Erfolgreicher Mann, starke Frau

Ich habe noch die Nachwehen der alten Denkweise mitbekommen und mich diesen vehement verweigert, von Anfang an.

Gleichzeitig habe ich die extreme Polarität in der neuen Ideologie mitbekommen und mich dieser ebenfalls konsequent verweigert.

Ich war immer schon ein Befürworter der Akzeptanz der Geschlechterunterschiede und der völligen Gleichberechtigung. Daher habe ich all meine Frauen sowohl hinsichtlich der Alltagsbewältigung als auch der beruflichen Karriere sowie deren Selbstverwirklichung unterstützt.

Dabei ging es nie um Erfolg im Sinne von 'besonders hoch steigen', sondern 'nur' um eigene Lebensziele.

Wenn sie dabei waren hab ich sie unterstützt, ihnen den Rücken freigehalten und andersherum war es genauso.

Diese überholten Denkmuster aus den 50er bis 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts waren für mich von Anfang an ein fürchterlicher Irrweg.

Heute erschrecke ich manchmal immer noch, wenn ich diese beiden verqueren Geisteshaltungen bei deutlich jüngeren Menschen erkenne.

Sicher, Jahre später hab ich das ja erlebt, als ich es geschafft hatte, mit meinem ehemaligen Ehemann.

Ich hab den Satz mit dem Urlaub in der Eingangsfrage gemeint.
Nicht deinen Beitrag

Mit 41, als das Büro endlich gut lief wurde ich ( unfruchtbar- brauche Hormonbehandlung- hatte keinen Kinderwunsch) Spontan schwanger... puh! Ich hab dem einfach ein Kinderzimmer im Büro eingerichtet und ihn - echt jetzt- 7 Monate voll und dreienhalbjahre mit zusatzernährung gestillt. Neben dem Job.

Weil ich es so wollte!

Das macht es mir ja auch sehr schwer, überhaupt noch einen Mann abzubekommen, der müsste nichtmal hinter mir stehen.. weil ich derartig stur und selbstbestimmt bin. Das ist noch schlimmer wie Rauchen, Hundehalten und Libido!

😁

Sehr cool @*******xty

Ich kann da nicht mitreden, ich bin aufgewachsen als man schon alles durfte und Frau alles erreichen konnte, naja theoretisch. 😉

Ich denke nur, wir dürfen es halt nicht vergessen, dass es ich nicht sehr lange her ist, als es noch nicht gibt. Ich glaube, dass vergessen manche Männer sehr gerne, oder auch Frauen.

Daher kann ich die abwertende Äußerungen zu „Emanzipation“ oder „Feministin“ manchmal nicht mehr hören.

Nunja, diese Begriffe sind aber nun mal in der Allgemeinheit inzwischen deutlich negativ besetzt. Die Bewegung (vor allem in den frühen Jahren) hat genügend dafür getan, dass es dazu gekommen ist - also selbst schuld, da darf man heute nicht drüber jammern.

Polarisieren ist eben nicht mehrheitsfähig

Die Gemäßigten, die es miteinander versuchen wollen, machen meist das Rennen - nicht die Extremisten.

Sie wurden in meinen Augen negativ besetzt. Irgendwie werden sie auch inflationär genutzt. Wie oft habe ich schon gehört, „Scheiss Emanze“.

Mit Extremisten verbinde ich aber auch etwas anderes, denn es ist mir nicht bewusst, dass damals wie heute viel Gewalt angewandt wurde.

Sollten wir nicht der Fairness halber auch mal ein wenig auf das eigentliche Anliegen von Herzkirsche eingehen?

Ich gebe zu, dass das Thema auch für mich aus dem Startbeitrag nicht klar erkennbar war und auch ich an dem viel zitierten Spruch hängengeblieben bin, aber auf Seite 13 hat sie ja dann noch mal konkretisiert, worum es ihr eigentlich geht.

Herzkirsche_67


Wenn ich es richtig verstanden habe (Korrigiere mich bitte, falls ich falsch liege, @*********he_67 ) lautet die
Hypothese:
Viele Männer im mittleren und fortgeschrittenen Alter scheuen verbindliche Paarbeziehungen, weil sie in vorangegangenen Partnerschaften eine Aufgabenteilung zu ihren Ungunsten erlebt haben.

Oder es kommt auch darauf an, ob Kinder vorhanden sind, wenn sie selbst, diese Phase für sich abgeschlossen haben.

Ich (Er) als Vertreter der Gattung 'Männer' kann diese These sowie die Vorhergehende für mich ausschließen.

Stimmt also nicht

Ihr dürft weiter raten

@********reak , dass war ja keine Verallgemeinerung, aber ich kenne es aus meinem Umfeld.

Ich kann dieses grösstenteils bei Männern Ü50 nicht wirklich erkennen, wenn Du als Frau tatsächlich auch erstmal keine suchst, kommen sie da jedenfalls häufig weniger gut klar, egal was vorher mal gesagt wurde..
Wundert und überascht aber auch nicht wirklich das gerade nach langen Beziehungen der Wunsch einer verbindlichen neuen erstmal seltener ist, geht Frauen aber sehr oft genauso und denke für viele dann auch Grund eher hier als bei klassischen Portalen zu sein..
Nur was genau die Frage mit dem Spruch zu tun hat erschliesst sich mir nicht so richtig.

Und 'sie' sagt dazu: er scheut keinesfalls eine innige Beziehung, trotz schlechter Erfahrungen

Aus meiner Sicht ist es in einer Partnerschaft essenziell, dass beide Partner einander Raum und Unterstützung geben, um zu wachsen.
Die Realität sieht häufig anders aus, aber solche Beziehungen kranken meist an mangelndem Respekt oder gehen früher oder später in die Brüche.

Das ist ja nicht das Thema, oder?

Wenn Männer nach einer konservativen Ehe keine Lust mehr auf Beziehung haben, vermute ich, dass sie selbst die Schnauze voll von diesem unnatürlichen Korsett mit der immer unzufriedenen Alten haben.
Mein Vorschlag.

Wäre nachvollziehbar.

D'accord. Das wäre ich gewesen, wenn ich nicht eine 'zufriedene Alte' getroffen hätte, die wie ich zu einer harmonischen unkonservativen Beziehung bereit war

Das selbe Drama wie vorher hätte ich freiwillig nicht noch einmal durchgespielt.

Ihr habt ein Paarprofil, jetzt macht das auch Sinn was du schreibst. 🙈 Schreibt ihr gemeinsam dies Kommentare?

Hatte nachgesehen, ob es hinaut mit der gleichen Generation. Tut es. Kann also zum Thema beitragen. Aus meiner persönlichen Warte.

Nach 19 Jahren Trennung, mit drei Töchtern, mit der eigenen Nabelschau, was war wieso warum wie gelaufen und was lerne ich daraus, steht mir nach vielem der Sinn, aber mit Sicherheit nicht zur Zeit, wieder eine tiefe Partnerschaft einzugehen. Dazu ist noch vieles zu sortieren, allein schon das ganze Rechtliche und und und.cAus eigener Sicht waren die letzten 8 Jahre sehr anstrengend, für meine Ex aber auch für mich. Die Trennung ist da und sie ist in Ordnung. Alleine eine wieder ausgeglichene Weltsicht zu finden, mit mir selbst ins Reine zu kommen, das muss ich alleine machen. Eine sofortige neue Beziehung, das wäre für mich Kopfschuss. Ich kann alleine sein, freue mich auch auf andere. Aber Beziehung heißt irgendwo auch, Verantwortung für den anderen mitzuübernehmen. Und sich wieder einzulassen, vertrauen. Da ist kein Platz momentan, ebenso wie nach dem Suchen nach Kompromissen. Kann wieder anders werden, wird wieder anders werden, abwarten. Aber als Single klappt es auch sehr gut.

Ich habe im Aufarbeiten der Beziehung gemerkt, wo was durch mich anders hätte laufen sollen. Das hat aber auch bewirkt, zu bemerken, worauf ich mich nicht mehr einlasse und wo zukünftig meine Grenzen sind. Das ist dann in der U50 Generation vielleicht das Problem, nicht mehr flexibel für alles sondern selbst als Mann hier im JC nicht beliebig unterwegs zu sein. Vielleicht hilft das als Erklärung.