Ja, der Begriff "Deklaration" ist zutreffender als "Behauptung".
Es gibt verschiedene Merkmale, die ich mit einem weiblichen Stereotyp verbinde, z.B. lange Haare, fehlender Bart, wenig Körperhaare, entsprechende Figur (Busen, breite Hüften), Gesichtszüge und Stimmlage (wobei diese beiden schwierig zu beschreiben sind).
Eine wichtige Rolle spielen auch Kleidung, Makeup oder das Verhalten (nicht aggressiv, empathisch, usw.).
Mir ist bewusst, dass sich nicht alle Merkmale beeinflussen lassen. Ich vermute, dass deshalb manche Transmenschen die anderen veränderbaren Merkmale dafür umso stärker betonen (z.B. mehr Makeup bei Transfrauen oder Bartwuchs/Körperhaare bei Transmännern). Genauso wie Nichtbinäre die Merkmale wohl bewusst vermischen.
Nicht jedes Merkmal ist zwingend nötig, sondern die Summe macht es aus. Das alles ist aber nur meine subjektive Wahrnehmung und ich will mir nicht anmassen zu wissen, wie es sich anfühlt trans zu sein.
Was mir persönlich Mühe machen würde, wäre bei einer Person die weiblichen Pronomen zu verwenden, wenn sie überhaupt nicht als Frau erkennbar wäre. Da spielt sicher auch die heteronormative Erziehung eine Rolle.
Trotzdem sind mir "queer" Personen und deren Anliegen im letzten Jahrzehnt irgendwie sympathisch geworden. Ich weiss nicht, was der ursprüngliche Auslöser war.