für mich ist das im übertragenen Sinne eine Art Leiter. Wenn mich ein Detail wach macht, dann schaue ich nach dem nächsten, bis meine Sinne irgendwann ins Leere greifen - oder mit Glück eben nicht. Mit noch mehr Glück geschieht Ähnliches auch in die andere Richtung.
Dabei sind das natürlich nicht allein "stille" Aspekte von Aesthetik, sondern (zumindest für mich) entscheidend, was da/ran wie lebt, agiert, lebendig ist.
Ich fand schon Frauen umwerfend einnehmend, die nicht "auf den ersten Blick" "schön" waren - aber einfach eine überaus animierte Mimik und / oder Motorik an sich hatten (wo wir grad auf Äußerlichkeiten fokussieren, gell). Das gleiche Glück hatte ich auch schon mit dem Blick Anderer auf mich.
Einer der zentralen "Nachteile" von Online-Plattformen: das Unbewegte, Un-Lebendige herrscht üblicherweise vor; etliche relevante Sinneskanäle können "nicht mitspielen" wie sie dies "in freier Widlbahn" täten. Dem gegenüber steht der disktuable Vorteil, dass man leichter an einem Ort Ähnlich- bis Gleichgesinnte auffinden kann.
Eingekocht : man begegnet online also zwar potentiell mehr Menschen in womöglich kürzerer Zeit, kann aber mit weniger auf sie wirken.
Catch-22