Wir haben gut Erfahrungen damit gemacht, jedes Paar, dass zu unseren Partys erscheint - wenn wir sie nicht schon live kennen - zumindest einmal am Telefon zu sprechen. Man erfährt da einiges, dass man über Clubmail nicht erfahren kann: Gibt es beide wirklich und wissen beide welche ART von Party wir veranstalten und welche Voraussetzung wir uns wünschen: Aktivität.
Man bekommt auch schnell mit, ob beide Erfahrung mitbringen oder eher unerfahren sind. Mehr als einmal haben wir während des Telefonats die Empfehlung ausgesprochen, sich nach einem anderen Partykonzept umzuschauen. Es ist niemandem damit gedient, wenn ein Paar nur die Fantasien eines Partners bedienen möchte oder komplette Unsicherheit herrscht, ob man in die Runde passt.
Verlässlichkeit ist unglaublich wichtig. Wir führen zwar keine "schwarze Liste", aber wir registrieren schon sehr genau, wer wann und mit welcher Begründung absagt.
Eine Party, die nichts kostet, hat ein großes Problem: Es gibt kaum eine Hemmschwelle, sich anzumelden, aber eben auch keine, sich genauso schnell wieder abzumelden. Wir haben bei kostenfreien Partys stets einen Anteil 3:1. Das heißt es melden sich dreimal so viele Profile zur Party an, und irgendwann wieder ab, wie dann endgültig erscheinen. Das macht die Planung des Abends zu einem sehr risikobehafteten Ding. Besonders, weil die meisten Abmeldungen erfahrungsgemäß erst in den letzten 2 Tagen erfolgen.
Wenn die Auswahl des Publikums und die Verlässlichkeit stimmt, kann schon fast nichts mehr schiefgehen. Jetzt braucht es eine gut beheizte und saubere Location und etwas Musik - nicht zu viel, soll ja kein Tanzevent werden. Ist es eine Mitbringparty, könnte die Vorbereitung hier schon angeschlossen sein.
Leider hat man bei einer Mitbringparty als der Veranstalter keine Kontrolle darüber, was es zu essen oder trinken gibt. Erscheinen z.B. beide Mitglieder nicht, die sich um das essen kümmer wollten, sitzt der ganze Rest den Abend über hungrig rum (selbst schon erlebt). Außerdem kann immer mal jemand etwas vergessen haben, sodass Du als Veranstalter trotzdem alles noch mal vorhalten musst, um notfalls auszuhelfen.
Also ist es besser sich selbst um die Versorgung zu kümmern und lieber einen kleinen Obolus dafür einzufordern - bringt einfach mehr Sicherheit.
Für den Verlauf der Party ist es gut, als Veranstalter klare Ansagen zu machen und diese auch einzufordern: Was für ein Dresscode ist gewünscht? Wann soll erschienen werden? Welches Verhalten ist angemessen? Je konkreter die Gäste wissen, was sie erwartet, umso sicherer fühlen sich alle und um so entspannter kann der Abend angefangen werden. Wir verbieten z.B. bei unseren Partys bestimmte Gesprächsthemen, Corona, Politik, Energiewende und E-Autos und Fußball/Mannschaftssport werden für einige Stunden zu absoluten NoGos erklärt: Das zwingt die Gäste sich über sinnlichere Themen auszutauschen. Notfalls geben wir als Gastgeber Stichworte, um die Atmosphäre in die richtige Richtung zu lenken.
Ist die Party ein GB, muss der Gastgeber auch die Sicherheit der anwesenden Damen sicherstellen. Die müssen sich wohlfühlen, dann fühlen sich auch die Herren wohl. Wir würden es nie versuchen einen GB zu organisieren, wenn man die beteiligte Damen nicht kennt. Ein vorheriges neutrales Treffen ist da nicht ganz unwichtig. Denn wenn die Dame unzuverlässig ist, kann es die ganze Party an die Wand fahren.
Leider haben wir schon oft Partyankündigungen für GB gesehen bei denen NUR Männer angemeldet waren. Ist nun auch der Veranstalter ein Solomann, wird das Eis schon dünn. Wenn ein Paar einlädt, ist ja zumindest die Dame des Hauses dem Thema GB sicher nicht abgeneigt. Deswegen: IMMER beim GB zuerst die Teilnahme und Zuverlässigkeit der Damen sicherstellen.
Wenn all das vorbereitet und sichergestellt ist, ist es sicher ein toller Abend - wobei man als Solo-Veranstalter auch immer im Hinterkopf haben sollte: Zuerst feiern die anderen und erst ganz zum Schluss man selbst.