorgte während sie ihm und Conny beim Sex zu sah war das in dem Moment schon eher unangenehm gewesen. Aber es hatte ja dann doch noch zu etwas Angenehmem geführt. Mehr als angenehm sogar.

Trotzdem platzte Larissa fast vor Neugierde, was da denn noch auf sie zukommen würde. „Hat es etwas mit Deiner ständigen Handyspielerei die letzten Tage zu tun?“ „Oh, als Spielerei würde ich es zwar nicht bezeichnen, aber ja, es hat etwas mit meinen händischen Aktivitäten der letzten Tage zu tun.“ Mehr verriet Mike nicht, Larissa rutschte immer ungeduldiger auf ihrem Sitz herum. „Mit meinem -hmmm- zukünftigen Broterwerb hat es aber nichts zu tun, oder?“ Das hoffte sie zumindest, schließlich hatten sie ja Alina dabei. Mike wiegte den Kopf hin und her. „Nicht in erster Linie, aber es hat auch Auswirkungen darauf.“ Larissa grummelte etwas vor sich hin, das sich verdächtig nach „Kräht der Hahn auf dem Mist . . .“ anhörte, doch auch das verleitete Mike nicht dazu mehr zu verraten. Dann bog er urplötzlich auf ein großes Grundstück ein, hielt in der Hofeinfahrt, schaltete den Motor ab. „Überraschung!“ Larissas fassungsloser Blick fiel auf ein Häuschen, man konnte links schon einen Blick auf einen großen Garten erhaschen. Ihre Augen wurden riesengroß. „Oh mein Gott ist das schön, aber -“ Sie blickte Mike ungläubig an. „Das muss doch ein Vermögen an Miete kosten!“ „Kann schon sein, aber mieten will ich es ja nicht.“

„Kaufen? Bist Du wahnsinnig? Ich meine, das Haus ist wunderschön und das würde ich mir sehr gerne mal in Ruhe von innen ansehen, aber das können wir uns doch nie im Leben leisten.“ Mike lachte. „Ja, also anschauen in Ruhe von innen, nun dazu sind wir da. Und wenn Du dann sagst es gefällt Dir nicht kaufen wir es natürlich auch nicht. Dann schauen wir uns eben weiter nach etwas anderem um, bis wir etwas finden, was Dir auch gefällt. Aber anschauen musst Du es Dir bitte.“„Was? Aber, aber -“ „Na, eure Wohnung ist doch viel zu klein, meine jetzige eben auch. Wir brauchen auf Dauer was Größeres mein Schatz. Abgesehen davon, würdest Du Dich auf Dauer in meiner Wohnung wohl fühlen wo ich früher andere Frauen, nun ja Du weißt schon.“ Larissa blickte betreten drein. Ja, das wäre auf Dauer wohl doch etwas seltsam gewesen. Aber trotzdem. „Aber, aber ein Haus?“ „Wenn schon denn schon. Na, mach mal den Mund zu, jetzt schauen wir es uns erst einmal an.“

Mike ging voraus und wollte klingeln, doch da ging die Tür schon auf. „Ah, da sind sie ja. Kommen sie, ich zeige ihnen alles.“ Die Maklerin führte sie herum, ehe sie sich mit nervösem Blick auf die Uhr vorzeitig verabschiedete. „Hören sie, ich habe noch einen anderen wichtigen Termin. Wären sie so lieb, dann abzuschließen und den Schlüssel im Büro vorbei zu bringen? Vielen Dank.“
Larissa lief durch das Haus wie im Schock. Sie hatte eigentlich gedacht die großen Überraschungen wären vorbei, aber damit schoss Mike nun endgültig den Vogel ab. „Aber ist das nicht zu groß und zu teuer für uns?“ Mike wiegte den Kopf hin und her. „Zu teuer auf jeden Fall nicht. Nachdem sich das Thema mit Alinas Behandlung ja nun erledigt hat nehmen wir das Geld eben statt dessen für unser neuen Zuhause.“ Mit jedem „wir“, mit jedem „unser“ lief Larissa eine Gänsehaut über den Rücken. Ja, Mike machte keine faulen Kompromisse, er war ein Mann der Probleme anpackte und löste. Halbe Sachen machte er nicht, das zeigte sich hier nun einmal mehr! „Kannst Du, Ich meine können wir uns das denn ehrlich leisten?“ Mike nickte. „Klar. Kaufpreis ist 600.000 Euro, rein stecken müsste man nochmal etwa 200.000 meint mein Onkel. Der hat sich die Hütte gestern noch vorab schnell angeschaut bevor er in Urlaub gefahren ist.“ „Aha, und der versteht was davon?“ Mike lachte wieder. „Sollte er schon, als gefragter selbständiger Architekt mit mittlerweile zehn Mitarbeitern.“ Larissa nickte. „Ja, dann allerdings sollte er was davon verstehen. Aber Mike, das sind Summen, das ist für mich unvorstellbar.“ Mike winkte nur ab. „Ach wo, der Gegenwert ist ja da. Mit dem was wir für die Wohnung drüben bekommen und dem was ich gespart habe haben wir selbst wenn wir noch Geld für Umzug und Einrichtung abrechnen auf jeden Fall 500.000 Euro selber. Die restlichen 350.000 gibt uns jede Bank mit Handkuss bei der Eigenkapitalquote.“ Larissa stutzte. „Also ich bin ja kein Mathegenie aber gibt 600 plus 200 nicht 800? Bei Dir kommen da 850 raus!“ Mike seufzte. „Tja, 6 % Grunderwerbsteuer machen schon mal 36.000 Euro plus Notar und so weiter. Aber dafür zahlen wir keine Zinsen, bei unserer Eigenkapitalquote bekommen wir auf das Darlehen schon fast Negativzinsen, also wir zahlen weniger zurück als wir von der Bank leihen. Naja, nicht viel, aber immerhin. Und wenn wir das Darlehen auf 35 Jahre anlegen zahlen wir monatlich 833 Euro, das schaffen wir auf jeden Fall.“

Larissa schluckte. 833 Euro kam ihr sehr, sehr viel vor. Aber offensichtlich war das Ganze schon komplett durchgeplant. Nun ja, wenigstens wusste sie jetzt, was Mike so geheimnisvoll am Handy geschrabbelt hatte die letzten Tage. „Ja, aber das ist doch riesig. Hast Du nichts kleineres gefunden?“ Mike schüttelte den Kopf. „Das Haus ist perfekt. Du brauchst ja auch Räume für Deinen zukünftigen Beitrag zum Familieneinkommen. Und wenn wir die Einliegerwohnung unten vermieten ist es auch nicht zu groß sondern gerade richtig, spätestens wenn Alina Gesellschaft bekommt.“ Larissa zuckte zusammen. „Vermieten? Naja, ok, aber dann haben wir doch Fremde im Haus.“ Mike grinste breit. „Also eigentlich dachte ich ja wir könnten Deine Mutter überreden, dass sie die Wohnung nimmt. Wenn wir ihr mit der Miete großzügig entgegen kommen und sie dafür abends oder am Wochenende ab und zu Alina beaufsichtigt, wenn wir anderweitig beschäftigt sind.“

Larissa starrte ihn an. Natürlich, das war die Lösung. Tagsüber konnte Alina jetzt ja bald in den Kindergarten gehen, wenn es so weiter ging. Und die Räume oben waren perfekt für ein kleines, nun ja Studio für ihre Camsessions. Und mit der Miete für die Einliegerwohnung, selbst wenn es nur wenig war, war ja auch die Tilgung dann wirklich kein Problem mehr. Mike sagte nichts mehr, auch nicht als Larissa begann, das ganze Haus noch einmal ab zu laufen. Im Geiste richtete sie es schon ein. Mike hatte recht, es war die perfekte Lösung. Das Haus bot den nötigen Platz und Freiraum für sie alle und obendrein noch für ihren zukünftigen Broterwerb. Und wenn Luisa einverstanden war konnte sogar Oma noch ein tagtäglicher Teil ihres und Alinas Leben sein ohne dass man sich allzu dicht auf der Pelle hockte. Larissa hockte sich auf die Treppe, seufzte - und gab sich geschlagen. Sie stand auf, ging nach draußen, fand Mike und Alina wie sie zusammen im Garten herum sprangen. Das Bild rührte sie fast zu Tränen. „Mike?“ „Ja mein Herz?“ „Wann können wir einziehen?“ Mike grinste. „Nun ja, da gilt es noch etwas zu klären, ein allerletzte Sache.“

Mit großen Augen sah Larissa zu, wie Mike sich nieder kniete, die Hand in die Hosentasche schob. Larissa blieb der Atem stehen. Er würde doch nicht . . . .
Aber dann drehte er sich zu Alina um, blickte ihr lächelnd in die Augen. Enttäuschung mischte sich mit unbändiger Freude, als sie hörte was Mike denn nun wirklich auf dem Herzen hatte.
„Kleines, magst Du in Zukunft hier wohnen mit mir und Mama und auch Oma? Du kannst im Sommer im Garten spielen, da drüben machen wir den Sandkasten hin, dort wäre ein schöner Platz für eine Schaukel, oder was meinst Du? Vielleicht holen wir ja auch einen Hund?“ Larissa lachte kurz auf. Oh ja, Mike wusste wie man Frauen um den Finger wickelte, die Kleinen wie die Großen. Bei der mehr als ernst gemeinten Bestechung konnte es nur eine Antwort geben. „Jaaaaaaaaa!“ kam es natürlich fröhlich krähend aus Alinas Mund. Wobei, wenn sie es recht bedachte - die Antwort hätte auch ohne dies alles nicht anders gelautet.

Gerührt betrachtete sie Mike und Alina. Auch wenn heute nicht das passierte, von dem sie einen Moment lang dachte, dass es passieren würde so war dies doch der glücklichste Moment in Larissas Leben, erst recht bei Mikes nächsten Worten. „ Alina mein Schatz, magst Du denn dann im Zukunft auch Papa zu mir sagen?“ Alina schaute zuerst Mike an, dann richtete sich ihr Blick nach oben zu ihrer Mutter. „Mike ist mein Papa?“ Larissa schoss schon wieder das Wasser in die Augen. „Ja mein Schatz, Mike ist Dein Papa. Jetzt wird alles gut.“ Alina jauchzte fröhlich auf, warf sich Mike an den Hals. „Papaaaaaaa!“ Der lachte nur, drückte seine Tochter an sich, zog nun endlich die Hand aus der Hosentasche, öffnete die Schachtel. Darin war eine Kette mit einem roten Herz. „Hier das ist für Dich!“ „Oh um Himmels Willen, ist das etwa echt?“ Mike blickte verschmitzt nach oben schüttelte nur leicht den Kopf. Dass er von der Stahlkette mit dem billigen Strassanhänger vorsichtshalber gleich mehrere gekauft hatte sagte er ihr jetzt lieber nicht. Larissa seufzte erleichtert auf. Nun ja, jetzt wusste sie zu mindestens was Mike damals in der Schweiz so dringend zu besorgen gehabt hatte, als er sie und Alina für zwei Stunden alleine gelassen hatte.

Als Alina fröhlich jauchzend mit der Kette um den Hals davon rannte um ihr neues Zuhause zu erkunden machte Mike Anstalten wieder aufzustehen, ließ sich dann aber mit den Worten „Naja, wenn ich schon mal hier unten bin . . .“ wieder zurück sinken und griff in die andere Tasche. Zum zweiten Mal in wenigen Minuten blieb Larissa fast das Herz stehen als Mike seine Hand in die andere Hosentasche steckte, eine kleines Kästchen heraus holte und es aufklappen ließ. Lächelnd streckte er Larissa den Ring entgegen. „Also bevor Du jetzt fragst: Ja, DAS sind echte Steine. Ein Rubin in der Mitte, die Umrandung das sind Brillanten.“ Larissa stand da, brachte kein Wort heraus, zu überraschend war das jetzt dann doch gekommen.

„Larissa ich liebe Dich mit allem was ich bin, mit allem was ich habe. Willst Du meine Frau werden?“ Larissa ließ sich zu Boden sinken, ja sie fiel fast zu ihm ins Gras. Denn auch auf diese Frage konnte es nur eine einzige mögliche Antwort geben. „Natürlich will ich das!“ Larissa schluchzte auf, die Tränen schossen ihr bereits wieder in die Augen. „Ich liebe Dich auch Mike.“ Plötzlich brach sich ein Gedanke Bahn, der Larissa schlagartig auflachen ließ. „Was ist? „ Oh je, was sollen wir denn nur sagen, wenn die Leute fragen, wie wir uns kennen gelernt haben?“ Doch Mike lächelte nur. „Am besten die Wahrheit, das glaubt uns eh keiner!“

EPILOG 1

Fröhlich pfeifend kam Luisa aus dem Baumarkt heraus. Endlich musste sie nicht mehr jeden Cent dreimal umdrehen. Natürlich standen Alinas Gesundheit und auch Larissas Liebesglück im Vordergrund, aber dass sich dadurch letztendlich auch ihre finanziellen Verhältnisse gebessert hatten war trotzdem das Sahnehäubchen auf dem Kuchen. Aber auch sonst hatten sich alle ihre Sorgen und Nöte in Schall und Rauch aufgelöst. Als Mike und Larissa mit dem Angebot ankamen hatte sie begeistert ja gesagt ohne das Haus oder ihre Wohnung auch nur gesehen zu haben. Die große Wohnung drüben wäre für sie alleine ja viel zu teuer und zu groß gewesen. Zumal just letzte Woche noch ein Brief mit der Ankündigung einer Mieterhöhung in Verbindung mit einer Änderungskündigung gekommen war. Niemals war eine Mieterhöhung so willkommen gewesen, denn natürlich hatte Luisa die Mieterhöhung verweigert, womit die Wohnung automatisch gekündigt war. So kam sie viel schneller aus dem Vertrag heraus. Sie konnte es kaum erwarten bis ihre neue Wohnung endlich fertig war. Diese Woche sollte wohl auch Mikes Onkel, der Architekt, aus dem Urlaub zurück kommen. Hoffentlich machte der den Handwerkern ordentlich Dampf unter den faulen Hintern!

Als sie an den Tag vor etwas über drei Wochen dachte musste sie lachen. Ja, bei dem Heiratsantrag wäre sie gerne dabei gewesen. Dass Larissa da aus allen Wolken gefallen war konnte sie gut nachvollziehen. Nun ja, ihr war es dann genauso ergangen, als Mike ihr das Angebot unterbreitet hatte. Sie hätte ja auch voll deppert sein müssen um abzulehnen!
Bei Mike und Larissa zahlte sie halb so viel und hatte im Endeffekt trotzdem sogar mehr Platz als vorher, weil sie drüben ja zu dritt gewesen waren und ihr neues Domizil nun ihr alleine gehörte. Dass sie in der neuen Wohnung alleine war, darüber war sie gar nicht traurig, ihre zwei oder nunmehr eben drei und hoffentlich bald vier waren ja nicht weit. In ihrer alten Wohnung stapelten sich bereits die Umzugskartons, es war etwas ungemütlich. Aber Larissa und Alina waren schon provisorisch in ihr neues Zuhause umgesiedelt, viel mitgenommen hatten sie dabei nicht. Alina war aus den meisten Sachen schon wieder heraus gewachsen und bei Larissas Garderobe lohnte sich bei den meisten Sachen der Aufwand nicht, sie rüber zu nehmen. So hatte Luisa in Alinas ehemaligem Raum die Dinge zwischen gelagert die zum verkaufen, verschenken oder verschrotten vorgesehen waren. So ein Umzug war ja doch immer noch die beste Gelegenheit um mal richtig auszumisten. In Larissas Zimmer standen die Umzugskartons. Oh wie sie sich freute!

So hastete Luisa aufgeregt mit der Kiste Blumenzwiebeln in Richtung ihres neuen Zuhauses. Zwar würde sie erst in ein paar Wochen dort einziehen, aber die Jahreszeiten hielten sich nun mal nicht an irgendwelche Umzugsplanungen und Pflanzzeit war Pflanzzeit. Ein paar alte Klamotten hatte sie ja schon lange drüben, aber heute würde sie keine alten Tapeten entfernen sondern buddeln. Schnell war die Jeans ausgezogen. Die Bluse ebenfalls. Luisa bückte sich gerade nach ihrer Latzhose, da hörte sie die Tür aufgehen. „Und hier wird – oh hallo, na das ist ja mal ein Prachtarsch!“ Luisa stob nach oben, warf wutentbrannt die Tür zu. „Selber Arsch!“

Als Larissa den lauten Schmerzensschrei hörte rannte sie schnell nach unten. Was war denn jetzt passiert? Dann sah sie Onkel Lothar, der sich ein Tuch auf die blutende Nase drückte, hinter sich die Maler die sich beide die Hand vor den Mund hielten und Geräusche von sich gaben, die verdächtig nach unterdrücktem Lachen klangen. „Onkel Lothar, was ist denn hier passiert?“ „Ich wollte gerade den Malern zeigen, was sie diese Woche noch zu tun haben, da rammt mir so eine fast-nackte Furie die Tür ins Gesicht.“ Larissa schüttelte den Kopf. „Eine fast-nackte Furie?“ „Oh ja, aber mit tollem Hintern!“ Verwirrt öffnete Larissa vorsichtig die Tür, dahinter stand ihre erboste Mutter immer noch in Unterwäsche, den Spaten zum Schlag erhoben. „Raus hier sie Lüstling, sonst – Oh, Larissa, gut dass Du da bist. Da stand plötzlich ein wildfremder Mann in meinem Schlafzimmer!“

Larissa prustete los. „Aber Mutti, das war doch Onkel Lothar. Ich habe Dir doch erzählt, dass er diese Woche die letzten Renovierungsarbeiten überwacht.“ Langsam ließ Luisa den Rechen sinken. „DAS war Lothar?“ „Ja, er kam ja gestern von seinem Urlaub zurück. Aber was machst Du denn überhaupt hier? Hast Du schon Feierabend?“ „Ja, ich bin wegen des tollen Wetters früher gegangen und -“ Stöhnend ließ Luisa sich auf ihren tollen Hintern sinken. Meine Güte, was hatte sie da für einen Schlamassel angerichtet. Natürlich hatte niemand wissen können, dass sie heute da war.


EPILOG 2

„Mama, warum trägst Du mich denn nicht?“ „Aber Mäuschen, ich trage doch schon Dein Schwesterchen, Du bist zu schwer für mich. Aber Papa trägt dich bestimmt gerne.“ Etwas misstrauisch blickte Alina auf den mächtig angeschwollenen Bauch ihrer Mutter. So ganz geheuer war ihr das mit dem Schwesterchen nicht. Trotzdem wandte sie sich Mike zu, zupfte an seinem Hosenbein, bis Mike seine Tochter voller Liebe ansah, ein Anblick der Larissa auch heute noch die Freudentränen in die Augen trieb. Die beiden waren ein Herz und eine Seele. „Papaaaaaaaaaa!“ „Dich tragen? Du genierst Dich doch bloß, weil Du so eine lahme Schnecke bist!“ „Gar nicht wahr!“ Mike lachte nur. „So? Schau mal da vorne ist schon die Kirche. Und da steht auch schon Oma. Wer zuletzt bei Oma und Opa ist, ist eine lahme Ente!“ Alina lachte grillend ehe sie auf ihren kleinen Beinchen los stob. Natürlich ließ Mike sie gewinnen. Larissa lächelte. Seit Alina und sie aus der Schweiz zurück gekehrt n waren und Mike ihre Ernährung rigoros umgestellt hatte, hatten ihre Hautprobleme sich immer weiter gebessert. Die Einrisse waren als Erstes verschwunden, dann nach und nach alle anderen Probleme. Ab und zu hatte sie noch ganz leichten Ausschlag, doch der ging dann mit der Creme schnell wieder weg und trat auch immer seltener auf. Das vorher schon liebe Kind hatte sich seitdem zu einem wahren Sonnenschein entwickelt. Und sie liebte ihren Papa von ganzem Herzen gerade so wie Mike das Kind liebte, Aber Larissa war nicht eifersüchtig, dieser Mann hatte so viel zu geben, dass für jeden genug da war. Und heute würden sie den Bund fürs Leben nun auch offiziell schließen.

Dann fiel ihr Blick auf ihre Mutter und Onkel Lothar. Meine Güte, das war eine schwere Geburt gewesen. Von der blutigen Nase angefangen bis Luisa dann ihren Stachelpanzer abgelegt und Lothar in ihr Herz gelassen hatte! Zum zusammenziehen hatte Lothar sie allerdings nicht überreden können und würde das wohl auch nicht so schnell schaffen. Zu sehr genoss Luisa die Zeit mit ihren Mädels. Aber für die beiden funktionierte es gut, Lothar war ja auch beruflich sehr eingespannt und hatte nicht immer Zeit. Umso wertvoller war den beiden die Zeit, die sie gemeinsam verbrachten.

Oh, wie hatte sich ihrer aller Leben doch in so kurzer Zeit so vollkommen verändert . . .


Und das ist nun leider das ENDE
**********45138 Mann
20.074 Beiträge
Danke für das moderne Märchen, das von Anfang bis zum Ende lesenswert war.
*****inT Frau
238 Beiträge
Themenersteller 
So ich hoffe mal damit sind alle offenen Fragen geklärt. Und auch Luisa ist versorgt.

An der Stelle ein großes Dankeschön für die vielen Komplimente und netten Nachrichten.

Und ein noch größeres Danke an meine eifrige Lektorin @******BLN die darauf bestanden hat, dass auch Luisa ihr Glück findet. Mikes Chef war nun zwar nicht der Glückliche, aber ich denke ein gut verdienender Architekt ist Märchen genug für sie, oder? *zwinker*
*******n69 Mann
6.894 Beiträge
Grandios. Sehr schön erzählt. Ach wenn es doch Wirklichkeit wäre.
LG Peter
********rlin Frau
4.012 Beiträge
So ist es noch deutlich besser als wenn es Mikes Chef gewesen wäre. Wieso das Märchen hier enden soll, verstehe ich allerdings nur bedingt... das ist doch nun wirklich noch genug Potenzial für einige weitere Kapitel ! *g* *ja*

Außerdem gefällt es mir viel zu gut, um jetzt schon auf eine Fortsetzung verzichten zu müssen *schmoll*
*****inT Frau
238 Beiträge
Themenersteller 
Ja @******BLN , ein oder zwei Kapitel hätte man noch machen können, stimmt schon. Das wäre dann aber die Geschichte von Luisa und Lothar gewesen uind nicht mehr die von Larissa, Mike und Alina.

Nach dem Heiratsantrag kommt doch traditionell das "Happily ever after" Also freuen wir uns einfach für unsere vom Schicksal gebeutelte Famile, daß alles gut geworden ist. *liebguck*
*******_77 Mann
304 Beiträge
Eine Wunderschöne Geschichte!

Ich konnte es kaum erwarten bis dann immerwieder der nächste Teil erschienen ist!

Danke für dieses wunderbare *kopfkino*!
*******ar67 Paar
175 Beiträge
Danke, eine wunderschöne Geschichte.
********rlin Frau
4.012 Beiträge
@*****inT Noch ein Märchen ! Bitte bitte noch ein Märchen !!! *freu*
******rst Paar
334 Beiträge
Mit Abstand die schönste Geschichte die wir hier je gelesen haben - Vielen lieben Dank *hutab* *danke*

Wir hoffen auf weitere wunderschöne Einfälle und Geschichten von Dir
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