Wie formuliert man ein Nein höflich und wertschätzend?

Ein Querschnitt durch die Antworten zeigt, daß es vielen Männern schon reicht, ein Nein Danke zu erhalten und nur sehr wenige sich da nicht angemessen wertgeschätzt fühlen. Da sehe ich keinen Anlass, wegen der potentiellen Gefahr, an eine Mimose zu geraten, die Vorgehensweise zu ändern.

Für die Gefühle anderer bin ich eh nicht verantwortlich.

Auch Frau steckt ja Körbe ein.
Da gibt es auch kein Warum und Aber.

Hm, na ja.
Mich haben schon Frauen angeschrieben, die auf eine Absage hin meinten "Dachte, du wärst bisexuell?"

Und Frauen, die erst nette Nachrichten geschrieben haben, für die ich mich bedanken wollte ... und dann kam irgendein (halb)Nacktfoto hinterher und dann war's das für mich schon wieder gewesen.

mir würde als Absage sowas in der Form
Nein danke
danke, es passt nicht
danke, kein Interesse
reichen.

Klar, eine Absage ist nicht schön, aber es reicht, um die Fronten zu klären.
Eine Begründung erwarte und brauche ich nicht.

Keine Antwort zu bekommen, empfinde ich als unhöflich und ist für mich mangelnde Wertschätzung.
Ich schreibe nicht unaufgefordert, bin höflich und respektvoll.
Kann ich auch vom Gegenüber erwarten.
Oder Gendergerecht: von der Gegenüberin ?

bzgl der App
die ist teilweise richtig rudimentär. Mag ich nicht so gerne und verwende ich meist nur, für kurzen Nachrichten-Check etc.

@*********acht
was ist ein "Fulder" ?

"En Fulder" des is aaner, der sei Kapp net abnimmt, wann er in die Wertschaft kimmt, der sei Fiess uff de Disch leescht,

ohne vorher die Mamma zu froche un der im iwwerische sich um kaa anner Maonung kimmert als wie sei eischene.

ich hoffe Du kommst weiter. Mußte mich auch ruckversichern

Sozusagen ein rücksichtsloser Egoist

Man erkennt auch Massenmails. Da wird die gleiche Nachricht an zig Frauen verschickt.

Da reicht ein Nein Danke. Auch wenn das Anschreiben höflich war

Das kann dann also kein Bayer sein, das beruhigt mich

danke für die Erklärung, die ich zweimal lesen musste.
Dachte zuerst, die Katze wäre über die Tastatur gelaufen.

Hallo die Gemeinde,

Dem Großteil von euch gebe ich recht.

Aus meiner Sicht ist es überhaupt was wert wenn Frau/Mann überhaupt eine Antwort bekomme.
Da liest man ein Profil, schreibt die Dame höflich an, stellt evtl. eine Frage zum Profil (Mann liest es ja auch) und dann eine Abfuhr bekommen mit du sorry kein Interesse oder es passt nicht finde ich okay... Wenn die Frage beantwortet wird alles schick. Da sollte sich niemand gegen den Kopf gestoßen fühlen, natürlich gibt es auch die schwarzen Schafe... Auf die kann jeder verzichten und igrnoreiern.

Überhaupt nicht zu reagieren, auf eine selbst geschrieben Anfrage egal welcher Art, finde ich persönlich abwertender als eine absagt das es nicht passt oder ähnliches zu bekommen.

Wenn mich jemand in style anschreibt gibt es immer eine Antwort, aber auf: Hallo Süsse, willst Du ficken gibt es eben keine!

Hallo Süße,......

Dabei stell ich mir die Frage, warum glauben Männer mit so einem Anschreiben Erfolg zu haben.

Verzweiflung, Dummheit oder gibt's Frauen denen so eine Aufforderung zum Fick manchmal reicht, je nach Typ Mann, der schreibt, sie auch ein Auge zudrücken und dem aktuellen Hormonspiegel?

Weil, wenn man so quer liest, sollte sich unter den Männern langsam rum gesprochen haben, dass es nicht zum gewünschten Erfolg führt. Oder manchmal doch?

Wie soll ich es höflich und freundlich ausdrücken?

Und der, der unter dem Horizont nur die schwindende Sonne sieht und nicht die Sterne, den wird die Erkenntnis von der Unendlichkeit des Seins nie erreichen.

Direkter? Es gibt Typen die sind so Strohdumm, die merken nicht, dass Schnürsenkel das Gleiche, länger und besser bewirken wie ein Klettverschluss es tut. Aus diesem Grund bleiben sie dabei, egal ob das Klett noch am Haken hält oder nicht.

Also so nach dem Inhalt meines eigenen Postfachs bekomme ich solche Nachrichten eher von frisch angemeldeten Herren. Nach meinem Eindruck melden sich viele mit den falschen Vorstellungen an.

Und da drehen wir uns wieder im Kreis.

Denn Frauen empfinden es wohl oft anders, handhaben es so, wie sie selber es wünschen.

Man(n) oder auch Frau haben hier keinerlei Rechtsanspruch auf Antwort, egal wie toll,wie aufwändig, höflich, freundlich ,ausführlich, bemüht das Anschreiben auch war.

Es gibt keinen Anspruch auf Antwort,
schon mal gar nicht von "ungebetenen" Anschreiben.

Gehen wir als echt mal von einem Dategesuch einer Frau aus:
Es melden sich "hunderte"also schon viele, Männer, Frauen und Paare .

Obliegt der Frau nun zu lesen, zu sieben , und zu selktieren,

sie findet 2, 3 die passen könnten, schreibt denen das auch und man schreibt dann vlt sogar nett weiter, bis es zum Date kommt.

Was macht die Frau Eurer Meinung nach mit den anderen, überzähligen, unpassenden, oder sogar frechen , fordernden Anschreiben?
Alle höflich einzeln beantworten?

Oder lieber um Nerven und Zeit zu sparen :
Ein NEIN Danke Button für alle ?

Nun könnte man sagen, Sie hat doch um Anfragen gebeten,

ja sicher, aber bei einer Vielzahl von Anfragen, hat man neben dem realen Leben einfach nicht genug Zeit ,
allen ausführlich eine persönliche Antwort zu schreiben.

Ich steuere nochmal eine Beobachtung bei:

Ich lese oft etwas wie "du bist bestimmt ein cooler/netter Typ, aber es passt für mich nicht."

Den zweiten Teil finde ich absolut in Ordnung.
Durch den ersten Teil fühle ich mich nicht ernst genommen und da wird Verantwortung für mich übernommen, die ich als erwachsener Mensch gerne selbst trage (das ist eine Beobachtung, keine Beschwerde, das Gefühl des Nicht-ernstgenommen-werdens bringt mich nun wirklich nicht um ).

Dahinter steckt meist wohl der Gedanke: Eine Absage zieht mein Ego runter, also muss das vorangestellte (Pseudo-)Kompliment erfolgen, das mein Ego etwas aufbaut, damit ich nach der Absage wieder auf dem Ego-Level von vorher bin und mich nicht schlecht fühlen muss.

Diese Denke kann ich verstehen, weil sie aus Frauensicht potenziell vor nervigen und/oder aggressiven Rückmeldungen von Männern schützt, die ein Ego-Problem haben.

Ich würde mir aber Konventionen wünschen, bei denen das nicht notwendig ist und sachlicher gehandhabt wird. Denn mein Ego wird durch eine Absage gar nicht angegriffen. Die Absage ist ja primär eine Aussage der Senderin über sich selbst, keine Aussage über mich als Empfänger.

Daher finde ich - wie viele Vortexter*innen hier - auch den Grund der Absage völlig irrelevant, weil er mich letztlich wenig bis gar nicht betrifft. Im Gegenteil: Je offener, klarer und unverblümter das Nein der Absage kommt, umso besser. Für mich ist die Interaktion damit eindeutig abgeschlossen, ich spare mir alle weiteren zeitlichen Investments und mein Kopf bleibt angenehm aufgeräumt.

Ich hoffe, das lesen vielleicht ein paar Männer, die gerne mal unangebrachte Antworten auf Absagen schreiben. Man kann sich die zwei Denkfehler einfach sparen und sich daran erinnern, dass a) die Absage wenig bis nichts mit einem selbst zu tun hat und dass b) man den eigenen Selbstwert doch bitte nicht an kurze Textnachrichten von fremden Menschen koppeln möge.

@*******lia: Aber was ist, wenn sich der Herr nach dem Korb rasiert und es erneut versucht?

Da die Dummheit ja leider auch zunimmt, gibt's auch immer mehr Schuhe mit Klettverschluss, jetzt versteh ich den Zusammenhang.
Ich mach oft nen Doppelknoten, mag nicht das meine Senkel aufgehen, niemals.

Hat ein bisschen was vom Fähnchen im Winde, oder?

Es ist doch nicht nur ein: " Wir armen abgelehnten Männer"- Thema.

Auch ich bekomme Absagen, weil: zu alt, Raucherin, Haustiere, Vanilla... und manche ignorieren mich sofort.
So isses halt!

Ich komm damit aber ohne Selbstwert-Krise zurecht

Jupp. Vom Winde verweht.

Ich mag die Männekens ja, die mir schreiben, "wenn du dir deinen Busch abrasierst, bin ich an dir interessiert".

Ja, danke.

Online Portale ist das eine.

Ab 50 weiß jede Frau, dass der Marktwert sinkt und kommt klar.

Außer die, die sich bis zur Unkenntlichkeit operieren und botoxen lässt.

Aber eben, das sagt viel über die Operierte aus.

Definitiv nicht!


Du bist aber vermutlich auch nicht männlich sozialisiert worden.

Männliche Sozialisation hat u.a. die Folge, dass die männliche Identität gar nicht gut mit Rückschlägen und Gesichtsverlust vereinbar ist.

Das ist eine Erklärung, aber keine Entschuldigung für das Verhalten mancher Männer. Das ist aus meiner Sicht eine Aufgabe männlicher Emanzipation: Sich mal von dieser Uralt-Vorstellung zu lösen. So weit sind viele nur noch nicht (auch ich habe damit manchmal noch zu kämpfen, nicht dass der Eindruck entsteht, ich wäre irgendwie perfekt oder so ).

So lange wir da noch in den Kinderschuhen stecken, müssen Frauen sich bisweilen mit unerwarteten Beleidigungen rumärgern, die auf ein simples bis freundliches "nein danke" folgen.

So jung wie Du noch bist hast Du ja noch Zeit, zu üben!

Ja. Und: Es ist nicht so, als ob man mit dem Üben irgendwann fertig wäre