„Ich sehe einfach nicht ein, warum da ein Unterschied gemacht wird. Alle drei sind mit Schleimhaut ausgekleidete Körperöffnungen. Es gibt für mich keinen Grund, anzunehmen, dass oral weniger übertragen werden könnte.
Oh, und
@****gib, von mir aus. Oder auch einfach nicht lecken. Ich stehe da sowieso nicht so extrem drauf.
Den Beitrag hatte ich ganz vergessen...
Die drei Körperöffnungen und ihre Schleimhäute sind völlig unterschiedlich!
Anal: Der Darm und seine Schleimhaut ist dafür gemacht, Stoffe aufzunehmen. Nur deshalb ist ungeschützter Analsex in Bezug auf HIV so viel gefährlicher als vaginaler Sex.
Oral: Der gesamte Weg vom Mund bis in den Magen ist dafür gemacht, schädliche Stoffe unschädlich zu machen. Das ist durch die früher deutlich unhygienischere Nahrungsmittelaufnahme zwingend notwendig gewesen und wirkt genauso auch in Bezug auf viele Viren und Bakterien.
Bereits der Speichel arbeitet daran. Die Schleimhaut ist nicht dafür gemacht, Stoffe aufzunehmen. Im Magen killt die Magensäure verlässlich u.a. das HI-Virus, weshalb Schlucken sogar safer als Spucken ist.
Zahnfleischbluten birgt kein HIV-Risiko! Man weiß heute, dass verseuchten Blut auf offene Wunden tropfen darf, ohne dass es ein Infektionsrisiko gibt. Das Virus kann nicht gegen den Blutstrom anschwimmen und das austretende Blut verschließt die Wunde ja sofort. Auch diese Barriere kann es nicht durchbrechen. Einzige Ausnahme ist dann, wenn man Sperma oder Blut mit HIV in eine offene Wunde des Gesunden mit Kraft hineindrücken würde.
Ungeschützter Oralsex ist daher HIV-safe.
Die Vaginalschleimhaut ist leider etwas durchlässig, weshalb HIV-Infektionen (und andere) dort möglich sind. Außerdem geht einiges die Harnröhre hoch. Da die vorne liegt, ist hierfür sehr großes Risiko einer Schmierinfektion bereits bei sanftem Streicheln möglich. Intensives Gefummel mit Einführen fremder Finger bringt weitere Risiken.
Vaginal ist für vieles kein Penetrationssex notwendig.