Wofür bekommt ihr gerne Komplimente?

Zustimmung sollte heißen, dass ich - wie Du, denke ich - Komplimenten für Dinge, die ich nicht beeinflussen kann ("Äußerlichkeiten"), wenig abgewinnen kann. Da sie sehr selten sind, freue ich mich über nahezu jedes Kompliment.

Ich mag Komplimente besonders dann, wenn ich überhaupt nicht damit rechne. Beispiel: vor ein paar Tagen kam eine Bekannte meiner verstorbenen Mutter vorbei und äußerte sich positiv zum Anzug, den ich beim 80jährigen meines Vaters trug. Hintergrund: ihr Lebensgefährte ist kleiner undmoppeliger als ich. Mein Vater ließ sich dann über mein jetziges Gewicht aus und wie schlank und sportlich ich doch früher gewesen sei. Wie Väter gerne sein können Die Bekannte widersprach dem Vergleich und äußerte sich zu meinem Gewichtsverlust seit dem Geburtstag und der aktuellen Situation. Abgesehen von meiner Lernkurve, dass der Blick auf den Körper anderer bei über 80jährigen mitnichten neutral ist , hat mich das Kompliment zur Figur gefreut, besonders da es konträr zu sonstigen Äußerungen ist, die mich ungefragt besonders im Familienkreis ereilen.

Darüber nachdenkend, wieso dieses Kompliment besonders war: es hat einen Punkt getroffen, der mich selbst belastet, bei dem aber ansonsten eher Nörgelei /Ablehnung durch andere verbunden ist.

Ansonsten gefallen mir auch andere Komplimente, zB zu einer Äußerung hier, oder zu meinen Arbeiten. Oder zu meinen T-Shirts, wenn ich wieder höre, wo ich das denn wieder gefunden habe Töchter sind da unbestechlich hinsichtlich ihrer Komplimente.

Andererseits, es gibt einen Zusammenhang zwischen Lob/Kompliment einerseits und dem bewussten Einsatz dieser zum Erreichen eines Zieles. Das aber ist für mich nicht immer wirklich entdeckbar - oder es wird mir erst später bewusst, nachdem ich dann geholfen habe und denke, du Dussel JC wie auch Facebook bedienen nicht umsonst Komplimentfunktionen…

Ich finde es bemerkenswert, dass vielen Menschen Komplimnete wertvoller sind, wenn sie dafür etwas "geleistet" haben, und das Komplimnete dafür, dass man einfach so ist wie man ist und das eigentlich auch schon ausreicht - eher peinlich sind. Wohl eine Folge der Leistunggesellschaft.

Warum sollte ich für eine Nicht erbrachte Leistung noch ein Kompliment aussprechen.

OH schön das Du es heute mal geschafft hast den A.... vom Sofa zu bekommen dann bin ich guter Dinge das Du es vieleicht in der nächsten Woche bis unter die Dusche schafft.?

@****an
Vielleicht ist es aber auch der eigene Stolz auf etwas, was man selbst geschaffen hat, was durch das Kompliment zusätzliche Würdigung erhält. Sieh doch nicht alles so pessimistisch und, wie ist es bei dir mit einem Kompliment?

Ich bin bescheiden. Das schönste Komplmnet was mich zu Tränen gerührt hat, habe ich dafür bekommen, dass ich so bin, wie ich eben bin - und damit ein Vorbild für andere wäre. Ich bin aber auch bescheiden und freue mich aber auch sehr über Komplimente zu meien Fotos - dass ich damit Menschen wohl auf irgend eine Art und Weise eine kleine Freude mache.

@*****r_X
Mmh geht es hier nicht darum,über welches Kompliment du dich freust? Im Übrigen, Loben gerade wenn etwas noch nicht gelingt, damit es weiter versucht wird, dass ist nicht nur bei Kindern hilfreich, auch im Sport oder dort, wo trainieren notwendig ist. Da habe ich mich dann immer sehr gefreut, dass auch kleine Fortschritte wie auch Rückschritte positiv bewertet wurden.

@****an Danke

Als peinlich würde ich das persönlich nicht ansehen, aber da sieht man wie vielfältig das wahrnehmen ist.

Bestimmte Dinge lassen sich für mich schwer annehmen, eben weil sie sind wie sie sind. Für meine Gene kann ich z.B. nichts. Wenn man also aufs äußere bezogen manchmal Komplimnete bekommt, was soll ich da denn annehmen? Könnte ich eher an Mutti und Paps weitergeben, da sie der Grund dafür sind. Sehe ich genauso zum Geburtstag, wenn alle gratulieren. Ich kann nix dafür das ich da bin Nett gemeint, die Gesellschaft will es so, aber der dank gebührt meiner Mutti. Sie hatte die Anstrengung mich auf die Welt zu bringen und müsste dafür jährlich gefeiert werden.

Anders sehe ich es, wenn eine Freundin sagt; es ist schön, dass es dich gibt, ich dich in meinem Leben haben darf. Du bist für mich wertvoll. Das ist was anderes und löst auch bei mir ein ganz anderes Gefühl aus. Ein wärmendes.

Ein Komplimnet zur schönen Jacke oder Kleidung? Ja kann man machen, aber erwärmt nicht mein Herz. Genau das habe ich nämlich gern bei Komplimenten.

Für die die darauf stehen das Rückschritte noch mit Komplimenten bedacht werden ist wohl Politiker der passende Job
Ich mag nur Fortschrittliche Komplimente bzw für eine Positive Entwickling.

OK, Bleib wie Du bist geht auch noch.

. @*****r_X ich freue mich auch darüber, dass du so bist wie du bist

Also den Satz als Kompliment empfinde ich immer etwas gruselig.

Ich möchte mich ja weiter entwickeln und wachsen. Stehen bleiben und für immer so bleiben wie ich gerade bin

In Teilbereichen sicherlich, aber allumfassend

Aber wenn ich bin wie ich bin dann schließt das ja nicht aus das ich ein weiterentwickelter Typ bin.

Sonst müsste man ja sagen.
Respekt Du Das Du dich seit der 4. Klasse nicht weiter entwickelt hast.

Deswegen empfinde ich Komplimente mit mehr Inhalt und somit Aussagekraft erfrischender 💁‍♀️

Herrje, ist das schwierig

Ja oder

Ein Kompliment von jemand, bei dem ich weiß, dass es ohne Berechnung, aus Überzeugung, ausgesprochen wird - das ist Seelennahrung für mich. Dabei ist es egal, ob von Familie, Freunden, Arbeit oder Gspusi.
Bei oberflächlichen, schnellen Phrasen von Personen die mich nicht einmal ansatzweise kennen a la "du bist ja süß", "Fesche" .... bin ich froh über meine gut Erziehung 🙃
Und dann gibt es noch Komplimente, vor allem alles was das Sexuelle betrifft, die hinterfrage ich für mich noch immer - bin ich immer noch im Lernprozess des Annehmens

Ich mag überhaupt keine Komplimente, ich freue mich über Anerkennung. Tatsächlich für das, was ich leiste oder geleistet habe. Meine Leistungen erfüllen mich mit Stolz und wenn das jemand 'sieht', freue ich mich.

Geäusserte Anerkennung = Kompliment i.w.S., oder?!

Das finde ich nicht. Ein Kompliment ist eine höfliche Bemerkung, die einen meist äußerlichen Aspekt eines Menschen hervorhebt. Frisur, Kleidung, oder auch Anerkennung für etwas, was der oder die andere getan hat. Zum Beispiel lecker gekocht, oder man lässt sich das Kuchenrezept geben. Und lässt es dann eventuell auch gleich wieder untergehen, weil der Kuchen so lala war und nämlich ein Kompliment grundsätzlich eine Höflichkeit ist, die eine ehrliche Meinungsäußerung sein kann, aber bei weitem nicht sein muss. Man kann also Komplimente machen, obwohl man das Gegenteil findet, um eine gute Stimmung zu erzeugen. Komplimente wurden bei Hofe erfunden, daher sind sie ein Aspekt des sozialen Miteinanders und dienen dem Stimmungserhalt.

Anerkennung dagegen ist immer eine echte Würdigung und daher wertvoller.

Ich halte es für die beste aller Voraussetzung, wenn man seinen Partner/seine Partnerin nicht braucht für sein Glück – ich weiß, dass ich mir selbst genüge. Emotionale Unabhängigkeit macht weniger anfällig für unerfüllte Erwartungen. «Ich brauche dich nicht, aber ich WILL DICH» finde ich das schönste Kompliment, dass man einem Menschen machen kann. Auch wenn ich dies nur sehr sehr selten gehört und auch gefühlt habe, vernachlässige ich nicht meinem Wunsch danach.

«Man sollte halt wissen, was man will, dann klappts auch mit der Beziehung» – auch diese Art Reaktionen erhielt ich auf meinen Lebensweg. Weiß ich etwa zu jedem Zeitpunkt meines Lebens, was das Richtige für mich ist? Eben. Verbindlichkeit in jeder Lebenslage nimmt dem Leben die Lust, die Freiheit. Darum:

Führen ich eine Beziehung (gleich welcher Art und Konstellation) ausschließlich mit Menschen, der/die akzeptiert, dass ich zwischendurch / gelegentlich auch unentschlossen sein darf. Wenn ich etwa lange nicht weiß, ob ich den Abend mit meinen Liebsten, mit Freunden oder allein verbringen will – und mich darum ab und zu umentscheide.

Ich habe das Recht, auch spontan Nein zu meiner Beziehung (wenn ich eine habe) und Ja zu einem Alleingang zu sagen. Der Wunsch, dass auch meine potenzielle Partnerin so handelt, ist essentiell. Zu wissen, dass kurzfristige Entscheidungen beim Gegenüber eben keinen Missmut auslösen, fühlt sich für mich unglaublich gut an. Das bedeutet jedoch nicht, dass ich sie aus den Augen verliere…eher das Gegenteil tritt ein. Sie zeigt mir dadurch mehr den je, ja, sei wie Du bist und nicht anders!
Zuletzt ein Tipp, auf den ich stolz bin. Weil ich jetzt schon weiß, dass er auch in Zukunft bombensicher funktionieren wird: Miteinander Reden! Und zwar weder zwischen morgen und Zähneputzen noch beim Kochen oder beim gemeinsamen Sport etc. Dann natürlich auch, wenn beide es mögen. Nein, was ich meine, ist:

Reden in regelmäßigen Abständen ausschließlich über die Beziehung, und nichts anderes währenddessen tun. Über alles reden, was ich gut finden, was ich ändern sollte. Gutmütig und ohne zu streiten. Ich gönne mir danach immer etwas (in meinem Fall kann das ein Spaziergang, ein Stück Kuchen, oder ein guter Schluck Whiskey sein und gehen zum Alltag über.

Wie das gute Paar-Gespräch gelingt, lernte ich übrigens nicht als Single.

Ernstgemeinte, reale und persönliche Komplimente für alles, was wir tun und sind freuen uns natürlich immer - wenn das Buttonklicken von irgendwelchen fremden Menschen gemeint ist, ist es uns völlig egal.

Generell sind Komplimente ja Anerkennung und Lob, wer wird nicht gerne gelobt...ich habe schon schon für verschiedene Dinge Anerkennung und Lob erhalten und das tut immer wieder gut

So mit etwa 10 Jahren habe ich mich vielleicht noch gerne loben lassen für schön gemachte Hausaufgaben, aber seitdem lege ich auf Lob keinen Wert mehr.
Auf Fleißpunkte auch nicht