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Ab wann ist Mann oder Frau nicht mehr "Vanilla"?

*********on_bw Paar
679 Beiträge
Sie schreibt…
Ich selbst verwende den Begriff Vanilla nicht, aber für mich ist dieser gleichbedeutend mit Standardsex. Das ist für mich vollkommen wertneutral, da jeder die Art Sexulität leben sollte, die ihm gefällt (Abgesehen von strafbaren Handlungen natürlich). Nun versteht aber auch unter Standardsex jeder etwas anderes. Ich sehe das ähnlich wie @*******987, das Dinge wie Swingen, Partnertausch etc. nicht mehr zum Standard gehören.

Ich selbst würde mich als kinky bezeichnen, da mir Standard nicht ausreicht für ein erfüllendes Sexleben, aber ich mich auch nicht wirklich als BDSMlerin sehe. Ja ich lass mich gern fesseln, benutzen und steh auch auf leichte Schmerzen, aber doch sind wir genauso auf Augenhöhe. Es ist unsere Art zu spielen. Ich brauche dafür keinen Begriff.
*****a_S Mann
8.173 Beiträge
JOY-Angels 
Es gibt hier so wenig eine klare Grenze was und wer noch vanilla ist, wie es andersherum eine klare Grenze gibt, wo BDSM anfängt bzw. ab wann jemand BDSMer*in ist. Auch wenn der Begriff als AbGrenzung verwendet wird, liegt keine solche "äußerliche" Grenze vor, sondern sie ist nur in uns und unserer Beschreibung bzw. Abgrenzung.

Was ich hier konkret meine, ist: Ich als Fetischist und BDSMer verwende den Begriff, um sexuelle Handlungen zu beschreiben die nicht fetischistisch und BDSMig, sondern üblicherweise als "normal" bezeichnet werden, aber weil ich eben nicht diese Handlungen als "normal" und damit meine erotischen Wünsche als "unnormal" bezeichnen will, grenze ich ab mit dem neutralen Szenebegriff "vanilla", der ja bewusst so gewählt wurde, um eben "normal/unnormal" zu vermeiden, als auch negative Abgrenzungen wie StiNo, langweilig, etc.. Und wenn ich von Vanilla-Freund*innen rede meine ich eben die, die nicht in der BDSM/Fetisch-Szene sind. Oder wenn ich Szene-Freund*innen erzähle, dass ich am WE auf einer Vanilla-Party war. Die Aussage ist unter Szene-Leuten dann völlig klar.

Dabei ist es aber kein Problem, welche Handlung dabei genau zu dieser oder jener Seite gerechnet wird. Eine BDSM-Party ist eine BDSM-Party und eine Party, bei der es eher um eine bestimmte Musikrichtung geht oder wo jemand zu seinem 40. eingeladen hat, ist eben eine Vanilla-Party. Ebenso kann ich eine Person vanilla nennen, mit der ich nicht über BDSM rede, ihr von der BDSM-Party erzähle oder sie frage, ob sie auf die nächste mitkommt, auch, wenn ich gar nicht weiß, was die wirklich sexuell so alles treibt. Es geht hier um eine sprachliche Abgrenzung, die in der Szene verstanden wird.
********orse Paar
93 Beiträge
@*******2_0

😊 ich definiere gar nix.

Ich habe geschrieben, dass ich es gelesen habe, ein bisschen darüber philosophiert und gesagt ich finde den Gedanken süß und muss daran denken, wenn diese Frage aufkommt.

Wenn Du es für Dich definierst, prima.
Wenn sich jemand damit definiert, was ich damals gelesen habe: prima.

Wenn jemand vanilla mag oder nicht mag: prima dass dieser Mensch das weiß.

Nur als Beleidigung uns Degradierung finde ich es genauso unangebracht, als wenn man dieses mit BDSM oder anderen Kink macht.😂

Und falls ich dir mit der Theorie "wenn vanilla dabei ist, ist es vanilla" zu nahe getreten bin, tut es mir leid.

Immerhin würde die konträrtheorie dann auch greifen: "Wenn kinky dabei ist, ist es kinky"

Oder "Wenn BDSM dabei ist, ist es BDSM"

Wer sich mit diesen Begriffen definiert, oder andere damit labelt, beginnt alles anders auszulegen✌🏻😊

Und das ist völlig okay.
Jeder hat eine Meinung und das ist doch das Spannende an einem Forum.

Danke für Deine.😊👌🏻
****nLo Mann
3.709 Beiträge
Zitat von ****wen:
Also, dass hier nach persönlichem Empfinden und nicht nach einer allgmein gültigen Regel gefragt wird, sollte eigentlich jedem klar sein. Müsste man meinen.....
Was bringt der Thread bzw. die Diskussion dann?

Meine Antwort:
Es gibt eine gesellschaftliche, allgemein akzeptierte und praktizierte Form der Sexualität.
Kulturell geprägt, tradiert, etc.

Alles, was darüber hinaus geht, in Richtung Intensivierung und Praktiken, ist als "nicht mehr vanilla", also nicht mehr "im Normkonsens" zu verstehen.

Und nun: *klugscheisser*
*******olf Frau
2.449 Beiträge
Die Frage, ab wann jemand nicht mehr Vanilla ist oder wo die Grenze zwischen Vanilla und BDSM ist, läßt sich nicht pauschal erklären und meiner Meinung nach auch nicht an sexuellen Handlungen oder Praktiken festmachen. Selbst Kleidung gibt keine wirkliche Auskunft darüber, ob jemand Vanilla ist oder BDSM praktiziert/lebt.

Für mich liegt die Antwort darauf in der jeweiligen Gefühlswelt eines Menschen und wenn ich von meiner Gefühlswelt ausgehe, bin ich mehr Vanilla als BDSMlerin. BDSM ist für mich maximal eine Bereicherung meiner Vanilla-Sexualität, nie etwas, was ich für eine erfüllende Sexualität unbedingt brauchen würde und dennoch sehe ich mich nicht als "Spielerin" ... da ich Sex prinzipiell nach Gefühl habe und nicht nach einer wie auch immer ausgeprägten Neigung ...
*****a_S Mann
8.173 Beiträge
JOY-Angels 
Nochmals: Die einzelne Handlung ist für den Sprachgebrauch im Grunde nicht erheblich.
Wenn ich zB sage, dass ich BDSMer bin und meine Ex ist vanilla, dann ist es unerheblich, dass die vielleicht auch mal Sex mit Handschellen hatte. Die Aussage ist vielmehr, dass ich über mich aussagen will, dass ich ohne BDSM in einer Beziehung unglücklich werde, und mich daher getrennt habe. Und meine Freundin eben nicht oder nicht genug auf BDSM steht, sodass es sexuell eben nicht gepasst hat. Dass ich sie als "vanilla" bezeichne, hat nichts mit einzelnen ggf. strittigen Handlungen zu tun, sondern mit der ganz grundlegenden Aussage, dass sie eben nicht BDSMerin ist.
Zitat von *****a_S:
Und meine Freundin eben nicht oder nicht genug auf BDSM steht,
Vielleicht war sie ja einfach nur nicht maso, nicht submissiv, nicht devot und würde sich dennoch nicht im Vanilla Sex wohlfühlen.
Gibt halt noch mehr, als nur die zwei Labels.
*******e24 Frau
2.292 Beiträge
Zitat von **********r2020:
@****o18 das war ja auch die Idee des EP, eine Sammlung von Vanilla und Nicht-Vanilla *zwinker*
Eine Definition von dem was ich bin, brauche ich nicht. Ich bin Vanilla *g*

Entschuldige, das habe ich nicht so verstanden *rotwerd*

OK, 2. versuch:

ultra Vanilla ist für mich, wenn das Licht aus sein muss, nur im Schlafzimmer unter der Decke und beide leise sein müssen. Achso und nur die Missionarsstellung.
Vanilla ist dann wenn auch mal doggy dazukommt, die Bettdecke wegbleiben kann, man ab und zu leise Stöhnen darf....
Alles danach, wenn auch mal Abwechslung drin ist, Spielzeuge vielleicht und auf jeden Fall Oral dazu kommt, dann finde ich es toll!
Alles danach (Fetische, Strap-on, Augen verbinden, fesseln, leicht fifty shades of gray Dinge...) sind situationsbedingt, und wie meine Lust darauf ist, abhängig. Aber schon fast das Gegenteil von vanilla. Alles dadrüber (BDSM, Kaviar, NS........) ist definitif das krasse Gegenteil für mich von vanilla (eher schokolade *gruebel* *tuete* *wuerg2*) und nicht so meins.
*****a_S Mann
8.173 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von ****La:
Zitat von *****a_S:
Und meine Freundin eben nicht oder nicht genug auf BDSM steht,
Vielleicht war sie ja einfach nur nicht maso, nicht submissiv, nicht devot und würde sich dennoch nicht im Vanilla Sex wohlfühlen. Gibt halt noch mehr, als nur die zwei Labels.

Spannend, wie automatisch an MaleDom-FemSub gedacht wird, aber das nur mal so am Rande.
Es ging mir aber nicht darum, dass es neben Sub und Vanilla oder BDSM und Vanilla noch weitere kinky Möglichkeiten gibt, nicht vanilla zu sein, sondern darum, dass einzelne Handlungen unerheblich sind bei der Begriffsverwendung. Ich erkläre nochmal:

Wenn 2 BDSMer*innen oder 2 Vanillas oder egal wer Sex mit Handschellen machen, fragen die sich nicht, ob diese spezielle Handlung denn nun vanillla oder BDSM war, das ist völlig unerheblich. Erheblich ist es aber, ob 2 Menschen sexuell zusammenpassen, wenn einer von beiden so stark ausgeprägte nicht-vanilla-Bedürfnisse hat, dass er/sie ohne deren Erfüllung keine glückliche Beziehung führen kann.

Ein Mensch, der auch mal kinky Sachen macht, aber letztlich auch gut ohne auskommen würde, braucht sich nicht BDSMer*in, Fetischist*in, wasauchimmer zu nennen, und sich dementsprechend auch nicht von Vanillas abzugrenzen. Wenn jemand aber wegen seiner Neigung in bestimmten Szenen Partner sucht, schon Beziehungen wegen seiner Neigung beenden musste oder nicht angefangen hat, dann macht es für diesen Menschen Sinn, sich selbst BDSMer*in, Fetischist*in, wasauchimmer zu nennen und so etwas zu sagen, wie dass ihm seine letzte Beziehung zu vanilla war.

Meine Antwort ist also: Mann oder Frau sind nicht dann mehr "vanilla", wenn sie kinky Praktiken brauchen.
****3or Frau
4.861 Beiträge
Ich fühle mich nicht Vanilla, aber auch nie so richtig BDSM.
Vielleicht bin ich für die Anregung mit kinky recht dankbar. Oder eine Mischung aus allen Dreien. Bildlich die typischen drei Kreise bei Mengenlehre und ich bin diese kleine Ecke in der Mitte. *nachdenk*
*****a_S Mann
8.173 Beiträge
JOY-Angels 
Letztlich sind es eh nur Begriffe, mit denen wir uns oder andere abkürzend beschreiben.
Ich nenne mich auch kinky und nutze den Begriff quasi als Zusammenfassung für Fetisch, BDSM und offene Beziehung und auch als Zusammenfassung für Freund*innen und Bekannte von mir, die zB auch Fetischpartys mögen und bi sind. Letztlich sind kinky und vanilla freundliche Begriffe, um eben nicht von normal und pervers sprechen zu müssen.
******arp Mann
3.257 Beiträge
Zitat von *****a_S:

Ein Mensch, der auch mal kinky Sachen macht, aber letztlich auch gut ohne auskommen würde, braucht sich nicht BDSMer*in, Fetischist*in, wasauchimmer zu nennen, und sich dementsprechend auch nicht von Vanillas abzugrenzen. Wenn jemand aber wegen seiner Neigung in bestimmten Szenen Partner sucht, schon Beziehungen wegen seiner Neigung beenden musste oder nicht angefangen hat, dann macht es für diesen Menschen Sinn, sich selbst BDSMer*in, Fetischist*in, wasauchimmer zu nennen und so etwas zu sagen, wie dass ihm seine letzte Beziehung zu vanilla war.

Als ich mich damals in meinem engen Kreis outete, hab ich das ja nicht ohne Grund getan. Um eben dies zu verdeutlichen. Die meisten Vanillas wissen überhaupt nicht dass wir sie als solche bezeichnen und kennen noch weniger Klischees als ich damals, bevor es einen Namen für mich bekam. Ich wollte aber auch nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen, also ließ ich sie sich meistens selbst ran tasten. Und das treibt dann so seine Blüten...:

>BDSM? Nie gehört, was ist das?
Naja, SM, also Sadomaso.
>Ahja klar, so mit Peitsche und so. Also lässt du dich auspeitschen?
Äh, ne.
>Nicht? Aber du lässt dich schlagen und so was!
Auch nicht, ich bin Sadist.
>Was? Du schlägst Frauen???
Ja, maso. oder devote Frauen, mit deren Einverständnis!
>Oh, ok. Dann so mit Leder, Lack und Latex, was? *lach
Ne, weder noch.
>Etwa mit soner Gasmaske? Hab ich mal gesehen...
Ne, auch das nicht.
>Dann schlägst du sie einfach nur so??
Ne, eher weniger. Man kann Schmerz auch anders bereiten. Aber ich dominiere sie auch.
>Domiziere? Was ist das denn jetzt schon wieder?
Dominiere. Ich führe sie, sie folgt mir. Macht also was ich sage.
>Wie jetzt? Alles oder was?
Naja, nicht immer und sofort.
>Aha und dann schlägst du sie?
Nicht unbedingt.
>Krass, Alter. Und wofür ist das gut? Das ist doch nicht mehr normal?!
Tja, ich bin eben dominant und sadistisch und mein Gegenpart ist devot/masochistisch. Dann passt das.
>Jaja, hab ich ja verstanden. Du stehst also auf so krasse Rollenspiele. Da lief letztens mal was im TV...
Ne, das ist kein Rollenspiel- ich BIN so! Ich kann und will nicht mehr anders, ich BIN anders!
Alter... Such dir mal ne normale Frau, damit du wieder klar kommst!

Siehst du, deswegen erzähle ich dir das. Für mich sind diese Frauen normal, da sie so anders sind wie ich auch. Das ist so, als wenn ich jetzt schwul wäre. Eine "normale" Frau würde daran auch nichts ändern. Und so wie Homosexualität auch hier lange unter Strafe stand und gesellschaftlich geächtet war, so ähnlich ist es auch mit SM. Beides hat man, bzw. bewertet man noch immer als eine Störung der Sexualpräferenz und das Ding hat sogar einen Schlüssel: F65.5. Für Leute wie mich gibts eine Diagnose! Und so wenig wie man schwul sein spielen kann, spiele ich SM. Ich BIN so, verstehst du?

>Ok... aber so ganz normalen Sex, küssen, kuscheln usw. machste aber noch? Liebst du diese Frauen denn auch?
Logisch, natürlich liebe ich sie auch! Daran hat sich ja nichts geändert. Auch wenn wir so sind wie wir sind, gehen wir trotzdem liebevoll und einfühlsam miteinander um! Aber es ist anders und seit dem ich das weiß ist auch nichts mehr wie es war. Aber jetzt wo ich das alles weiß, alles einen Namen hat, kann ich das endlich annehmen und es so ausleben wie ich eben bin.

>Jo. Also mit so ganz normalen Frauen kannst du zwar immer noch, gibt dir aber nix?
Wenig, da werde ich unglücklich, weil ich nicht so sein kann, wie ich bin. Das ist für beide nix.
>Also nie mehr normal?
Nicht in dem Sinne.

Übrigens- du bist ein Vanilla.
>Was heißt das?
Du magst nur das was dir auch genehm ist.
>Logisch- was denn sonst? *lach
Siehst du, bei mir gibts alles was auch unangenehm ist. Das unterscheidet uns.
>Echt Mann, das nenne ich mal gestört, darauf erst mal ein Bier! *prost*

Insofern hat sowohl der alte wie neue Schlüssel sein Gutes- er zieht eine klare Grenze, die man auch Devianz, also von der Norm abweichend, bezeichnet! Also nix mit Vorlieben und Rollenspiel.
https://de.wikipedia.org/wiki/Sadomasochismus#ICD-11

Ich weiß dass solche Definitionen den Spiel & Spaß-BDSMer hier ein Dorn im Auge sind, dafür kann ich nix. Ich sag aber wie's ist, kommt klar damit. *zwinker*

Übrigens- auch Fetischismus beschreibt eine sex. Devianz, wenn auch heute verwässert und für alles mögliche herangezogen. Der Begriff Kink bedeutet hier und heute nichts anderes. *zwinker* *zwinker*

Und weil man sich nicht in Schubladen stecken lassen will, Definitionen sowieso total doof sind und jeder nur das verstehen was er will, kommt es auch immer zu vermeidbaren Missverständnissen. Beschwere sich nachher keiner, dass BDSM heute im Mainstream angekommen ist und keine mehr eine klare Abgrenzung kennt. Auch hier schreitet die Gleichmacherei voran. Vanillas sind also definitiv auch BDSMer, wenn sie Augenbinde und Handschellen benutzen. Na bitte, dann ist doch alles gut *happy*

Heißt für mich, wenn eine Frau angibt, BDSM-Interessiert zu sein, gehe ich davon aus, dass sie dev/maso ist- und zwar auf der Metaebene. Und da fast jede Frau hier MMF in ihrem Profil angibt, gehe ich auch automatisch davon aus, dass ich meinen Kumpel mitbringen soll. Das kann dann ja heiter werden...

Also werden die nächsten Dates in einem Stuhlkreis enden, weil keiner mehr weiß wo er sich selbst verortet, was er überhaupt will und wonach er denn sucht. So kann man sich auch kennen lernen. *prost*

Aber heute ist en vogue, sich nicht festzulegen, siehe F+, Poly usw., und weil das so ist, sind ja alle auch so glücklich und zufrieden wie nie zuvor. Und die, die es nicht sind, weichen die Trennschärfe weiter auf. Auf dass sich noch weniger finden. Dann kommt so was von so was.

Ich bin F65.5, nicht stolz drauf, hab ich mir nicht ausgesucht aber ich bin so. Keine große Sache aber damit weiß man Bescheid. Und für mich ist alles gut damit *happy*
*****y87 Frau
9.909 Beiträge
Es geht doch nicht darum, sich nicht fest zulegen. Sondern einfach sich nicht starr nur zur einer sexuellen Ausrichtung zu bekennen. Und was hat eine F+ und Poly damit zu tun? Das sind Beziehungsformen, egal welche sexuelle Orientierung man bevorzugt oder auslebt. Ich brauche für mich, für mich ganz alleine, all diese Labels nicht. Heißt aber nicht, dass ich das verteufle, wenn sie jemand benutzt. Ich habe Sex so wie ich es mag und mit den Praktiken, die gefallen. Auf gut deutsch. Mir fuck egal, welches Label das trägt. Hauptsache beiden Seiten gefällt es.
Könnte bei Swinger und BDSM ja angeben. Aber ich muss mich zur keiner Szene bekennen, um daran teilzuhaben bzw es auszuleben.
*****_67 Frau
4.509 Beiträge
Vorher schrieb jemand was mit Kleidung.

Kleidung beim Sex hat für mich per se erstmal nichts mit der Gesinnung zu tun.

Ich mag an meinem Herrn Schatz einfach schöne Wäsche.
Latex, so Zeug.
Das hat für mich nichts mit irgendwelcher Gesinnung zu tun, sondern rein mit seinem Körper.

Auch an mir mag ich das ein oder andere Detail ohne mich hier in eine sexuelle Richtung festzulegen.

Trotz dem Vanillaeis Gedanke u d dessen
Auslebung.

Vielleicht spielen wir mit unterschiedlichen Härtegraden je nach der Kleidung.
Das müsste ich beobachten.
*******olf Frau
2.449 Beiträge
Zitat von *******kull:
Es geht doch nicht darum, sich nicht fest zulegen. Sondern einfach sich nicht starr nur zur einer sexuellen Ausrichtung zu bekennen.

Und genau da scheint das Problem zu sein, was erst zu diesen ganzen Schubladen führt. Es wird ja schon erwartet, dass man sich festlegt und zu einer sexuellen Ausrichtung bekennt. Entweder man ist Vanilla oder BDSMler, Graustufen scheint es bei den Wenigsten zu geben und wenn doch, wird selten darüber gesprochen, dass man Beides ist.
*****y87 Frau
9.909 Beiträge
Und das finde ich so schade. Ist mir aber auch schon oft begegnet und dann mit der Unterstellung, man wüsste nicht genau was man will. Ähm doch, das geht trotzdem.
*******olf Frau
2.449 Beiträge
Zitat von *******kull:
Und das finde ich so schade. Ist mir aber auch schon oft begegnet und dann mit der Unterstellung, man wüsste nicht genau was man will. Ähm doch, das geht trotzdem.

Sei froh, dass man Dir nur unterstellt, Du wüsstest nicht genau, was du willst *lach*
********n_84 Frau
6.196 Beiträge
Ich benutze den Begriff „Vanilla“ nicht und finde ihn auch komisch. Doch verbinde ich damit immer auch eher Kuschelsex und Softeres im Allgemeinen.

Als Abgrenzung zu BDSM, ist man genau dann im BDSM einzuordnen, wenn man sich selbst unter mindestens einem der „Buchstaben“ wiederfindet:
B - Bondage
D/s - Dominanz und Submission (da kann man sich jetzt wieder streiten, ob es ein Mindset sein muss oder auch „nur“ ein Rollenspiel sein darf.)
SM - Sadomasochismus

Ich möchte ein Beispiel aus dem SM Bereich nehmen: angenommen, jemand probiert eine S/M Praktik aus, findet darin aber keinen richtigen Lustgewinn; dann ist er/sie immer noch Vanilla.

D.h. man muss sich meiner Meinung nach mit (min.) einer dieser Facetten auch identifizieren können und Lust daraus ziehen. Einfach nur „machen/testen“ reicht nicht.
Ich bin für jeden das wie er mich sieht und mich katalogisiert und das weicht mächtig von dem ab, was und wer ich wirklich bin. Ich liebe die Art des Ausleben meiner Sexualität. Und ich weigere mich darüber nachzudenken, welche Definition ich benutzen soll um anderen zu erklären, wie ich meine Sexualität auslebe.
Warum werden immer wieder diese Diskussionen geführt. Auch das ist ein intolerantes Verhalten.
Und nur so nebenbei erzählt, ich stehe sowas von auf Blümchensex.
Und warum ist es nicht Vanilla wenn ich nach einer Session gestreichelt werde, wir kuscheln, wir zärtlich zueinander sind, über Emotionen reden, ganz so wie nach dem Vanilla Sex. Warum heißt das Aftercare und nicht auch Vanilla.
Grenzt euch doch nicht selber aus. Habt Spaß an dem was ihr tut und wie ihr es tut. *roseschenk*
*****sin Mann
8.903 Beiträge
Ich find die Begrifflichkeiten auch nicht gut definiert. Für mich verschwimmen die Grenzen. Kann das oft nicht klar zuordnen, auch bei meinem bisschen BDSM nicht. Definiere mich weder als Vanilla, als BDSMler noch als Dom, Dev oder Switch. Je nach dem wie es mir grade ist.
Switch sag ich nur, weils meinen Vorlieben am nächsten liegt. Mehr nicht. Ohne wirklich tiefe Bedeutung.

Abgesehen davon dass solche Begriffe teils wirklich nur Schubladen sind.

Aber ich finds so ganz gut, wie es bei mir persönlich ist. Ich brauch nicht mehr aber auch nicht weniger.
********n_84 Frau
6.196 Beiträge
Für mich alleine brauche ich auch keine Definitionen und Labels.

Aber vermutlich sind sie auf einer Dating- / Erotikplattform durchaus sinnvoll, um dem anderen ein erstes Bild zu vermitteln. Mir halfen die „Labels“ hier durchaus in meiner Singlezeit zur „Vorauswahl“ für Dates.
Wenngleich natürlich nicht immer drin ist, was drauf steht.
*****sin Mann
8.903 Beiträge
Stimmt schon, wegen Vorlieben um nicht die Katze im Sack zu bekommen, die man nicht einschätzen kann.

Aber jeder legt das Kriterium ja eh selber fest, wie er/sie/es sich definiert. Was es natürlich auch schwer macht.
Aber so ganz ohne Definitionen wäre es wirklich schwer. Ich finde Schubladen hilfreich. Wie das dann ganz genau aussieht, muss man eben nachher rausfinden, wenn man sich für jemanden interessiert.
********n_84 Frau
6.196 Beiträge
@****wen
Ich finde „Schubladen“ auch hilfreich. (Das sind ja quasi einfach Kategorien und Sortierungen, die unser Gehirn macht! Und die wir auch brauchen.)
Ich verstehe auch nicht, warum manche den Begriff gänzlich negativ belegen.
Jeder intelligente Mensch weiß ja, dass diese „Schubladen“ nur eine Orientierung sind und Menschen und Einzelfallbetrachtungen natürlich weitaus komplexer sind. Oder dass man auch mal wen „falsch einsortiert oder aussortiert“.
*****sin Mann
8.903 Beiträge
Zitat von ********n_84:
@****wen
Ich finde „Schubladen“ auch hilfreich. (Das sind ja quasi einfach Kategorien und Sortierungen, die unser Gehirn macht! Und die wir auch brauchen.)
Ich verstehe auch nicht, warum manche den Begriff gänzlich negativ belegen.
Jeder intelligente Mensch weiß ja, dass diese „Schubladen“ nur eine Orientierung sind und Menschen und Einzelfallbetrachtungen natürlich weitaus komplexer sind. Oder dass man auch mal wen „falsch einsortiert oder aussortiert“.

Eben das macht Schubladen im Kontext negativ. Wenn man jemanden ohne ihn richtig zu kennen "falsch einsortiert" und nicht in der Lage ist, sein Urteil zu überdenken.

Also einen anderen vorverurteilt.
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