Ich wurde einmal im Leben panisch in einer Situation. Dies war in einem vollen Bus, in dem mich jemand tätlich belästigte und ich keine Chance hatte auszuweichen oder auch nur irgendwie mich zu bewegen. Meine Lösung war, beim nächsten Halt rausspringen und eine Haltestelle später meine Freunde wieder einzusammeln, die wohl erkannt hatten was passierte, jedoch weder die Chance hatten mir zu helfen, noch spontan mit auszusteigen...
Das Ende vom Lied waren verschiedene Kurse in Selbstverteidigung bis ich dachte jetzt ist gut!
Ja, mein Auftreten und Gehen hat sich im Stil verändert. (haben mir Freunde erzählt)
Fakt ist, seit dem kam ich nicht mehr in eine mir Angst einflößende Situation.
Fakt ist auch, ich gehe nachts lieber alleine durch den Wald als durch schummrige Straßen in der Stadt.
Euch ist sicher klar warum.
In solchen Situationen ist jeder auch sehr stark für sich selbst verantwortlich.
Man muss sich selbst eine Wohlfühlzone schaffen. Geht dies alleine nicht, laufe ich die Strecke alleine nicht.
Öffele ich nachts vom Club nach Hause, trifft man mich im Zug eher im Trainingsanzug als im Hemdchen mit breitem Gürtel 😉
Vor jeglicher Art Waffen, Schlüssel, Pfefferspray oder was auch immer, rate ich dringend ab wenn man mit diesen nicht blind, schlafend und auf dem Kopf stehend umgehen kann. Die Legalität lassen wir mal außen vor. Wenn jemand Dir böses will, bereitet er sich vor, Du wirst in der Regel überrascht. Dementsprechend können Deine vermeintlichen "Hilfsmittel" rasant auch gegen Dich verwendet werden.
Der sicherste Weg ist, sich selbst sicher zu sein, nicht in allem etwas böses zu sehen und sich gegebenenfalls einfach einen anderen Weg, Begleiter , Taxi, Telefonat oder... zu suchen.
(meine subjektive Meinung)