Meine Sicht der Dinge...
hallo gemeinde,
auch ich bin eine betroffene dieses thema`s. bis vor 5 jahren trug ich, selbst nach der geburt meiner twins, konfektionsgröße 34-36. ich fühlte mich super, weil ich an jeder ecke komplimente über meine tolle figur bekam. allerdings hat dann auch jeder sofort drauf geachtet, wenn ich 1-2 kilo zugenommen hatte. da kamen dann so sprüche wie: na, nun muss du aber aufpassen!!!! die frauen waren neidisch und die männer fanden es toll.
nach einer lebensbedrohenden krankheit veränderte sich meine figur, zum teil auch durch die extremen medikamentengaben,mein essverhalten und
meine " oberflächliche" einstellung zum thema figur.
heute trage ich größe 42 und bin, je nach stimmung, mal zufrieden, mal unzufrieden. frauen sind heute nicht mehr neidisch und die herren machen mich nicht mehr in der masse, wie früher, an. anfänglich kam ich damit nicht zurecht, da ich es ja gewohnt war, ständig komplimente zu bekommen. heute, wenn ich menschen von früher treffe, höre ich oft: man, bist du fett geworden oder du solltest mal mehr sport treiben oder du musst psychisch krank sein, geh mal zum therapeuten.
sexuell aktiver bin ich definitiv heute, bin nicht mehr so viel mit mir, und meinem vermeintlich guten aussehen beschäftigt. freue mich über jedes kilo, was ich verliere oder auch nicht. mein mann findet mich klasse, sexy und erotisch. ich manchmal nicht... manchmal trauere ich der alten zeit nach, aber dann wird mir meine damalige oberflächlichkeit wieder bewusst.
im übrigen hätte ich früher auch bei der partnerwahl extrem auf den bmi geachtet. heute ist der mensch als gesamtpaket wichtiger.
schönheit liegt immer im auge des betrachters. was für den einen ein no-go ist, ist für den anderen die wonne und wolllust in einer person.
also, jeder so wie er kann. es ist so einfach tipps zu geben!!!!!! aber oft sollten, die sogenannten guten ratgeber, einfach mal den mund halten und akzeptanz üben. denn mit ständiger kritik hilft man den wirklich übergewichtigen menschen nicht, im gegenteil.....
in diesem sinne
agnetha