Männer ansprechen: Wie stellt ihr´s an?

Jaaaaa 🤣🤣🤣 genau! In meinem Umfeld genauso! Du bist halt der Durchschnitt der 5 Menschen, mit denen du am meisten zu tun hast. Und eben diese auf der „mittelalterlichen Stufe der Evolution“ fallen bei mir eiskalt durch. Das verstehen eben diese Menschen nicht.

Mir hat mal eine Frau in einem Metal-Club überfallartig auf der Tanzfläche die Brust/Oberkörper betatscht (also nicht „klassisch“ Hinterhern/Schritt)…
Die Gute sagt dann sinngemäß etwa „Sorry, aber da musste ich mal zulangen und sehen ob das alles echt ist (?)
Ich fand das Ganze jetzt schlimm… wäre meine damalige Freundin dabei gewesen hätte die Dame wohl nen Bitchslap erhalten … 😅

nicht so schlimm… sollte es heißen…

Doch, das finde ich durchaus problematisch, und ich habe es auch selbst erlebt. Ich möchte hier keine Männer-Metoo-Debatte starten, aber "von hinten grapschen" können Frauen auch, und in einem Club hat eine Frau auch schon einmal mein Schwanz völlig unvermittelt und ohne Ansage (und ohne, dass das jetzt in einem "Orgienknubbel" geschehen wäre) in den Mund genommen.

Eine sehr deutliche und direkte Ansage half mit da durchaus, verbunden mit der Einnahme einer Körperhaltung, die "gleich kracht's" signalisierte. Auf Hilfe oder gar darauf, dass eine solche "Dame" sogar eines Clubs verwiesen wird, kann man dabei aber nicht bauen - zu sehr steckt in den Köpfen fest, dass es die Männer "ja wollen". Dennoch sollten auch Frauen immer damit rechnen, dass sie an jemanden geraten, der sich das nicht bieten lässt.

Juristisch ist das unaufgeforderte "Betatschen", das über harmloses Berühren hinausgeht, übrigens mit einer Freiheitsstrafe von mindestens sechs Monaten bewehrt, da die Vornahme sexueller Handlungen, wenn der Täter oder die Täterin "ein[en] Überraschungsmoment ausnutzt", unter § 177 Absatz 2 Nummer 3 StGB fällt (wer möchte, kann es nachlesen). Und ab einer gewissen Schwelle ist auch "Betatschen" eine sexuelle Handlung in diesem Sinne.

Beste Grüße
Dannius

Ja, irgendwann ist es plötzlich modern geworden und manche Frauen fanden es plötzlich richtig freaky Männer zu begrapschen, wurde ein bisschen mit selbstbewusst verwechselt. Keine Ahnung, woher sie das haben …

Najaaaa, solange solche Typen immer noch für solches primitive Handlungen nie belangt werden (ist doch nicht so schlimm), braucht ihr euch auch nicht so „anstellen“ 😜

(Natürlich geht das nicht, was solche Frauen tun, aber ist wirklich sooooo gering im Gegensatz zu diesen sexual predator en mass)

Ist es auch.

Ich wollte sagen, dass diese Frauen einfach von den Falschen lernen.

Naj



Naja, solche Männer wollen es nicht (um)lernen 😉

Nun ja eigentlich sollten es es Ja die Frauen lernen.
Zu mindestens wollte ja die TE lernen wie man Männer anspricht.
Also wenn mir eine Dame ein Kompliment macht finde ich das recht angenehm.
Mich hatte mal eine Dame nach Mehl gefragt ich war sehr bemüht ihr dieses zu zeigen.
So rannten wir gemeinsam nach Mehl und quatschten und fanden es.
An der Kasse wurde ich von ihr vorgelassen weil ich nur ne Flasche Fassbrause hatte.
Inklusive Lächeln.

Wo/in welcher Situation ist das "modern" geworden, dass Frauen Männer sexuell belästigen?

Frag mich auch….

Doch. Es gibt so Gruppen von Frauen, die mir schon gelegentlich unangenehm aufgefallen sind.

Nicht zu jung, angetrunken und dann zum Beispiel den attraktiven Kellner ein ums andere Mal übergriffig angelabert bis hin zu angefasst, begleitet vom zustimmenden Gegröle der Begleiterinnen, meist auch nicht mehr so nüchtern.

Doch, die habe ich durchaus auch schon live beobachtet, war sehr viele Jahre nebenbei in verschiedenen Gastronomien tätig.

@*******enne
"Modern* und selbstbewusst würde ich besoffen sein und catcallen ggü. Kellnern nicht bezeichnen.
Für mich war der Aufhänger, das begrabschen durch Frauen in den Schritt bei Männern.
Kannte ich bis dato nicht (und ja, während meines Studiums bin ich als Servicekraft oft von Gästen am Hintern begrabscht worden, begleitet von Gröhlen und Schulterklopfer).

Für mich ist ggü. jedem Geschlecht und jedem Berufszweig ein catcallen "ey süßer Arsch/Titten/Body/Haare/..., darf man den/die mal anfassen" ob besoffen oder nicht, ob alleine oder aus der Gruppe, sexuelle Belästigung und keine Ansprache.

Hat mich dabei angegrinst, auf Nachfrage wie sie reagieren würde wenn ich das bei ihr gemacht hätte, kam nur "mich drüber freuen", auf meine Bitte die Hand da wegzunehmen "man kann sich auch anstellen".

War eine CMNF Party, zu dem Zeitpunkt waren alle noch bekleidet.

Gar keine Signale, ich war einfach nur da und habe mich unterhalten ohne sie wahrzunehmen.

Durchaus attraktiv, aber so viel zu dreist.

Hätte sie das bei meiner Begleitung versucht, die hat einem Mann der ihr an die Brust gefasst hat, die Finger aus den Gelenken gedreht und zögert da keine Sekunde bevor es mitten auf die 12 gibt für ungefragtes Angrabschen. Wobei sie umgekehrt Null Probleme hat, damit angefasst zu werden, wenn vorher nachgefragt wird.

Der typische Junggesellinnen Abschied fällt mir da ein.

Auch hier kommt es auf den Kontext an. Aus dem völlig Nichts heraus sicherlich komisch, aber noch an der Grenze; es wird ja gefragt. Mit der Frage "darf man den mal anfassen" wäre das z.B. in einem Swingerclub eine freundliche Frage. Da kann die Antwort dann durchaus auch mal lauten: "Du kannst auch gern mehr als meinen Arsch / meine Titten / ... anfassen". Das ist dann aber kein "Ansprechen", sondern das, was einige "'Dirty' Talk" nennen und auch positiver "selbstbewusste sexuelle Ehrlichkeit" genannt werden könnte.

Hallo liebe Diskutierende ,

der Austausch entfernt sich zunehmend von dem gewünschten Erfahrungsaustausch hin zu einer wertenden und generalisierenden Diskussion.

Gefragt sind eure Erfahrungen und Herangehensweisen zu dieser Fragestellung:


In Folge werden alle Off-Topic-Beiträge und Wertungen kommentarlos entfernt.

Liebe Grüße
Rifur
JOY-Team

Ich bin nach dem Originalbeitrag nicht vom SC, Bordell, Pornokino, Parkplatztreff, Saunaclub, ... sexueller Konnotation ausgegangen, sondern vom Alltag und ggf hier im Joy Club.

Gut, dann hier ganz konkrete Antworten auf die Ursprungsfrage von unserem "Er":
Ja, das wurde ich.

Ja, entweder nach der Nummer oder nach einer anderen "Erreichbarkeit". Aber nicht im ersten Satz. Ein kurzer Dialog war stets davor.

Ich hatte das als sympathisch in Erinnerung, weil ich der Fragenden meistens ihre in dieser Situation verständliche Nervosität und Unsicherheit anmerkte, und sie natürlich zugleich versuchte, gleichzeitig gut auszusehen, nett zu schauen, gut gelaunt zu wirken, intelligent zu sein und Charme zu versprühen. Was dann natürlich an die Grenzen der Multitaskingfähigkeit stößt. Dass es so deutlich wurde, wie sehr sie sich um mich bemüht, hat dann mein Ego selbstverständlich sehr "gepusht", und ich hätte ein verdammt kalter Hund sein müssen, um hier einen "Korb" zu vergeben.

"Aufhänger" für das Ansprechen war dann meistens irgendeine positive Bemerkung über die Umgebung, konnte aber auch "hi, ich bin ..." sein. Wobei "hi, ich bin ..." natürlich am ehrlichsten war, weil damit gesagt wurde, was mir ohnehin klar war, nämlich "Ich möchte mich mit dir unterhalten." Aber auch "Du lachst so süß" hatte schon einmal bei mir funktioniert.

Als "Abkürzung" funktionierte bei mir auch schon: Etwas dichter an mein Gesicht herankommen und mich anhauchen: "Hast du noch eine Idee, wie wir den Abend sinnvoll verbringen können?" Wenn einer darauf nicht anspringt, wird nie etwas gehen.

Bei mir sind "Schnorrerfragen" ein No-Go. Da kommt bei mir "der musst du alles bezahlen" oder "der musst du immer alles hinterhertragen". Wer will schon eine im Wortsinne bettelarme Partnerin, oder eine, die ihre Taschen nicht packen kann?

Noch ein Abblitzer, an den ich mich erinnern kann (auf einer beruflichen Reise, als ich abends als Alleinreisender in einer Bar war und mich mit einer Kneipe gut unterhalten hatte): Die Frage, ob ich denn allein nach Hause finde. Die Frage ist, so gestellt, fürchterlich unehrlich und impliziert zudem, dass ich mich verlaufen würde. Hätte sie gesagt: "Ich würde gern noch mit dir mitkommen", hätte ich vielleicht "ja" gesagt. Hätte sie gesagt: "Nach dieser Unterhaltung habe ich Lust auf Sex mit dir und würde mich freuen, wenn du zu mir nach Hause mitkommst", hätte ich sogar ohne Zögern "ja" gesagt. Kurz gesagt, wenn klar ist, dass da beiderseitiges Interesse besteht, sind direkte Ansagen gut. Und zwar gerade, weil man gerade als Mann nicht befürchten muss, dass der Vorwurf kommt "Ich wollte ihn nur begleiten, und auf einmal küsst mich dieser übergriffige Unhold."

Aus meiner Sicht kann die Frage nach Sex also - wenn da Interesse besteht - nach einer Weile ganz direkt gestellt werden. Wenn einer dann mit "nicht beim ersten Date" kommt, kann die Antwort (aber bitte erotisch und nicht "motzig") sogar lauten: "Bei mir immer beim ersten [oder ggfs. zweiten, dritten ...] Date, ich meine es jetzt so, also überleg's dir." Denn einige Männer könnten meinen, dass das nur eine "Testfrage" ist.

Abraten würde ich auch von diesen "Heiß-und-Kalt-Spielen", die manchmal in der einschlägigen Literatur empfohlen werden. Das funktioniert nicht. Wenn eine Frau zunächst großes Interesse zeigt, dann aber unter irgendeinem Vorwand ("kurz eine Freundin begrüßen" ist ein Klassiker) verschwindet, kann sie auch gleich wegbleiben (Ausnahme: Toilette, da sind einige Frauen eben wie die Hunde oder Handwerker, die müssen überall, wo sie sind, ihr Revier markieren, indem sie dort aufs Klo gehen, sogar auf Kurzstreckenflügen). Ebenso ein Killer, aber eher etwas für U30 (vielleicht lesen hier aber auch welche in dieser "Altersklasse" mit): Eine Freundin als "Obergutachterin" einsetzen (tuschel, tuschel, wie findest du den?).

Nachfragen immer gerne, und ich hoffe, dass das jetzt nah genug am Thema ist.

Beste Grüße
Dannius

Weil manchmal Nachfragen oder sogar gelegentlich zynische Bemerkungen zum "Aufwand" kommen: Ich schreibe professionell und viel. Für diesen Text habe ich vielleicht fünf Minuten benötigt.

Soo mal ein Schwank aus meiner Jugend.
Der DJ Hatte ein A3 Block hin gelegt, damit nicht nur die Wünsche draufgeschrieben werden konnten sondern seine Schwester am Rande alles voll krizeln konnte.
John ist so süß... hach wie toll der tanzt!!! mit lauter und so.
In Neonrosa damit ich das Auch Ja mitbekomme
Ich zum :Wer Hat das denn geschrieben? Er so: Meine Schwester.
Die Rothaarige neben dem mit dem Iro. Ich stellte mich neben sie und sprach sie an.
Der Abend endete Damit das wir uns Knutschten.

klar, wer darauf nicht anspringt...

wow ... was eine diskussion hier ....

Tolle Diskussion.
Oben gelesen:" Frau nimmt im Club ohne Vorwarnung den Schwanz in den Mund."
Für mich ist Mann und Frau in der Wertigkeit der Aktion ein wesentlicher Unterschied: Beim Mann bleibt alles äusserlich. Bei der Frau geht es auch um das Eindringen in Ihren eigenen Körper. Für mich damit emotional und körperlich der höhere Einsatz bei der Frau. Daher kann ich die grössere Zurückhaltung der Frau im Ansprechen verstehen. Trotzdem mehr Mut an die Weiblichkeit! Im Grunde ist eine weibliche Ansprache auch ein Art Glücksgefühl und Stärkung des Selbstwertes für den Mann und noch nix passiert

Also wenn eine Frau die Initiative ergreift, zeugt das für mich schonmal mehr von Selbstbewusstsein, als wenn ein Mann das tut. Wenn das wirklich aus dem Nichts passiert, wäre ich schon beeindruckt.
Ich würd in dem Moment sogar drauf eingehen, wenn man mich einfach nach meiner Nummer fragt. Dass das aus dem Stehgreif schwierig ist, einfach ein Gespräch anzufangen, das wissen wir ja denke mal größtenteils. Einfach offen zu sagen, dass er dir aufgefallen ist und du ihn gern mal "näher kennen lernen" oder "unter die Lupe nehmen" oder "beschnuppern" willst, legt dann halt die Karten auf den Tisch. Ist nur stellenweise schwierig die Kerle wieder los zu werden, wenns dann doch nich prickelt, kann ich mir vorstellen 😅 Ich kann das schon verstehen, was die meisten Frauen davon abhält die Initiative zu ergreifen. Aber soo viel Falsch machen kann man denke nich, wenn man dabei einigermaßen authentisch bleibt.