Was sagt deine Arbeit über dein Sexleben aus?

Ich denke, dass tatsächlich die „Kopfarbeiter:innen“ eher die Arbeit „mit nach Hause nehmen“, schließlich können sie nicht die Werkzeugkiste schließen und damit die Arbeit zurücklassen. Damit will ich definitiv NICHT behaupten, das Handwerker ihr Hirn nicht benutzen müssen….
Aber wenn die „Denkmaschine“ 8-10 h rattert, ist das Ab-und Umschalten im Kopf schwerer.

Wenn ich hobbymäßig am Haus arbeite - verputzen, anstreichen o.ä. - habe ich immer Zeit, die Gedanken fliegen zu lassen, im Büro nicht….

Nach solchen Aktivitäten bin ich auch offener für die schönste Nebensache der Welt 🤪

Was sagt deine Arbeit über dein Sexleben aus?

Statistisch gesehen: etwas.
Vlt. ,da die Krankenpflege genug Varianz in sexuellen Präferenzen hat.

An und für sich : nix.
Dafür passe ich nicht so gut in die Statistik für meine Berufsgruppe, aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren.

Da sich ein Ornithologe ja permanent mit Vögeln beschäftigt... hüstel

Ich hab im Beruf viel mit Beziehungsarbeit zu Teenagern zu tun, Zuhause dann die Kinder im selben Alter. Viel Reden und kognitive Leistung, kein sichtbares Produkt nach getaner Arbeit.

Manchmal ist der Kopf einfach totmüde und manchmal ist Kopfkino (und mehr) genau das Richtige zum Abschalten.

Ich kann keine Statistik bemühen. Aus Erfahrung weiß ich, wenn ich für mich etwas verschnaufen kann, bin ich grundsätzlich immer zu Sex aufgelegt oder leicht animierbar.

Die Krankenpflege hat kein Problem mit dem Sexleben, denn das findet genausowenig statt wie Freizeit oder Familie.

Es gab hier vor kurzem schon einen "Berufe"-Thread. Es gab eine statistische Häufung von Berufen "am Menschen". Wo also andere Personen beruflich angefasst werden.

Vermutlich ist die Distanz zu fremden Körpern dann leichter "überwindbar".

Eine Krankenschwester erklärte mir das jedenfalls so. Für sie sei das doch ganz normal. Andere werden einen größeren Schritt machen müssen, um das genauso normal zu finden.

Ich glaube weniger, dass das Berufsleben was mit der Sexualität zu tun hat.

Man bedenke, die Hormone spielen bei uns Frauen die meiste Rolle. Dann kommt es darauf an, wie sicher man in seinem Leben ist; läuft familiär alles rund, steht man finanziell gut da, oder ist man alleinerziehend, lebt am Existenzminimum?

Jeder hat seinen Rucksack zu tragen, die einen mehr, die anderen weniger.

Aber ich bin zb dazu auch ein kopfmensch. Egal zu welcher Tages und Nachtzeit. Zur Zeit schlafe ich nicht mal durch. Ein teenager, der Beziehungssorgen hat, zwei Teenager, die auf Praktikum- und Ausbildungssuche sind..... das gehört für mich dazu, ich kann denen das nicht alleine lassen.

Man sieht, es ist nicht nur der hob der die Sexualität bestimmt. Es sind noch viele andere Punkte.

nix

Deine Lebenszeit als Erwachsener: Ein Drittel arbeiten, ein Drittel "Freizeit" und ein Drittel Schlafen. Ich halte es für absolut plausibel, dass deine Arbeit ungeachtet der persönlichen Resilienz Auswirkungen auf deine Freizeit (also auch Sex) und Schlaf hat.

Außer, dass wir uns manchmal entscheiden müssen, ob wir uns am Abend noch eine weitere Runde gönnen oder dann doch lieber am nächsten Morgen für die Arbeit ausgeschlafen sein wollen, gibt es bei uns keinen Zusammenhang zwischen Sexleben und Arbeit.

LG, Fix & Foxy

Der Erfolg meines Berufs beruht auf Autorität. Erst in den letzten Berufsjahren nutzte ich diese auch privat im D/s- und verwandelte sie in Dominanz. Siehe da! Es erwies sich als erfolgreich und als das, was mir gefehlt hatte.

Beim ersten Job,
Als Fensterputzer, hatte ich schmutzigen sex der sich gewaschen hat.
Beim Zweiten Job,
Als Offsetdrucker ging es immer rund.

Meine Arbeit ist mitunter sehr stressig und wirkt sich dadurch negativ auf den Sex aus. Dafür bietet mir meine Arbeit aber auch ein hohes Maß an Flexibilität, so dass ich mehr Gelegenheiten habe oder mir schaffen kann, wenn ich es möchte. Und dann lässt sich auch der Stress ausklammern, so dass genügend Freiraum da ist für die schönste Nebensache der Welt ...

Ich war als Architektin freiberuflich tätig, mit eigenem kleinen Büro , immer unter 10 Angestellten. Also egal wie stressig das war: Wir haben schöne Häuser entworfen und gebaut, hatten eine familiäre Stimmung im Büro und umgebracht hat sich bis jetzt niemand! Erst kürzlich hatten wir ein Büro-Treffen: Es sind alle wohlauf.
Was hat das jetzt mit Sex zu tun? Keine Ahnung.

Das meine Arbeit etwas über mein Sexleben aussagen finde ich etwas weit hergeholt.
Aber dafür ist die Antwort einfach.
NIX !

Ich bin Alltagshelfer für Menschen mit Pflegegrad, Schwerpunkt psychisch Erkrankte.
Hin und wieder streiche ich mal über den Rücken, halte eine Hand oder umarme zur Begrüßung/Abschied/Trost...
Und ich kann Sex mit Fremden trotzdem nichts abgewinnen
Mein Sexleben ist der Beziehungssituation angepasst, mein Schlaf ist seit Jahren gestört.
Ob das alles mit meinem Job zu tun hat, den ich auch mehr wie einmal mit nach Hause bringe, möchte ich weder bestätigen, noch bestreite.
Ich weiß nur, ich bin in meinem Job gut, weil ich bin wie ich bin. Und ich bin beim Sex frei und ungezwungen, weil ich meinen Partner liebe und er mir den sicheren Rahmen gibt, mich zu entfalten

Ich denke nicht, dass der Job selbst etwas über die Sexualität aussagt. Es gibt statistische wahrscheinlich Häufungen von gewissen Leuten mit einer bestimmten sexuellen Ausrichtung in einzelnen Berufen, sicher (z.B. vermute ich das sehr stark bei Flugbegleitern oder Frisören, die häufiger homosexuell sind als im Schnitt der Bevölkerung) - aber wirklich erklären kann der Job nichts, dafür sind die Menschen zu unterschiedlich.

So ganz weit weg scheint es sicherlich nicht zu sein, wenn man die mini Studie von Leo betrachtet. Zumindest was die Häufigkeit betrifft.

https://www.gesundheitstrends.com/a/sex/studie-beruf-sex-74570

Dennoch kann ich für mich keinen signifikanten Zusammenhang erkennen. Habe ich viel Stress und einiges um die Ohren was belastet, dann ist es sicherlich weniger als in der restlichen Zeit. Ist aber für mich Job unabhängig.

Ich schaffe eine gute Balance und nur das zählt.

LG timeless

Direkte Auswirkungen auf das Sexleben kann die Arbeitszeit haben, also zum Beispiel die Einteilung in unterschiedliche Schichten oder wenn ein Partner auf Dienstreise oder so ist.
Und dann kann es natürlich sein, dass man Stress mit nach Hause bringt oder nicht so leicht abschalten kann (was meiner Meinung nach von der Persönlichkeit abhängt und nichts damit zu tun hat, ob jemand mehr "denken muss" oder weniger; nicht jedem Handwerker fällt es leicht, seinen Werkzeugkasten zu schließen und sofort danach wieder Friede, Freude und Eierkuchen zu empfinden).
Außerdem ist man eventuell einfach auch erschöpfter nach der Arbeit und während man im Urlaub noch wach genug ist, um ein Nümmerchen zu schieben, nutzt man unter der Arbeitswoche die Zeit lieber, um Schlaf nachzuholen.
Das sind zumindest Auswirkungen, die ich mal erlebt hab oder von denen mir berichtet wurde, auch wenn man das jetzt natürlich auf mehrere Berufe beziehen kann und nicht nur meinen, ich hoffe mal, dass ich damit nicht ganz am Thema vorbeigeschrammt bin.

Ich schreibe auch mal etwas dazu.
Das ich noch nie eine Beziehung hatte und somit eigentlich auch noch gar keinen Sex hatte, außer wenigen Erlebnissen in Massagesalons, kann bestimmt schon damit zu tun haben das ich seit Lehrende 94 auf Arbeitssuche bin.
Hier oben an der Ostsee findet man einfach nur befristet etwas und dann nach Ablauf heißt es einfach "auf Wiedersehen", der nächste wartet.
So kann man sich wenig leisten.
Hinzu kommt auch noch mein angeborenen Herzfehler.
Da habe ich regelmäßig Arztbesuche.
Liebe Grüße Andreas

Du hast ja tolle Gedankengänge: vom Tierarzt mit der höchsten Selbstmordrate zu Jobs und wie sie sich auf das Sexualleben auswirken

Ich könnte mir vorstellen das die Art des Auslebens, Vorlieben und Gesinnung vom Job beeinträchtigt werden können. So ist es mir schon öfters aufgefallen, das manche Menschen, die sehr dominant im Job sein müssen, gerne (mal) im Sexleben das Devote ausleben wollen und umgekehrt (also das Gegenteil).

Persönlich arbeite ich mehr mit dem Kopf als körperlich (blöde Kommentare an dieser Stelle bitte verkneifen!) und nutze das Sexualleben gerne als Ausgleich zum abschalten, einfach etwas Schönes erleben...

@****o18
Warum empfindest du es als Beeinträchtigung für denjenigen, wenn jemand im Sexleben das Devote ausleben möchte?

LG, Fix & Foxy

Ich arbeite als Erzieherin im Kindergarten. Was sagt das über mein Sexleben aus?
Ich bin warmherzig, lustvoll, leidenschaftlich. Nun könnte man meinen auch brav und „Standard“ im Bett. Weit gefehlt! 😉
Nur weil ich mit Kindern arbeite heißt das nunmal nicht, dass ich ein Engel im Bett bin.
Und ich finde das total gut so, wie es ist.

Hallo @********2012 wo lest ihr etwas von Beeinträchtigung, im Text von @****o18 ?
Sehe es eher als ein persönliches Empfinden, das es einen Ausgleich im Leben nach der Arbeit gibt.
Die Frage ist doch die persönliche Einstellung. Brauche ich Sex um glücklich zu sein? Dann suche ich das egal was ich arbeite. Liegt der Fall anders herum, „ich brauche Sex wenn ich glücklich bin“, lass ich mich von der Arbeit beeinträchtigen.