plötzlich und völlig unerwartet ...
Schatzi macht Schluss. Aus heiterem Himmel, ohne die geringste Vorankündigung.
Ich frage mich allen Ernstes, warum es immer wieder geschieht, dass eine Trennung für den Verlassenen "aus heiterem Himmel" zu kommen scheint. Wo hat denn der oder die Verlassenen die ganze Zeit gelebt?
Und wenn die TE fragt, wo denn ihr "Fehler" gewesen sei? Für mich einzig darin, dass es für sie aus "heiterem Himmel" kam. Wobei mir hier das Wort "Fehler" nicht gefällt. Ich möchte es lieber Verantwortung nennnen.
Ein Verlassender wird sicher nicht völlig spontan und von einem auf den anderen Augenblick eine Beziehung beenden. Den einen oder anderen Gedanken wird er sich schon gemacht haben, eine Gefühl oder die Abwesenheit eines Gefühls erkannt haben. Ich unterstelle auch mal, dass die Menschen überwiegend keine perfekten Schauspieler sind, und somit vor dem eigendlichen Ende der Beziehung durchaus ein verändertes Verhalten an den Tag gelegt haben, wenn auch nur (oder meist) unbewusst. Warum bemerken das so wenig der "plötzlich" Verlassenen?
Möglicherweise liegt ja in der Überraschung der TE der Grund für die gewählte Form des Schluss-machens?
Wenn mein Gegenüber anscheinend nicht bemerkt, in welcher Situation ich mich befinde und also wohl wenig Empathie für mich entwickeln kann, dann werden meine möglichen Begründungen für eine ende der Beziehung auch nicht auf Verständnis stoßen. Zumindest könnte man so denken. Und dann wird die From des Schluss-machens, also hier die SMS, schlüssig:
Jemand der eh nicht merkt, wie es mir schon seit Tagen oder Wochen geht, möglicherweise gar nicht kapiert, was ich die ganze Zeit vermitteln will - muss ich dem endlose Dialogbereitschaft anbieten, wenn ich doch nur annehmen muss, dass er so sehr in seiner eigenen Welt lebt, dass er keinen Zugang zu meinen Gründen, geschweige denn zu mir, findet?
Ich habe auch mal jemand verlassen, der dann aus allen Wolken fiel. Ich konnte nur feststellen, dass dieser Mensch mir dann wohl seit Jahren gar nicht mehr zugehört hat und auch mein verändertes Verhalten entweder nicht bemerkt oder ignoriert hat. Da haben alle Erklärungen und Begründungen nichts geholfen ... er hat nichts verstanden oder wollte nichts verstehen.
In der Rückschau muss ich konstatieren: hätte ich mit demjenigen per SMS Schluß gemacht, wäre es für alle Beteiligten einfacher gewesen:
für mich, weil ich mir die Qual des endlosen Unverstandenseins erspart hätte und für ihn, weil er einen zwar unwahren aber für ihn einzig begreifbaren Grund gehabt hätte: die Alte ist eine respektlose, feige, miese Scheiß-Kuh!
So hätte er wenigstens sagen können: mt SO einer will ich nichts mehr zu tun haben! (wie hier so oft schon erwähnt)
So hat er das endgültige Aus immer noch nicht kapiert, nach drei Jahren....
Ich habe für mich festgestellt, dass bei "aus heiterem Himmel" ein gerüttelt Maß an Verantwortung für den "heiteren Himmel" beim Verlassenen liegt und dass in diesem Fall die kurze und erklärungslose SMS vielleicht doch ein guter Weg sein kann. Für beide!