Frühaufsteher oder Langschläfer?

Mich stören schon die Begriffe. Früher war ich ganz klar Spätschläfer, denn ich habe kaum mehr als acht Stunden geschlafen, bin aber auch selten vor zehn Uhr aufgestanden.
Heute bin ich eher Kurzschläfer, denn ich bin immer noch selten vor Mitternacht im Bett, aber oft um sechs Uhr wach - nun ja, wach ist relativ.
Der eigentliche Unterschied ist doch, wie schnell man nach dem Aufstehen in die Gänge kommt bzw. wie schnell es einen abends ins Bett zieht. Deshalb gefallen mir die Begriffe Lerche und Eule besser.

Von der inneren Uhr her Nachtmensch. Mein Tag könnte ruhig erst um 18.00 Uhr beginnen, wenn der umtriebig-lärmige Tag ausklingt und allmählich Ruhe einkehrt, weil die hektischen Tagmenschen sich in ihre Höhlen zurückziehen.

Kreative Menschen haben schon immer die Nacht bevorzugt. Sie ist auch so schön Schwarz von Farb', (Shakespeare), Geister gehen um und die interessanten Abgründe der Seele kommen auch erst im Dunkeln unterm Rammstein hervor gekrochen.