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Ab wann ist Mann oder Frau nicht mehr "Vanilla"?

Mich nerven solche Begriffe und Kennzeichnungen und denke auch, dass diese ihren Teil dazu beitragen, dass vieles nach wie vor verrucht und gesellschaftlich nur hinter vorgehaltener Hand akzeptiert wird.
Ich empfinde mich als normal. Normal wäre nach der aktuellen Klassifizierung quasi Vanilla. Trotzdem habe ich aber bestimmte Vorlieben. Dennoch empfinde ich mich als normal. Ich habe kein Interesse daran, Teil von irgendeinem Sex-Zirkus zu sein, wo jeder eine andere Rolle/Bezeichnung einnimmt.
Wenn das BDSM oder SM Zimmer gebucht wird 😀😁

Mich Stinosachen nicht mehr triggern.
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Zitat von **********miede:
Zitat von ********iebe:


Was BDSM ist, wissen wir ja alle.

Der war gut, auf mehreren Ebenen.

*lol* *neck* *liebguck* *bussi*

Okay, dann ist die versteckte Ironie angekommen. *fiesgrins*

Er schrieb
Zitat von **********r2020:
Zitat von ****wen:
@****wen
Du hast schon recht. Aber wie langweilig wird dieser Thread, wenn jetzt jeder in einem etwas anderen Satz sagt, dass das jeder für sich definieren soll?
Das ist doch sowieso klar. Das müssen wir doch niemandem erklären.
Viel interessanter wäre doch solch ein Thread, in dem jeder erzählen würde, wo genau FÜR IHN das eine in das andere übergeht. Das wäre doch interessant.
So war der Thread eigentlich auch gemeint. Ich würde mich als Vanilla bezeichnen, mag aber auch "härteren" Sex, also ne gewisse Dominanz, in der ich bestimme was passiert. Das geht bei mir über festes zupacken, Klappse bis zu kleinen Fesselspielen. Spielzeug natürlich auch. Aber das ist für mich noch Vanilla.

Das ist für mich schon BDSM😁

In dem Moment wo er bestimmt was
passiert.

Es müssen nicht immer SM Handlungen oder DS sein. Auch wenn es sich nur auf die sexuelle Ebene bezieht.
******arp Mann
3.256 Beiträge
Zitat von **********r2020:
Ich habe es ja nicht so mit Labels, aber in einem anderen Thread kam die Frage auf, was Vanilla denn jetzt ist?
Ab wann bin ich nicht mehr "Vanilla"? Schon wenn ich in Bett den Ton angebe? Oder erst wenn die Gerte griffbereit liegt?

Das ist ganz einfach!
Vanilla beschreibt alles, welches KEIN Abweichen von geltenden sex. Normen und Werten umfasst.

BDSM ist, wenn es definitiv als (sex.) Devianz betrachtet werden kann- eben in klarer Abgrenzung zu Vanilla.

Natürlich kann auch ein Vanilla Spaß an gewissen BDSM-typ. Praktiken haben, bleibt dabei aber stets innerhalb der Komfortzone. Solche Praktiken sind dann als sex. Vorlieben zu sehen, eine sadomasochistische Neigung braucht es dafür nicht. Es handelt sich dann um sex. Spiele nach einer Art von BDSM.

Im BDSM hingegen, wird der Devianz wegen die Komfortzone oft verlassen, als Konsens dient die Metaebene. Das bedeutet in etwa einvernehmlich-uneinvernehmlich. Im Gegensatz zu Vorlieben kann man eine solche Neigung nicht einfach ablegen, wie z.b. Homosexualität auch nicht. Gleichsam mögen die meisten BDSMer auch alles, was Vanillas gerne haben.


Hier im Joy ist sehr oft die Rede von- BDSM soll/muss Spaß und Freude machen, es ist schließlich ein erotisches Spiel. Das ist dann Vanilla.

Weiterhin bekennt sich eine große Fraktion (hier) zum inklinierendem BDSM, ihr Konsens ist SSC, was auch Safeword, Ampel usw. berücksichtigt. Im nicht-inklinierendem BDSM gilt hingegen der Metakonsens. In dieser Fraktion finden sich auch Menschen wieder, die 24/7 sind, sowie TPE/EPE und andere D/s-Modelle als Beziehungsform ausleben.

In weiterer Abgrenzung kann betrachtet werden, wenn Vanillas BDSM als sex. kon. Rollenspiel sehen und versuchen es ins 24/7 zu überführen, dies meist destruktiv verläuft, da keine deviante Neigung vorhanden ist. BDSM ist kein Spiel das man leben kann. Man kann nur seine Neigung leben, sofern vorhanden.

Auch wenn Schubladen hier ohne gleichen verpönt sind, wird so deutlich, dass Vanillas und BDSMer inkompatibel zueinander sind, letztere untereinander ob der Inklination ebenso.

Kurz- die Neigung als Definition der Devianz grenzt Vanilla von BDSM ab. Ganz einfach. *g*
****769 Frau
2.571 Beiträge
Zitat von ***an:
Ist Vanilla denn nicht das Neuwort für „Blümchensex“ ?
Letzteres war für uns der Inbegriff für Sex welcher hauptsächlich oder ausschließlich durch romantische und zärtliche Vorstellungen geprägt war.
D.h. dass „Vanilla“ noch eher pubertär orientiert ist und sich all den schönen, reichhaltigen und hemmungslosen Praktiken, die eher dem Sexualverhalten der menschlichen Natur und der Psyche entsprechen, verschließt.

*skeptisch* ..und dann lese ich von BDSM-Events, auf denen stundenlang Popos verhauen werden..und dann wird noch nicht mal ordentlich gefickt *snief* *roll*
*****976 Paar
18.023 Beiträge
Im Umkehrschluss zu:

"Hier im Joy ist sehr oft die Rede von- BDSM soll/muss Spaß und Freude machen, es ist schließlich ein erotisches Spiel. Das ist dann Vanilla."

...ist es dann nur BDSM wenn es keine Freude bereitet.

Aber ok, ich sehe es anders. *g*

YKINMKBYKIOK

Lg. M *hutab*
Mit Vanille Eis, Sose kann ich nix anfangen. Gebt mir vernünftigen Schokobecher. Also wo auch wirklich nur Schokoladeneis, Schokostreusel und Schokosose bei ist.
Nein, dass ist nicht zweideutig gemeint. Ich mag Vanille Sachen wirklich überhaupt nicht. Bin wohl schon immer anders gewesen. Befremdlich. Zumindest damals laut einer Kellnerin. "Aber bitte Schokosose beim Apfelstrudel" "Äh, ja gut...ihre Wahl"

Klaps auf den Po, Fesseln ans Bett scheint mittlerweile schon Vanilla zu sein oder war es schon immer!? Reicht mir mir nicht. Also bin ich wohl eher bizarrer Genießer und BDSMler. Obwohl ich mit diesen Machtspielchen D/S, FLR usw. nichts anfangen kann. Bin höchstens passiv. Auch gerne beim Sex hab ich es, wenn Frau mal Ton angibt. Keine Ahnung, ob das jetzt Vanilla ist, BDSM oder nicht. Gibt da wohl auch kein Regelhandbuch für.
Zitat von ****769:
Zitat von ***an:
Ist Vanilla denn nicht das Neuwort für „Blümchensex“ ?
Letzteres war für uns der Inbegriff für Sex welcher hauptsächlich oder ausschließlich durch romantische und zärtliche Vorstellungen geprägt war.
D.h. dass „Vanilla“ noch eher pubertär orientiert ist und sich all den schönen, reichhaltigen und hemmungslosen Praktiken, die eher dem Sexualverhalten der menschlichen Natur und der Psyche entsprechen, verschließt.

*skeptisch* ..und dann lese ich von BDSM-Events, auf denen stundenlang Popos verhauen werden..und dann wird noch nicht mal ordentlich gefickt *snief* *roll*

Yippi. Das geht so gar nicht 😁
*********bell Mann
851 Beiträge
Bei mir ist das so:
Zuhause bin ich sowohl in der Vanilla - als auch in der BDSM Welt, aber ich bewege mich jeweils in der einen oder der anderen Welt, und nicht dazwischen.

Ich trenne da klar, nicht in den sexuellen Praktiken, diese überschneiden sich, aber im Machtgefüge.

BDSM beginnt für mich da, wo ein ausgesprochenes, vereinbartes, fragloses Machtgefälle besteht:
Top beherrscht bottom, sub dient Dom.

Beim Machtgefälle gibt es keine Überschneidungen oder fliessende Übergänge, darum ist das Machtgefälle mein Unterscheidungsmerkmal.
*****976 Paar
18.023 Beiträge
Beim DS sehe ich das auch so. Bei BDSM wäre ich nie auf diese Idee gekommen es an ein Machtgefälle zu knüpfen.

Danke für diese mir fremde Sichtweise. *g*
Vermutlich weil wir selbst über SM ins BDSM eingestiegen sind. Da führte der Metakonsens bei uns über abwechselnde Strafspanking's, aber ohne bewusstes Machtgefälle auf Beziehungsebene.

Lg. M *hutab*
******arp Mann
3.256 Beiträge
Zitat von *****976:
Im Umkehrschluss zu:

"Hier im Joy ist sehr oft die Rede von- BDSM soll/muss Spaß und Freude machen, es ist schließlich ein erotisches Spiel. Das ist dann Vanilla."

...ist es dann nur BDSM wenn es keine Freude bereitet.

Aber ok, ich sehe es anders.

Ich bin mir nicht sicher ob man es Freude(!) nennen kann.
Ich schätze Praktiken, die def. keine "Freude" bereiten und wenn nicht durch Schmerz und Demütigung, dann mindestens von tiefer Scham und Pein geprägt sind. Am Ende also ein Häufchen Elend zurück bleibt. Zitternd und schluchzend, mit bebenden Lippen und in sich selbst aufgelöst. Ich weiß nicht nicht ob man das als Ausdruck von Freude bezeichnen kann. Nein, auch nicht aus meiner Empfindung. Nein, das ist def. alles andere aber keine Freude!

Aber es ist das, was beide so gewollt haben. Ich denke, man kann es besser Erfüllung nennen. Beim Anblick eines aufgelösten Häufchen Elends kann ich keine Freude empfinden! Wohl aber eine tiefe Erfüllung. Mag sein dass du dich darob freuen würdest.
******arp Mann
3.256 Beiträge
Zitat von *********bell:
BDSM beginnt für mich da, wo ein ausgesprochenes, vereinbartes, fragloses Machtgefälle besteht:
Top beherrscht bottom, sub dient Dom.

Das unterscheidet den inklinierenden D/s vom nicht-inklinierenden. Mit meinen ("Spiel")-Partnerinnen habe ich so was nie besprochen, vereinbart oder sonst wie geregelt. Wozu auch, ist sie devot und ich dominant, ergibt sich eh und von selbst ein 24/7. Ein Machtgefälle/Augenhöhe lässt sich nur von aussen erkennen, im innern sind beide nur wie sie sind.

Wer aber inkliniert, trennt das eben auch vom Alltag und dann sind solche Absprachen und Vereinbarungen auch nötig. Klar, wie soll man sonst wissen, wie das zu laufen hat. Also ich wüsste es auch nicht, deswegen ist das auch nicht meine Welt.
Alles ohne Nadeln, Käfighaltung und Blut ist vanilla - definitif. Popohaue und Handschellen macht doch heute jede Mutti ... schon die Frage ist vanilla, kein BDSM-er würde sowas fragen ...
*****976 Paar
18.023 Beiträge
@********ious
Ja, denn wir sind Sadisten und genießen es beide auf Beziehungsebene, ansonsten würden wir es nicht machen, wenn wir diesen Kink nicht hätten. *g*

Das Wesentliche für uns ist, bei uns MUSS Sub gestärkt aus dieser Situation heraus gehen und vor und nach solchen Ereignissen sagen können, genau so will ich mein BDSM leben. iCh bin wirklich glücklich.

Ist unser Kink, es macht uns Freude. *g*

Erfüllung ist ein gutes Wort dafür! *top2*

Lg. M *hutab*
***is Mann
1.509 Beiträge
Die meisten Menschen brauchen Labels und Schubladen um Sachverhalte und Situationen einzuordnen.
Das geht Evolutionsgeschichtlich vermutlich bis aufs Echsenhirn zurück. Das neben den unbewußten Handlungen (Atmung, die Regulation des Herzschlages, der Nahrungsaufnahme und der Darmtätigkeit) auch für die Ur-Programme Angriff, Flucht oder Totstellen verantwortlich ist. Sprich: Für das Überleben der Art war es wichtig Sachverhalte und Situationen in sekundenschnelle einzuordnen.

Auf die Sexualität bezogen ist das aber vermutlich komplett bedeutungslos, da ja jeder Mensch so seine eigenen Bedürfnisse, Vorlieben und Kinks hat und diese meist als "normal" erachtet. Des Weiteren sind diese Labels (normal, vanilla, pervers) völlig bedeutungslos, solange sich zwei oder mehr finden, die den selben Kink haben. Auch macht es für mich keinen Sinn irgendwo Grenzen ziehen zu wollen, da hier das individuelle Empfinden eine große Rolle spielt. Ist jemand der "normalen" Beischlaf nur in olivgrünen Gummistiefeln genießen kann nun Vanilla, oder schon ein waschechter Fetish und damit BDSM? Ist alles was von der herkömmlichen Penetration / oraler Befriedigung zweier Menschen (Anal, NS, Nylons, Heels, Dreier, HÜ, Swinger, Gangbang) abweicht automatisch nicht-Vanilla, auch wenn es nicht in der herkömmlichen Auffassung des BDSM auftaucht? Ja taugt den die Unterscheidung "alles was nicht "Vanilla" ist, ist dem BDSM zuzuordnen" überhaupt?

Auch verschieben sich diese Grenzen (normal / BDSM) immer mehr. Vieles von dem, was vor Jahrzehnten noch als verrucht galt oder der Rotlichtszene vorbehalten blieb ist heute "normal": Strapse, Korsagen, Lack/Leder sind heute schon in diversen Mainstreammusikvideos zu sehen und über Intimrasur, Pornos, FKK regt sich heutzutage kaum noch jemand auf. Dafür wird so etwas "normales" wie "Kuschelsex" für viele fast schon wieder zur begehrten Vorliebe / Kink.

*Vorsicht Meinungsäußerung: Das oben stehende stellt meine ganz persönliche Meinung dar. Darunter versteht man eine von direkter Betroffenheit, individuellen Wertvorstellungen, Geschmack und/oder Gefühlen geprägte Einstellung eines Menschen gegenüber einem bestimmten Sachverhalt. Meinen unterscheidet sich grundlegend von Glauben und Wissen. Auch erhebe ich diese, meine Meinung nicht zum Dogma oder zum kategorischen Imperativ.
*****oyo Paar
1.819 Beiträge
Zitat von ***ia:
Alles ohne Nadeln, Käfighaltung und Blut ist vanilla - definitif. Popohaue und Handschellen macht doch heute jede Mutti ... schon die Frage ist vanilla, kein BDSM-er würde sowas fragen ...
Mist. Dann bin ich raus. Zumindest bei Euch.
*******der Mann
24.933 Beiträge
Zitat von *****oyo:
Zitat von ***ia:
Alles ohne Nadeln, Käfighaltung und Blut ist vanilla - definitif. Popohaue und Handschellen macht doch heute jede Mutti ... schon die Frage ist vanilla, kein BDSM-er würde sowas fragen ...
Mist. Dann bin ich raus. Zumindest bei Euch.

*rotfl*
******arp Mann
3.256 Beiträge
Zitat von *****976:
Das Wesentliche für uns ist, bei uns MUSS Sub gestärkt aus dieser Situation heraus gehen und vor und nach solchen Ereignissen sagen können, genau so will ich mein BDSM leben. iCh bin wirklich glücklich.

Es ist beschämend anfügen zu müssen, dass sich das von selbst versteht. Und in der Hinsicht unterscheiden wir uns von Vanillas in keinster Weise.

Und wenn ich das hinzufügen darf- ich, als 24/7ner, TPEler, metakonsensualem, nicht-inklinierendem, devianten BDSMer, bin ohne Nähe, küssen/knutschen, knuddeln/kuscheln, Händchenhalten und den tiefen Seufzer wenn ich nur an sie denke, nur ein Schatten meiner selbst. Ohne mein komplementäres Äquivalent bin ich nur ein Teil, kein Ganzes.

Wir sind vlt anders und doch so gleich. *happy*
*****976 Paar
18.023 Beiträge
@********ious *spitze* Gut geschrieben!
So schließt sich also der Kreis. BDSM darf uns Freude bereiten, unser Sadismus darf uns Spaß machen.

Niemand muss sich für seinen Kink schämen. *g*

Lg. M *hutab*
Zitat von **********r2020:
Ab wann bin ich nicht mehr "Vanilla"? Schon wenn ich in Bett den Ton angebe? Oder erst wenn die Gerte griffbereit liegt?

Zum "Vanilla" machen dich nur die anderen, denn es ist einfach eine Bezeichnung für die anderen *g*

Du bist immer der, der du selbst sein möchtest - so einfach ist das im BDSM. Für jeden Kink im BDSM brauchst du nur den passenden Partner. Eine Neigung, wie z.B. Dominanz oder Devotion im BDSM wird völlig überbewertet. Nutzt dir z.B. nichts, wenn dich niemand als Dominat oder Devot wahrnimmt bzw. wenn du bei der Partnersuche im BDSM Umfeld kein Bein auf die Erde bekommst.

Ich bin gefühlt mein ganzes Leben im SM, das Gleiche gilt für meine Sub. Vielleicht genau deshalb sind wir bemüht eine Vanilla-Beziehung zu führen, alles andere (DS, 24/7, DD, PDD oder TPE) hatten wir schon.

*my2cents*
Ich hab ja auch als Frau einige kinks. Z.B. stehe ich auf lila Intimbehaarung, auf MMF, auf meine und seine Regenwürmer Zucht (also die dicken langen), auf femanzipierte Männer.
Bin ich jetzt noch Vanilla oder schon BDSM, wenn ich dazu noch "Yeah Man/Men" mit zitternder Unterlippe säusel? Oder erst wenn ich multibel im Minutentakt gekommen bin und ich ihm dabei meine Finger in den Po kralle?
Einen schwarzen Dildo hab ich auch. *stolzbin*
*lol*
******arp Mann
3.256 Beiträge
Zitat von *****976:

So schließt sich also der Kreis. BDSM darf uns Freude bereiten, unser Sadismus darf uns Spaß machen.

Ich bin mir nicht sicher ob wir uns da recht verstehen. Ich spreche von Erfüllung, bezüglich der Neigung, die danach verlangt. Und nein, das ist keine Freude und auch kein Spaß! Auch für mich als Sadisten nicht. Es erfüllt mich, ja, aber ich habe keine diebische Freude daran und Spaß dabei. Ich kann und will das so nicht benennen. Das sind "Sessions" hernach ich hinterher ebenso fertig bin wie Sub. Da ist nix mit Jubel, Trubel, Heiterkeit. Auch wenns nicht um Leben und Tod geht (Asphyxie) u.ä., ist das kein Kindergeburtstag. Ohne die Neigung geht es nicht und selbst mit, ist das kein Spiel und kein Spaß!

24/7-D/s ist wieder was ganz anderes und auch das ist Erfüllung aber nicht nur einfach Spaß und Freude. Es ist wie es ist, weil man das so will. Und niemand sagt, dass das ein Zuckerschlecken sein wird. Und beide leben das gemeinsam miteinander aus, was für beide auch erfüllend ist. Es bedeutet keine Einschränkung sondern Möglichkeiten, sich selbst wahrzunehmen. Aber total verpönt heutzutage!

Neben dem Begriff "Erfüllung" werfe ich hier noch zwei weitere ein, auf dass sich ein jeder selbst ein Bild davon machen kann: Selbstverwirklichung vs. Selbstaufgabe. Selbst Vanillas kennen das. Für was man sich entscheidet, sollte klar sein. Und nein, ein Kindergeburtstag wird das nicht, eine Beziehung ist immer mehr als das.
****sac Mann
1.162 Beiträge
Meine persönliche Abhandlung zu diesem Thema *g* Préparez vous *g*

Beginnen wir philosophisch: was ist eigentlich BDSM und was ist Vanilla?

Damit diese beiden Begriffe irgendeine Bedeutung erlangen, müssen sie sich voneinander abgrenzen. Meist verbindet man mit BDSM so etwas wie Lack, Leder, Machtgefälle, Schmerzen.
Aber wo endet Vanilla und wo beginnt BDSM?

Wenn Du Deinen Partner mit einem Schal an den Bettpfosten fesselst/Dich fesseln lässt, ist das schon BDSM? Und wenn Du ihm die Augen verbindest, was dann? Oder, wenn er beim Sex dirty talk einsetzt? Vielleicht hat der/die eine oder Andere denegte Leser/die geneigte Leserin eine eindeutige Antwort darauf, ich muss gestehen ich kenne sie nicht.

Diejenigen Definitionen, die ich bisher gelesen habe, ziehen entweder willkürliche Trennlinien, oder haben Null Trennkraft. Und jede Definition, die sich an einem bestimmten Maß an Machtgefälle und/oder Schmerz orientiert, scheitert aus vielen Gründen, aber auch deswegen da der Mensch, welcher es liebt sich als Pferd zu verkleiden und so durch die Fußgängerzone zu laufen, sich ebenfalls als BDSMlerin sieht.
An dieser Stelle kommt dann ab und zu das "ich spreche niemandem ab, sich als BDSMler zu sehen"-Argument. Ja gut, das kann man schon machen, aber dann wozu eine Definition in the first place?

Wie, es gibt keine Definition von BDSM? Ja, absolut. Es kommt, erkenntnistheorethisch gesehen, sogar noch schlimmer...

Ganz ähnlich, aber leicht abgewandelt gefragt: worin unterscheidet sich BDSM-Sex von Vanilla-Sex?

BDSM-Sex sei irgendwie "härter" so die Vorstellung. Najaaaa, ehrlichgesagt kann es auch ganz schön zärtlich zugehen, nachdem ich meine Partnerin ans Bett gekettet habe.
Und was ist mit Person X, die im Rahmen von Vanilla-Sex seine Freundin grundsätzlich von hinten und hart nimmt? Ist er unbeabsichtigter BDSMler?

Hier wird ab und zu eingeworfen, dass BDSM auch ohne Sex stattfinden kann, z.B. wenn eine Herrin ihrem Sub routinemäßig Schläge gibt und dann ist jut.
Und hier frage ich: Was ist Sex? Wenn unter Sex ausschließlich Koitus verstanden wird, dann gibt es auch Vanilla "ohne" Sex, oder wie würde man das verliebte Erkunden des anderen Körpers denn anders einordnen wollen?

Na gut, definieren wir Sex weiter gefasst, auch das ist machbar, immerhin gibt eine ziemlich hohe Prozentzahl auch der hie angemeldeten User an, unter dem Begriff Sex alles zusammenfassen und verstehen zu wollen, was in irgendeiner Form mit Penissen und Vulven zusammenhängt.

Und was ist nun, wenn dem geneigten Leser/der geneigten Leserin nachts der Gedanke an den heiẞen Nachbarn/ die heiße Nachbarin kommt und Du Dir vorstellst, dass er / sie Dich endlich mal zum Cafè einlädt und der Gedanke macht Dich an?

Na gut, wirst Du sagen, das ist jetzt nun aber ganz sicher kein Sex, das ist ja nur ein anregender Gedanke. Und was ist, wenn der Gedanke die Vorstellung beinhaltet, dass Du absichtlich mit offenem Fenster duscht und er/sie Dich zufällig dabei sieht und der Gedanke daran Dich erregt?
Und was ist, wenn der Gedanke die Vorstellung beinhaltet, dass er/sie Dich festhält und Du diesen Gedanken angenehm findest?

Wie man es auch dreht und wendet, man endet mit jedem Versuch einer klaren Definition im Salat und man muss gezwungener Maßen feststellen: es gibt keine.

Was ist nun die Lösung des Salats?

Was Fakt ist: Menschen stehen der Wahrnehmung dessen, was ihre Sexualität als angenehm empfindet, unterschiedlich offen gegenüber. Der kleinste gemeinsame Nenner von BDSMlern ist, dass sie auf dieser Skala häufig relativ weit auf dem 'offenen' Ende liegen und bereit sind wahrzunehmen, was ihr Körper zu den unterschiedlichsten Reizen sagt.

Der zweite Fakt ist: Menschen kommunizieren sehr unterschiedlich stark mit Ihrem Sexualpartner darüber. Was dabei eine Rolle spielt, sind nicht ausgesprochene Tabus.

Die Angst vor der Reaktion "das ist doch nicht normal". Wenn man sich als Paar das Label "BDSMler" gibt, dann fällt es plötzlich leichter zu kommunizieren, weil die unausgesprochenen Tabus wegfallen.
Und dabei hilft die Unspezifizität des Begriffs BDSM ungemein, ja, sie ist sogar eine Voraussetzung dafür, dass dieses Wort diese tabubrechende Funktion in diesem Maße bewirken kann.

Fazit: Es gibt kein BDSM. Es gibt nur Menschen, die ihre eigene Sexualität unterschiedlich offen wahrnehmen und unterschiedlich stark bereit sind darüber zu kommunizieren. Der Begriff BDSM hilft dabei als Tabubrecher.

Aber wie immer, nur meine Meinung!
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