„Sorry, wer glaubt ein gutes Imunsystem schützt vor HIV und anderen STI's, der glaubt auch, das ein Helm ihn bei einem Flugzeugabsturz schützt.
Ich würde das Ganze nicht nur auf die Swingerszene begrenzen, sondern auf Kontakte die über JOY entstehen ausweiten. Meine persönliche Erfahrung ist, das bei diesen Kontakten eine nicht unerhebliche Anzahl von Menschen dabei ist, die einem die tollsten Geschichten erzählen um einen ohne Kondom in die Kiste zu kriegen... Was habe ich da in den letzten 13 Jahren hier nicht alles schon gehört:
@***is
Ich bin der Auffassung, dass - wie so oft in dieser Szene - auch bei diesem Thema unterschieden werden muss zwischen Menschen, die als Paare zum Swingen gehen und Personen, die Single sind.
Paare tendieren dazu, entweder in festen Kreisen zu verkehren oder haben den unschätzbaren Vorteil, dass immer ein zweiter Mensch (überwiegend der Mann) dabei ist, um das Geschehen zu beaufsichtigen.
Ich persönlich bin seit etwa zehn Jahren überwiegend als Solo-Frau in Clubs oder auf Partys unterwegs. Da ich – nota bene – nicht immer Interessenten finden kann respektive Menschen, für die ich mich sexuell interessieren würde, habe ich hinreichend Zeit meine Beobachtungen anzustellen. Natürlich mache ich darüber hinaus auch meine sehr eigenen Erfahrungen mit Frauen, Männern und Paaren, die in Clubs unterwegs sind und ich höre auch sehr viel über „legendäre“ PrivatPartys.
Neben Menschen, die durchaus verantwortungsvoll handeln – verantwortungsvoll bedeutet für mich auf die eigene Gesundheit achten und auf die anderer – erlebe ich genauso gut jene, die das eben nicht tun.
Die Zahl der Männer, die mich zum ohneKondomverkehr überreden wollten, Ist gottseidank überschaubar; Die derjenigen, die heimlich hinter meinem Rücken das bereits übergezogene Kondom, über dessen Verwendung Ich mich vorher vergewissert hatte, kann ich auch an einer Hand abzählen; Von denen ist aber jeder genau einer zu viel.
Bezüglich der Blowjobs war ich am Anfang relativ sorglos bis zu dem Zeitpunkt, an dem ich den unangenehmen käsigen Geschmack von Smegma im Mund hatte, was ich bis heute nicht vergessen kann.
Seitdem blase ich - außer bei guten und geduschten Bekannten - nie ohne.
Geleckt werde ich sowieso nicht besonders gerne – auf jeden Fall nicht von fremden Männern; es ist simpel und ergreifend eine Tatsache, dass es die meisten Männer sowieso nicht können.
Küsse tausche ich auch nur mit Menschen aus, denen ich mich liebevoll verbunden fühle. Auch da begegnen einer zu oft Männer, die vorher zwischen den Beinen einer Frau gelegen haben, und dann glauben den entsprechend „fischigen“ Geschmack in den nächsten Mund weitergeben zu dürfen.
Und ja! Ich bin
diese unappetitlichen Vorkommnisse genau so drastisch zu schildern, wie sie auf Partys und in Clubs passieren.
Warum?
Ich halte viele der Menschen, die dort verkehren, für zu sorglos.
Bei HÜ-Partys beobachte ich die einschlägig professionellen Damen, wie sie Männer, die fremdgehend im Club verkehren, gezielt zum Sex ohne Kondom auffordern. Die langjährig verheirateten Männer sind darüber so glücklich, da sie ohnehin wenig Ahnung davon zu haben scheinen, wie man ein Kondom sachgerecht benutzt, dass sie sich freudig darauf einlassen. Ich als mehr oder weniger Stille Beobachterin habe dann immerhin noch die Chance, genau diese Männer, wenn ich sie vorher bei diesen Praktiken beobachtet habe, abzulehnen. Das brave (als heilig ionisierte) Frauchen zu Hause kann dies bedauerlicherweise nicht, da sie ja nicht darüber informiert ist, was Mann so auf Dienstreise oder während des Schichtwechsels treibt.
Kommen wir zu den privaten Partys:
Viele meiner guten männlichen Bekannten werden gelegentlich zu ebensolchen eingeladen; es sind nun mal durchwegs junge gut aussehende sehr potente Männer. Jeder einzelne von ihnen hat mir berichtet, wie es dort zugeht: am Eingang wird versichert, dass der Hausherr Einschlägig medizinisch tätig ist, dass man jetzt einen SchnellTest absolvieren wird, und dass dann alle fröhlich kreuz und quer ohne Gummi vögeln werden. Ich nehme an, dass man sich in einer solchen Gruppe diesem Zwang noch viel weniger entziehen kann als im Club oder in einer privaten Situation eins zu eins.
Ferner lese ich hier in einer sehr einschlägigen Gruppe zu dem Thema mit und konnte mit Freude
feststellen, dass auch während der Hochzeit der Corona-Lockdowns fröhlich weiter im privaten Raum Partys veranstaltet worden sind. Da machte man sich eben einen geradezu diebischen Spaß daraus, die Regeln so zu interpretieren, dass man heute den einen Haushalt treffen und sich morgen mit dem nächsten vergnügen dürfe - täglich ein neuer Hausfreund.
Bevor jetzt das Geschrei losgeht,
ich verurteile diese Menschen nicht! Ich bin der Auffassung, dass jeder für sich verantwortlich ist und eben auch die Konsequenzen für sein Handeln tragen muss.
Aber: Ich beobachte, ich lese, ich mache mir Notizen und weiß demzufolge relativ genau, mit wem ich weiter verkehren würde und mit wem nicht.
Trotz allem wundere ich mich fast über mich, dass ich in all den Jahren nichts schlimmeres als eine Erkältung davongetragen habe – und auch die nur von einem Mann, der vor sich hin rotzend neben den Matten stand und auf meine
Stein und Bein geschworen hat, er habe keine Grippe sondern sei ja nur allergisch!
Enjoy – viel Spaß allen weiterhin beim Swingen
Bjutifool