Libidoverlust beim Mann

Schwierige Situation der TE, die man nur zusammen lösen kann.

Ich kenne auch eine Frau (mitte 50), die mit dem Sex mit ihrem Ehemann so gar nicht zufrieden ist. Sie würde am liebsten jeden Tag, er findet einmal im Monat schon zu viel.

Für sie ist Sex ein Ausflug zu einem "Happy Place", wo ihr nicht sehr rosiges Leben ihr schöne Momente beschert. Sie genießt die körperliche Nähe, die Feelings, die Lust und die Orgasmen.

Er empfindet es als Aufgabe, fast als Arbeit. Obwohl er weder Erektions- noch Orgasmusschwierigkeiten hat. Ihn stresst ihr Wunsch nach Sex aber total. Für ihn ist sie in dieser Beziehung "nicht normal". Ein Orgasmus oder die Lust auf dem Weg dahin ist für ihn kein lohnenswertes Ziel.

Als sie sich kennenlernten - vor wenigen Jahren - war ihr Sextrieb auch schon so. Da hat sich nichts verändert, wenngleich sie zwischenzeitlich immer mal wieder größere gesundheitliche Schwierigkeiten hatte. Er hatte kurz nach der intensiven Kennenlernphase einen schweren Motorradunfall, war monatelang im Krankenhaus und kam aus dieser Phase in Bezug auf Sex verändert hervor. Mental, nicht in Bezug auf körperliche sexuelle Leistungsfähigkeit. Das Motorradfahren jedoch ist unverändert seine (wilde) Leidenschaft. Er war auch an dem Unfall selbst schuld.

Sie waren sogar schon mehrere Monate getrennt, weil er eine Arbeit ca. 50 km entfernt angenommen hat und einfach sich dort eine Wohnung genommen hat, was mehr ein dauerhafter Auszug als eine Bude für die Arbeitswoche darstellte. Mittlerweile hat sie die Wahl gesehen zwischen Trennung (= Scheidung) und nachziehen und hat sich für letzteres entschieden.

Leider ist ihr liebster Freund nun trotzdem batteriebetrieben.

Ja, das ist wirklich blöd. Mit meinem Ex ist es deshalb leider kaputt gegangen. Nicht, weil ich ihm die Pistole auf die Brust gesetzt hätte, sondern weil er an seinem Stresszustand (durch die Arbeit bedingt) nichts ändern wollte oder konnte, solange wir noch zusammen waren. Daher kenne ich das Gefühl, zurückgewiesen zu werden, leider sehr gut
Ihm war es immerhin bewusst und es hat ihn auch belastet, aber für einen Weg raus konnte ich ihm nicht helfen.

Ich kenne das auch bei arbeitenden Männern, die sich so in die Arbeit stürzen, dass kein Raum für Zweisamkeit bleibt.

Mein Vater war so ein stetig mehr überforderter Mann, was in der Hauptsache daran lag, dass er am Ende alleine die Arbeit machen sollte, die früher insgesamt 4 Familienmitglieder erledigt hatten. Dass das nicht funktionieren kann, ist jedem klar, aber nachdem das nicht auf einen Schlag passierte fand er den Ausweg nicht, zumal das Geschäft weniger Gewinn abwarf als früher, so dass Leute einstellen finanziell nicht drin war.

Ich kenne es aber auch bei Frauen, die z.B. mit Haushaltsdingen nicht fertig werden, weil ein hoher Perfektionsanspruch selbst auferlegt wurde und somit immer was zu tun ist. Leider kreisen dann auch de Gedanken immer darum, was dort zu tun ist, so dass die Lust gar nicht durchkommen kann. Ein sich darauf freuen und es dann auch genießen zu können, ist so gar nicht möglich.

Bei beiden ist der Kopf nicht frei. Außerdem sind beide voll ausgelastet oder gar ausgepowert. Und dann nervt ein geiler Partner nur. Für die ist das Thema einfach jetzt nicht dran.

Nur wissen sie auch nicht, wann es dran sein könnte. Eine der Frauen und ihr Ehemann waren bei einer Therapie. Dort wurde geraten, sich zum Sex zu verabreden. Dann kann jeder seine Zeit so planen, dass er dann mental bereit sei.

Bei dem ersten Termin war es dann so, dass er sie darauf hinwies, dass sie ja jetzt verabredet seien und wie es denn machen wollen, schließlich war sie gerade am Bügeln. Sie meinte, sie mache das schnell fertig und dann käme sie ihn holen. Nach dem Bügeln wurde aber tatsächlch dieses und jenes gemacht. Nach 3 Stunden (!) kam sie dann, sie hätte jetzt alles erledigt, was noch zu machen war, sie könnte jetzt (und sah sichtlich abgeschafft aus). Darauf meinte er, jetzt hätte er auch keinen Bock mehr und zeigte sich beleidigt, was zu einem heftigen Streit eskalierte, der zum Gegenstand hatte, dass sie unterschiedliche Ansprüche an die Sauberkeit, Aufgeräumtheit, etc. der gemeinsamen Wohnung haben, weshalb alles an ihr (sie hat die höheren Ansprüche) hängen bleibt.

Fazit: Das Verabreden zum Sex hat auch nicht funktioniert, weil die Prioritäten nicht entsprechend gesetzt wurden.

Tückisch ist auch, dass Zeit eine Gefahr darstellt. Je länger der "falsche" Zustand anhält, desto mehr ist er zur neuen Normalität geworden und eine Änderung - selbst zurück zu früheren Gewohnheiten - wird immer schwerer.

Ich vermute, dass sie das auch so empfand.

Wir hatten genau das gleiche Thema. Es ist eine Spirale, und irgendwann wird das Thema Sex zum roten Tuch. Uns hat es geholfen, die Beziehung kontrolliert zu öffnen. Sodass sex mit neuen Menschen, was immer unverfänglicher ist, möglich wurde. Dadurch kam generell wieder mehr lust und hat unsere Beziehung bereichert und intensiviert.

Könnt ihr euch vielleicht zunächst so arrangieren, dass er dir zum Beispiel zuguckt? Kann für beide sehr anregend sein und er hat keinen Druck, mag vielleicht mit Hand anlegen oder verbal unterstützen?

Versuche doch mal die vegane Ernährung.

Das Testosteron nimmt bei Männern um die 30 ab und wird weniger.
Bei Veganer Ernährung soll sich das Testosteron deutlich anheben lassen.
Und wenn mehr Testosteron im Mann ist, hat er auch mehr Lust auf Sex und Aktivitäten
Probieren geht über studieren

Es gibt natürlich vielerlei Hilfsmittel, um sich zu stimulieren.
Z.B. Sextoys, Pornos, Dessous, Rollenspiele u.v.m
Aber ich denke auch, wenn einseitig kein Interesse mehr besteht, wird das nichts.
Da hilft dann nur noch Selbstbefriedigung.
Oder die Beziehung öffnen, um das Verlangen woanders zu stillen.
Damit der Partner nicht zusätzlich "belastet" wird.

Mr LT

Sex ist ja nicht nur das Ding rein stecken sondern viel mehr. Sollte er mal nicht können nimmt es ihm den Druck vielleicht das er seine Frau auch anders befriedigen kann.

@*******7178 : "Libidoverlust" bedeutet m.E. auch die Abwesenheit des entsprechenden Wunsches. Geht ja hier nicht um erektile Dysfunktion. Sondern Abwesenheit von Lust. Das ist die ein oder andere Etage drübber.

Entschuldige das war mir so nicht bewusst.

no worries; Irren ist menschlich + ich hoffe, mein Hinweis kam nicht "pampig" o.ä. an - so war er nämlich keinstenfalls gemeint.

Nein überhaupt nicht

Vielleicht wird Mann auch scharf durch scharfes Essen.

Ich nehme jetzt mal ein Löffelchen chilli und dann auch noch Ingwer.

Mal sehen was passiert

hallo ihr zwei meldet euch doch mal bei uns wir hätten interesse