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Fotoausrüstung bei kleinem Budget

*******s_U Frau
93 Beiträge
Themenersteller 
Fotoausrüstung bei kleinem Budget
Als ich hier durch das Forum geschlichen bin habe ich festgestellt das oft gefragt wird was soll ich kaufen bei kleinem Budget.

Ich habe hier einfach mal geschrieben wie ich das sehe ...

Grundsätzlich sollte man sich erst mal klar werden in wie weit man in das Thema Foto einsteigen will. Der zweite große aber auch entschiedene Punkt ist, was kann oder bin ich bereit dafür auszugeben.
Grundsätzlich sollte man sich immer für eine DSLR oder einer spiegellosen Systemkamera entscheiden. Wenn man Low Budget will kann man spiegellose Systemkameras schon vergessen.

Wenn man allgemein fragt was für eine Kamera soll ich mir kaufen, ich will gute Fotos machen, muss man sich im Klaren sein, dass die Bilder immer nur so gut sind wie der User hinter der Kamera und die Software mit der man die Fotos im Raw Datenformat weiterbearbeitet. Natürlich machen die Kamera und das verwendete Objektiv auch einen Unterschied. Aber braucht ihr so eine hohe Leistung? Wollt ihr absolute Profifotos machen?

Man kann noch so eine teure Ausrüstung haben, sehr oft erscheinen die Bilder im Raw Datenformat flau und teilweise auch nicht so scharf oder brillant.

Die Bilddaten (Raw Daten) laufen durch die Kamera, dort werden sie von einer Bildengiene bearbeitet. Manche Bildengienes sind gut und manche weniger. An der Kamera kann man in den meisten Fällen noch einstellen wie diese Bildengiene die Erstellung eines jpg Bildes beeinflussen soll. Also ob Standard, -Neutral, -Brillant oder Monochrome.
Aber die beste Bildengine, insbesondere für die persönliche Wahrnehmung, ist immer das menschliche Auge. Die Geschmäcker sind halt subjektiv.

Das bedeutet man sollte Raw Datenbilder machen und diese dann mit einem guten Bildbearbeitungsprogramm selber so entwickeln wie man sie gut findet.

Wenn man dann eine Ausrüstung hat und eine gute Bildbearbeitungssoftware wie z.B. Adobe Photoshop werden die meisten Anfänger schon von der Fotosoftware erschlagen.
Eine gute Lernmöglichkeit um z.B. Photoshop einigermaßen zu beherrschen, jedenfalls so weit um gute Bilder am Ende zu bekommen, sind die video2brain Workshops die im Addison-Wesley Verlag erschienen sind. Man muss sie nicht neu kaufen oft findet man welche gebraucht für kleines Geld in der Bucht.
Auch wenn man eine höhere Version von Photoshop hat als ggf. gerade angeboten wird, macht der Erwerb Sinn, man lernt mit Photoshop zu arbeiten. Die Preise für diese Workshops auf DVD liegen gebraucht in der Regel um 10 Euro.

Nun zu der Fotoausrüstung …
Ich schreibe nun hier in der Regel über Nikon, das liegt einfach daran das ich selber Nikon nutze. Ich möchte aber betonen das es bei anderen Herstellern nicht viel anders ist und dass die Sachen auf keinen Fall schlecht sind. Es ist einfach so, dass ich zu Nikon einfach mehr sagen kann, weil ich mich mit Canon noch nicht beschäftigt habe.

Bei Nikon ist es so, dass es drei Produkt Lines bei den DSLR Kameras gibt.

Bei Nikon kann man das an der Bezeichnung erkennen.

1000 er Nummern = Konsumer Bereich
100 er Nummern = semiprof./prof Bereich
1er Nummern = prof. Bereich

Dass das Fotoequipment nicht billig ist weiß jeder der sich damit beschäftigt hat und plant sich sowas an zu schaffen. Aus dem Grunde empfehle ich diesen Anfängern, in der Regel mit kleinem Budget, kauft euch doch etwas Gebrauchtes.

Es muss nicht immer unbedingt das Neuste sein und es darf auch gebraucht sein, wenn die Sachen in Ordnung sind. Entscheidend ist der Zustand der Kamera und die Anzahl der Auslösungen.

Im Grunde kann man bei gebrauchten DSLR Kameras die technisch OK sind und um die 10.000 bis 15.000 Auslösungen haben nicht viel falsch machen.

Bei Nikon würde ich immer min. eine gebrauchte DSLR aus dem semiprof. Bereich empfehlen. Je nach Budget empfiehlt sich hier eine D200 (10.2 MP), D300 (12.3 MP) oder eine D300s (12.3). Mit der D300s kann man auch filmen, das ist der große Unterschied zur D300. Eine D500 ginge natürlich auch allerdings ist die noch nicht so super lange auf dem Markt und hat entsprechende Preise.
Vollformat Kameras möchte ich auch für kleines Budget ausklammern, weil dann das Budget in der Regel gerade eben so für die Kamera reicht. Die neuen spiegellosen Systemkameras fallen aus dem Grunde auch gleich weg, da bekommt man für 500 Euro nicht mal den Body.

Von den Konsumerkameras rate ich Grundsätzlich ab, das hat 3 Gründe.

- es sind einfache Plastikkisten
- die Verarbeitung ist nicht so wertig wie bei der 100 er Serie oder 1 er Serie, da sind die Gehäuse aus Magnesium und Wassergeschützt.
- die alten Objektive ohne Motor mit „Stangenantrieb“, die durchaus Sinn machen können, kann man nicht nutzen, es müssen Objektive mit eingebautem Motor her, sonst arbeitet der Autofocus nicht.

Zu den alten Autofocusobjektiven...
Sie haben den sogenannten Stangenantrieb, das bedeutet im Objektiv ist kein Motor welcher den Autofocus bewegt. Dadurch ist der Autofocus langsamer.
Aber für Landschaften, Portrais, Fetishfotos, Bettfotos oder Nachtaufnahmen benötigt man gar nicht unbedingt einen super schnellen Autofocus.
Man kann durchaus alte sehr gute und lichtstarke Objektive mit dem Stangenantrieb gebraucht kaufen, wenn man die hohe Autofocusgeschwindigkeit nicht unbedingt braucht und hat damit ein top Objektiv für sehr viel Geld weniger. Hier muss man wissen was man will und dann entscheiden.
Aber kauft man eine Konsumerkamera von Nikon entfällt diese Möglichkeit.

Wenn ich davon ausgehe ihr wollt erst mal in allen Bereichen etwas ablichten kommt dann als immer drauf Objektiv nur ein Hyperzoom in Frage. Das reicht für den Anfang völlig und ist auch gebraucht nicht so teuer. Diese Hyperzooms haben Brennweiten von 18mm, also Weitwinkelbereich, bis hin zu 200mm, 300mm oder gar 400mm Brennweite. Da ein solches Objektiv erst mal alle anderen ersetzt und für jeder Art von Aufnahmen ausreicht benötigt man kein weiteres Objektiv.

Es sollte jedem klar sein, dass es bei den Objektiven keine eierlegende Wollmilchsau gibt, bei diesen Objektiven hat man auch Einbußen, aber sie reichen für den Anfang um fast alle Brennweitenbereiche abzudecken und machen nicht wirklich schlechte Fotos. Recht gute Erfahrungen habe ich hier mit dem Nikon AF-S DX VR II 18-200mm F/3.5-5.6 G IF-ED gemacht, es geht nicht so weit in den Telebereich hoch und der Lichtabfall in den Ecken war am geringsten.

Entscheidet man sich z.B. für eine gebrauchte Nikon D300 mit einem gebrauchten Nikon AF-S DX VR II 18-200mm F/3.5-5.6 G IF-ED wird man in etwa bei 500 Euro landen. Hat man nicht ganz so viel Budget tut es auch eine D200.

Will man in dem Hyperzoom mehr Brennweite am oberen Ende z.B. 300 mm dann gibt es eins von Sigma, das Sigma 18-300mm 1:3,5-6,3 DC Macro OS HSM Nikon, welches auch Macro kann. Möchte man 400 mm Brennweite, da gibt es nur eines das Tamron 18-400mm f3,5-6,3 Di II VC HLD Nikon.
Das Nikon hinter dem Namen steht für den Bajonettanschluss vom Objektiv, hier halt Nikon, es gibt das Sigma und das Tamron Objektiv auch für Canon.

Nun werden wieder etliche Fotocracks aufschreien man braucht unbedingt mehr Pixel und wenn dann Vollformatsensor und werden das dann mit extremeren Beispielen zu begründen.

Das ist wie bei den Autos:

Wer hat den Längsten ... ahhhHHH die meisten M-Pixel?

Es wird auch viel mit immensen Auflösungen geworben und bei manchen Usern hat man das Gefühl diese Angaben haben bei diesen fast so Wirkung wie bei der PS-Leistung eines Autos, nur was nutzt das PS stärkste Auto wenn man nicht fahren kann oder die falschen Reifen fährt. Aber kommen wir zurück auf die Pixel. 12M Pixel sind mehr als ein 4K Bild beim TV, das solltet ihr mal bedenken. Was würde eine D850 bringen, wenn ihr nicht das Budget für entsprechende Objektive habt.
Richtig wichtig werden die M-Pixel doch nur wenn man riesige Ausschnittvergrößerungen macht und die dann Gott wer weiß wie groß ausdrucken lassen will. Für ein Fotobuch, -für Webseiten oder Ausdrucke 120cm x 80cm reichen 10 oder 12 MP absolut.

Will man absolute Top Produkte in Sachen Kamera liegt man bei ca, 2600 Euro aufwärts für den Body einer Nikon D850. Bei der Systemkamera Nikon Z7II geht es dann bei etwa 3100 Euro nur für das Gehäuse los. Dann kommt noch ein lichtstarkes Zoomobjektiv dazu, die dann auch neu bei etwa 1800 Euro aufwärts liegen je nach Brennweitenbereich. Ob man das wirklich braucht oder ob man nur sein Ego damit füttern will muss jeder für sich entscheiden.

Zu mir selber …
ich nutze auch noch eine gebrauchte Nikon D300s. Als ich sie kaufte war sie wie neu und hatte 5000 Auslösungen. Durch meinen Mann könnte ich auch eine Nikon D500 oder D850 nehmen, aber mir reicht meine gebrauchte D300s noch immer aus.

Ein Wort noch zu Kompaktkameras. Ich hatte mal eine Lumix, sie hat top Bilder gemacht, aber als ich weiter in die Fotografie eingestiegen bin fehlte mir die Möglichkeit das Objektiv zu wechseln. Geht man den Weg und steigt weiter in die Fotografie ein, kauft man dann doppelt.

Ich möchte nochmals betonen der Beitrag ist auf Nikon geschrieben aber für Canon gilt das auch, nur kann ich für Canon keine Beispiele anbringen da ich mich mit Canon nicht beschäftige.

lg.
Lady U.
Profilbild
*********hades Mann
14 Beiträge
Ich finde es super wenn man sich so viel Mühe für so eine ausführliche Hilfestellung gibt.
Ich denke viele die neu in diesem Bereich sind werden dass sehr hilfreich finden.

Einen Punkt kann ich jedoch nicht nachvollziehen und zwar das spiegellose Kameras vom Budget ausgeschlossen werden. Spiegellose Kameras, gerade im Einstiegsbereich sind absolut erschwinglich und nehmen sich preislich nichts zu älteren DSLRs.
Dafür kriegt man, gerade als Anfänger, viel mehr hilfreiche Funktionen als bei ausgedienten DSLRs, wie zum Beispiel schnellerer, verlässlicherer Autofokus, Live View mit dem tatsächlichen Bild in Bezug auf die Einstellungen. Hinzu kommt noch das Objektive für spiegellose, gerade im Crop Bereich deutlich günstiger und kompakter sind als die Pendants der Spiegelkameras.

Ich würde, gerade bezüglich der Funktionen, Anfängern eher zur spiegellosen Kamera raten.

Objektiv-Wahl sollte immer abhängig vom Einsatz sein. Generell eigenen sich für den Anfang die Kit Objektive immer gut. Selten bieten sie offene Blenden, grandiose Randschärfe oder ähnliches, aber sie decken fast immer einen großen Brennweiten Bereich ab.

Ist people Fotografie das Ziel, so würde ich immer eine Festbrennweite bevorzugen. Auch die gibt es zum Teil sehr günstig unter anderem von Drittanbietern sie Sigma.
Festbrennweiten bieten fast immer eine offenere Blende, fast immer eine bessere Schärfe und Randschärfe für den entsprechenden Brennweiten Bereich.

Gute Zoomobjektive mit ähnlicher Schärfe und ähnlicher Offenblende sprengen gnadenlos das Budget jeden Anfängers.
*******s_U Frau
93 Beiträge
Themenersteller 
Wie gesagt ich kann nur für Nikon schreiben, da kostet die kleinste spiegellose Systemkamera die Z50 1200 Euro ein 50mm Festbrennweiten Objektiv liegt bei 550 Euro. Ok die ist noch recht neu und dementsprechend teuer dann nehmen wir den alten Z6 Body, auch die bekommst du nicht für 500 Euro.

Anfänger wollen vielseitig sein und ausprobieren bei Low Budget, das ist das Endscheidende bei der beschriebenen Lösung. Was ist daran nicht zu verstehen?

Zu den Zoom Objektiven da ist es so, dass ein Anfänger mit schmalem Budget sich ggf. nur ein Objektiv leisten kann. Mit einer Festbrennweite kann er keinen Brennweitenbereich von Weitwinkel bis Tele abdecken, denn um den grob abzudecken braucht er min. 3 Festbrennweiten. Hier sind teilweise Budgets um 500 Euro genannt worden. Diese 500 Euro reichen nicht mal für einen neuen Body einer Systemkamera, in der Regel auch nicht gebraucht, es sei denn sie ist leicht defekt oder total abgerockt. Z6 Gebrauchtpreise liegen bei um die 1000 Euro.
Gerade als Einsteiger möchte man sich probieren und alles mögliche fotografieren von Indoor bis was weiß ich nicht in der Ferne. Mit nur einer Festbrennweite schränkst du enorm deine Möglichkeiten ein.
Aus dem Grunde ist ein Hyperzoom gerade wo man sich probieren will am Anfang die bessere Lösung.

Was Verzeichnung, Vignetierung ggf. auch Randabschattung betrifft, das kannst du prima mit Photoshop entfernen, Aber ein Anfänger sieht ggf. eine Abschattung aber Verzeichungen nimmt ein Anfänger nicht wahr. Die meisten normalen User sehen es nicht.

Ich kann dir nur Recht geben wenn du z.B. nur Portrais machen willst dann kaufst du dir eine Festbrennweite mit ca. 85mm Neupreis bei Nikon für ein Systemkamera (Z Serie) ca. 750 Euro. Mit viel Glück bekommt man es gebrauch ggf. für die Hälfte. Ein gebrauchtes Nikon AF-S 85 mm F/1.8 G Objektiv liegt bei ca. 300 Euro. Eine stark gebrauchte Z6 nach Erscheinen der Z6II liegt um die 800 bis 900 Euro. Das zusammen liegt dann bei ca. 1100 Euro und mehr.

Die D300 und D300s haben beide Live View. Die D200 nicht. Aber ein Live View ist doch nicht entscheident um gute Fotos zu machen. Es erleichtert in manchen Situationen nur die Einstellungen vorzunehmen. Beide Kameras haben einen recht sicheren Autofocus der nicht schlecht ist.

Ich wiederspreche ja nicht das die neueren Autofoussysteme ggf. besser sind, aber mit den hier genannten Budgets um 500 bis 600 Euro nicht zu bezahlen.

Möchte man vielseitig sein als Anfänger mit Low Budget kommt man um diese Lösung nicht drum rum um gute Fotos zu erhalten. Egal ob von Nikon, -Canon oder XY.
Vor einigen Jahren haben Fotografen top Fotos mit diesen Kameras gemacht warum soll das heute nicht mehr gehen. Für die normalen User reichen diese Kameras und sie sind für diesen Zweck gut. Wer mehr will muss auch mehr bezahlen.

Ein Wort noch zur Kompaktheit, es ist schön wenn die Kamera leicht und klein ist. Bei kleineren Objektiven ist das alles OK
Aber dann setz mal ein schwereres langes Objektiv z.B. ein 70-200 2.8 oder ein 80-400 vor eine System oder DSLR Kamera, dann tust du dich schwer das Ding ruhig zu halten oder gar fest zu halten. Nicht umsonst kaufen gerade Canon User auch bei DSLR Kameras (Die sind in der Regel kleiner als die Nikons) Batteriegriffe. Vielen geht es gar nicht um die 2. Batterie im Griff sondern darum, dass der Body größer und griffiger wird damit sie die Kamera besser fassen können und somit ruhiger und besser halten können.

lg. Lady U.
Profilbild
*********hades Mann
14 Beiträge
Eine Sony Alpha 6000 liegt funktionsfähig mit wenigen Auslösungen und mit mir Objektiv bei 300€ bis 350€ teilweise mit extra Zubehör. Eine Aufnahme Art Festbrennweite 35mm 1,4 (50mm Äquivalent am Crop) liegt bei unter 300€, gebraucht noch günstiger. Ein Sony 50mm F1,8 liegt bei unter 200€. Die oben genannte Kamera findet man im gleichen Preissegment auch mit dem anderen Kit Objektiv (Brennweite größer 50mm).
Da kriegt man für 500€ schon den Body mit Ersatzakkus, Zoom und Festbrennweite zusammen und ist schonmal für viele Sachen gewappnet.

Für mich liest es sich so dass du mein Kommentar negativ auffasst. Das war nicht meine Absicht, mein Standpunkt ist ganz klar der das es eine super Sache ich so eine Ausstellung zu machen und du hast das sehr ausführlich gemacht.

Ich wollte nur meinen Standpunkt anmerken und ich finde, auch aus eigener Erfahrung, das es einem Anhänger unglaublich viel bringt sie Auswirkungen von Blende, ISO und Verschlusszeit in Echtzeit zu sehen, aus direkt das Histogramm lesen zu lernen, oder verschiedene Test Fotos zu machen bis die Einstellungen sitzen.

U den Festbrennweiten hatte ich bereits geschrieben, das das eine sinnvolle Investition ist wenn man sich zum Beispiel im Bereich Portrait/People austoben will.
Zum flexibel sein hat man immer noch das Kit Objektiv parat. Das erstere Kit Objektiv deckt den Bereich von 16mm bis 58mm ab, damit kommt man bei Landschaften schon sehr weit. Zoom Objektive sind praktisch und für bestimmte Bereiche sehr wichtig. Ich finde es interessant jedoch viel mehr wenn man sich mit der Kamera mehr bewegen muss um den Bildausschnitt zu verändern, weil man einen vorgegebenen Brennweiten Bereich hat.
Das Argument gegen die Kompaktheit kann ich nur teilweise verstehen. Als Anfänger bin ich froh wenn ich eine kompakte leichte Kamera dabei habe die ich überall mitnehmen kann. Einen Anfänger mit einer 400mm Brennweite habe ich noch nie gesehen, eventuell ein Anfänger im Wildlife Bereich, oder in der Vogelfotografie?
Man kann auch etwas mehr Geld in den Body investieren und kauft beispielsweise die Alpha 6300, damit hat man zusätzlich zur Objektiv Stabilisierung noch die InBody Stabilisierung die bis zu drei Schritte unter der Belichtungszeit noch vernünftig stabilisiert. Bei der schweren nicht kompakten Kamera, mit dem schweren 400mm ohne optischer Stabilisierung des Bodys, bezweifel ich das alleine der Formfaktor die ausgleicht.

Verzeichnungen und Abbarationen kann man gut mit Photoshop entfernen, das stimmt. Aber nicht vorhandene Schärfe, oder Randunschärfe lässt sich damit nicht beheben, nur schlecht kaschieren.

Ich würde aber auch keinem Anfänger mit engem Budget, der sich ein Kamera Equipment für weniger als 500€ zulegen will zu Photoshop oder Lightroom raten. Beides sind ohne Frage sl super Programme die ich auch nutze, aber mit Luminar und CaptureOne gibt es günstigere Alternativen, ohne Abo Modell die einen ähnlichen und zum Teil benutzerfreundlicheren Umfang bieten.
*******nic Mann
387 Beiträge
Guten Abend.

Zitat von ***yU:
Als ich hier durch das Forum geschlichen bin habe ich festgestellt das oft gefragt wird was soll ich kaufen bei kleinem Budget.
Ich verstehe den Ansatz, einen solchen Aufsatz zu schreiben. Prinzipiell.

Meine Antwort wäre: Ein gutes Buch über oder einen Kurs zu Bildgestaltung. Denn: "Deine Kamera spielt keine Rolle" (https://www.kenrockwell.com/tech/notcamera-de.htm)

Alles Gute,
Thomas
*******s_U Frau
93 Beiträge
Themenersteller 
@*********hades

Ich fasse deinen Beitrag nicht negativ auf, ich sagte lediglich das ich mich nur mit Nikon auskenne und durch einen Fotostammtisch auch etwas Canon. Denn die User dort haben nur diese 2 Marken verwendet.

Anfänger fangen oft mit Tierfotografie an, in vielen Zoos die man dann so am Anfang abklappert reichen am oberen Ende 200mm Brennweite. Geht man aber z.B. nach Gelsenkirchen reichen die 200mm bei weitem in ganz vielen Situationen nicht. Dann bist du gezwungen teilweise extremere Crops (Ausschnittvergrößerungen) zu machen
Da der Zoo von Gelsenkirchen nicht weit weg ist und ich früher sehr viel Zeit dort verbracht habe, habe ich mir damals ein sau teures 80-400 von Nikon gekauft. Hätte es damals ein 18-400 gegeben wie es das von Tamron heute gibt, wäre ich garantiert bei dem Objektiv gelandet. Es ist ein dicher Unterschied im Neupreis von ca. 2000 zu 600 Euro.

Heute verwende ich vorzugsweise in Gelsenkirchen ein 200-500mm und ein 70-200. Es gibt aber auch Tage, da habe ich einfach keine Lust Kilos an Objektiven mitzuschleppen, dann greife ich zum 18-400 Hyperzoom und nehme bewusst die Nachteile in Kauf.
Anfänger werden aber in der Regel sicher nicht 1300 Euro für ein 200-500mm Objektiv oder 2000 Euro für ein 80-400 mm Objektiv ausgeben, die werden dann zum Tamron 18-400mm greifen welches neu bei 600 Euro liegt und gebraucht günstiger zu bekommen ist. Solche Hyperzooms gibt es aber z.B. für Nikon Z noch nicht. Ich vermute das es einen Brennweitenbereich von 18-400 auch nicht für andere Systemkameras gibt. Selbst kleinere Hyperzooms gibt es von Nikon für die Z Serie nicht.

Auch z.B. im Urlaub habe ich immer eine Kamera dabei, aber auch da möchte ich nicht immer Kilos an Objektiven mitschleppen um für Motiv XY die richtige Brennweite dabei zu haben. Ich nutze dafür ein Hyperzoom 18-400. Nun mögen manche sagen es gibt ja ganz tolle Handykameras mit Gott weiß nicht wie viele Pixel, ich glaube mein aktuelles Handy hat 64 MP, da kann ich sogar HDR Fotos mit machen etc.. Ich nutze das Handy nur für mal einen schnellen Schnappschuss, denn wirklich gute Fotos mit Tiefenschärfe macht auch das 64 MP Pixel Handy nicht. Vergrößert man mal so ein Handyfoto auf 200% oder etwas mehr sieht man, dass die Bilder keine Tiefenschärfe haben.
Aber das mit den Handys vs. DSLR/Systemkamera ist ein anderes Thema welches uns vom Urthema abbringt.
Du schreibst ja selber für die Situation die Festbrennweit für eine andere Art von Bildern die Festbrennweite und dann noch ein Kit Objektiv, wo ich dann den Rest teilweise mit erschlage. Das sind dann schon 3 Objektive. Und über 250mm ist dann der Ofen aus, weil es keine größeren Brennweiten gibt. Das sind dann schon 3 Objektive. Ob dann das Budget noch reicht ???

Für einen Anfänger ist es doch gerade gut Ausrüstung zu haben die universal einsetzbar ist und das zum möglichst kleinen Preis um gute Fotos zu machen. Den normalen User interessieren keine Histogramme in Echtzeit, die wenigsten können damit was anfangen. Du schreibst selber am Ende müssen Testfotos gemacht werden um die optimale Einstellung zu finden. Dann bist du genau an dem Punkt wo du auch mit einer DSLR bist, zudem kannst du dir das fertige Bild ja auch nach dem Erstellen ansehen ob es gut zu hell oder zu dunkel ist.
Je mehr Klimbim an einer Kamera dran ist desto mehr kann ein User damit falsch machen und je mehr verwirrt es am Anfang.
Du gehst von dir aus, der sich schon mit dem Thema Foto beschäftigt hat, das hat sicher auch seine Berechtigung.

Als ich damit angefangen habe hat mich schon im ersten Moment die alte D70s meines Mannes erschlagen, weil ich davon keinen blassen Schimmer hatte. Das ist einfach bei jedem Anfänger so der zum ersten Mal eine DSLR oder auch Systemkamera in die Finger bekommt. Ich hatte das Glück meinen Mann auf den Wecker gehen zu können. Otto Normal User hat das nicht.

Ich habe mal nach der von dir genannten Sony Systemkamera geschaut, man bekommt sie tatsächlich für um die 600 Euro und auch etwas günstiger mit Objektiv. Von den MP entspräche das einer Nikon D500 DSLR die zu den aktuellen Modellen gehört. Wenn die Kamera gut ist spricht nichts dagegen sich eine solche mit 2 Objektiven zu kaufen. Aktuell steht eine Sony Alpha 6000 mit Doppelzoom 16-50 und 55-210 in der Bucht. Das würde ja erst mal die nötigen Brennweiten abdecken, allerdings bekommst du die auch nicht für 600 Euro landest bei knapp 800 Euro. Was noch hinzu käme wäre ein Blitz den man für Indoor in der Regel benötigt. Die von mir genannten Nikons haben einen Blitz eingebaut der für Indoor erst mal reicht, somit muss man keinen extra kaufen, bei den Sonys käme der bei den knapp 800 Euro für Kamera und den 2 Objektiven ja noch on Top.

Was mich etwas stutzig macht warum verkaufen so viele Leute diese Kamera für so kleines Geld, die war zu ihrer Zeit mit Sicherheit nicht günstig. Mir ist bekannt das 3 Stammtischuser von unserem Fotostammtisch auch auf Sony gewechselt haben. Aber nach 2 Jahren sind die wieder zu ihrer Ursprungsmarke zurückgekehrt. Ich frage mich warum?
Ich habe nie nach den Gründen gefragt, aber grundlos werden sie es nicht getan haben.
Ich möchte damit nun nicht sagen das die Sonys schlecht sind, das könnte ich auch nicht weil ich wie gesagt so ein Teil nie in der Hand hatte.

Das mit dem Batteriegriff ist und war wirklich so, das solltest du mir einfach mal glauben. Die Canon User waren die ersten gewesen die ganz schnell die Griffe gekauft haben. Wenn es nur um die Akkukapazität ginge, wäre ein Ersatzakku in der Tasche viel billiger gewesen.
Wenn du mal so einen Shootigtag gemacht hast im Zoo, wo du ja im Grunde ein Motiv nach dem anderen hast und dementsprechend die Kamera oft vor das Auge gehalten hast mit einem schweren Objektiv drauf, dann glaubst du mir das gerne. *g*
Btw... Im Zoo Duisburg reicht auch ein Tele Zoom mit 200mm am oberen Ende.

Grundsätzlich ist es mir wirklich egal was sich jeder kauft, ich habe von meiner Sicht als ehemalige Anfängerin mit wirklich 0 Ahnung gesagt wie ich es machen würde bei Low Budget.

Zur Fotosoftware...
Es gibt oder gab eine ältere Photoshop Version (ich glaube das war Photoshop 2) die konntest du eine Zeit lang bei Adobe gratis Downloaden es muss ja nicht die neuste Version sein. Ob das noch geht weiß ich nicht. Die Abomodelle von Adobe und von noch einigen anderen Softwareherstellern finde ich zum Kotzen.
Zu Luminar vermag ich nichts zu sagen weil ich das zwar vom Namen her kenne aber bisher nicht damit in Kontakt gekommen bin.
Das Capture One Pro 21 ist mir bekannt, ich habe es auch auf dem PC nutze es aber eher nicht. Das hat aber damit zu tun weil ich mich mit Photoshop viel besser auskenne.

Persönlich finde ich Photoshop sehr gut, auch gut ist es, dass man günstig gebraucht die Workshops dazu bekommt, das hatte ich ja schon mal geschrieben.

Die Preise von Adobe Photoshop oder neuerdings die Abbos finde ich nicht toll aber es ist nun mal so. Aber wenn man mal öffter einen Fotostammtisch besucht wird man auch andere Wege finden.
Ob nun Photoshop oder Capture One Pro, als Anfänger wirst du von diesen Programmen sozusagen erschlagen.


@*******nic
sich in Bildgestalltung einzuarbeiten halte ich für wichtig, da muss ich dir absolut Recht geben. Allerdings ist Bildgestalltung auch sehr subjektiv. Ich würde niemals en Bild verreißen nur weil mir der Schnitt nicht gefällt, wenn das Bild dem Ersteller gefällt dann ist das doch prima, der Ersteller wird sich wohl was dabei gedacht haben und das muss man einfach akzeptieren. Wichtiger finde ich aber noch die Bildentwicklung mit entsprechender Software.
Mir ist es Anfangs auch so gegangen (da ich schon eine analoge Nikon F100 hatte kam für mich damals nur eine Nikon D70s in Frage weil ich meine Objektive weiter nuten konnte) als ich die ersten Raw Bilder gesehen habe, war ich total enttäuscht von meiner Kamera. Ich musste auch erst lernen das es so nicht geht, denn ich dachte auch super Kamera (zu der Zeit) dann müssen auch super Bilder rauskommen. Diese Denkweise ist bei DSLR sowie bei Systemkameras falsch.

Durch diese Denkweise kommt dann sowas zu stande wie ich habe eine alte XY DSLR mit 12 MP aber die liefert nur flaue Farben. Der Fehler liegt da aber nicht bei der Kamera sondern beim User entweder in der Einstellung der Kamera und/oder weil er keine Fotosoftware benutzt.

Es ist ähnlich wie früher in der analogen Zeit, hast du einen Film zur normalen Entwicklung gegeben da hatte die Maschiene dann eine Einstellung und alle 36 Bilder wurden dann mit der Einstellung da durch gejagt. Hat man aber, wie sie in guten Fotogeschäften angeboten wurde, zur Premium Entwicklung gegeben waren die Bilder viel besser, denn da wurde jedes einzelne Bild gemessen und dann durch die Maschine gejagt. Allerdings war das dann teurer.

lg.
Lady U.
******est Mann
39 Beiträge
Kann nicht alles so bestätigen *g*
Auch mit den kleinen kompakten kann man gute bis sehr gute Bilder machen , das meiste kommt durch den Fotografen , das einzige was schwer wird bei den kleinen ist die tiefen“Unschärfe“ bei der man am besten nen grossen Sensor braucht .
DSLR ist tot , wenn was neues immer Spiegellos . Ich fotografiere auch mit Nikon , würde mir aber die Sony kaufen. Oder eben eine kleine .
Lieber mehr Zeit für Licht und Gestaltung als in Technik investieren *g*
Gerade die Handys heutzutage machen klasse Fotos .
Und das meine ich der sein Profilbild mit nem Handy gemacht hat *g*
Spaß muß es machen , die großen können nicht mehr die haben nur mehr Knöpfe, dadurch „einfacher“ zu bedienen und sind robuster gebaut .
Lg Bruno

Ps. Ich habe hier ne D5 , zwei d500 , ne canon 1d , ne Z7 und entsprechendes Glas
auch wenn ich (unter anderem) eine spiegellose Systemkamera habe, würde ich nicht schreiben, dass die DSLR tot ist. Das ist sie sicher noch nicht.
Ja, Handys holen auf und machen in vielen Bereichen schöne Aufnahmen -- allerdings nur bei guten Bedingungen. Bei schlechterem Licht stoßen sie dann doch an ihre Grenzen. Und manchmal flippt die Software aus, und rechnet Artefakte ins Bild, wo sie nicht hingehören. Und ich persönlich mag damit nicht wirklich fotografieren, weil mir die Knöpfe und Einstellräder abgehen, die ich blind ertasten und bedienen kann
Aber klar, die beste Kamera ist die, die man dabei hat. Und da sind Handys wohl unschlagbar.

Bei richtig kleinem Budget würde ich mir mal die Sony RX100 I anschauen. Da bekommt man für vergleichsweise wenig Geld einen relativ großen Sensor. Drunter würde ich dann doch eher zum Handy greifen
******est Mann
39 Beiträge
Ok, Tot ist vielleicht etwas übertrieben , ich arbeite damit und werde sie auch erstmal nicht ersetzen , aber Spiegellos ist die Zukunft das sehe ich jetzt schon an meiner Z7 , und jeder Profi wird komplett umsteigen, ich auch über Kurz oder Lang , alles eine Geldfrage *g*
Die neuen Handys machen auch unter lowligth eine gute Arbeit , denke da an die Iphones , aber die kosten auch erstmal *snief*
Wie du schon sagst , die knöpfe und einstellräder:-) genau darum geht es , man muss , egal welche, Cam blind bedienen können dann macht es auch spass zu Fotografieren , aber das geht nur mit Übung und Muße . Also ab in den Laden des Vertrauens , ich meine jetzt keinen Elektro Großmarkt *g* und die dinger mal in die Hand nehmen , ins Menü gehen und sich beraten lassen.
Ja die Sony schaut schon mal gut aus. Sowas habe ich von Nikon noch daheim, hatte ich ne Zeit immer in der Tasche.
Allerdings bin ich immer noch der Meinung das die Technik großteils egal ist wenn man sich mal die Mühe macht das Objekt der Begierde mal richtig anzuschauen , richtig in scene zu setzen , das licht überdenken und nicht wie wild einfach draufzuhalten und sich dann zu wundern das das nix wird .
Die beste Schule ist , egal mit was für einer Cam sich zu denken , ich habe nur 36 Fotos zur verfügung , was mache ich jetzt. Nix löschen , kein gedanke an einen Computer *g*
Ich mach an nem Wochenende ca. 2000-3000 Bilder von denen dann ca. 2-3 gute rauskommen.
LG Bruno
das mit den Spiegellosen weiß ich nicht. Ich kenne einige Profis (vornehmlich Sportfotografen), die auf einen optischen Sucher nicht verzichten wollen. Ob das jetzt sinnvoll ist oder nicht sei mal dahin gestellt.
Ich mag die EVFs ganz gerne, und habe bei meiner Fuji (bei der ich zwischen OVF und EVF umschalten kann) zu 90% den EVF benutzt. Aus meiner Sicht gibt es nur einen wirklich nennenswerten Vorteil, wenn man den OVF benutzt, und das ist die Akkulaufzeit.

Zur Handyfotografie: auch die iPhones (und ich kenne da einige Beispiele) rechnen manchmal ganz schönen Mist in die Bilder. Nachdem derzeit sehr viel Wert auf das Bokeh gelegt wird, und das die Telefone, dank ihrer winzigen Sensoren optisch nicht hinbekommen, wird halt da gerechnet. Unten hängt ein Beispiel: das Moos sieht eher aus wie ein Aquarell, aber nicht wie ein Foto (von einem iPhone).
Ansonsten geb ich Dir völlig Recht: man kann eigentlich mit allen derzeit üblichen Apparaten (Kamera oder Handy) gute Bilder machen. Und wenn man das nicht hinbekommt, steht das Problem häufig hinter der Kamera
Profilbild
****el Mann
393 Beiträge
Huhu,

ich gebe Dir in großen Teilen recht, allerdings folgende Randbemerkungen:

Wer billig kauft, kauft meistens teuer, insofern kann ich Deine Bemerkung bezügl. Hyperzoom nicht nachvollziehen. Solche Objektive sind sicherlich für die Masse gedacht, wenn man sich aber professioneller mit der Fotografie beschäftigen möchte, so ist das mit Sicherheit der falsche Weg. Auch die Bildschärfe solcher Objektive lassen zu wünschen übrig.

Von Nikon empfehlenswert ist dagegen das 24-120 mm 4.0, was sicherlich teurer ist, aber man spart sich doch den Ärger von matschigen Fotos. Bald jedes Objektiv ist auch gebraucht erhältlich, würde mir aber immer das bei rebuy kaufen oder wenn dann mit Besichtigung *zwinker*

Inwiefern ist über 250mm der Ofen aus? Meinst Du bei Festbrennweiten?

Bei LowBudget würde ich generell Festbrennweiten empfehlen und dann die goldene Mitte nehmen. Mit einem 50mm Objektiv kann man nichts falsch machen und preislich liegen diese auch sogar noch unter den der Zoom Objektive.

Trotzdem finde ich es toll, dass Du Dir darüber mal Gedanken gemacht hast, aber Du siehst, da hat jeder auch seine eigenen Ansichten.
**********anana Paar
319 Beiträge
Hallo zusammen , hier wird sehr viel über die Details der Ausrüstung diskutiert . Was ich wichtig finde ist eine fernunftige Beleuchtung , z.B. eine Fotolampe mit Richtgitter. Die bekommt man gebraucht schon ab 150 Euro . Damit lässt sich Zuhause schon einiges rausholen. Sonst empfehle ich eine Kompaktkamera , am besten mit einer fernünftigen Festbrennweite, von Zoomobjektiven halte ich nicht sooo viel , wenn man Menschen fotografieren möchte liegen die Vorteile einer Festbrennweite auf der Hand.

Wer nicht viel Geld ausgeben möchtet sollte sich beim nächsten Handykauf eines mit einer guten Kamera kaufen, für viele Aufnahmeideen ist das vollkommen ausreichend. Außerdem nimmt es dem Laien sehr viel an Einstellungen ab.

Verwendung findet bei unseren Aufnahmen eine Sony Alpha 7ii , meist mit einer 50mm Festbrennweite, oder ein Xiaomi mit Dji Gimbal.
*******r_52 Mann
3.969 Beiträge
Zitat von *********2022:
Hallo zusammen , hier wird sehr viel über die Details der Ausrüstung diskutiert . Was ich wichtig finde ist eine fernunftige Beleuchtung , z.B. eine Fotolampe mit Richtgitter. Die bekommt man gebraucht schon ab 150 Euro . Damit lässt sich Zuhause schon einiges rausholen. Sonst empfehle ich eine Kompaktkamera , am besten mit einer fernünftigen Festbrennweite, von Zoomobjektiven halte ich nicht sooo viel , wenn man Menschen fotografieren möchte liegen die Vorteile einer Festbrennweite auf der Hand.

Wer nicht viel Geld ausgeben möchtet sollte sich beim nächsten Handykauf eines mit einer guten Kamera kaufen, für viele Aufnahmeideen ist das vollkommen ausreichend. Außerdem nimmt es dem Laien sehr viel an Einstellungen ab.

Verwendung findet bei unseren Aufnahmen eine Sony Alpha 7ii , meist mit einer 50mm Festbrennweite, oder ein Xiaomi mit Dji Gimbal.

mein handy hat schon eine super kamera. mir fehlt nur jemand die mich damit fotografiert , die aber auch hier schwer zu finden ist. velleicht sieht man sich ja mal auf einem event und du bist da bereit fotos von mir zu machen.
Hyperzooms vs Premium Lenses
Interessanter Thread.

Die Vorliebe der TE - der ich aber in den meisten anderen Punkten zustimme - für Hyperzooms teile ich allerdings nicht. Für mich stünde auch bei begrenztem Budget immer die Qualität im Vordergrund und da haben solche Zoommonster einfach viel zu viele Nachteile. Sowohl was die optische Qualität als auch die mechanische Verarbeitung angeht. Von Größe und Gewicht ganz zu schweigen.

Dem ambitionierten Anfänger mit kleinem Budget würde ich erst einmal zu einer analogen Nikon SLR mit zwei oder drei seinen fotografischen Zielen gerecht werdenden Festbrennweiten raten. Gute analoge Nikon SLR-Bodies (z.B. F801 und F801S) gibt es für ganz, ganz kleines Geld (ab ca. 20 €) und so kann der Fokus bei kleinem Budget erst einmal auf zwei oder drei qualitativ kompromisslose Objektive mit Festbrennweite gelegt werden (z.B. 28 und 50 mm, 35 und 135mm oder 28, 50 und 135mm). Die Objektive können später problemlos an einer - ebenfalls günstig erhältlichen - digitalen Nikon D300 (APS-C mit Cropfaktor 1,5) oder D3 ("Vollformat") weiterverwendet oder verlustfrei wieder verkauft werden. So kann man sich schrittweise mit kleinem Budget 'von der Pike auf' in die spannende Welt der Fotografie hineintasten, lernt und versteht vor allem erst einmal, was da überhaupt passiert. Nehmt Euch Zeit für dieses schöne Hobby!

Das oben Geschriebene mag jetzt vielleicht alles etwas 'old schooled' daherkommen. Aber wer nur drauf los knipsen will, für den genügt vielleicht auch eine Kompaktkamera mit fest eingebautem Objektiv. Auch hier gibt es eine Riesenauswahl neuer und gebrauchter Geräte in allen Preissegmenten. Sowohl mit hochwertigen Festbrennweiten als auch mit mehr oder weniger vielseitigen Zoomobjektiven bis hin zu Hyperzooms ...
Wer gerne Hyperzooms benutzt, braucht eigentlich kein Wechselbajonett und muss mit einer Kompakten mit einem solchen Hyperzoom auch deutlich weniger herumschleppen. 😉

Hier noch mein persönliches Hyperzoom-Fazit: Wenn es denn unbedingt eine Hyperzoomlösung sein soll, dann besser - ggf. zusätzlich zur (D)SLR-Ausrüstung - eine Kompakte mit Hyperzoom.
******est Mann
39 Beiträge
jo Hyperzooms sind mist , und dem rest von blende1_0 kann ich auch nur zustimmen
****_E Mann
191 Beiträge
Liebe Kolleginnen!
Das Thema Einsteiger und passende Kamera ist hier sehr unterschiedlich, nach verschiedenen Bedürnissen bewertet worden. Alle sehr valide. Danke sehr.
Mein Senf gliedert sich in 3 Teile und ich bitte um Verzeihung, falls sich die FotomacherInnen hier langweilen *g* !

A 1) Motiv
1a) Objektiv wahl!
2) Komposition (Führungslinien, Kompositionsverhältnisse...)
2a) Luminanzwert (wenn es schwarz und weiss wäre, ist Schatten und Licht am Bild
ausgewogen)
2b) Wenn in Farbe gibt es störende? Gibt es die Möglichkeit mit Farbe die Komposition ,
das Storytelling zu verbessern
2c) Leerraum beachten, Blickrichtungen des Betrachters am Bild, länger ist besser.
In lat Sprachen evtl sogar von links nach rechts die Geschichte erzählen.
3) Den Rand des bildes beachten (Ablenkungen aufräumen näher hin?)
4) Tiefenschärfe (wieviel muss scharf sein damit der betrachter den rest nicht so stark
beachtet
5) Ist das Motiv scharf
...
B) Wer nicht Zufall, sondern selbst bestimmen will, "wie das bild am Ende zu sein hat"
lernt diese leichten Dinge:
1) Blendenreihe (es reichen ganze schritte... meiner meinung):
Dazu: mit jedem schritt ist die beleuchtete Fläche der lichtempfindlichen Schicht
doppelt so groß, und in abhängigkeit der fokussdistanz entsteht damit die für die
bildgestaltung extrem wichtige Tiefenschärfe (ich verwende am telefon die app DOF
calculator zb wenn ich bei zeitkritischen Shootings davor mich darauf einstelle)

2) Belichtungsdreieck: ISO(Gain), Blende (die Größe des "Lochs" im Objektiv), Zeit
Diese 3 faktoren sind immer in abhängigkeit zueinander:

Rechenbeispiel: Vollmond. Kamera auf ISO 100, Zeit 1/100s , Blende f11
sollte man nun mit einem teleobjektiv (300-800mm) sind da schon sehr brauchbar,
und ohne stativ unterwegs sein, so finde ich, dass die "alte" Regel der minimalen
Verschlusszeit: 1/Brennweite (bei 500mm also 1/500s) trotz der sehr guten
IBIS und dgl funktioniert (wenn der sensor 24x16mm misst, dann mal 1,5!)

Da nun das ISO direkt mit Qualität des Bildes (Farben,Luminazwerte) zusammenhängt, ist es generell besser, wenn möglich, die anderen faktoren zu bedienen. 1/100s- 1/200s -1/400s sind 3 Schritte die das bild zu dunkel werden liessen. daher f 11 - f8- f5,6 und schon ist der mond exact gleich hell.

Feinheiten, wie maximierte Potenziale auf Sensorebene, Beugungunschärfe und die leider durch den Irrglauben, dass Schärfe am wichtigsten wäre, oder als einziges Verkaufsargument in Erinnerung zu bleiben scheint, entstandene Zwang, der Hersteller zwingt, bei Offenblende alle Fehler der physikalischen Gegebenheiten, wie Aberrationen und Randunschärfe, durch den übertriebenen Einsatz von Korrekturlinsen und durch die im Vergleich zu früher extrem vielen Linsen innerhalb eines Objektivs herauszurechnen, und damit die 3d wahrnehmung - depth perception - verschwinden zu lassen und nur durch die Tiefenschärfe der Blende „vorne und hinten“ erkennen lassen, lasse ich hier aus - generell gilt, dass man besser ab ca 12MP auf einem 24x16mm und ab ca 20MP+ bei 36x24mm eine Blende <f8 meiden sollte. Zum Glück gibt es Fokusstacking *g*

Ich schließe mich daran an, dass der Mensch und nicht die Kamera das Bild macht.
Auch seinem Thema entsprechende Festbrennweiten zu beginn einzusetzen,
führt am Schnellsten zum Erkennen möglicher Motive. Und jedes Objektiv vermittelt und verursacht Emotionen. Das lernt man auch, wenn man "immer" eine gewisse Zeit mit einem fotografiert. Dazu bitte Interviews mit RegiseureInnen, bzw der Kameraleute gewisser filme lauschen *g*

Zoomobjektive benütze ich auf Grund der schon erwähnten Dinge ausschliesslich bei journalistischen oder dokumentaristischen (nicht bei Reportage) Aufträgen.
Im Urlaub nehme ich nur Festbrennweiten (zb 20mm 50 mm und gerne das 100mm für Makro und Portrait) mit und man lernt, dass dann nicht jedes Motiv geknipst werden kann. Die Dinge, die mit dem gerade verfügbaren Objektiv festgehalten werden, sind bei entsprechend passenden Einsatz unschlagbar.

Daher, damit das manuelle Fotografieren schnell umsetzbar und erfolgreich ist, empfehle ich Fuji XT (1-5). Das Layout der Bedienelemente unterstützen diese klassische Herangehensweise sehr. Sowohl Objektive, als auch die Sensoren und die Bodys, gehören zu den Besten am Markt.

Ich benutze: Nikon für stills, Videos mache ich mit Sony a7s3, Audio(!) mit Sennheiser Funk und Tascam 4 Spur rec. Gearbeitet habe ich 3 Jahre in einem Kamerageschäft, bin Berufsfotograf und Mediengestalter.

Seit dem Kauf meiner ersten Kamera d7000 (Aps-c) im Jahr 2011, habe ich erwaret, dass diese, wie sovieles Elektronische, irgendwann obsolet wird.

Jedesmal, wenn ich von Base ISO 5 LW heller mache – also nachträglich die Verstärkung des Signals des Sensors erhöhe – so tue, als hätte ich statt 1/100s (1/50- 1/25- 1/12-) 1/6s verwendet, so sind sowohl die Farben im Schatten, als auch das Rauschen, nicht wesentlich schlechter, als mit meiner neuesten Nikon, der d850. Also ist keine Scheu notwedig, zu Beginn „altes“ zu benützen!

Bildbearbeitung finde ich heute genauso notwendig, wenn man „alles“ aus dem Bild herausholen will. Selbst wenn man weiß, welche Schritte man machen möchte und daher schon beim Fotografieren darauf Rücksicht nimmt, ist das Ergebnis lohnenswert. Daher bin ich überzeugt, dass wie damals das Wissen wie man die Chemie einsetzt und welche Möglichkeiten es bei der Entwicklung eines Films gibt, dass das Wissen der elektronischen Bildbearbeitung genauso wichtig ist, und man sich damit 50% der Zeit oder mehr damit beschäftigen soll. Ich rede dabei aber noch lange nicht von Kompositionen a la Photoshop, die mehr eine graphische als eine fotografische Tätigkeit darstellt... Das geht natürlich Hand in Hand bei Dingen wie Produktfotografie und Werbung.

Spass, Licht, und Neugierde sind dabei auch wesentlich...
lg Alex
Wien, Austria
Bali, Indonesien
Übung
PinUp Model Magdalena
******yes Frau
2.473 Beiträge
Naja, was "braucht" man wirklich ? Die Anforderungen an Gehäuse, Objektiv/e und Zubehör hängen wohl massgeblich davon ab, was man vor der Linse haben wird. Landschaft ist nicht Portrait, Architektur (z.Bsp. tilt-shift-Objektiv) nicht Makro.
Ich habe in den letzten Monaten viel in "brauchbaren" Kleinkruscht investiert : Reflektoren, externen Blitz plus Diffusor, Regenschutz für die Kam, Neoprenhülle für die Kam, Objektivextender, Objektivhaltergurt, Filterlinsen, Makrolinsen, Remotekabelauslöser, Batteriegriff. Das sind Dinge, die mir das Fotografieren vielleicht einfacher machen bzw meine Ausrüstung schützen....muss aber jede:r selber wissen was er/sie haben möchte.
Ich habe 4 Objektive, von denen ich eines 95% verwende, die anderen liegen nur rum....soviel zum Thema "brauchen".
****261 Mann
72 Beiträge
Den Streit um Canon oder Nikon kann man eigendlich vergessen. Technisch und Preislich liegen beide Firmen auf Augenhöhe. Bloß, mit der ersten Kamera legt man sich auf eine Firma fest. Nach dem nächstem Objektiv, dem Blitz....... macht es keinen Sinn mehr das System zu wechseln.
Für die Nachbearbeitung benutze ich die kostenlose Software "Gimp". Hat den gleichen Funktionsumfang wie Photoshop, gibst aber für lau!!

lg. Leo
Profilbild
****el Mann
393 Beiträge
GIMP hat beileibe nicht den gleichen Funktionsumfang Nene. Wie kommt man darauf?
GIMP kann von Hause aus keine RAW Dateien öffnen das geht beispielsweise nur über Plugins. Genau das ist bei GIMP oft so, der volle Funktionsumfang, wie in Photoshop, kann teilweise nur über Plugins realisiert werden
******yes Frau
2.473 Beiträge
Zitat von ****el:
GIMP hat beileibe nicht den gleichen Funktionsumfang Nene. Wie kommt man darauf?
GIMP kann von Hause aus keine RAW Dateien öffnen das geht beispielsweise nur über Plugins. Genau das ist bei GIMP oft so, der volle Funktionsumfang, wie in Photoshop, kann teilweise nur über Plugins realisiert werden
Ich habe mit Gimp lange die Nik Collection als Plugin verwendet, bis sie es erfolgreich unterbunden haben, die Sch***backen *g* Aber ich muss sagen, das Geld fand ich danach gut investiert, aber man muss halt (wie bei Lightroom auch) abwägen, ob mans oft genug nutzt.
Mittlerweile geht bei mir ohne raws nichts mehr in den "richtigen" Kameras und ich konnte schon manches Bild beim Entwickeln sehr aufwerten, das macht manchmal wirklich viel aus.
Wer ganz einfach bearbeiten möchte (nicht mit raws) und nichts zahlen mag, dem kann ich eigentlich PhotoFiltre empfehlen.
*******s_U Frau
93 Beiträge
Themenersteller 
die Nik Collection als Plugin funktionieren auch unter Photoshop.

vor nicht all zu langer Zeit konnte man sich CS2 kostenlos bei Adobe downloaden (habe ich damal downgeloadet). CS2 bis CS5 kann aber raw Bilder ab ca. 20k Pixel nicht mehr lesen. Nikon D300s geht noch, Nikon D500 raws nicht mehr. Hier bietet Adobe einen DNG-Converter an. Größere RAW-Dateien gehen nur mit Photoshop 2020. Durch den DNG-Converter ist auch alles mit alten Cs-Versionen möglich.

Adobe CS2 reich völlig für Anfänger in der Bildbearbeitung.

Von CS2 bis CS5 funktionieren die Nik Collection Filter.

Um Photoshop zu lernen lohnen sich die "video2brain" Lehrgänge. Wer Fotoshop nutzen will und es nicht kann, dem kann ich die nur empfehlen. Die älteren gibts in der Bucht für um 10 Euro und die sind dann gut investiert.
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