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Auf der Straße verfolgt - wie geht ihr damit um?

Zitat von *********rsen:
@*********BShy, @****yn

Auf Seite 5 dieses Themas (weiter habe ich es zeitlich bisher leider nicht geschafft zu lesen, wird aber zeitnah nachgeholt), kam das starke Bedürfnis auf, mal dazu Stellung bzw. meine Meinung/Einstellung kundzutun.

Es ist ja wunderbar, wenn das alles „nicht sein, ihr Problem“ ist. Genau das ist doch zum Kotzen an dieser Gesellschaft! Dieser pure Egoismus - jeder bzw. die Meisten steht/stehen sich heutzutage selbst am Nächsten. Ein klein wenig Sensibilität/Gespür für kritische Situationen, für das jeweilige Gegenüber, hat noch niemandem geschadet! Aber ganz offensichtlich bin ich damit eine aussterbende Rasse. Traurig finde ich das.

Wenn ich merke, welche Situation auch immer das sein mag, dass mein Gegenüber ein auffälliges/ängstliches Verhalten äußert, dann versuche ich proaktiv (und ohne dass ich irgendetwas müsste oder mich gezwungen dazu fühle!) die Situation zu entschärfen. Nicht, weil „es nicht mein Problem ist“, sondern weil ich selbst - NIEMALS - so egoistisch behandelt werden will. Es täte wirklich gut, wenn sich so manch Eine/r über die Menschlichkeit mal Gedanken machen würde.

Vielen Dank
@*********rsen
meine hellseherischen Fähigkeiten sind noch in Arbeit

aber du bist ja erst auf Seite 5 *zwinker*
****ity Paar
16.583 Beiträge
Also Hund und Mann jetzt zu vergleichen, hinkt.
*********rsen Frau
7 Beiträge
Zitat von ****ity:
Also Hund und Mann jetzt zu vergleichen, hinkt.

Ich vergleiche nicht Hund mit Mann. Ich bezog mich lediglich auf die Aussage des betreffenden Mitgliedes, der sich wiederum den Vergleich erlaubte. Es geht dabei gar nicht um diesen Vergleich, sondern um die Situation…um die es in diesem ganzen Thread geht. Egoistisches, unsensibles Verhalten Allem voran.
****id Frau
5.949 Beiträge
gestern haben mich manche bereits an die kleine Tochter einer Freundin erinnert, die auf dem Bauch auf dem zugeschneiten Pflaster in der Fußgangerzone liegend, mit den Armen trommelnd IHREN Willen durchsetzen wollte. SIE hat früh gelernt, dass es nicht klappt.

Heute muss ich dann doch leider meinen *senf* loswerden

Miteinander heißt für mich anderes zu akzeptieren statt *flenn* *motz* *pumpi2* und "ichwillaber*
**********lerin Frau
1.033 Beiträge
Ich habe mich neulich in einer solchen Situation das erste Mal getraut, zu konfrontieren. War mit einer Freundin in der Innenstadt von Essen, wir hatten gut was getrunken, und dann musste ich zum Bahnhof und sie zu der Stelle, wo ihr Auto stand und ihr Freund gleich mit dem Taxi ankommen würde, um sie und das Auto heimzuholen. Sie wollte mich noch zum Bahnhof begleiten oder dass wir zu ihrem Auto gehen, aber ich wollte möglichst schnell heim, damit ich die Straßenbahn in meiner Heimatstadt noch kriege, und hatte den Weg zum Bahnhof auch als recht belebt in Erinnerung. Also bin ich allein gegangen.

Irgendwo bin ich aber falsch abgebogen. Weil betrunken. Und dann war die Straße plötzlich dunkel und leer. Ich hatte noch eine ungefähre Vorstellung, wo ich bin und in welche Richtung ich musste, zumindest hoffte ich das. Gerade, als ich überlegte, ob ich jetzt doch mein Handy raushole und mir von Google verraten lasse, ob ich noch in die richtige Richtung gehe, rief mir von hinter mir jemand etwas zu. Hey! Du!

Ich ging schneller. Die Nacht, die eben noch mein Freund gewesen war, war auf einmal gefährlich, und das fand ich scheiße, weil meine Freundin und ich wirklich einen coolen Abend hatten. Ich dachte tatsächlich auch mindestens so sehr an das Geld in meinem Portemonnaie wie an sexuelle Belästigung. Der Typ schloss tatsächlich zu mir auf, sagte irgendwas ... und dann, als ich nicht reagierte, sondern einfach zügig weiterging, kam diese selten dämliche Frage: "Do you speak English?" Keine Ahnung, warum Leute immer wieder damit anfangen, wenn sie ein Gespräch erzwingen wollen. Vielleicht, um damit eine Defensive aufzubauen, vielleicht, weil es eine der Fragen ist, die man normalerweise mit Ja beantwortet ...

Ich wurde plötzlich sehr wütend und blieb stehen. Reckte mein Kinn, schaute ihn an. Wurde größer, ganz egal, ob er mir körperlich überlegen war. Mindestens zwei Schläge hätte ich ihm auch verpasst, wenn es hart auf hart gekommen wäre, und das hab ich ihm mit meinem Blick gesagt. Und dann, laut, mit der ganzen Stimmkraft einer früher mal im Schulchor ausgebildeten Sängerin: "ENTSCHULDIGUNG! ICH KENNE SIE NICHT! WAS GENAU WOLLEN SIE VON MIR?"

"Okay, okay", hat er gesagt und die Hände in einer beschwichtigenden Geste runterbewegt. "Ich habe verstanden."

Ich habe tief Luft geholt, genickt und bin dann weitergegangen. Etwas langsamer, aber immer noch zügig. Zum ersten Mal in meinem Leben hatte ich nicht mehr das Gefühl, dass es meine Schuld ist, wenn jemand mir auf diese Weise blöd kommt.

Als nächstes schlossen dann zwei Männer zu mir auf, die mich gehört hatten und offenbar an einem mittelschweren Fall von White-Knight-Syndrom litten. Zunächst fand ich es nett, dass sie mich fragten, ob alles okay sei. Was das für ein komischer Typ gewesen sei. Wie es mir jetzt ginge ... Die erste Frage habe ich noch mit Ja beantwortet, aber dann habe ich mein Gehtempo auch wieder erhöht. Auf die letzte Frage, ob ich denn jetzt noch mit ihnen was trinken gehen wolle, bin ich nicht mehr eingegangen, da war zum Glück wieder belebteres Gebiet und ich habe meine Schritte Richtung Hauptbahnhof beschleunigt.

Ich bin dann noch gut und sicher nach Hause gekommen. Und es war für mich ein Anlass, noch mal darüber nachzudenken, was ich eigentlich für sinnvoll halte, um mich zu schützen.

*

Ehrlich gesagt möchte ich nicht so durch die Welt gehen, als ob sie ein gefährlicher Ort wäre. Oft zieht man genau das an, vor dem man sich fürchtet. Ich habe tatsächlich schon Übergriffe erlebt, sowohl in Partnerschaften wie auch an einem Mittwochnachmittag in einer vollen Straßenbahn oder an einem Sonntagnachmittag an einer Bushaltestelle in einem liebenswerten kleinen Ort auf einer Straße, auf der Menschen spazierengingen. Aber wenn ich deswegen jetzt anfange, mittwochnachmittags in der Straßenbahn und in Spaziergehstraßen für Rentner Pfefferspray und Schlüssel zwischen den Fingern zu schlagen ...

Wenn ich nicht mehr darauf vertrauen könnte, dass die Welt im Wesentlichen ein guter Ort wäre, würde ich auf ihr nicht mehr leben wollen.

Aber ja, Straßen bei Nacht können trotzdem bedrohlich sein. Oder sich bedrohlich anfühlen. Deswegen denke ich im Moment tatsächlich wieder mehr darüber nach, wie ich mich schützen kann. Was mich schützt.

Pfefferspray wäre tatsächlich nicht meins, Schlüssel auch nicht. Ich habe mal ein bisschen Kampfsport gemacht und weiß, dass ich im Ernstfall mit einem durchtrainierten Mann, der einen Kopf größer als ich ist, nicht mithalten kann. Wenn der will (egal, ob bewaffnet oder nicht), dann ringt der mich zu Boden. Sogar, wenn ich ein Trainingsmesser in der Hand habe und nach ihm stechen will, sogar, wenn ich Techniken dafür gelernt habe.

Ich sehe auch nicht ein, dass ich einen schwarzen Gürtel in Karate brauche, um mich auf dieser Welt sicher fühlen zu dürfen. Es gibt so etwas wie einen gesellschaftlichen Vertrag und einen Rechtsstaat. Diese Prinzipien besagen, dass ich das Recht habe, mich sicher zu fühlen, auch dann, wenn ich dick und untrainiert bin. Es sind Prinzipien, bei denen eigentlich alle Menschen hier der Meinung sind, dass sie gelten.

Deswegen, und das ist der Punkt, auf den ich immer wieder komme, bietet mir mein Vertrauen auf diese Prinzipien tatsächlich den größten Schutz. Der Typ, von dem ich hier erzählt habe, hat sich verpisst. Weil ich unter Verweis auf diese Konventionen ("Entschuldigung") klargestellt habe, dass ich verwirrt bin ("Ich kenne SIE nicht") und von ihm eine Erklärung möchte, die diesen Konventionen entspricht ("Was wollen Sie von mir?"). Ich habe nach den Regeln für tagsüber gespielt, wenn man höflich und distanziert miteinander umgeht, und damit habe ich seine Regeln für einsame Straße nachts (Mann läuft Mädchen/Frau hinterher und nimmt Körperkontakt auf und sie verkrampft sich und kriegt Angst und verstummt oder ist höflich) ignoriert. Ich habe gesagt: Es gibt Regeln zwischen Menschen, Höflichkeit, Sie, Distanz unter Fremden, und ich erwarte, dass du sie auch mir gegenüber einhältst.

So schützen mich die Regeln der Welt. Nicht, weil niemand sie bricht, sondern weil ich kraft meines Intellekts fähig bin, Menschen an ihre Existenz zu erinnern.

Und ... weil ... weil ich tief in mir weiß, dass ich wild und grausam genug bin, einem Feind mit meinen Zähnen die Kehle rauszufetzen und mir mit seinem Blut eine Kriegsbemalung ins Gesicht zu zeichnen. Würde ich nicht tun. Wahrscheinlich. Ich bin ja zivilisiert. Das zeige ich ja mit meinem Verhalten und meinem Verweis auf die Regeln der Höflichkeit. Aber ... wer Lust dazu hat, mit mir nach weniger zivilisierten Regeln zu spielen, wie dieser Mann ... dann kann ich das ja ruhig zeigen. Dieses klammheimliche innere Verlangen: Ich könnte dich ausweiden und dein Blut spritzen sehen, Sterblicher. Komm mir falsch, dann tu ich es vielleicht. Ich hab keine Ahnung, wie, aber ich werde es tun, und wenn ich Jahre brauche, um den richtigen Moment herbeizuführen.

Ich bin gefährlicher als Pfefferspray. Nicht körperlich. Aber ich bin es. Und mit diesem Wissen ...

Werde ich auch weiterhin nachts durch die Straßen gehen, selbst wenn es zu Situationen kommen kann, die sich im ersten Moment und auch danach noch bedrohlich anfühlen. Denn ich habe ein Recht auf diese Welt und darauf, mich in ihr zu bewegen. Ich bin ein Teil von ihr. Und wenn ich mich der Mühe und Höflichkeit unterziehe, zivilisiert zu bleiben, statt meine Feinde mit Zähnen und Klingen zu zerfetzen, dann kann ich das von meinem Gegenüber auch erwarten. Und ihm das genau so durch Körpersprache, Subtext und verbales Einhalten von Kommunikationskonventionen mitteilen.
*******elle Frau
35.925 Beiträge
Woraus leitet man denn egoistisches Verhalten eines Mannes ab, wenn der auch nur schnell nach seiner Nachtschicht nach Hause möchte?

Das ist mir noch nicht so klar.
Er kann , kaputt, übermüdet, ausgelaugt sein, von seiner Schicht, zufällig den gleichen Weg haben.
Aus der gleichen Bahn oder dem gleichen Bus gestiegen sein.

Muss er nun echt Umwege laufen, weil eine Frau vor ihm geht?
Das kann es doch auch nicht sein.
Mehr als Seiten wechseln, Schritte anpassen, oder eben überholen , fällt mir wieder nicht dazu ein.

Das kommt mir alles sehr überzogen vor, tut mir leid.

Der Mann , der hier erschossen wurde, kam zum Beispiel von der Nachtschicht,ging zu Fuß, hielt an der Bude um sich ein Bier zu kaufen und wurde danach erschossen. Auf einem " Schulweg", gegenüber vom Kindergarten.
Tagelang war das abgesperrt ,Menschen legten Blumen und Kerzen hin.
**********eineS Paar
4.002 Beiträge
Es ist ja wunderbar, wenn das alles „nicht sein, ihr Problem“ ist. Genau das ist doch zum Kotzen an dieser Gesellschaft! Dieser pure Egoismus - jeder bzw. die Meisten steht/stehen sich heutzutage selbst am Nächsten. Ein klein wenig Sensibilität/Gespür für kritische Situationen, für das jeweilige Gegenüber, hat noch niemandem geschadet!

Das Problem heute ist, dass einige Menschen meinen alle anderen müssten auf ihre Befindlichkeiten Rücksicht nehmen. Stellt sich mir die Frage, warum es jemanden, der sich in einer Situation nicht gut fühlt, nicht zuzumuten ist, diese Situation zu vermeiden. Stattdessen wird die Forderung aufgestellt alle anderen müssten sich ändern und in ihrer Freiheit einschränken lassen, damit einige wenige sich besser fühlen. Sich selbst wichtiger zu nehmen, DAS ist Egoismus.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Zitat von *******s80:

Leider verstehst du nicht, worum es geht. Ist aber egal, du gehst von falschen Fakten aus und beharrst drauf, dass die richtig sind.


Es ist tatsächlich langsam wirklich traurig. Denn ich verstehe durchaus, um was es geht.
Es geht um eine Situation, die durch verschiedene Faktoren als bedrohlich empfunden wird. Es ist Nacht (weniger Überblick), man ist allein (keine direkte Unterstützung in der Nähe), man ist eine Frau (durchschnittlich weniger groß und weniger stark), da läuft ein Mann hinter einem (durchschnittlich größer und stärker, durchschnittlich das gewalttätigere Geschlecht) und eventuell hat man zusätzlich bereits Erfahrungen mit Übergriffen gemacht. Ich bin nicht blöd, ich versteh das schon. Ich verstehe die Angst und ich verstehe den Wunsch danach, jemand möge die Situation deeskalieren, ohne dass man selbst tätig werden muss.

Wo ich die Grenze ziehe ist, Männer pauschal als Täter wahrzunehmen, bis sie das Gegenteil bewiesen haben, und ihnen allein die Verantwortung aufzuladen, eine Situation zu deeskalieren, die von irgendjemandem als "kritisch" empfunden wird, weil sie gefälligst wissen sollen, wie der andere sich fühlt.

Nein, ich gehe NICHT von falschen Fakten aus. Ich gehe von denen aus, die wir haben. DU gehst von falschen Fakten aus, weil du dich auf etwas Unbekanntes stützt. Das ist nicht mal ein Fakt. Das ist eine Vermutung, eine Spekulation. Kein Fakt.
Fakten sind das, was evaluiert wurde und ständig gegengeprüft wird. Etwas, das beweisbar und falsifizierbar ist.


Zitat von *******s80:

Jeder der hier dir etwas anderes sagt, den stempelst du als bizarre Realität ab, daher ist es auch egal, was man dir sagt.


Eigentlich nicht. Ich meine durchaus ganz speziell dich, weil du meines Wissens nach bisher die Einzige warst, die explizit gesagt hat, Männer müssen ihre Ungefährlichkeit signalisieren, sonst sind sie für dich erstmal potenzielle Täter. Und wenn sie es nicht tun, sind sie unhöflich und egoistisch.


Zitat von *******s80:

Du sprichst schon wieder von etwas, was du nicht wissen kannst und verkaufst es als die Wahrheit schlechthin und damit ist es überflüssig, überhaupt zu versuchen mit dir zu sprechen. Du hast deine Realität und deine Wahrnehmung und für dich zählt nichts anderes. Ich bin nicht die einzige der du erzählen willst wie falsch man hier doch liegt. Wer aber nicht mal auch außerhalb seiner Blase schauen möchte und sich so versteift auf Dinge, die man exakt nicht so wissen kann, der möchte in meinen Augen gar nicht über das Thema sprechen.

Ich spreche von den Dingen, die faktisch beweisbar sind, von Zahlen, die ermessen wurden, von Studien, die durchgeführt wurden. Darauf stütze ich mich und behalte nach wie vor im Auge, dass Zahlen sich verschieben KÖNNEN, wenn andere Fakten auftauchen (die unbekannte Dunkelziffer). Während sich deine Realität allein aus dem subjektiven und unbekannten formt. Das ist nicht logisch. Das ist nicht rational. DAS ist eine Blase.
*********kend Paar
14.124 Beiträge
Ich wurde plötzlich sehr wütend und blieb stehen. Reckte mein Kinn, schaute ihn an. Wurde größer, ganz egal, ob er mir körperlich überlegen war. Mindestens zwei Schläge hätte ich ihm auch verpasst, wenn es hart auf hart gekommen wäre, und das hab ich ihm mit meinem Blick gesagt. Und dann, laut, mit der ganzen Stimmkraft einer früher mal im Schulchor ausgebildeten Sängerin: "ENTSCHULDIGUNG! ICH KENNE SIE NICHT! WAS GENAU WOLLEN SIE VON MIR?"

Ich finde das hast du goldrichtig gemacht!

Lauter werden, Selbstbewusstsein zeigen...

Im Karatetraining hab ich auch erst lernen müssen bei einem Stoß oder Tritt laut zu schreien. War komisch am Anfang aber hilft Stärke zu generieren.

g/w
Du willst nämlich, dass Männer dir vorauseilend signalisieren sollen, dass sie dich nicht angreifen werden. Weil du in einer Situation, in der du nachts allein einem Mann begegnest, erstmal davon ausgehst, dass er eine Bedrohung ist, auf der Basis "Ich kann das ja nicht wissen".


Frauen, die dieses, in meinen Augen in naiver Weise erwarten, setzen sich doch erst Recht einer Gefahr aus. Es gibt für Täter doch nicht Besseres als ihre Unschuldigkeit" in gehorsamer Weise mitteilen zu können.
Der Kontakt ist hergestellt, was anderes will ja der Verfolger gar nicht.


Jetzt wird's
****yn Frau
13.440 Beiträge
Dass ich zudem nicht stur in "meiner Blase" hocke, kann man sehr gut auf den ersten Seiten des Threads nachlesen, wo ich eine Behauptung, eine jahrelange Annahme von mir, von der ich fest dachte, sie sei richtig, revidieren musste, als ich mit den tatsächlichen Zahlen konfrontiert wurde und sie gegengerechnet habe.
Das habe ich sogar so geschrieben. Dass ich falsch lag, dass ich meine Meinung ändern muss, weil die Fakten anders sind. Und habe mich entschuldigt.
**********lerin Frau
1.033 Beiträge
Zitat von *********kend:
Ich wurde plötzlich sehr wütend und blieb stehen. Reckte mein Kinn, schaute ihn an. Wurde größer, ganz egal, ob er mir körperlich überlegen war. Mindestens zwei Schläge hätte ich ihm auch verpasst, wenn es hart auf hart gekommen wäre, und das hab ich ihm mit meinem Blick gesagt. Und dann, laut, mit der ganzen Stimmkraft einer früher mal im Schulchor ausgebildeten Sängerin: "ENTSCHULDIGUNG! ICH KENNE SIE NICHT! WAS GENAU WOLLEN SIE VON MIR?"

Ich finde das hast du goldrichtig gemacht!

Lauter werden, Selbstbewusstsein zeigen...

Im Karatetraining hab ich auch erst lernen müssen bei einem Stoß oder Tritt laut zu schreien. War komisch am Anfang aber hilft Stärke zu generieren.

g/w

War tatsächlich das erste Mal, dass ich das so hinbekommen habe. Hat sich durch und durch richtig angefühlt.

Schreien hätte ich auch nicht hinbekommen. Ich hab doch diesen Zwang, höflich und nett sein zu müssen. Aber ich war ja auch höflich und nett ;). Das war kein Schreien, sondern einfach nur Bühnensprechen.
*********rsen Frau
7 Beiträge
Es ist Freiheit einschränkend, wenn man freundlich und rücksichtsvoll ist?

Geil. Also mein Verständnis ist ein Anderes, aber das ist absolut ok.
@****yn *hutab* , ernsthaft gemeint, wiedermal.
*********rsen Frau
7 Beiträge
Wo steht denn geschrieben, dass Jemandem das Recht abgesprochen wird, sich frei auf dieser Welt zu bewegen?! Es geht um gegenseitige Rücksichtnahme. Und die hört bei mir weder nach einem anstrengenden Tag oder bei schlechter Laune auf. Die ist so fest in meinem Herzen, in meinem Wesen, Verhalten verankert, dass sie mich nicht einmal die kleinste Mühe kostet, diese zu leben.
*********rsen Frau
7 Beiträge
Zitat von **********eineS:
Es ist ja wunderbar, wenn das alles „nicht sein, ihr Problem“ ist. Genau das ist doch zum Kotzen an dieser Gesellschaft! Dieser pure Egoismus - jeder bzw. die Meisten steht/stehen sich heutzutage selbst am Nächsten. Ein klein wenig Sensibilität/Gespür für kritische Situationen, für das jeweilige Gegenüber, hat noch niemandem geschadet!

Das Problem heute ist, dass einige Menschen meinen alle anderen müssten auf ihre Befindlichkeiten Rücksicht nehmen. Stellt sich mir die Frage, warum es jemanden, der sich in einer Situation nicht gut fühlt, nicht zuzumuten ist, diese Situation zu vermeiden. Stattdessen wird die Forderung aufgestellt alle anderen müssten sich ändern und in ihrer Freiheit einschränken lassen, damit einige wenige sich besser fühlen. Sich selbst wichtiger zu nehmen, DAS ist Egoismus.

Vorausschauend und mit Empathie agierend ist Rücksichtnahme, die dem Egoismus völlig entgegensteht.

Müssen muss Niemand etwas. Für mich passt es halt einfach nicht, mein (oft fremdes) Gegenüber zu ignorieren und nicht in seiner/ihrer Wahrnehmung Ernst zu nehmen.
Zitat von *********rsen:
Es ist Freiheit einschränkend, wenn man freundlich und rücksichtsvoll ist?

Geil. Also mein Verständnis ist ein Anderes, aber das ist absolut ok.


Überhaupt nicht, ich finde Freundlichkeit, Höflichkeit, Rücksichtsnahme sowas von geil.
Aber wie soll ich das, mit 50 m Abstand hinter einer Frau herrlaufend, beweisen können.

Nein, ich habe nicht ständig meine Glaskugel im Rucksack, aber wenn ich bemerken sollte und "NUR" dann, sie fühlt sich unwohl gerade in ihrer Haut, dann werde ich mir überlegen, wie ich die Situation für sie entschärfen kann.
****bo Frau
3.896 Beiträge
So sehr ich die Ängste als solche verstehe und weiß wie unschön das sein kann..
Als ziemlicher Realist denk ich aber ist die Forderung das Männer dabei allzeit bereit sensibler reagieren müssten überzogen.
In Situationen in denen die Angst spürbar wird reagieren eh die meisten entsprechend..
Der Haken den ich immer noch seh, es sind ausschliesslich die, die das Angstgefühl nehmen sollen, die ohnehin keine Bedrohung gewesen wären..
Anderes Szenario, weil auch schon erlebt..
Was wenn Dich jemand mit betont beschwichtigenden Verhalten nur in falscher Sicherheit wiegt..
Ja ist mir suspekt wenn sich jemand allein aufgrund meiner Anwesenheit anders verhält, weil hat in dem Moment schon mehr Aufmerksamkeit auf mich als ich vll. möchte, muss mich ja dafür in gewissrr Weise schon beobachten..
Ist mir tatsächlich lieber wenn jemand sich normal, unauffällig verhält, weil er mit sich selber oder anderem beschäftigt ist und ich ihn null interesiere.
Da ich mich im Zweifel umdrehen würde um zu sehen wer, was da ist, gäb es mir alles andre als ein gutes Gefühl zu sehen das de Fokus auf mir liegt, wie nett das gemeint ist weiß ich doch auch nicht..
Und eh es falsch verstanden wird, natürlich ist es ok die Seite zu wechseln, vorbei zu gehen etc..
Aber es nicht zu tun macht niemanden zum empathielosen, unachtsamen Monster oder was auch immer.
Man(n) darf ebrnso wie ich und jeder andere einfach schonmal in Gedanken sein..
Persönlich möchte ich da keine weibliche Sonderbehandlung von der ich objektiv weiß das sie mich vor realer Gefahr nicht schützt.
*******elle Frau
35.925 Beiträge
Und woher noch mal soll dann der Mann wissen dass diese Frau Angst hat?
Muss er doch hellsehen ,
oder jede Frau als ängstlich ansehen?
Nein, das erschließt sich mir immer noch nicht und ich bin eine Frau.

Kein Mann der Welt ,der nur normal nach Hause geht, kann etwas für meine Angst.

Es sei denn er würde mich angehen, anfassen, anpöbeln.
Nur normales da sein, sehe ich nicht als Grund an ,Rücksicht nehmen zu müssen.
*********rsen Frau
7 Beiträge
Zitat von ********baby:
Zitat von *********rsen:
Es ist Freiheit einschränkend, wenn man freundlich und rücksichtsvoll ist?

Geil. Also mein Verständnis ist ein Anderes, aber das ist absolut ok.


Überhaupt nicht, ich finde Freundlichkeit, Höflichkeit, Rücksichtsnahme sowas von geil.
Aber wie soll ich das, mit 50 m Abstand hinter einer Frau herrlaufend, beweisen können.

Nein, ich habe nicht ständig meine Glaskugel im Rucksack, aber wenn ich bemerken sollte und "NUR" dann, sie fühlt sich unwohl gerade in ihrer Haut, dann werde ich mir überlegen, wie ich die Situation für sie entschärfen kann.

Dass du in der Lage bist wahrzunehmen, dass sich dein Gegenüber unwohl fühlt, befähigt dich doch grundsätzlich darin, dich dann rücksichtsvoll zu verhalten. Und das ziehst du ja offensichtlich auch in Erwägung dann zu tun.

Aber es gibt hier Mitglieder, die sich davon freisprechen und sagen „nicht mein Problem“. So kann man es sich auch einfach machen.
@*******elle *love4*




Sorry, wenn ich einigen Frauen gerade hier meine Hochachtung ausspreche, kann leider nicht liken.
*********kend Paar
14.124 Beiträge
Zitat von *******elle:
Und woher noch mal soll dann der Mann wissen dass diese Frau Angst hat?
Muss er doch hellsehen ,
oder jede Frau als ängstlich ansehen?
Nein, das erschließt sich mir immer noch nicht ubd ich bin eine Frau.

Sie muss nicht mal direkt Angst haben. Aber jeder Mensch fährt in Situationen die potentiell gefährlich werden können seine Antennen aus. Achtet mehr auf Geräusche, es werden wahrscheinlich auch Hormone ausgeschüttet. Und solche Situationen kennt jeder. Mann wie Frau. Also verhält sich jeder so dass er dem anderen nicht unbedingt mehr auf die Pelle rückt als nötig und zeigt durch sein Verhalten: Hey ich bin keine Gefahr für dich.

g/w
*********rsen Frau
7 Beiträge
Zitat von *******elle:
Und woher noch mal soll dann der Mann wissen dass diese Frau Angst hat?
Muss er doch hellsehen ,
oder jede Frau als ängstlich ansehen?
Nein, das erschließt sich mir immer noch nicht und ich bin eine Frau.

Kein Mann der Welt ,der nur normal nach Hause geht, kann etwas für meine Angst.

Es sei denn er würde mich angehen, anfassen, anpöbeln.
Nur normales da sein, sehe ich nicht als Grund an ,Rücksicht nehmen zu müssen.

Verüble mir das bitte nicht, aber jemand, der ganz zufällig über viele Straßen und einige Wegstrecke hinweg hinter einer Frau herläuft…dem könnte doch selbst mit etwas Gespür der Eindruck entstehen, dass sich die Frau vor ihm verfolgt vorkommen könnte. Das hat nichts mit Hellsehen zu tun, sondern einem guten inneren Gespür für evtl. bedrohlich empfundene Situationen.
*******elle Frau
35.925 Beiträge
Schon mal in Erwägung gezogen,
Ein Taxi zu rufen?
Problem gelöst.
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