Mein Erfahrungshorizont zu dem Thema:
Es gibt noch heute Bereiche, bei dem der Satz stimmt. Alle Soldaten, die in den Auslandseinsatz gehen und Familie zurücklassen, haben eine starke Frau an ihrer Seite. Und umgekehrt.
Heutzutage spiegelt der Satz nicht mehr das Ausschließlichkeitsbild ab, wie es früher herrschte. Dazu gibt es zu viele unterschiedliche Möglichkeiten, zum Glück.
Weiterhin hat sich aus meiner Sicht die Bedeutung von „Erfolg“ gewandelt. Es gibt einige, die definieren das nicht allein am beruflichen Aufstieg sondern auch am Bestand ihrer Partnerschaft, ihrer Familie.
Familienmanagerin, also Leiterin eines Kleinunternehmens, das wird oftmals unterschätzt. Es sollte mehr Anerkennung finden, deswegen die diesbezügliche Rentendiskussion.
Daher: dieser Satz stört mich nicht, da er etwas beschreibt, was durchaus existent ist. Und, er stellt für mich keine Absolutheit dar, sondern ist dem Wandel unterworfen.
Ob ich den Satz verallgemeinert besser empfinde, so wie
@******eat vorschlägt? Nein, eigentlich nicht, da er so wie er ist, existierte und damit auch ein wenig Kulturgeschichte enthält. Das Ändern würde für mich das Bedenkenswerte an dem Spruch wegfallen lassen: es ist die Teamleistung, auf die es ankommt. Und durch das Hervorrufen der traditionellen Bilder wird erst verdeutlicht, was denn implizit so alles zusammengehört und bedacht sein sollte. Wie denn nun heutzutage ein Paar sich wiederum organisiert, hängt von den einzelnen Umständen ab.
@*********htar
Ja, die Zweckehe gibt es weiterhin, nicht nur in dem Bereich. Teilweise selbstgewähltes Schicksal. Aber die von dir genannten Ausnahmen machen Mut.
Ansonsten, auch Frauen in erfolgreichen Positionen haben kämpfen müssen, oftmals mehr als Männer. Daher sind diese auch auf ein gutes Team in der Partnerschaft angewiesen, sofern sie eine haben wollen.
Trotzdem, die Bedürfnisse aller unter einen Hut zu bekommen, mit Kindern, mit den finanziellen Verpflichtungen etc, bleibt auch heute in meinen Augen die Quadratur des Kreises: gegenseitige Anteilnahme wie auch Verzicht auf manches gehört dann dazu, Spruch hin oder her.