Ein sehr kontroverses Thema.
Bildung oder Intellekt! Was ist mehr sexy?
„Fortschritt in Technik. Wozu haben wir denn heute unsere Notebooks mit Internet? Diesen externen Wissensspeicher kann man doch bequem überall mitschleppen. Wenn man was wissen möchte, klappt man ihn auf und sucht sich die Information, da reicht es doch, wenn mein Gegenüber scharf aussieht. Wissensdrang und körperliche Begierde sind somit auf einen Schlag befriedigt“ Wenn das Wörtchen „Wenn“ nicht wäre, könnte man solches aus vielen Beiträgen in unzähligen Foren lesen.
Um die Frage dem Grund nach beantworten zu können, ist aus meiner Sicht zunächst mal zu definieren was Bildung und Intellekt ist?
Wie ich schon an anderer Stelle schrieb, habe ich das große Glück gehabt ausbildungstechnisch das tun zu dürfen wonach es mir im jeweiligen Zeitraum durstete. Selbst mit Mitte dreißig habe ich meinen Job nochmal gegen die Schulbank getauscht. Ich genoss daher nicht nur eine klassische Handwerksausbildung, sondern genoss es zwei völlig konträr zueinanderstehenden Studiengänge absolvieren zu können. Trotz dieser Ausbildungen, habe ich es nie wirklich geschafft, meine Rechtschreibdefizite par excellence abzulegen.
Meine kleine Bibliothek umfasst ca. 400 Bücher. Von Faust, Schiller, emotionaler Intelligenz, Selbstreflexion, Esoterik. Erotik, hin zu, die Leiden des jungen W, Palandt in der 70 Auflage, Fachbücher, Kunstliteratur, einige wenige gute Bücher zu BDSM Themen, und auch Onlinebanking für Dummies, Kochbücher etc. Mehr als ¾ habe ich gelesen.
Als Vater war auch ich das ein und andere Mal für meine Kids einfach nur der Arsch. Den Job den ich ausübe bzw. in diesem Bereich, gibt es kaum bisweilen keine Konkurrenz, oder kaum alternativen. Und als Mensch kenn ich meine Schwächen besser als meine Stärken.
Nun, was sagt dies über mich als Mensch aus? Was sagt es darüber aus, ob ich nun sexy bin? Nichts! Macht mich dies mit diesen tollen Ausbildungen und angeeignete Wissensbank und Lebenserfahrung nun zu einem intellektuellen und gebildeten Menschen? Nö. Ich könnte, was ich nicht bin, auch ein Arschloch sein!
Mache das daher auch nicht an einem bestimmten Bildungsweg fest. Es gibt genug Akademiker, die zwar fit in ihrem Fachgebiet sind, aber sonst die schlimmsten Stammtischparolen heraushauen und meinen die “Bild” bildet.
Finde, dass Lebensziele und -vorstellungen absolut unabhängig vom Bildungsabschluss oder des Intellekts sind und denke, dass der Habitus viel entscheidender und viel mehr durch die gesamte Erfahrung geprägt ist.
Jedoch ist die nur meine persönliche Meinung, die aber wie immer, keine Allgemeingültigkeit hat.