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Spanking eines Sadisten vs. Reiz-Reaktions-Fetischisten

Zitat von *****nal:
Der Sadist hat als Ziel die Qual und den Schmerz bei der Sub zu maximieren.

Beschreibst Du Dich mit diesen Worten selbst?

Ich kann die Motive anderer für ihr BDSM nicht kennen. Ich habe nicht in ihren Schuhen gestanden, bin nicht ihre Wege gegangen. Bin deshalb immer noch erstaunt, dass doch so einige über den oder die Sadisten schreiben, wobei es jeden im BDSM klar sein sollte, dass es den oder die Sadisten überhaupt nicht gibt.
**********tchen Frau
3.756 Beiträge
Diese Fragestellung beschäftigt mich tatsächlich seit einigen Tagen. Es fällt mir schwer, den "Sadisten" (ich klammere den Sadisten im pathologischen Sinne aus) vom Reaktionsfetischisten in der Betrachtung abzugrenzen. Letztendlich wird auch ein "Sadist", zumindest wenn er auf eine langfristig gegenseitig erfüllende SM-Beziehung abzielt, darauf achten, dass die durch seine Handlungen ausgelösten Reaktionen bei der Masochistin zu einer Bedürfnisbefriedigung führen.
Sind Leid und Qual nicht auch Reaktionen auf einen gesetzten Reiz? Die Allgemeinheit geht hier bei einem Reaktionsfetischisten von dem Top aus, der sich eher als "Wunscherfüller"/Dienstleister positioniert, um einen sexuellen Lustgewinn beim Bottom zu erzielen. Diese Klassifizierung wird der Vielschichtigkeit des Begriffes "Reaktionsfetischist" meines Erachtens nicht gerecht. Woher entnimmt denn der Sadist die Impulse, die ihn weiter in seiner Ausführung bekräftigen, wenn nicht durch Reaktionen?

Erst kürzlich hat mir einer, der sich selber ganz klar als "Sadisten" bezeichnet, beteuert, dass er seine Befriedigung durch den Lustgewinn des Bottom zieht. Er ist sich dessen vollauf bewusst, dass das "Spiel" anderenfalls "ungesund" wäre.

Jetzt mal meine subjektive Erfahrung, die noch definitiv ausbaufähig ist. Meine masochistische Ader (oder ist es doch eben "nur" die Leidensfähigkeit aufgrund der getriggerten Submissivität?) ist wohl ziemlich ausgeprägt. Schmerzen führen bei mir nicht unbedingt zur sexuellen Erregung. Durch das alleinige Spanking könnte ich nicht zum Orgasmus gelangen. Jedoch führen mir zugefügte Schmerzen (und ja, es bleiben körperliche Schmerzen), insbesondere wenn sie so im gleichmäßigen Rhythmus erfolgen und in ein entsprechendes D/s-Setting eingebettet sind, mich in einen Art Tunnelzustand, in dem ich den Schmerz zunehmend annehme, mich auf diesen Wellen des Schmerzempfindens davongleiten lasse und wenn ein gewisses Plateau erreicht und überschritten ist, abhebe, indem sich mein Bewusstsein von der irdischen Hülle löst.
Dann kann der Sadist noch weitere Handlungen ausführen und würde keine weitere Verstärkung des Schmerzempfindens hervorrufen. Diesen Zustand hat ein "Sadist" erkannt und hat an der Stelle seine sadistischen Handlungen eingestellt, da er folgerichtig festgestellt hat, dass er das Ziel des "Fliegens" ja erreicht hat, also welche Zielsetzung sollte ihn vorantreiben, weiter "zuzuschlagen"?
Also kann sich dadurch nicht auch die Schlussfolgerung ableiten lassen, dass letztendlich ein Sadist auch immer ein Reaktionsfetischist ist?

Ich gehe sogar noch weiter..Muss nicht die Rückmeldung des Bottom sogar unterm Strich positiver Art sein, damit der Sadist sich bekräftigt fühlt, weiter seiner Neigung nachzugehen? Und unter "positive" Rückmeldung fällt eben nicht nur die sexuelle Lust, sondern eben auch der individuelle Genuss des Leidens, die erfüllte Sehnsucht nach "sich in Schmerzen suhlen-Wollens", der Gier nach der Herausforderung, die Schmerzen auszuhalten um Tage danoch sich noch an den Spuren zu ergötzen.
Ich gehe davon aus .

Da bin ich sehr nah bei Dir in meiner Welt des erleben lassen’s …
*********acht Frau
7.741 Beiträge
Zitat von ***ck:
Spanking eines Sadisten vs. Reiz-Reaktions-Fetischisten
Folgende Situation: Wir haben eine Sub, die im allgemeinen auf Schmerzen steht und einen Dom.

Der Dom schlägt die Sub mit verschiedenen Schlag-Werkzeugen. Soweit so normal.

Jetzt stellen wir uns mal zwei unterschiedliche Doms vor:

Einen echten Sadisten, der Lust und Befriedigung am Leid seines Opfers empfindet.

Einen Reiz-Reaktions-Fetischisten, der sich daran erfreut, dass das Opfer durch Schläge und Schmerz erregt wird.

Preisfrage:
Gibt es einen Unterschied für die Sub - und wenn ja wie sieht der aus?
Hast Du es schon mal erlebt?

Zunächst mal: Fällt eigentlich nur mir auf, dass fast alle BDSM-Themen unter dem Diktum mTop und wSub diskutiert werden?

Dann: Als sadistische Reaktionsfetschistin erbaue ich mich an der Reaktion, die mein (männliches) Opfer auf die Zufügung von Schmerzreizen zeigt. Füge ich Schmerz zu und eine Reaktion bleibt aus - also Subbie leidet still und unbewegt vor sich hin - wird mir schnell langweilig. Dann wird die Behandlung verändert oder abgebrochen.
Es ist die intensive Interaktion zwischen meinem Opferlein und mir, die ich als zutiefst befriedigend empfinde, nicht das Schmerz-Zufügen als solches. Und die lese ich zumindestens zu einem gewissen Teil an den Reaktionan ab.
Das Gendern fällt mir sehr schwer , verzeih ….und macht die Texte dann eher unübersichtlicher; mir ist aber klar das es Eure Konstellation genau so gibt wie de scheinbar häufigere…
*******heCH Mann
2.224 Beiträge
Einer der Gründe, weshalb Top und Bottom einfach sind. Es ist geschlechtsneutral im BDSM-Kontext.

@**********tchen Die Facetten sind extrem breit gefächert. Es wird immer eine subjektive Sache sein. Schon alleine deshalb, da das Gegenüber auch eigene Facetten aufweist.

Ein Punkt zum Einstreuen.. ein Sadist braucht keine Person, welche in was einwilligt... ein RF braucht es nicht unbedingt, tut es aber öfters.
*****n_N Mann
9.625 Beiträge
Was mich an der ganzen Diskussion hier etwas verwundert ist, dass es hier fortwährend um "den Sadisten" ​geht.
"Den Sadisten" gibt es aber, meiner bescheidenen Meinung nach, nicht in der Ausnahmslosigkeit.

Ich bin ein Mensch, ich stehe auf die Erregung meines Gegenübers, wie so gut wie jeder andere Mensch auch. Es braucht keinen "Reaktionsfetischismus", da es das natürlichste und normalste der Welt ist, das es uns anmacht, wenn unser Gegenüber Lust empfindet.
Der eine macht das aktiv, um Lust bei seinem Gegenüber auszulösen und sich selbst anzuheitzen mit dem was er macht, egal mit welchen Mitteln.
Der andere macht es passiv, in dem er dem aktiven die "Freiheit" lässt das zu machen, was ihn geil macht und somit auch den passiven geil macht.

Auch, wenn mich das jetzt sicher wieder super unbeliebt macht...aber der "Reaktionsfetischist" ist das normalste auf der Welt, er unterscheidet sich bestenfalls dadurch, das er bei einer sub andere Bedürfnisse aktiv nutzt, um ihre Lust zu befeuern. Das ist im Grunde nix besonderes, sondern völlig normal und allgegenwärtig. Es hat schon seinen Grund, warum sehr viele "Reaktionsfetischisten" oft nie an Grenzen bei subs stoßen...ihre Genze liegt nicht selten unterhalb dieser.
*sorry* aber so sehe ich das halt.

Zurück zu "dem Sadisten" der in der Regel auch ein ganz normaler Mann ist, den das gleiche wie jeden anderen anmacht, mit den gleichen Bedürfnissen als Aktiver, allerdings mit zusätzlichem Sadismus in seinen, nennen wir es mal, "Anlagen".

Sadismus ist wie Masochismus definiert...es geht um den Lustgewinn aus und durch Leid.
Die Motivation ist hier also nicht mehr die Lust des Gegenübers als Sadist, sondern dessen Leid. Dadurch erfährt er den "Kick", der sein Bedürfnis danach stillt.

Beim "Masochismus" wird es deutlich schwieriger, gerade wenn DS im Spiel ist, muss die Motivation zu leiden nicht mehr zwangsweise Lustgewinn sein.
Kicks können vielfältig sein...es für ihn ertragen zu haben, auf seine Lust zu reagieren, obwohl man leidet, tatsächliche Lust durch das eigene Leid zu erfahren, Kick durch Hormonrausch, das befreiende Gefühl Emotionen herauszulassen, oder einfach dadurch, dass Lust und Leid in Wechselwirkung auf einen einwirken, es zu einem Wirrwar wird was so anmacht.

Worauf wollte ich nochmal hinaus *nachdenk* Ach ja, "den Sadisten" gibt es so wie hier beschrieben eher nicht, da hängt noch ein ganzer Schwall mehr dran...unter anderem auch das was jeden anderen "Stino/Vanilla/normalo" auch anmacht.

VG
G
*******heCH Mann
2.224 Beiträge
@*****n_N

Es braucht keinen "Reaktionsfetischismus", da es das natürlichste und normalste der Welt ist, das es uns anmacht, wenn unser Gegenüber Lust empfindet.
Du kennst sicher den Begriff "Seestern". RF ist ein Fetisch. Fetisch = kann nicht ohne leben. Und nein, gerade bei den Männer ist die Gruppe "mir scheissegal, hauptsache ich kann die Gurke zum Abspritzen bringen" nicht wirklich klein. Wenn es für Dich anders ist, dann seit froh darüber.
*****n_N Mann
9.625 Beiträge
Zitat von *******heCH:
Du kennst sicher den Begriff "Seestern".

Zitat von *******heCH:
RF ist ein Fetisch. Fetisch = kann nicht ohne leben.
Keine Ahnung wo du die Definition von "Fetisch" her hast, aber sie ist schlecht!
Auf ein "Will nicht ohne leben" können wir uns gerne einigen.
Aber selbst dann gibt es kein wirkliches "Problem", weil Reaktionen im sexuellen Kontext nun wirklich keine absolute Seltenheit sind. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel.
*******heCH Mann
2.224 Beiträge
Ist bemerkbar... *lach*

Letztlich darf jeder seine Ansicht haben. Ist legitim.

Wenn ich mir die Mehrheit der RF / Sadisten in der Realität anschaue, habe ich mehr ? als sonst was. Jeder hat sein eigenes sexuelles Level. Die ist das Leben...
*****n_N Mann
9.625 Beiträge
Zitat von *******heCH:
Ist bemerkbar... *lach*

Letztlich darf jeder seine Ansicht haben. Ist legitim.

Wenn ich mir die Mehrheit der RF / Sadisten in der Realität anschaue, habe ich mehr ? als sonst was. Jeder hat sein eigenes sexuelles Level. Die ist das Leben...
Du bist ja ein lustiges Kerlchen...schmeist hier mit Tieren durch die Gegend, die als Synonym für irgendwas stehen sollen...stammt vermutlich aus derselben Ecke wie deine eigenartige aber absolute Fetisch-Definition...und dann artikulierst du dich auch noch sehr kryptisch.
Trink mal ein Käffchen, überlege dir was du mir mitteilen willst, und dann versuch es noch mal. Denn ich hab keine Ahnung was du von mir möchtest.
*******heCH Mann
2.224 Beiträge
@*****n_N Ich mag Tee, keinen Kaffee. Aber danke für Deine freudlichen Worte. Wenn Du nicht imstande bist meine Worte zu deuten, dann ist dies ein Problem. Aber nicht meines. Ausserdem, spare Dir diese Art der Konversation, das bringt bei mir nichts. Online wie real. In diesem Sinne.. wünsche Dir ein schönes Wochenende.
Zitat von *****n_N:
Auch, wenn mich das jetzt sicher wieder super unbeliebt macht...aber der "Reaktionsfetischist" ist das normalste auf der Welt, er unterscheidet sich bestenfalls dadurch, das er bei einer sub andere Bedürfnisse aktiv nutzt, um ihre Lust zu befeuern. Das ist im Grunde nix besonderes, sondern völlig normal und allgegenwärtig.
*guterbeitrag*

Ich persönlich glaube aber das der Reaktionsfetischist im BDSM, mehr seine Devotion als Dienstleiter befriedigt. Zumal ich mehr Reaktionsfetischisten auf der passiven Seite, also als Sub, kennengelernt habe.
*******heCH Mann
2.224 Beiträge
Klingt mich aus... Doms mit soviel Ahnung sind mir vor dem Wochenende zu viel... *grins* Viel Spass weiterhin.
*****n_N Mann
9.625 Beiträge
Zitat von *******heCH:
Wenn Du nicht imstande bist meine Worte zu deuten, dann ist dies ein Problem. Aber nicht meines.
Wenn du gegen meine Worte argumentieren willst, und das willst du offenbar, erwähnst ja jedes mal meinen Namen. Dann ist das sehr wohl dein Problem, wenn deine "Argumente" keiner außer dir versteht.

Zitat von ******ver:
Zumal ich mehr Reaktionsfetischisten auf der passiven Seite, also als Sub, kennengelernt habe.
Wie ich schon sagte, jeder reagiert hier auf die Reaktion des anderen, so steigert es sich, das ist völlig normal.
Das passiert ja auch nicht nur bei Lust.
Trauert ein geliebter Mensch, stehen wir nicht lachend daneben.
Das ist für uns normal...und genau deshalb sehe ich sogenannte Reaktionsfetischisten auch nicht als was Besonderes, da es sehr weit verbreitet und "normal" ist.
Mit deinem ersten Satz gehe ich jedoch nicht Hand in Hand, da ich das nicht als "Devotion als Dienstleister" sehe.
Ist nicht auch ein Sadist ein Reaktionsfetischist, weil ihn das Leid, der Widerwille, die Dissoziation, die Gegenwehr kickt?
Oder geht es Sadisten tatsächlich ausschließlich um die eigene Lust und Befriedigung, die völlig losgelöst von der Reaktion des Gegenübers ist? Dann müsste dieser Mensch ja genauso viel Lust empfinden, wenn es seinem Opfer zufälligerweise gerade Spaß und Lust verschafft, was er macht. Ist das so? Also egal wie der Partner reagiert - ob mit Lust, Spaß, Leid, Ablehnung, Dissoziation - es macht dem Sadisten immer gleich viel Spaß, solange er sein Ding durchziehen kann?

Oder unterscheiden wir den Sadisten vom Reaktionsfetischisten durch die verschiedenen Reaktionen des "Opfers", die jeweils kicken - Leid versus Lust? Warum ist der eine Reaktionsfetischist dann eher devot und der andere total dominant? Das erschließt sich mir nicht so wirklich. *nachdenk*
Weil die Grenzen dessen nicht starr sondern weit sind .. mein Beispiel : mich interessiert es nicht jemandem mit dem Hammer auf den Fingernagel zu schlagen und zu beobachten wie der sich blau verfärbt und das pochen einsetzt und den gegenüber quählt..ein sadistisches Tunnelspiel… das hat gar keinen Reiz für mich..

Trotzdem hab ich erfahren, wie es mich kickt eine Frau zu schlagen…. Das zu tun erregt mich..äußerlich sichtbar …ist auch Machtübertragung im Spiel..
Ist das dominant …ggf kommt drauf an..ich bestimme über das was sie fühlen wird und wenn ich das übertreibe wird sie gehen und nicht mehr wieder kommen..das ist dann nicht mehr sehr dominant ..wenn das geschehen ist ..Dom / Herr ohne sub
Wat is der denn noch…der kann dann allein die Milch dominant in den Kaffee einrühren, da war et dann och ..
****eis Frau
1.331 Beiträge
Gordon, du meinst, dass wir eigentlich den ganzen Tag auf die Emotionen der anderen Menschen reagieren?
So habe ich das nicht gesehen, aber es stimmt.
Natürlich meint Reaktionsfetischist etwas Spezielles, auf Sex und/oder BDSM bezogen. Meist wird es als besondere Vorliebe verstanden, nicht als wirklicher Fetisch.

https://de.wikipedia.org/wiki/Sexueller_Fetischismus Aber auch wiki meint, dass die Definition nicht einfach ist. Wie doch jede Definition menschlichen Verhaltens.
Also worum wird hier gestritten? *g*
**********urple Paar
7.669 Beiträge
Ich vermute mal, dass auch mein Sadismus sich an den Reaktionen meines Gegenüber labt.
Eigentlich irgendwie auch völlig logisch.
Wenn es nicht so wäre bräuchte ich ja theoretisch gar kein Solches. Dann könnte ich ja auch einen Boxsack aufhängen, der zudem auch deutlich mehr aushält.

Kien "Aua", kein Ausweichen oder Zappeln, keine Angst, keine Spuren oder Striemen und vor allem keine Pusteln von den Brennesseln und auch keine Gänsehaut und schon gar kein Rumgespritze.
Was für eine einsame und öde Vorstellung ...

Die Vorstellung D/S auszuleben ohne die von mir erwarteten Reaktionen bei meiner Sub oder Sklavin zu sehen klingt für mich auch irgendwie langweilig. Irgendwie nach Latexpuppe, Autoerotik und Penispumpe ...

Da bin und bleibe ich dann doch lieber sadistischer Reaktionsfetischist und habe weiterhin viel Spaß mit meinem lebendigen Objekt das aber eben auch gewisse Bedürfnisse hat und das bei deren Befriedigung quitscht, zappelt und Gänsehaut oder gar Striemen und Pusteln bekommt *zwinker*.


LG, Black owns Purple (m)
*****n_N Mann
9.625 Beiträge
Zitat von *******phe:
Ist nicht auch ein Sadist ein Reaktionsfetischist, weil ihn das Leid, der Widerwille, die Dissoziation, die Gegenwehr kickt?
Klar, will man als Sadist die Reaktion, das Leid, seines Gegenübers...ohne die bleibt der Kick/das stillen des Bedürfnisses aus.

Zitat von *******phe:
Oder geht es Sadisten tatsächlich ausschließlich um die eigene Lust und Befriedigung, die völlig losgelöst von der Reaktion des Gegenübers ist?
Ja, es geht dabei um die Befriedigung des eigenen Bedürfnisses. Nein, es ist nicht völlig losgelöst von der Reaktion des Gegenübers, denn deren Leid ist ja das Mittel zur Befriedigung.

Zitat von *******phe:
Also egal wie der Partner reagiert - ob mit Lust, Spaß, Leid, Ablehnung, Dissoziation - es macht dem Sadisten immer gleich viel Spaß, solange er sein Ding durchziehen kann?
Würde man mit Lust oder Spaß den gleichen Kick erreichen, das gleiche Bedürfnis stillen, gäbe es wohl keine Sadisten. *zwinker*
Man kann als Sadist beidem etwas abgewinnen, der Lust und Erregung des Gegenübers als auch dem Leid des Gegenübers. Beides befriedigt andere Bedürfnisse. Ist das eine Bedürfnis gestillt, ist nicht automatisch das andere Bedürfnis mitgestillt.

Zitat von *******phe:
Oder unterscheiden wir den Sadisten vom Reaktionsfetischisten durch die verschiedenen Reaktionen des "Opfers", die jeweils kicken - Leid versus Lust?
Lust kickt, wie ich bereits schrieb, in der Regel jeden, Stino, "Reaktionsfetischist", Sadist.
Leid kickt nur den Sadisten.

Zitat von *******phe:
Warum ist der eine Reaktionsfetischist dann eher devot und der andere total dominant? Das erschließt sich mir nicht so wirklich. *nachdenk*
Wohl weil der "Reaktionsfetischist" das macht was sub will und das bedarf eigentlich keinerlei Dominanz...das könnte theoretisch jeder Stino oder Sklave der Spaß daran hat aktiv seinem Gegenüber Lust und Erregung zu bereiten.
Allerdings schaut das praktisch dann doch eher ganz anders aus...sub will keinen Sklaven oder Stino der ihre Bedürfnisse stillt, sondern einen dominanten Kerl der macht, was er will, ABER! Innerhalb des von ihr gesteckten Rahmens.
Es ist die alte Geschichte aus der Jugend...Mädels stehen auf die bösen Buben, die bei ihnen dann handzahm sind/sein sollen.

Zitat von ****eis:
Gordon, du meinst, dass wir eigentlich den ganzen Tag auf die Emotionen der anderen Menschen reagieren?
So habe ich das nicht gesehen, aber es stimmt.
Natürlich meint Reaktionsfetischist etwas Spezielles, auf Sex und/oder BDSM bezogen. Meist wird es als besondere Vorliebe verstanden, nicht als wirklicher Fetisch.
Schön das du verstanden hast, worauf ich hinaus wollte.
Niemand ist irgend was zu 100%. Daran glaube ich fest; ein sehr ordentlicher Mensch hat irgend wo trotzdem Unordnung und genau das ist mit Neigungen ebenso..
Erheblich ist doch, das die, die zusammen was machen darin hohe Übereinstimmung haben und erzielen wie ihnen das gefällt …wer was wie ist, wo sich wer verortet, das bestimmt doch die Erfahrung aus der Vergangenheit …und bestehende als auch neue Partnerschaften entwickeln den Menschen weiter ..Erfahrung zeigt das doch …
Fetischismus ist ggf ein zu behandelnder Krankheitszustand; und die Benennung / Beschreibung „Reaktionsfetischist“ sagt mir, das jemand auf die Reaktion des Gegenüber auf sein eigenes Handeln abgeht…. Wenn sie laut stöhnt, geht er drauf ab, weil er denkt, das sein Handeln das auslöst …sie denkt wenn ich jetzt was lauter stöhne denkt er ich würd voll auf ihn abgehen und so lobe ich ihn..

Nur mal so …jemand der still und leise in sich nachspürt, tief emotional berührt ist …
wenig außenwirksame Reaktion zeigt…was passiert da mit dem Reaktionsfetischisten..

Das gesamte Feld der Neigungen und wie wer die auslebt, ist mMn wirklich sehr sehr individuell…und deswegen find ich die Foren klasse, um darüber und davon zu erfahren wie andere was erleben…und einordnen…. Die Kathegorien sind bestenfalls ein sehr sehr grober Überblick wo wer stehen könnte…und sich selbst verortet.

Vielleicht weniger polarisieren, mehr zusammenwachsen…
*****nal Mann
28 Beiträge
Zitat von ******ver:
Beschreibst Du Dich mit diesen Worten selbst?

Nein, ich beschreibe mich damit nicht selbst. Die Reaktion der Sub ist für mich ein elementarer Teil, es ist für mich jedoch kein Fetisch. Sadismus selbst bringt für mich kein Lustgewinn. Auch ist die persönliche Ebene zu der Sub ein wichtiger Bestandteil für meinen Lustgewinn. Insbesondere die Maximierung der Quallen, sowie stumpfe Gewalt, empfinde ich abstoßend und sind für mich absolut uninteressant.
Ich liebe meine Fetische, das Salz ist meiner Suppe - 'krank' benennt zumeist, was ich am Andern nicht verstehen kann oder will - konsensual und zur beidseitigen *freu*d, alles gut.
********noxx Frau
3.755 Beiträge
Zitat von ********Buro:


Jetzt stellen wir uns mal zwei unterschiedliche Doms vor:

Einen echten Sadisten, der Lust und Befriedigung am Leid seines Opfers empfindet.

Einen Reiz-Reaktions-Fetischisten, der sich daran erfreut, dass das Opfer durch Schläge und Schmerz erregt wird.

Preisfrage:
Gibt es einen Unterschied für die Sub - und wenn ja wie sieht der aus?
Hast Du es schon mal erlebt?

Der Reaktionsfetischist spielt Bottom zu mit dem Ziel, dass Bottom fliegt oder Bottom Spass hat. In dem Rhythmus und der Art und Weise, dass das stattfinden kann. Und hat eben Spass an den Reaktionen von Bottom auf seine Aktionen.
Der Sadist spielt nach seinen Regeln, mit dem Ziel, dass er selbst Spass hat. Die hat er auch an Bottoms Reaktion auf das, was er tut, aber er spielt Bottom nicht zu.

Zur Erklärung:
Man kann jemanden schlagen, so dass er gut Endorphine aufbauen kann und somit zum Fliegen kommen kann.. Ruhiger Rhythmus, angepasstes Aua, langsam steigend und ohne Ablenkung für den Kopf.
Man kann jemanden auch so schlagen, dass die Endorphine nicht so schnell nachkommen, nicht aufbauen, keine grossartigen Pausen und die Schläge mitzählen lassen.
Das erstere wäre beim Reaktionsfetischisten, das zweite beim Sadisten der Fall.

Und ich erlebe beides, je nachdem, wie der Herr Lust hat, mit einer leichten Tendenz zum zweiteren *hüstel*.
Und ich bin auch beides... man kann das im BDSM nicht von einander trennen.
Echt sind übrigens beide.

noxx
@********noxx

Das hast du sehr gut differenziert; ich bin aber noch in den Grautönen zwischen schwarz und weiß unterwegs….und das nicht nur aus Gründen der Vernunft; es ist auch das Gefühl für mich wichtig, sie auf einer gemeinsamen Reise zu begleiten und sie da zu führen.. das der Weg weiter führt, auch der Wunsch nach zusätzlichem eröffnet wird… dem nur Sadisten wird sie sich auf kurz oder lang verweigern..da bin ich mir gewiß.
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