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Was macht Degradierung psychisch gesehen mit euch?

Auch bin BDSM kann es ein schmaler Grad sein. Mann muss das Gegenüber schon gut kennen.
Bestimmte Wörter gehen bei manchen gar nicht und sind absolute Trigger.

Nicht alles geht bei jedem. Ich mag es nicht angespuckt zu werden. Oder Schuhe lecken vom Herrn usw.
Ich möchte nicht mit bestimmten Triggerworten angesprochen werden.
********orow Mann
23 Beiträge
Themenersteller 
@*****_67 Bei BDSM kann man generell ganz einfach festhalten, dass fast alles hochgradig subjektiv und individuell ist und jeder erlebt und empfindet dieselbe Sache ganz unterschiedlich *g*
********orow Mann
23 Beiträge
Themenersteller 
Also lass dir generell auch niemals sagen, wie etwas zu sein hat oder was etwas bedeutet, sondern finde deine eigene Wahrheit und genieße, was sich für dich gut anfühlt *zwinker*
*****_67 Frau
4.509 Beiträge
@********orow

*ja* da hast du völlig recht.

*top*
****a83 Frau
787 Beiträge
@********orow
Mir ging es gar nicht um die Einschränkung der Bewegungsfreiheit per se, sondern darum, dass ab dem Zeitpunkt, an dem einer gefesselt ist, ein Unterschied in der Position (dem Dienstgrad quasi) entsteht. Wenn man vorher auf Augenhöhe war und dann ein Unterschied besteht wurde eine(r) degradiert oder eine(r) befördert.
Einer ist nackt, der andere nicht oder einer kniet, trägt ein Halsband, darf nicht mehr sprechen usw. würde das gleiche tun.
Das das ganze auch meditativ, entspannend, befreiend... sein kann, ist davon vollkommen unberührt.
Und für 24/7 Konstellationen mag das auch anders sein.
Degradierung und Erniedrigung sind da wohl 2 verschiedene Dinge.

Mich in einer Session auszuliefern habe ich nie mit Degradierung in Verbindung gebracht. Aber tatsächlich passt dieser Begriff.
Meine Beispiele bezogen sich dann eher nur auf Erniedrigung.
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Zitat von ******_67:
Danke dafür.

Ist es das gleiche für euch benutzt zu werden wie degradiert?

Degradiert meint ja per se Ablehnung, Kleinhalten, nieder machen .
Der Konsens so zum benutzt werden sehe ich da nur bedingt .

Oder wird jeder der benutzt wird auch immer gleich degradiert?
Das kann ich mir gar nicht vorstellen
*nachdenk*

Nein, ist es nicht. (Außer man selber empfindet es so.)

Benutzt werden bedeutet für mich, dass jemand einen für seine eigenen Bedürfnisse gebraucht, objektifiziert. Das KANN demütigend sein, MUSS es aber nicht. Gerade im Bereich der EPE hat es seine Berechtigung.

Demütigung ist für mich, wenn der andere sich dabei unwohl fühlt, es aber trotzdem aushalten muss. Damit sollte man sehr vorsichtig sein, es braucht einen reflektierten und tragfähigen Metakonsens dafür. Aber natürlich ist es im Bereich des BDSM ein großes Thema, nur ist man dann auch schnell in Grenzbereichen zum "Ungesunden" (Stichwort Trümmersub). Aber das müssen wir hier nicht ausbreiten. Jedenfalls gibt es Überschneidungen mit Benützung, dasselbe ist es aber trotzdem nicht.

Zum Thema - ich kann es mir vorstellen, habe mich aber noch nicht damit auseinander gesetzt und auch keine Erfahrungen damit. Möglich wäre für mich auf jeden Fall, dass man, wenn man nicht nur maso, sondern auch sub ist, den Schmerz anders annimmt und verarbeitet und dann vielleicht auch mehr aushält. Ja.

Er von Drachenliebe schrieb
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Zitat von *******frau:
Degradierung und Erniedrigung sind da wohl 2 verschiedene Dinge.

Mich in einer Session auszuliefern habe ich nie mit Degradierung in Verbindung gebracht. Aber tatsächlich passt dieser Begriff.
Meine Beispiele bezogen sich dann eher nur auf Erniedrigung.

Finde ich jetzt auch interessant.

Für mich ist nämlich Degradierung und Erniedrigung dasselbe, synonym. Auslieferung hingegen nicht.

Beispiel: Wenn ich unsere Sie zum Vögeln ans Bett gefesselt und ihr die Augen verbunden habe, dann ist sie mir ausgeliefert. Erniedrigt bzw. degradiert habe ich sie damit aber nicht! Ich kann nur mit ihr machen, was ich möchte - sie kann nichts. (Außer betteln.)

Wenn ich ihr aber dann noch sage, wie sie auf mich wirkt ... als Fickstück, das nur dazu gut ist die Beine breit zu machen und sich knallen zu lassen, je mehr desto besser ... und wenn ich beschreibe, wie sie gerade ausläuft und das erst recht bestätigt, was ich sage ... und sie muss mir zustimmen und darum betteln endlich gefickt zu werden ...
Das ist dann Erniedrigung. Die kommt dann noch dazu.

So seh ich das halt.
Er schrieb
******ird Frau
1.345 Beiträge
Zitat von ********iebe:
Demütigung ist für mich, wenn der andere sich dabei unwohl fühlt, es aber trotzdem aushalten muss. Damit sollte man sehr vorsichtig sein, es braucht einen reflektierten und tragfähigen Metakonsens dafür.
*dafuer*
Gut beschrieben. So läuft es bei uns mit der Demütigung. Und sicher nichts womit man direkt anfängt, und benötigt eine gefestigte Beziehung.
Demütigung und Degradierung ist mit der Klebstoff, sich als Stück zum benutzen und bearbeiten zu fühlen. Nur so nimmt man die Rolle als solches an.
Loslassen auf hohem Niveau. Wer in diesen Tunnel ist, hält mehr Schmerz aus. Schmerz ist ein Muskel den man trainieren kann.
********orow Mann
23 Beiträge
Themenersteller 
@****a83 Das was du beschreibst, klingt für mich erst einmal nur nach einem aus der Situation entstehenden Machtverhältnis (auch das würde ich bei Bondage nicht zwangsläufig unterschreiben, weil theoretisch auch der Gefesselte die Kontrolle über die Situation haben kann - wieder Beispiel Meditation), das führt aber nicht automatisch dazu, dass die submissive Partei es als demütigend empfindet.
Natürlich kann man Bondage aber je nach Situation und Kontext in Demütigungsspiele einbauen oder sie um Bondage herum gestalten - es kommt einfach schlicht darauf an, was die genauen Details einer Session sind und wie beide Personen empfinden!
Die Aussage, dass Fesselungen an sich schon erniedrigend wären, kann ich aber ehrlich gesagt nur vehement verneinen!
Danke trotzdem für deinen Beitrag *g*
********orow Mann
23 Beiträge
Themenersteller 
@********iebe Würde ich tatsächlich Wort für Wort genauso unterstreichen, derselben Ansicht bin ich auch *nachdenk*
Danke für deinen Beitrag, das führt wirklich sehr schön aus, was ich eigentlich damit gemeint hatte *g*
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Zitat von *********orow:
@********iebe Würde ich tatsächlich Wort für Wort genauso unterstreichen, derselben Ansicht bin ich auch *nachdenk*
Danke für deinen Beitrag, das führt wirklich sehr schön aus, was ich eigentlich damit gemeint hatte *g*

Vielen Dank für das nette Feedback!

Er schrieb
*****_54 Frau
11.811 Beiträge
Dem schließe ich mich an, Auslieferung trifft es besser als Erniedrigung und Degradierung.
Auslieferung erfordert nämlich eine aktive Haltung: Ich liefere mich aus.
********iebe Mann
10.679 Beiträge
@*****_54
Nun ja, man kann sich auch selber aktiv erniedrigen und degradieren.
Siehe mein Beispiel von oben: Wenn nicht ich ihr sage, was sie in meinen Augen ist, wenn sie im Bett so ausgeliefert ist, sondern sie sagt es mir von sich aus.
Aber ja, genau da werden die Grenzen fließend.

Er schrieb
**********urple Paar
7.748 Beiträge
Eigentlich wollte ich hier nichts schreiben, weil mich die sehr oberflächliche Betrachtung und Behandlung einer sexuellen Neigung, einer sexuellen Identität im EP stört, bzw,. einfach nicht anspricht.
Der Verlauf der Diskussion zeigt aber in eine andere Richtung, weg von dieser scheinbar objektiven Betrachtungsmöglichkeit im EP.

Allein schon das Ausleben einer sexuellen Identität als "Degradierungsspiel" zu bezeichnen, geht für mich bereits völlig an der Realität unserer Gefühls- und Empfindungswelt vorbei. Der Vergleich der Wünsche und Empfindungen dieser D/S-Welt mit den Maßstäben destruktiver Degradierung und Erniedrigung zu betrachten wird ist sinnfrei und wird der gewaltigen ambivalenten Gefühlswelt in unserer Sexualität nicht gerecht. Erst recht nicht, wenn dabei zwei menschen mit entgegengesetzten Neigungen sich gemeinsam und symbiotisch ergänzen. Diese Ergänzung durch ein tatsächlich ausgelebtes und erlebtes Machtgefälle würde ich niemals in irgendeiner Weise werten, denn das jeweilige und passende Gegenüber ist für beide Seiten dieses Machtgefälles essentiell wichtig.
Für mich als Mensch mit einer sadistisch-dominanten Neigung bzw. Sexualpräferenz hat ein Mensch mit einer devoten und masochistischen Neigung einen entsprechend hohen "Ergänzungswert" und ist damit mit mir und meiner Neigung gefühlt immer auf Augenhöhe. Die nach aussen scheinbar sichtbare (sexuelle) Degraduierung meiner Partnerin ist für unsere Innenbeziehung das Ziel der beiderseitigen Befriedigung.
Das was der unbeteiligte Beobachter vielleicht als Schmerz oder Demütigung wahrnimmt ist für uns beide unter Umständen ein orgasmischer Flow.

Nicht unsere Gefühle sind verkehrt sondern der Betrachter hat die falsche Bewertungsskala ausgepackt.
Der Ansatz in deinen Betrachtungen und auch der Ansatz in dem Buch das du als Grundlage anführst ist m.E. für diese (sexuelle) Erlebniswelt schlicht falsch. Ein falscher Ansatz führt aber auch bei noch so akribischer Forschung nicht zu richtigen Ergebnissen.

Selbstverständlich steigt das Selbstwertgefühl und die Zufriedeneit, wenn ich meine Wünsche und Sehnsüchte auch in meiner Sexualität ausleben und umsetzen kann. Da dieses sexuelle geborgenheitsgefühl auch ein gewisses menschliches Grundbedürfnis darsetellt hat das natürlich auch Auswirkungen auf das Gesamtbefinden.

LG, BoP (m)
********orow Mann
23 Beiträge
Themenersteller 
@**********urple Nichts davon war in irgendeiner Art und Weise als wertend intendiert und ich habe deswegen auch extra im ursprünglichen Beitrag erwähnt, dass man mir zudem noch etwaige sprachliche Ungenauigkeiten entschuldigen soll, da ich mich selbst in diesem Bereich überhaupt nicht auskenne. Ich würde niemanden jemals für seine Präferenzen verurteilen, egal welche es auch sein mögen, und bin in der Hinsicht sehr offen und tolerant.
Da das zudem auch die erste Bemerkung aus dieser Richtung ist, werde ich diese scharfe und in meinen Augen sehr offensive Unterstellung nur zur Kenntnis nehmen und nicht näher darauf eingehen.
********iebe Mann
10.679 Beiträge
@**********urple
Die Diskrepanz und das Spannungsfeld zwischen "Identität" und "Spiel" begleitet uns ja schon länger und ist nicht auf dieses Thema beschränkt.
Aber warum sollte es das gerade hier nicht geben?

Nur sollte man es mit der nötigen Behutsamkeit angehen, weil es dabei doch leicht zu psychischen Verletzungen kommen kann. Aber man kann natürlich diskutieren, ob ein so heikler Bereich nicht vom "nur spielen" ausgeschlossen bleiben sollte, ausnahmsweise.

Wie schon gesagt, bei uns ist es (= ihre Reduktion auf ein Fickstück) auf das Bett beschränkt und hat mit unserer eigentlichen Identität nichts zu tun. Aber dort leben wir es lustvoll aus. Ich würde mir das eigentlich ungern wegnehmen lassen. Und sie wohl sicher auch.

Er schrieb
Den Begriff "Degradierung" =Zurückstufung sehe ich neutral.
Was es mit mir machen kann ist
• erleichtertes Aufatmen, weil ich Verantwortung abgeben kann.
Manchmal aber auch
• inneres (und äußeres) Aufbegehren, weil ich gerade Lust auf ein wenig Sport habe.
Oder, auch das kommt vor,
• Erkenntnisgewinne in Bezug auf Stolz und innere Barrieren.

In Bezug auf Letzteres sehe ich persönlich auch den Begriff "Selbst- Bewusstsein" wieder neutral.
****a83 Frau
787 Beiträge
Zitat von ********orow:

Die Aussage, dass Fesselungen an sich schon erniedrigend wären, kann ich aber ehrlich gesagt nur vehement verneinen!
Danke trotzdem für deinen Beitrag *g*
Ich glaube, wir reden an einander vorbei oder ich verstehe dich nicht richtig oder wir nutzen die Vokabeln anders. In deinem EP sprachst du doch von Degradierung, nicht von Erniedrigung, oder?
Fesselung ist definitiv nicht per se erniedrigend und ein Machtgefälle nicht demütigend! Habe ich das wirklich irgendwo so missverständlich geschrieben *gruebel*
****a83 Frau
787 Beiträge
So wie @*********miede es schreibt: Degradierung = neutral
********orow Mann
23 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****a83:
Schreibt die Autorin denn, wie so Erniedrigungstechniken aussehen? Auch das Fesseln selbst ist ja schon erniedrigend, wenn man es genau nimmt (ob man das so empfindet steht ja auf einem zweiten Blatt).

Grundsätzlich brauche auch ich eine Phase zum reinkommen, in der ich den Alltag hinter mir lassen kann.
Sonst kann es passieren, dass ich mir mehr Gedanken über meine nicht abgearbeitete To-Do-Liste mache als über das was gerade passiert und dann bin ich sehr schmerzempfindlich und eher genervt als das ich genießen kann. Andersrum vertrage und genieße ich Schmerzen und manche Form der Erniedrigung viel mehr, wenn ich ganz im Spiel bin.
Das hat aber weniger mit Selbstwert als mit Fokus zu tun. Ich würde sogar sagen, dass in Zeiten, in denen mein Selbstwert niedriger ist, ich mich auch nicht so ins Spiel vertiefen kann, weil ich dann eigentlich eher auf den Arm möchte als Schmerzen.

@****a83 Hmm, dann sieht es wohl wirklich so aus, als hätten wir aneinander vorbeigeredet?!
Kurze Frage übrigens: Was heißt eigentlich EP? *nachdenk*
Ich hatte es aufgrund dieses Beitrages so aufgefasst, als würdest du sagen wollen, dass Fesseln per se erniedrigend ist, aber dann habe ich das wohl vielleicht einfach falsch aufgefasst... Also ich fürchte ja, für mich kam es dann wohl zumindest so missverständlich rüber.
Für mich ist Degradierung und Erniedrigung dasselbe - technisch gesehen sind es eigentlich auch Synonyme, aber ich weiß natürlich nicht, ob es im Rahmen von BDSM als gleichwertig betrachtet wird (wobei ich von den anderen Beiträgen schon das Gefühl bekommen habe).
Meiner Meinung nach schwingt bei Erniedrigung eine stärkere psychisch- emotionale Komponente mit, sozusagen schon "ab Werk". Ein Bestandteil ist das Spiel mit Scham.
Degradierung lässt sich auch neutral verwenden.

Ist aber nur meine Definition.
Degradierung zum Objekt seiner Lust ist für mich auch eher neutral. Erniedrigung ist da schon eine andere Nummer.
********iebe Mann
10.679 Beiträge
@********orow
EP =Erstposting. Oder Eingangsposting. Oder Eröffnungsposting.
Such es dir aus. *lach*

Das, was dich zum TE (Threadersteller) gemacht hat.

Er schrieb
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