Benutzen entspringt der s.g. Objektifizierung und findet sich daher in asymmetrischen Beziehungsverhältnissen wieder, wie z.b. im D/s oder in Teilen auch schlicht in aktiv/passiv, in der allg. Sex.
Einer konstruktiven wie einvernehmlichen Zusammenkunft vorausgesetzt, gibt es einen Anbieter wie Abnehmer.
@********reak hat es schon prima auf den Grund gebracht.
Es ist ausserhalb dessen auch längst nicht unüblich, dass einer oft bereit ist, mehr zu geben als zu nehmen. Ob es nun eine eher altruistische Grundhaltung ist, oder schon eine devote, lässt sich nicht immer klar erkennen oder unterscheiden. Entscheidend ist die Motivation bzw. Intention dahinter. Sogar Kalkül kann eine Motivation sein. Es braucht nur einen Abnehmer. Dann grenzt es schon an Manipulation.
Nicht jeder den man meint zu benutzen, kommt sich auch benutzt vor. Es kann ihn auch schlicht nix ausmachen.
Allerdings- Aversion oder Affinität zeigen sich klar und deutlich! Wenn es heißt- nimm dir was du willst, ich wills dir geben- dann lang zu! Einer solchen Einladung zu folgen, würde ich jetzt nicht als negativ bezeichnen. Eher im Gegenteil. Es ist ein untrügliches Zeichen des verlangt werden! Für nicht wenige grenzt das schon wieder an Nötigung.
Es ist auf jeden Fall ein Zeichen von Leidenschaft! Verlangt man einander auf diese komplementäre Weise, dann ist es die Erfüllung! Und damit auch ein sehr starkes Zeichen der (sex.) Zugehörigkeit. Und obwohl der Begriff "Objektifizierung" entmenschlichend wirkt, kann gerade das diese Bindung umso mehr stärken! Wenn das (gegenseitige) Subjekt der Liebe auch das Objekt der Begierde ist, kann daran nichts falsches sein.