Zitat von **********mende:
„Ich finde SM und Liebe ganz schwer unter einen Hut zu bringen.
Und ja, tatsächlich muss ich aus eigener Erfahrung sagen, dass Liebe oder Rücksicht das Gefälle zum kippen bringt.
Warum? Wenn Sub heute einen schlechten Tag hat und ich darauf Rücksicht nehme, dann kippt doch da nichts? Wenn ich Sub quäle, stehe ich dafür ebenso in der Verantwortung wie auch zu ihrem weiteren Wohlergehen. Das ist doch einerlei. Nur weil ich dom. bin heißt dass doch nicht, dass ich deswegen auch grundsätzlich rücksichtslos sein muss. Es ist doch unser beider Bedürfnis, uns miteinander auszuleben, nur ist halt auch nicht immer der passende Zeitpunkt dafür. Ich hab schließlich auch nicht immer Lust. Dann kann sie gern gequält werden, dann geht bei mir grad trotzdem nix.
Hast du mal hinterfragt, warum Liebe dir so ein Hemmnis ist? Kannst du also nur Vanillas lieben, weil BDSM mit ihnen ja ausgeschlossen ist? Und welchen Wert haben dann Subs für dich, wenn sie keinen Zugang zu deinem Herzen haben dürfen? Ist es die Liebe die nicht in dein Herz darf oder die Sub? Und angenommen, du verliebst dich in Sub und gehst sogar eine Beziehung mit ihr ein- machst du sie dadurch zur Vanilla? Suchst du dir für BDSM dann eine andere? Würde sie damit glücklich sein? Was ist denn dann mit ihren Bedürfnissen?
Du hast und brauchst eine emotionale Distanz zur Sub- die hast du damit aber auch deiner Neigung gegenüber. Denn wenn du liebst, verschwindet deine Dominanz. Du bist aber lieber dominant als zu lieben. Wen oder was liebst du mehr? Ich verstehe dass man Skrupel haben kann, wenn es emotional wird. Doch es sind auch ihre Bedürfnisse und sie will ja dass du es bist, der sie erfüllt. Und gerade wenn man liebt, erfüllt man sie umso selbstloser. Oder ist es dann gar eine Angst, ihr dann weh tun zu können?
Diese Hemmung kann viele Hintergründe haben, alle gilt es zu hinterfragen- wenn man denn selbst ein Problem damit hat. Manchmal kann man unter bestimmten Bedingung gewisse Dinge aber auch einfach nicht mehr, das gilt dann ebenso zu akzeptieren. So oder so, es ist dann wie es ist.