Das wiederum kann ich auch nur unterschreiben: Ferndiagnosen sind ohnehin eine sehr riskante Angelegenheit, sie sind aber gänzlich ungeeignet, um das Absetzen von Medikamenten "verordnen" zu können! Erstens muss man, um dies beurteilen zu können, die Krankheitsgeschichte zur Gänze kennen (wofür drei Forenbeiträge ja mal so gar nicht ausreichen), zweitens muss man diese Person auch
erleben, um eine effektive Diagnose überhaupt stellen zu können.
Denn wie sonst soll man herausfinden, ob eine Person nicht einfach lügt?
Mit "lügen" meine ich auch ein "sich selbst etwas vormachen", in dem Sinne, dass sie selbst glaubt was sie sagt, obwohl es gelogen ist.
Körpersprachliche Signale verraten einem erfahrenen Beobachter oft genug sehr schnell, was Wahrheit ist und was Dichtung. Die aber sind dringend notwendig dafür.
(Ich unterstelle Devot71 übrigens hier jetzt keine Lügen, es ist nur ein Beispiel dafür, dass man nur Gesprochenes oder Geschriebenes niemals allein als Kriterium für eine Diagnose heranziehen kann und darf)
Das Wichtigste hier ist ja jetzt nun dass Devot71 selbst willens ist in die Klinik zu gehen. Das ist die beste Voraussetzung dafür, dass es dort wieder bergauf geht. Und, wer weiß, vielleicht kann sie dann ja die Medis tatsächlich absetzen.
Das aber sollte wirklich nur ein Arzt vor Ort, der sie erlebt und ihre Fortschritte selbst beurteilen wird, anordnen und niemand von uns hier.