„Hallo zusammen,
in einem Zitat heißt es: "Jeder ist so dominant, wie es der andere zulässt." Die Autorin des Zitats,
Monika Kühn-Görg, stellt damit eine Beeinflussung des Verhaltens des Dominanten durch den Gegenpol fest.
Steile These...list sich nach ner bewussten Entscheidung unserer Wahrnehmung.
Doch was ich wie und bei wem wahrnehme, geschieht unterbewusst.
Zudem hab ich keinen Einfluss auf das dominante Handeln eines anderen, wenn es ihm egal ist, was ich will oder nicht will. Er wird sich durchsetzen so fern ich ihm nix entgegenzusetzen habe, was ihn stoppt.
Daher halte ich die Behauptung allgemein für falsch.
„stellt damit eine Beeinflussung des Verhaltens des Dominanten durch den Gegenpol fest.
Meine Frage und Anregung zur Diskussion ist nun, lässt sich solches Verhalten im BDSM-Kontext finden, lebt ihr eure Dominanz so aus, oder ist es nicht eher so, wie es die Erstbefassung nahelegen würde, dass der dominante Teil seine Dominanz unbeeinflusst auslebt?
Ich bin etwas irritiert...die Autorin behauptet, dass eine Beeinflussung der Dominanz durch dritte gibt.
Die hier genannte "Erstbefassung", die der These der Autorin offensichtlich widerspricht, finde ich in dem Text zuvor nicht...die Erstbefassung ist demnach die These der Autorin.
Wenn es bei der "Erstbefassung" um deine persönliche Ansicht geht...gut, wäre in der Einleitung hilfreich gewesen.
Wie dem auch sei...am Ende wird es wohl, wie so oft im BDSM, eine Mischung aus beiden sein. Der Einstieg in jede DS Beziehung basiert auf der Wahrnehmung, dass es die erforderliche Dominanz als auch die Bereitschaft zur Unterwerfung gegeben ist.
Sonst findet man wohl gar nicht erst zusammen.
Bis hierher ist seine Dominanz unbeeinflusst von ihr.
Mit jedem Kritikpunkt und jedem Wunsch von ihr findet unweigerlich eine Beeinflussung statt. Sie beschränkt meist seine Dominanz in dem sie ihre Grenzen aufzeigt.
„Und wie befriedigend kann es für den devoten Teil sein, wenn er weiß, dass der dominante gerade nicht dominant im eigentlichen Sinne, sondern eher angepasst reagiert?
Ich hoffe für Sie doch sehr, schließlich hat sie es dahingehend beeinflusst.
Letztendlich kann sie aber nur bedingt Einflussnehmen...wenn es ihm zu bunt wird, wird ihm ihre Meinung so egal, dass es ein Ende hat.