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Auf der Straße verfolgt - wie geht ihr damit um?

Mich verfolgt mir jemand. Es hat nur manchmal jemand den selben Weg. Ich forschte mich nicht. Wer sich mir nähern will, wird in ein Gespräch verwickelt. Handy ist online.
****rph Paar
33 Beiträge
Ist mir (Er) vor über 15 Jahren passiert, dass sich nachts eine Frau von mir verfolgt gefühlt hatte. Sie hatte sich umgedreht und mich direkt gefragt, was ich von ihr wolle.
Das Skurrile war, dass ich gar nicht bewusst verfolgt hatte, sondern zufällig den gleichen Weg hatte. Da ich neu in der Gegend war, hatte ich mir die Umgebung angesehen und bin deshalb mal schneller, mal langsamer gegangen. Das muss für mein Gegenüber noch irritierender gewesen sein.
Als sie mich ansprach, war ich nun irritiert und hatte ihr gesagt, dass ich sie nicht verfolge, sondern in die und die Richtung gehen möchte.
Die Situation war aufgelöst.

An sie erinnere ich mich aber bis heute und versuche daher bei ähnlichen Situationen mich nachts bemerkbar zu machen und beim Vorbeigehen Abstand einzuhalten.

Wer in solchen Situationen Angst hat, sollte aber möglichst frühzeitig jemanden anrufen (oder ein Telefonat simulieren), denn dies schreckt potentielle Täter eher ab.
Professionelle Kurse können auch helfen, sich in solchen Situationen sicherer zu fühlen.
********ette Mann
2.413 Beiträge
Zitat von *******s80:

Ich meinte das im Bezug auf, mir ist es egal wie Frau sich fühlt. Es gibt Situationen, da kann Mann auch Rücksicht nehmen, nicht dicht auflaufen, oder ähnliches.

Angst ist nicht immer rational. Wenn ich selbst signalisiere, ich habe die Situation verstanden, dann hilft das sicherlich beiden.

In einer nicht sichereren Situation leiden die Männer leider darunter, was andere verbockt haben. Diese Frauen haben sich vielleicht auch gedacht, der möchte nur nach Hause, der tut schon nichts.

Ich bin bei dir, rational gesehen, machen die Männer vermutlich nichts.

Ich spreche hier aber auch nicht von einer belebten, hell erleuchteten Straße.

Ich persönlich finde einen bewussten Umgang, von beiden Seiten in so einer Situation wünschenswert.
Sei dir versichert, ich bin ein wirklich rücksichtsvoller Mensch, aber ich werde keine Beweislastumkehr betreiben, nur weil sich irgendwer, irgendwie an meinem Schritttempo und meinem Heimweg stört.

I.d.R. ist die Situation sowieso nicht so, wie sie hier gerade von dir ausgemalt wird. Ich unterschreite schon aus eigenem Interesse ungern einen (situationsabhängigen) Mindestabstand - weil sich das falsch anfühlt, wenn die Straße sonst völlig frei ist. Bin ich aber schneller unterwegs, dann ist das so. Dann führt das unweigerlich dazu, das ich für eine Zeit X diesen Mindestabstand unterschreite. Fängt die Frau dann an zu beschleunigen, macht das das Überholen nur komplizierter.

Gehe ich auf der gleichen Straßenseite und den gleichen Weg, hat das Gründe und die sind im öffentlichen Raum nicht verhandelbar.
Zitat von *********BShy:
Zitat von *******s80:

Ich meinte das im Bezug auf, mir ist es egal wie Frau sich fühlt. Es gibt Situationen, da kann Mann auch Rücksicht nehmen, nicht dicht auflaufen, oder ähnliches.

Angst ist nicht immer rational. Wenn ich selbst signalisiere, ich habe die Situation verstanden, dann hilft das sicherlich beiden.

In einer nicht sichereren Situation leiden die Männer leider darunter, was andere verbockt haben. Diese Frauen haben sich vielleicht auch gedacht, der möchte nur nach Hause, der tut schon nichts.

Ich bin bei dir, rational gesehen, machen die Männer vermutlich nichts.

Ich spreche hier aber auch nicht von einer belebten, hell erleuchteten Straße.

Ich persönlich finde einen bewussten Umgang, von beiden Seiten in so einer Situation wünschenswert.
Sei dir versichert, ich bin ein wirklich rücksichtsvoller Mensch, aber ich werde keine Beweislastumkehr betreiben, nur weil sich irgendwer, irgendwie an meinem Schritttempo und meinem Heimweg stört.

I.d.R. ist die Situation sowieso nicht so, wie sie hier gerade von dir ausgemalt wird. Ich unterschreite schon aus eigenem Interesse ungern einen (situationsabhängigen) Mindestabstand - weil sich das falsch anfühlt, wenn die Straße sonst völlig frei ist. Bin ich aber schneller unterwegs, dann ist das so. Dann führt das unweigerlich dazu, das ich für eine Zeit X diesen Mindestabstand unterschreite. Fängt die Frau dann an zu beschleunigen, macht das das Überholen nur komplizierter.

Gehe ich auf der gleichen Straßenseite und den gleichen Weg, hat das Gründe und die sind im öffentlichen Raum nicht verhandelbar.

Öffentlicher belebter Raum, oder öffentlicher dunkler Raum?

Wenn eine Frau aus Sorge, Angst, schneller geht macht sie es dir schwerer. Nun gut, dann musst du damit wohl leben, wenn du deinen Willen durchsetzen möchtest. Ist dann halt für beide nicht angenehm.
**********e_73w Frau
1.551 Beiträge
In der Schule meiner Kinder wurde den Jugendlichen von Polizisten geraten sich dieses Ding in die Hosentasche zu stecken und bei Bedarf zu nutzen

Macht einen Höllenlarm und verschreckt angeblich potentielle Täter

https://www.amazon.de/Pers%C … hvqmt=&hvdev=m&hvdvcmdl=&hvl

Entschuldigt bitte dem Amazon link aber ich finde gerade keinen anderen

Desweiteren kann alles was man zur Abwehr an "Waffen" dabei hat, auch gegen dich verwendet werden und es wird daher davon abgeraten irgendwelche Dolch oder Sprays oder anderes skurriles Zeugs zum Schutz mitzunehmen
********ette Mann
2.413 Beiträge
Zitat von *******s80:

Öffentlicher belebter Raum, oder öffentlicher dunkler Raum?

Wenn eine Frau aus Sorge, Angst, schneller geht macht sie es dir schwerer. Nun gut, dann musst du damit wohl leben, wenn du deinen Willen durchsetzen möchtest. Ist dann halt für beide nicht angenehm.

Belebt, dunkel, das ist doch völlig unerheblich. Der Gehweg darf von allen gleich genutzt werden. *skeptisch*

Und was ist denn "Willen durchsetzen" für eine Formulierung bitte? Ich gehe von A nach B und bin zufällig schneller als Person X. Ich kann Angst weder riechen noch im Dunkeln von hinten sehen. Wenn Frau nun beschleunigt, wird sie den Abstand halt wieder vergrößern, bis die Beine wieder müder werden. *nixweiss* Mir doch egal.
Zitat von *********BShy:
Zitat von *******s80:

Öffentlicher belebter Raum, oder öffentlicher dunkler Raum?

Wenn eine Frau aus Sorge, Angst, schneller geht macht sie es dir schwerer. Nun gut, dann musst du damit wohl leben, wenn du deinen Willen durchsetzen möchtest. Ist dann halt für beide nicht angenehm.

Belebt, dunkel, das ist doch völlig unerheblich. Der Gehweg darf von allen gleich genutzt werden. *skeptisch*

Und was ist denn "Willen durchsetzen" für eine Formulierung bitte? Ich gehe von A nach B und bin zufällig schneller als Person X. Ich kann Angst weder riechen noch im Dunkeln von hinten sehen. Wenn Frau nun beschleunigt, wird sie den Abstand halt wieder vergrößern, bis die Beine wieder müder werden. *nixweiss* Mir doch egal.

Diese Aussage spricht für sich.
**********e_73w Frau
1.551 Beiträge
Hm, ich habe meinen Sohn darauf hingewiesen, dass es für manche Frauen ein arg unangenehmes Gefühl erzeugt, wenn sie merken dass jemand eine längere Strecke hinter ihnen hergeht.
Wo ist das Problem kurz zu melden, dass man anscheinend den gleichen Weg hat sie aber kurz überholen möchte?
********ette Mann
2.413 Beiträge
Weil es doch nicht meine Aufgabe ist, zu zeigen, dass von mir keine Gefahr ausgeht. Ab wann soll ich denn mit dem Beschwichtigen anfangen? 50m, 25m, 10m?

Man entschuldige mir bitte diesen Vergleich, aber Ich rufe auch niemandem von weitem zu: "Mein Hund tut nichts, ich führe ihn nur Gassi."

Gehe ich vorbei, murmel ich ein "Guten Abend", weil ich i.d.R. immer freundlich grüße. Kommt dann ein "Sie haben mich aber ganz schön erschreckt!", lächel ich und sage, dass das nicht in meiner Absicht lag.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Ich bin da @*********BShy Meinung.
Es ist nicht seine Aufgabe, oder überhaupt irgendeines Menschen Aufgabe, anderen vorauseilend zu zeigen, dass er nicht gefährlich ist. Das verstärkt meines Erachtens auch nur die Paranoia, wenn man denkt, ein jeder müsse erstmal seine Ungefährlichkeit beweisen, ansonsten dürfe man annehmen, von ihm ginge pauschal Gefahr aus.

Wenn jemand tatsächlich nichts konkret gefährliches tut, sind meine Beklommenheitsgefühle erstmal mein eigenes Problem.
Tja, auch wenn es keine Absicht war, hat man es getan.

Es geht nicht um den Heimweg, sondern um das Verhalten in bestimmten Situationen, wo man meint, nur der eigene Wille zählt.

Wir leben wohl leider in einer sehr egoistischen Zeit, in der immer weniger Rücksicht genommen wird.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Zitat von *******s80:

Wir leben wohl leider in einer sehr egoistischen Zeit, in der immer weniger Rücksicht genommen wird.

Das hat rein gar nichts mit Egoismus und auch nichts mit Rücksichtslosigkeit zu tun. Wer nachts auf einer stillen Straße denselben Weg nehmen muss wie du, ist nicht verpflichtet, dir erstmal zu beweisen, dass er dir nichts tun will. Er geht seinen Weg, der zufällig derselbe ist wie deiner. Er ist nicht dafür zuständig, dass du dich sicher fühlst. Er ist nicht für deine Emotionen verantwortlich.

Das hier ist irgendwie genauso schräg wie die rechtliche Unschuldsvermutung, die so viele nicht mehr gelten lassen wollen. Jemand erzählt, irgendwer habe irgendwas gemacht und man glaubt das blind, cancelt denjenigen und hält ihn so lange für schuldig, bis er das Gegenteil bewiesen hat. Dabei ist es rechtlich umgekehrt, aber paranoide Menschen hören sowas nicht gern.

Niemand muss seine Ungefährlichkeit beweisen. Niemand ist schuldig, bis seine Schuld bewiesen wurde.


Zu verlangen, dass Männer, die nachts draußen unterwegs sind, sich vorsorglich deeskalierend verhalten sollen, sagt im Umkehrschluss, Frauen wären einerseits im Recht, wenn sie überall Gefahr wittern (was Blödsinn ist) und andererseits, dass Frauen fragile, ängstliche Blümchen sind, die andere Leute brauchen, die ihre Emotionen regulieren und denen man versichern muss, dass man ihnen nichts Böses will, damit sie keine Angst haben brauchen.
Ich bin doch kein Kind.
****id Frau
5.926 Beiträge
Ich wurde einmal im Leben panisch in einer Situation. Dies war in einem vollen Bus, in dem mich jemand tätlich belästigte und ich keine Chance hatte auszuweichen oder auch nur irgendwie mich zu bewegen. Meine Lösung war, beim nächsten Halt rausspringen und eine Haltestelle später meine Freunde wieder einzusammeln, die wohl erkannt hatten was passierte, jedoch weder die Chance hatten mir zu helfen, noch spontan mit auszusteigen...

Das Ende vom Lied waren verschiedene Kurse in Selbstverteidigung bis ich dachte jetzt ist gut!

Ja, mein Auftreten und Gehen hat sich im Stil verändert. (haben mir Freunde erzählt)

Fakt ist, seit dem kam ich nicht mehr in eine mir Angst einflößende Situation.
Fakt ist auch, ich gehe nachts lieber alleine durch den Wald als durch schummrige Straßen in der Stadt.
Euch ist sicher klar warum.

In solchen Situationen ist jeder auch sehr stark für sich selbst verantwortlich.
Man muss sich selbst eine Wohlfühlzone schaffen. Geht dies alleine nicht, laufe ich die Strecke alleine nicht.
Öffele ich nachts vom Club nach Hause, trifft man mich im Zug eher im Trainingsanzug als im Hemdchen mit breitem Gürtel 😉

Vor jeglicher Art Waffen, Schlüssel, Pfefferspray oder was auch immer, rate ich dringend ab wenn man mit diesen nicht blind, schlafend und auf dem Kopf stehend umgehen kann. Die Legalität lassen wir mal außen vor. Wenn jemand Dir böses will, bereitet er sich vor, Du wirst in der Regel überrascht. Dementsprechend können Deine vermeintlichen "Hilfsmittel" rasant auch gegen Dich verwendet werden.

Der sicherste Weg ist, sich selbst sicher zu sein, nicht in allem etwas böses zu sehen und sich gegebenenfalls einfach einen anderen Weg, Begleiter , Taxi, Telefonat oder... zu suchen.

(meine subjektive Meinung)
Von müssen habe ich nicht gesprochen. Sie können machen was sie wollen, wenn sie eine Situation hinauf beschworen, wissentlich, dass es für eine Frau unangenehm sein kann, dann können sie auch sicherlich damit Leben, wenn sie unangenehm auf Frauen wirken.

Aber dieses, jeder muss mit sich selbst klar kommen, ansonsten mache ich aus jedem einem potentiellen Verbrecher ist für mich eine schöne Ausrede zur Rechtfertigung von Egoismus. Ist doch nicht mein Problem, dass ich jemanden Angst mache.

Die mangelnde Empathie und das mangelnde Verständnis, dass Frau in der Situation so fühlen kann, spricht für mich für sich. Immer wieder schön, dass Frauen hellsehen können und wissen, wer ist gefährlich und wer nicht.

Ich suche diese Fähigkeit noch, ich kann den Menschen nur vor den Kopf schauen. Aber warum kann es nicht mal einfach im Umgang sein und Gegenseite Rücksichtnahme walten lassen. Aber dieses das wird vermutlich Wunschdenken bleiben.

Vielleicht kann man sich auch mal an die Adressaten wenden, die es verursachen, das Frau etwas passieren kann.
*********rin87 Frau
933 Beiträge
Auch ich kenne diese Situation. Ich hab schon selbst mein Herz vor lauter Aufregung und Angst pochen hören, als ich wenige Meter hinter mir dann den Satz "Sie brauchen sich nicht fürchten, ich muss aber auch noch die Straße entlang. Ich kann Sie aber gerne überholen wenn Ihnen das lieber ist" hörte und dadurch irgendwie etwas beruhigter wurde und mich bedankt habe.
Immer wenn ich in so einer Situation bin, mache ich mir Gedanken für den Fall wenn jetzt was passiert. Ich bin mir sicher , dass ich mich nie so verhalten würde wie ich es vorher in meinem Kopf durchgehe.
**********tones Mann
556 Beiträge
Statistiken muss man natürlich auch lesen können.
Seit der Silvesternacht von Köln und #metoo werden zum Glück deutlich mehr Übergriffe zur Anzeige gebracht. Höhere Zahlen bedeuten also mitnichten zwangsläufig, dass es (für Frauen) gefährlicher geworden ist.

Auf die Sache mit dem nächtlichen Heimweg hat mich zum Glück vor Jahren schon eine Freundin aufmerksam gemacht. Daher versuche ich da schon mich sensibel zu verhalten.
Klar ist es doof, dass ich, der nicht mal Punkte in Flensburg hat, da des Nächtens ggf. unter Pauschalverdacht stehe, nur weil eine Frau und ich über eine längeren Wegstrecke die gleiche Route haben.
Andererseits meine Güte, soll ich da jetzt bockig sein? Und nur aus Prinzip, weil ICH weiß, dass sie von mir nix zu befürchten hat, es drauf anlegen, es in Kauf nehmen, dass sie jeden Meter des Weges Angst hat?
Wenn sie halbwegs flott unterwegs ist, breche ich mir nix ab, wenn ich einfach ein bisschen gemütlicher gehe, dass sich der Abstand zwischen uns vergrößert. Ist sie nicht so flott unterwegs, breche ich mir nix ab kurz mal das Tempo anzuziehen um sie an geeigneter Stelle zu überholen (Laden mit Leuten davor, noch halbwegs belebte Kreuzung etc.). Und wenn es wirklich einsam ist, breche ich mir auch nix ab einfach die Straßenseite zu wechseln und somit (hoffentlich) das Signal auszusenden, dass ich auch nur auf dem Heimweg bin.

Schade, dass es nötig ist. Aber ist meiner Meinung nach ein überschaubarer Aufwand, der vielleicht in der einen oder anderen Situation einer Frau den Heimweg weniger unangenehm macht. So what...
*********Cat75 Frau
861 Beiträge
Ich drehe mich um und gehe direkt die paar Meter gezielt auf den anderen zu, wenn der dann vorbei ist, lass ich ein paar Meter mehr Abstand und gehe wieder in meine Richtung weiter.
So bin ich hinter ihm.
Schlüssel habe ich auch immer in der Hand und mein Gang und aufrechter Blick zeigen, dass hier kein verängstigter Mensch durch die Straße läuft. Und einen möglichen Angriff zu sehen gibt mir mehr Sicherheit als ein Angriff von hinten.
*********le_72 Frau
111 Beiträge
Ich versuche eine solche Situation mal im Kopf für mich in 2 Varianten durchzuspielen.
Einmal ich gehe als Frau alleine im Dunkeln und hinter mir nähert sich Jemand. Hätte ich Angst oder würde ich mich unwohl fühlen? Gut möglich.
Variante 2: Ich gehe im Dunkeln hinter einer Person und will schnell nach Hause. Würde ich in dem Moment drüber nachdenken ob die Person vor mir Angst hat und sich unwohl fühlt? Wahrscheinlich nicht. Weil mir nicht in den Sinn käme, dass sich Jemand von mir bedroht fühlen könnte.
Es hat nicht immer mit Egoismus zu tun denke ich. Es liegt in der Natur des Menschen sich in erster Linie mit sich und seinem Empfinden zu beschäftigen. Bin ich vorne beschäftige ich mich mit meinem Unwohlsein. Bin ich dahinter denke ich darüber nach wie ich schnell heim komme oder mir gehen andere Sachen durch den Kopf.
Im Leben entstehen Situationen die unterschiedlichen wahrgenommen werden. Ist das für die Person hilfreich die Angst hat? Natürlich nicht. Aber kann man der anderen Person dafür einen Vorwurf machen? Ich denke nicht.
Ich gehöre zu der Generation Frauen, die für viel kämpfen musste, was für Männer völlig normal ist. Im Job erlebe ich tagtäglich wie es ist sich immer wieder behaupten zu müssen. Bestehe ich auf Respekt mir und Frauen gegenüber? Selbstverständlich. Empfinde ich zufällige und ungewollte Berührungen am Arbeitsplatz als Belästigung. Natürlich. Wehre ich mich dagegen? Mit allem was mir zur Verfügung steht.
ABER für mich ist ein Mann kein potenzieller Angreifer oder Feind. Das hat für mich auch etwas mit Respekt zu tun, den ich als Frau schließlich auch einfordere.
*******iron Mann
9.136 Beiträge
JOY-Angels 
Ich Passe mich dem Tempo an oder lasse mich zurück fallen.
Wenn ich ein Termin hab, wechsel ich die Straßenseite und
überhole sie dann.
*********erker Mann
11.917 Beiträge
Ich sag immer...
arme kleine schwache Frau...

sorry, ich bin möchte Niemandem absprechen sich ängstlich zu fühlen in so einer Situation... vor allem keiner Frau.
Aber, Angst ist eben auch nicht immer rational. Ich selbst bin 1,90 groß und wirke sicherlich auch nicht sehr schwach, aber auch ich habe immer ein mulmiges Gefühl, wenn ich nachts im dunkeln unterwegs bin (und das ist übrigens jeden Tag außer Sonntags) und ich höre plötzlich Schritte hinter mir.
Da habe ich denjenigen lieber gerne in meinem Blickfeld!

Von daher denke ich, man sollte versuchen die Situation irgendwie umzukehren und Jemanden, der mir zu nahe kommt, vorbei zu lassen.

Es ist einfach keine Lösung und ich bin da ganz auf der Seite von @*********BShy, wenn ich mich als Mann immer und immer wieder in jeder Lebenssituation als potentieller Belästiger und Vergewaltiger fühlen muss!
Auch ein großer kräftiger Mann hat schon mal Angst im Dunkeln.
Nicht jeder Schwanzträger ist ein Krimineller, sondern es gibt auch Männer mit nem ganz kleinen Herzen und einer verletzlichen Seele!

Ich will für mich einfach nur Mensch sein und sonst nichts, aber da das ja in der heutigen Gesellschaft so nicht funktioniert, handhabe ich es eben so wie bereits in meinem ersten Beitrag beschrieben...
wenn ich nachts Jemanden vor mir gehen sehe, dann geh ich eben langsamer und halte Abstand... ansonsten hab ich womöglich noch ne Ladung Pfefferspray im Gesicht, nur weil ich zufällig ein großer kräftiger Mann bin
Natürlich merke ich, wenn ich einem Menschen zufällig hinterherlaufe und reagiere ggfls. auf das Verhalten der Person (Blicke über die Schulter usw.). Als erwachsener Mensch reagiere ich mit wohl gesundem Menschenverstand , d.h. je nach Situation und Ausprägung verschieden, um nicht bedrohlich zu wirken.

Umgekehrt werde ich durchaus von Frauen im Dunkeln angesprochen, die nach dem Weg fragen oder - vorletzte Woche - nach einer Auskunft auf einem leeren Bahnsteig (und wenig später um Hilfe, da die Rolltreppe nicht lief und die junge Musikerin aus England schwere Koffer hatte). Wahrscheinlich hat mein Gesicht keine aggressiven Züge - oder man sieht mir einfach das Alter an...

In dem Zusammenhang finde ich die Gesetzgebung einiger US Bundesstaaten hochproblematisch: Hier wird Waffeneinsatz gebilligt, wenn sich eine Person subjektiv (ja: subjektiv!) bedroht fühlt. Dieses "Stand-your-ground law" hat schon etliche Unbeteiligte Gesundheit und Leben gekostet, weil Bewaffnete sich bedroht fühlten. Als ehemaliger Waffenträger (Offizier) sehe ich darin einen Grund mehr, Zivilisten nicht zu bewaffnen, da meist keine Ausbildung stattfindet, Situationen sachlich zu bewerten und ohne Panik zu (re-)agieren (siehe auch: Konstruktivismus, Wahrnehmungspsychologie).
Zitat von *********erker:
Ich sag immer...
arme kleine schwache Frau...

sorry, ich bin möchte Niemandem absprechen sich ängstlich zu fühlen in so einer Situation... vor allem keiner Frau.
Aber, Angst ist eben auch nicht immer rational. Ich selbst bin 1,90 groß und wirke sicherlich auch nicht sehr schwach, aber auch ich habe immer ein mulmiges Gefühl, wenn ich nachts im dunkeln unterwegs bin (und das ist übrigens jeden Tag außer Sonntags) und ich höre plötzlich Schritte hinter mir.
Da habe ich denjenigen lieber gerne in meinem Blickfeld!

Von daher denke ich, man sollte versuchen die Situation irgendwie umzukehren und Jemanden, der mir zu nahe kommt, vorbei zu lassen.

Es ist einfach keine Lösung und ich bin da ganz auf der Seite von @*********BShy, wenn ich mich als Mann immer und immer wieder in jeder Lebenssituation als potentieller Belästiger und Vergewaltiger fühlen muss!
Auch ein großer kräftiger Mann hat schon mal Angst im Dunkeln.
Nicht jeder Schwanzträger ist ein Krimineller, sondern es gibt auch Männer mit nem ganz kleinen Herzen und einer verletzlichen Seele!

Ich will für mich einfach nur Mensch sein und sonst nichts, aber da das ja in der heutigen Gesellschaft so nicht funktioniert, handhabe ich es eben so wie bereits in meinem ersten Beitrag beschrieben...
wenn ich nachts Jemanden vor mir gehen sehe, dann geh ich eben langsamer und halte Abstand... ansonsten hab ich womöglich noch ne Ladung Pfefferspray im Gesicht, nur weil ich zufällig ein großer kräftiger Mann bin

Klar. Wenn man nachts von einer Premiere zurück zur Wohnung einer Freundin in Berlin Neukölln läuft, begeistern einen die Anmachen an S- und U-Bahnhöfen oder auf Gehwegen durch Gruppen junger Männer auch nicht gerade. Es ist ja auch zu schwer, einen Mann in Abendgarderobe unbelästigt vorbeizulassen.

Leider musste ich in einem Fall eine sehr handfeste Aktion und Bedrohung auch anzeigen. Der junge Mann entpuppte sich als Spross eines sog. "Clans", d.h. einer "prominenten" Familie (was ich erfuhr, als die Staatsanwaltschaft mir Geleitschutz zum Gericht anbot und die Richterin, die den Mann verurteilt hat, einige Bemerkungen zu dessen familiären Umfeld fallen ließ - und dem wohl mangelnden Eindruck, den Strafbefehle u.a. ihrer Erfahrung nach auf Familienmitglieder machten).

Ich bin relativ gelassen in diesen Dingen, achte aber darauf, Freundinnen oder meine Ziehtochter nicht durch "bestimmte" Gegenden alleine nach Hause laufen zu lassen (apropos: "Slut walk" in allen Ehren, doch wenn ich mit einem Bündel Geldscheine und dickem Schmuck durch einen brasilianischen Slum spaziere und überfallen werde, würden Frauen mir auch mangelnden gesunden Menschenverstand vorwerfen ...wenn ich auf mein Recht poche, überall unbehelligt spazieren gehen zu dürfen und dass Straftaten doch illegal seien).
****az Mann
4.490 Beiträge
Nö, Ich hab damit bislang keine Erfahrungen gemacht.
Ich hab nur mal gelesen, dass es dann freundlicher ist sich als Mann zurück fallen zu lassen wenn man durch den natürlichen Gang etwas schneller geht als die Frau.
Oder dass man ihr kurz sagen soll, dass sie sich nicht fürchten braucht, weil Ich zufällig den gleichen Weg wie sie gehe.

Allerdings hätte Ted Bundy sowas sicher auch gesagt.

Meistens passierte mir das, nach dem Ich vom Sport nach Hause gegangen bin, und wer dann in meinen Kopf gucken könnte, würde sehen, dass Ich viel zu erschöpft bin um noch zu versuchen jemanden zu überwältigen und weg zu schleppen. Leider sieht man das nicht anhand meiner Sportsachen.
*******ssa Frau
5.655 Beiträge
Zitat von *********erker:
Ich sag immer...
arme kleine schwache Frau...

sorry, ich bin möchte Niemandem absprechen sich ängstlich zu fühlen in so einer Situation... vor allem keiner Frau.
Aber, Angst ist eben auch nicht immer rational. Ich selbst bin 1,90 groß und wirke sicherlich auch nicht sehr schwach, aber auch ich habe immer ein mulmiges Gefühl, wenn ich nachts im dunkeln unterwegs bin (und das ist übrigens jeden Tag außer Sonntags) und ich höre plötzlich Schritte hinter mir.
Da habe ich denjenigen lieber gerne in meinem Blickfeld!

Von daher denke ich, man sollte versuchen die Situation irgendwie umzukehren und Jemanden, der mir zu nahe kommt, vorbei zu lassen.

Es ist einfach keine Lösung und ich bin da ganz auf der Seite von @*********BShy, wenn ich mich als Mann immer und immer wieder in jeder Lebenssituation als potentieller Belästiger und Vergewaltiger fühlen muss!
Auch ein großer kräftiger Mann hat schon mal Angst im Dunkeln.
Nicht jeder Schwanzträger ist ein Krimineller, sondern es gibt auch Männer mit nem ganz kleinen Herzen und einer verletzlichen Seele!

Ich will für mich einfach nur Mensch sein und sonst nichts, aber da das ja in der heutigen Gesellschaft so nicht funktioniert, handhabe ich es eben so wie bereits in meinem ersten Beitrag beschrieben...
wenn ich nachts Jemanden vor mir gehen sehe, dann geh ich eben langsamer und halte Abstand... ansonsten hab ich womöglich noch ne Ladung Pfefferspray im Gesicht, nur weil ich zufällig ein großer kräftiger Mann bin

also, ich bin 1,67 gross, nicht durchtrainiert und eher von zierlicher Gestalt - bezweifle dass ich dich im Notfall umhauen könnte, du mich aber schon.
Und wenn dir ein Kerl nachts hinterherläuft, damn sicher nicht weil er auf der Suche nach sexueller Beute ist.

2 Dinge also die Mann und Frau nunmal unterscheiden.!

Und was sexuelle Belästigung generell betrifft - unter Bekannten:
Pograpschen, einfach küssen, zwielichtige Bemerkungen usw. - ich hab das beim Mann noch nie gemacht.
****s_h Mann
34 Beiträge
Zitat von *********icoat:
Auf der Straße verfolgt - wie geht ihr damit um?
Mir ist erst vor ein paar Tagen wieder eine Sache passiert, die für mich zu den unangenehmsten Dingen am Frausein gehören. Ich wurde im Dunkeln auf der Straße von einem Mann verfolgt. Das ist für mich definitiv eine Angstsituation.

Ich lief abends nach einer späten Sitzung auf der Arbeit zu Fuß nach Hause. Aktuell werden die Tage ja wieder kürzer. Dementsprechend war es schon dunkel.
Ich habe irgendwann gemerkt, dass jemand hinter mir läuft. Erst weiter entfernt, sodass es mich nicht störte. Als die Schritte zunehmend näher kamen, machte sich erste Nervosität breit und ein flüchtiger Blick über die Schulter, ließ mich wissen, dass es ein Mann war, der hin mir lief.
Ich laufe immer bewusst die erleuchteten Hauptstraßen Heim, wenn es dunkel ist. Trotz mehrmaligem Abbiegen in andere Straßen blieb er hinter mir. Ich wurde dann unwillkürlich nervös und bekam erste Anflüge von Angst.

Ich steigerte etwas mein Tempo; er auch.

Was tun?

Mit dem Handy jemanden anrufen oder zumindest so tun? Die Hemmschwelle meine Freunde oder Eltern nachts anzurufen war mir doch irgendwie zu groß. Vielleicht war ja in Wirklichkeit gar nichts. Ein Telefonat zu simulieren, traute ich mir aber auch wiederum nicht zu; bereits zu nervös.

Mein Pfefferspray in der Jackentasche umklammerte ich also mit der einen Hand; meinen Schlüssel als potentielle Waffe mit der Spitze nach vorn in der anderen Hand.

Sollte ich mich umdrehen und ihn lautstark konfrontieren? Mir fehlte der Mut.

Ich wollte inzwischen gar nicht mehr mein Zuhause ansteuern. Dann wüsste er ja, wo ich wohne. Ich bog also irgendwann wahrlos in Straßen ab. Er blieb hinter mir.
Ich war nun wirklich schon kurz davor, mich umzudrehen und ihm eine Ladung Pfefferspray ins Gesicht zu geben. Mein Plan war, dann möglichst schnell wegzurennen und währenddessen die Polizei zu rufen.

Ich bog nochmal ab. Er nicht. Die Situation war vorbei.

Der Vorfall hat mich trotzdem zuletzt sehr beschäftigt. Habe ich überreagiert? Waren dem Mann meine Ängste vielleicht gar nicht bewusst? Hätte ich beinahe einen unschuldigen Mitbürger mit Pfefferspray attackiert?

Mich würde von den Damen interessieren, wie sie das erleben, ob es ihnen schonmal passiert ist und wie sie reagiert haben.

Von den Herren würde ich gerne wissen? Seid ihr euch dessen bewusst, dass das ein Thema für viele Frauen ist und gibt es da Erfahrungen aus Männersicht?

Was für eine üble Situation.

Wenn ich Nachts nach Hause gehe und vor mir geht eine Frau langsamer als ich, wechsle ich die Strassenseite, um sie zu überholen.

Du hast definitiv nicht überreagiert

Vielleicht ist es eine Lösung, sich ein Taxi an die nächste Ecke zu bestellen?
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