Erfolgreicher Mann, starke Frau

@*******017
Danke für deinen Hinweis auf Frau Kohl. Ohne sie hätte er es nicht soweit gebracht, ohne ihre Idee mit der Schreibmaschine und ihrem Einsatz wäre es nicht zu einem Kanzler der Einheit gekommen. Und sie hat die Familie zusammengehalten.Sie war eine starke Frau.

Sehr viel, denn sie verzichtet ...

Sie arbeitet für 0,00 Euro
verzichtet auf ein eigenes Einkommen
verzichtet auf eine auskömmliche Altersversorgung
Sie verzichtet auf die Anerkennung der Gesellschaft für Ihre Leistungen
Sie bekommt von außen oftmals Verachtung und Spott zu spüren
Sie begibt sich vertrauensvoll in eine Abhängigkeit, die sie irgendwann in ihrem Lebenslauf ruinieren könnte.
Sie wird von außenstehenden Menschen als schwach und unfähig bezeichnet.

Diese Aussage war als Lob gedacht.

Und der Satz bedeutet.

2 Menschen können nicht 100 % für den Beruf geben, wenn sie Kinder oder pflegebedürftige Menschen in der Familie haben, denn irgendwer muss sich um die vielen anderen Dinge des Lebens und der Familie kümmern.

Man kann nur alle nötigen Aufgaben auf andere Menschen verlagern, wenn man das nötige Geld besitzt oder Menschen (z. B. Oma und Opa), die das kostenlos leisten durch verzicht (siehe oben)


Ja, denn spätestens seit Corona weiß wohl jede Familie, Menschen mit Behinderung oder pflegebedürftige Menschen, was es bedeutet, wenn all die anderen Möglichkeiten der Betreuung und Pflege wegfallen.


Leider nichts, da die Systemrelevanz noch nie über eine Beachtung in der Krise hinaus die verdiente Beachtung fand.

Wie viele Menschen haben noch geklatscht ?



und wo sind all diese Menschen um die längst überfälligen Streiks zu unterstützen ?


Bedeutet einfach nur

Ein Mensch ist im Beruf sehr erfolgreich und kann 100 % geben, weil im Hintergrund ein anderer Mensch verzicht übt und kostenlose Arbeit leistet.

Dieser Satz wird seine Gültigkeit nie verlieren, solange kostenlos und viel zu gering bezahlte Arbeit die Gesellschaft und das gesamte soziale Gefüge der Menschen aufrecht erhalten muss.

Statt sich über solche Aussagen aufzuregen, sollte man mal über die wirklich wichtigen Dinge nachdenken oder helfen, Missstände zu beheben.

Denn diese Probleme existieren auf die ein oder andere Art schon ewig.
Was jeder Mensch spätestens begreift, wenn Kinder existieren oder man sogar selber bedürftig und abhängig wird von anderen Menschen.











Und es ist egal, wer so stark ist ..... Zu verzichten oder diese Arbeit für einen viel zu geringen Lohn zu verrichten.

Nicht das, wer ist wichtig.
Sondern das diese Arbeiten nötig sind und getan werden müssen.





doch muss das kostelos sein ?

Schreib Du mal ein Buch, wenn Du kleine Kinder versorgst.

Aber ich habe mit Freude gelesen, dass es doch mehr junge Männer gibt, als ich dachte, die da eine gleichberechtigte Arbeitsteilung leben. Obwohl es laut einiger Studien schon noch mehr sein könnten, aber okay.

Die Last von Home Schooling und Home Office plus Familie wurde in den Lockdowns ja dann doch mehrheitlich von Frauen getragen.

Oder ein Teil der Arbeit wird von bezahlten Kräften geleistet (Hausarbeit z.B.) und die "Fürsorge- und Erziehungsarbeit" wird gerecht geteilt. Einen solchen Fall kenne ich immerhin.

Wahrscheinlich ist die Realität komplex und es gibt unterschiedliche Modelle.

@*******na57
Wie lange sind deine Kinder 3 Jahre alt gewesen? Irgendwann können und wollen die sich selbst beschäftigen. Hausarbeit drängt einen auch nicht, zumindest meine nicht. Da bleibt sehr viel freie Zeit, die einem ein Vollzeitjob nicht lässt.

Noch ein Hinweis zum Nulleuroeinkommen. Es ist nicht so wichtig wer das Geld verdient, sondern wer es ausgibt.

Wenn sich das Paar eine Haushaltshilfe leisten kann... Heutzutage, so habe ich mir das sagen lassen, geht schon ein erklecklicher Teil des Budgets für die Kinderbetreuung drauf. Man setzt hier das Wort erfolgreich mit gutverdienend gleich. Das trifft aber nicht auf alle Beziehungen und Karrieren zu. Besonders nicht für ehrenamtlich tätige Erfolgreiche.

g/w

Selbstständiges Arbeiten und vorausschauendes Denken sind gefragter denn je, egal in welcher Alltagssituation, egal ob beruflich oder privat.
Maßgebend zur Beurteilung von Erfolg, mag immer noch der Stand der beruflichen Karriere sein, erworbener Reputation qua Leistung und dabei spielt das Geschlecht eine untergeordnete Bedeutung.
Auch die Fähigkeit, trotz innerer Emigration, tobendem Zynismus und schleichender Impotenz als Mann in jeder Situation freundlich zu bleiben, muss man sich erarbeiten. Leidenschaft für den Beruf/den Job/die Berufung kann man sich teilen, kann sie aber auch auch unterschiedlichsten Ebenen ausleben und sich dabei gegenseitig unterstützen, letzteres verleiht Stabilität und bringt auf verschiedenen Ebenen zusammen, bis hin zu einer hedonistischen Perspektive.

Ih habe starke autistische Veranlagungen und bin dennoch nicht asozial.
Sozialer und menschlicher Austausch, das sich gegenseitig Ergänzen und das Feedback von jemandem, die anders als ich funktioniert, sind durchaus wichtige Punkte, für die mir eine Partnerin sinnvoll erscheint.
Natürlich gäbe es noch viele weitere Punkte.

Na ja, wenn man sich das ganz sachlich anguckt, dann können Frauen genau so gut ohne Mann leben, ab und zu mal ein Samenspender würde reichen.

Aber nun genug des Amusements.

Es gibt uns Menschen nun mal in aller Vielfalt und das wird doch seinen Sinn haben. Man kann sich da Anregungen bei https://www.joyclub.de/my/7452100.griffu.html holen, wie man das sehen kann:


Dazu passt auch das, was https://www.joyclub.de/my/2138658.storiesofold.html zur partnerschaftlichen Kooperation sagt, da steht was von "teilen", aber auch von "auf unterschiedlicher Ebene" ausleben und sich dadurch gegenseitig zu unterstützen.

Der Spruch "Hinter jedem erfolgreichen Mann, steht eine starke Frau" trifft voll auf uns zu. Als Ehepaar wo der Mann Soldat ist, muss man als Frau stark sein. Ich stehe zu % hinter dem was er tut. Es gibt Zeit die echt schwer sind. Aber wahre Liebe übersteht auch die schweren Zeiten.

Ganz dusselig, ohne dich wäre er schwach?

Mein Mann ist zwar kein Soldat aber auch als Feuerwehrmann käme er ohne meine Unterstützung nicht sehr weit. Besonders als die Kinder noch klein waren hätte er nicht einfach Beruf, Werkfeuerwehr und Erziehung unter einen Hut bringen können.

g/w

Auf keinen Fall. Allerdings bleibt sehr viel an mir hängen. Haushalt, Kindererziehung und und und...

Da muss man als Frau voll hinter dem MANN stehen.

Das spreche ich auch nicht ab, ich finde es dennoch merkwürdig, dass ein Mann es alleine nicht schaffen würde. Das ist für mich abwertend dem Mann gegenüber.

Absolut und ich glaube, dass es oft nicht einfach ist. Ich zolle euch auch meinen Respekt, denn ich wüsste nicht, ob ich damit zurecht komme. Ich mag das Zutat einfach nicht, weil ihr beides großartiges leistet.

Na ich weiß ja nicht aber wenn du z.b. mit einem Soldaten verheiratet bist und der in ein Kriegsgebiet versetzt wird muss Frau schon ganz schön stark sein. Abgesehen davon dass er weit weg ist besteht auch noch große Gefahr für sein Leben.

g/w

@*******s80
Das hat nichts mit schwach im evtl von dir gedachten Sinne zu tun. Draußen zu sein und nicht zu wissen, was zu Hause los ist, sich von den Sorgen nicht lösen zu können, das schwächt einen, macht aber nicht schwach. Es ist eine besondere Konstellation und nur sehr schwer nachvollziehbar für diejenigen, die keinen Bezug mehr zur BW haben. Und wenn du den Anruf erhältst, der Sold ist nicht gezahlt worden, die Abbuchungen laufen aber weiter, dann, ja dann bist du froh, eine starke Frau zu Hause zu haben. Es gibt Jobs, da sollte Frau sich wirklich im Klaren sein, dass sie das will.

Nur weil der Spruch dem ein oder anderen nicht gefällt, er beschreibt eine Konstellation, eine von vielen möglichen. Es muss nicht zu jedem stimmen, aber generell verkehrt ist er nicht. Weiter oben wurde dazu zu Recht auf die Notwendigkeit des Teams hingewiesen, den auch der Spruch beinhaltet.

Im Schichtdienst (Sonn- und Feiertage) 365 Tage im Jahr tätig sein, in Kriegsgebieten arbeiten und gleichzeitig Kinder großziehen, pflegebedürftige Menschen (von jung bis alt) betreuen ....

schafft kein Mensch allein, egal ob Mann oder Frau.

Es geht darum, dass es nur im Team (egal welchen Geschlechts) möglich ist, beruflich erfolgreich und engagiert zu arbeiten und gleichzeitig Betreuungsarbeit zu leisten.
Es gibt viele Berufe, da existiert ein geregelter Ablauf nicht oder er ist unerwünscht, da eine allzeit bereit Mentalität erforderlich oder erwünscht ist.

Abwertend ist es .... jedes Thema für Geschlechterdiskussion zu benutzen.

Teams würde ich sofort unterschreiben.

Für mich ist das Zitat in jeder Hinsicht einfach Blödsinn, es ist sexistisch gegenüber dem Mann, es impliziert dass Frau stark sein muss, sonst wäre er nicht erfolgreich.

Es pauschalisiert mit dem Wort jedem.

Und es ist homophob, was ist mit den erfolgreichen Homosexuellen.

Ich denke Frauen wie @*********eieck müssen teilweise auch mehr als stark sein.

Oder auch @*********kend, das ist für mich eine ganz andere Liga, wenn Männer diese Berufe ausüben. Meiner geht „nur“ 12-14 Stunden arbeiten, aber sicherlich nicht ein brennendes Haus.

Aber ich fühle mich nicht diskriminiert. Nicht durch den Spruch oder sonstiges.

Das steht auf einem anderen Blatt. Das sind deine Gefühle. 🤷‍♀️

...schon mal davon gehört, dass es erfolgreiche Homosexuelle und Lesben gibt, deren Partner im Hintergrund steht...?


...ja, das ist ziemlich dusselig...

Nur weil im Spruch „jedem“ steht, es andere Konstellationen gibt, so bemesse ich dem Spruch nicht diese einzige Aussage zu: er ist für mich sinnbildlich für das Team. Bei Straßen wird heute eine Erläuterungen zu Namen gebracht, bei Denkmälern Hinweisschilder mit Erläuterungen, um den Kontext zu verdeutlichen und den Bezug zu heute aufzuzeigen. Bei nem Spruch ist da außer mit Fußnote, Verweis im schriftlichen ansonsten das nicht möglich. Das denke ich einfach mit. Daher, ich lese mit, dass der Spruch so absolut betrachtet nicht stimmt, aber er versinnbildlicht für mich den Teamgedanken. Auf die geschichtliche Entwicklung/Entstehung wurde oben hingewiesen. Die weiß ich. Für mich muss nicht immer alles angepasst werden. Aber das ist nur mein Umgang mit dem Spruch. Und es geht doch nur darum, wie jeder einzelne den Spruch empfindet und akzeptiert, dass es durch andere zig andere Gedanken dazu gibt. Insofern spannend, dass einige den Spruch als sexistisch wahrnehmen, als verletzend für Frau und/oder Mann. Habe einiges dazugelernt, was mir so nicht in den Sinn kam. Daher für alle anderen Gedanken. Und jetzt bin ich auch raus