Stimmung heben, positive Einstellung: Was sind eure Tipps?

Ich meditiere seit Jahren und kann das nur empfehlen. Bei Interesse bitte melden!

Ich halte ja zwei Hunde- aber die haben auch was katzenhaft vollverschmustes und eine gewisse katzenhafte Eigensinnigkeit. Und die sind sowas von verständnisvoll und empathisch, wenn es jemandem nicht so gut geht, auch mit Freundinnen und Freunden, das hätt ich vorher nie gedacht.

Und ausserdem schleppen sie selbst Unwillige mehrmals täglich an die frische Luft. Ich möchte sie nicht mehr missen.

Die dürfen auch bei mir ins Bett!

Meine Strategien, um die Stimmung zu heben
(wurde vielleicht schon genannt, aber alles kann man nicht lesen):
a) Tanzen zu stimmungspassender Musik, um Wut oder negative Gefühle nach außen zu bringen und
b) Laufen, um längerfristig Lösungen zu finden, die mir echtes Bauchweh bereiten. Danach sehe ich oft klar und deutlich, wie ich Dinge in meiner eigenen Art angehen sollte, um die eigentliche Ursache für das Stimmungtief zu beseitigen.
Problematik: bei dunkler Laune fehlt mir oft der erste Energieschub, um die Lust auf diese Bewegungen überhaupt erst zu bekommen. Dafür darf ich weder zu müde, noch zu satt oder hungrig sein. Meistens sind es also die Abendstunden, in denen ich die Stimmung hebe.
Und Dinge, die sich nicht ändern lassen, bei denen auch kein noch so guter Plan helfen könnte... zu denen muss man seine Einstellung ändern. Hier ist dann Kreativität gefragt und oft auch ein Perspektivwechsel, bei dem Freunde helfen können.

Natascha, ich übe seit Anfang 30 Yoga, da gehört neben den körperlichen Übungen auch sehr viel Meditation und Atemübungen dazu. Auch Ernährung. Das ist sowas von stimmungsaufhellend und roborierend, das glaubt man kaum. Nur: Man muss sich auch in schlechten Zeiten wenigstens noch dazu aufraffen können, zu üben, es zu tun. Wer selbst dafür zu schlapp ist geht erstmal den Bach runter, im Bach unter, kommt japsend hoch, klammert sich an einem überhängenden Ast an... Der überhängende Ast kann fast alles sein.

Was ich dabei- über den Körper- gelernt habe ist: Ich kann es auch in einer schmerzenden, unbequemen, lästigen Stellung ( Übung) so lang aushalten, dass ich den Schmerz nicht mehr spüre und aus der Zeit rausfalle.

Das hat mir in meinem (selbstständigen) Berufsleben das auch nicht immer einfach war, viel geholfen: Egal, wie weh es tut: Ich kann die Stellung halten, und ich hab einen langen Atem.

Nur: Das bringts jetzt nicht für jemanden, der gerade völlig zerbröselt ist. Der braucht eher love and tender care, als die Arbeit an der Selbstdisziplin.

Absolut! Die Vorstellung dass psychoaktive Drogen (oder überhaupt Drogen im Allgemeinen) jedermann in Entzückung versetzen sind so Kifferfantasien aus alten Cheech und Chong Zeiten.

Eines meiner Lieblingsbücher- weil mir (Heil-) Pflanzen nahe sind, ist: "Enzyklopädie der psychoaktiven Pflanzen" von Christian Rätsch. Ein Meisterwerk und eine Fleissarbeit zugleich. Es ist gründlich recherchiert und eignet sich auch zum drin rum Blättern, schau es Dir mal an.

Viele dieser Pflanzen dienten ja früher ( vor der industriellen Pharma- Phase) der Heilung und auch der Schmerzlinderung, oder auch der Beruhigung. Früher gabs Heroin für kriegsverletzte Soldaten und 5%ige Opiumtinktur rezeptfrei.

Man dasf bei solchen Szenarien weder die Historie noch Rituale einzelner Ethnien aussen vor lassen (St.Peters Kaktus, Kat, Diverse Lianentrünke- Das ist alles auch Ethno-Medizin- Medizin!

Früher wurden Maiglöckchen ( Convallaria) und Eisenhut ( Digitalis) Bei Herzkrankheiten verwendet, Arsen gegen die Syphilis...

Man könnte ja eine runde Kiffen.
Oder eine kräftige Zigarre fast fertig rauchen, geht auch.

Ich glaube, Eisenhut in der richtigen Dosierung hat einigen zu einem unverhofften Tod verholfen. Wenn ich mich nicht irre, ist diese Pflanze zusammen mit einigen anderen durchaus ziemlich tödlich.
Unser TE erweckt aber nicht den Anschein, dass er diesen Weg sucht. Und den zur Seil-Pflanze auch nicht

Bei manchen Pflanzen liegt die rettende Dosis ganz knapp neben der letalen. Deshalb benutzt man die ja nicht mehr, weil es inzwischen bessere Alternativen gib.

Aber vielleicht zu Laubrollen aus Honduras.

Hach... immer diese Nichtraucher

Gibs zu: Du mischt die unter den Kompost zur Schädlingsbekämpfung! Aber jetzt ohne Quatsch: Früher hat man Zigarettenstummel, Zigarrenreste und verglühten Pfeifentabak ins Giesswasser von den Pflanzen geschüttet

Heute nennt sich das Neonikotionoide und muss zugekauft werden.

Lernen sich klassisch zu rasieren.

Mit Schaumpinsel,Rasierschaum und Rasiermesser, dauert zwar etwas aber es hat durchaus was meditatives.

Gutes Rasierwasser und man ist wieder etwas fit.

Mann könnte sich auch alle störenden Haare mit einer sanft vor sich hin glühenden Zigarre absengen!

Das ist für was gut? Ernst gemeinte Frage. ☺️

Rasiermesser gibt keine Brandblasen, verbranntes Haar ist aber gut gegen

Boh, ihr seit albern liegt am Vollmond.

Yoga, bohhhh da war ich fertig. Nie wieder.
Ich empfehle Sex. Extremen Sex.

Hat dir Yoga auch gezeigt, was sich alles im und am Körper regen kann? Ich bin mir sicher, das Yoga Hexen kann und das alles war vorher nicht da, was auf einmal geschmerzt hat.

Ich habe mich so verrengt, dass ich gar nicht wusste, das dies geht. Lach.
Ich meine das positiv.
Aber ich bleibe bei anderen Dingen 🤪

Huhu
Was mir in Zeiten geholfen hat, in denen alles zu viel war und ich gefühlt meine Berge nicht abarbeiten konnte und dem Selbstdruck und Druck von außen schlecht gewachsen war, war eine feste Zeitstruktur. Ich habe angefangen mich selbst an der Zeit zu messen, die ich mich mit Themen intensiv beschäftigt habe, die ich mir für mich gegönnt habe und habe aufgehört mich selbst fertig zu machen, wenn ich XY wieder nicht geschafft habe. Denn ich habe in der vorhandenen Zeit das bestmögliche erreicht. Und ich habe eine angemessene Zeit gearbeitet. Damit hatte ich Erfolg, ohne dass ich den vielleicht im ersten Moment an der Arbeit selbst gesehen habe. Aber der Erfolg durch Zeitabschnitte hat mich motiviert und es zunehmend leichter gemacht dran zu bleiben und irgenwann wurde dadurch der Berg auch bewusst kleiner.
Wichtig für mich war neben den Arbeitszeiten, feste Pausenzeiten einzuplanen und ein realistisches Pensum festzulegen. Also ausreichend Schlaf einzuplanen, Belohnungszeit, Zeit für Selbstfürsorge, etc. Dazu kamen bereits schon viele Tipps für die Ausgestaltung dieser Zeiten, die glaube ich auch sehr individuell sind. Ich habe meine Tage dann teils komplett mit dem Wecker durchgetaktet und versucht mich daran zu halten. Falls das mal nicht geklappt hat, habe ich mich gefragt warum. Ich habe anfangs für mich nicht gut genug geplant (zu wenige Pausen) und habe versucht daraus zu lernen und habe die Pläne dann flexibel angepasst und zum Beispiel gelernt, dass ich mindestens 8h Schlaf brauche, dass es mir langfristig psychisch gut geht.

Mit der Psyche ist es in vielerlei Hinsicht wie mit dem Körper: Manchmal helfen Hausmittelchen, Tipps und Tricks, manchmal aber nicht, und dann sollte man lieber zum Arzt/Therapeuten gehen.

Ich mache mal ein Beispiel: Wenn eine Sucht noch nicht so schlimm ist, kann es helfen, wenn man, kurz bevor man die Sucht-Handlung wieder machen will, laut "NEIN!" sagt. Wirklich, so peinlich das ist, es kann klappen - aber uns allen ist klar: Das klappt bei einer richtig festsitzenden Sucht nicht mehr. Und genau das wollte ich damit illustrieren.

Wenn's noch nicht so schlimm ist, kann man gern mal solche Tipps hier wie "mehr Sport machen", "jeden Tag spazieren gehen", "sich bewusst was schönes vornehmen" usw. ausprobieren. Vielleicht hilft's ja. Aber wenn man merkt, dass das eben nicht der Fall ist, und der Leidensdruck immer mehr steigt, sollte man nicht zu lange warten, sich Hilfe zu holen.

Ist ja bei körperlichen Sachen ähnlich. Wenn jemand immer wieder Schmerzen hat, die die Lebensqualität einschränken, und schon alle möglichen Hausmittelchen probiert hat, ist es vielleicht doch mal ratsam, das beim Arzt checken zu lassen.

Dinge die helfen können bei schlechter Stimmung?

Ich denke es muss unterschieden werden zwischen einfach schlechter Stimmung und Depressionen.

Die Wirkungsweise ist einfach anders.
Bei Depressionen geht es auch darum nicht, oder nicht weiter abzurutschen und professionelle Hilfe ist nötig.

Aus meiner Sicht hilft es ersteinmal überhaupt sich einzugestehen welche Stimmung gerade akut ist.

Dann kann geschaut werden was individuell hilft.
Bewegung, Sport, frische Luft ist immer ratsam.
Vor allem bei Tageslicht/Sonnenschein.

Kontakt und Gespräche mit Menschen über die Stimmung helfen oft.

Standards wie Körperhygiene, frische, saubere Kleidung hilft.

Aufräumen, ordentliche und gelüftet Zimmer sind gut.
Auch hier ist Sonnenschein hilfreich.

Musik und Lesen helfen in der Ablenkung.

Zusätzlich helfen autogenes Training, progressive Muskelentspannung oder Body Scan (auf der Seite der Techniker Krankenkasse suchen).

Joggen, Yoga ist hilfreich.

Aber was sollte ggf. vermieden werden?
Fernsehen, abgedunkelten Räume, im Bett liegen bleiben, Junk Food Attacken, exzessiven Sport, sich selbst Vernachlässigen (Kleidung, Körperhygiene).

Das sind teilweise Punkte die kurzfristig eine Art Ausgleich versprechen, aber langfristig schlechte Stimmungen verstärken.

Was ich eben vergessen habe ist Struktur.

Ein geregelter Tagesplan hilft um Struktur in seinen Tag zu bringen.
Hilft sehr gut um zu starke Schwankungen zu vermeiden.