Sonne_licht
jetzt wird es noch dämlicher, in dem ich dir einige möglichkeiten der begründung für die trennung nennen werde, bei den du für dich selbst die beste aussuchen darfst um die eigentliche trennung am besten verarbeiten zu können.
• der mann hatte reine sexuelle ambitionen und hat für sich im nach hinein festgestellt, dass du es nicht für ihn bringst.
• er hat sein liebes und teueres auto zu schrott gefahren.
• er hat seine traumfrau gefunden und du bist es nicht.
• er hat seine anstellung verloren, ist nun arbeitslos und fühlt sich minderwertig.
• er liebt dich nicht mehr, bzw. er ist dahinter gekommen das er dich noch nie geliebt hat.
Ehrlich gesagt finde ich das garnicht dämlich. Mir mögen die Gründe nicht gefallen, die der andere nennt, ich mag sie total bescheuert, abfällig oder sonstwas finden - aber welche er wählt/hat, sagt mir eine ganze Menge darüber, wie konkret er sich sieht und mich, welcher Reflexionsgrad da ist, welche Kommunikationsweise. Das hat für mich viel mit Realitätscheck bezüglich der von mir angenommenen Beziehungsebene und -art zu tun.
Schlicht gesagt: solange Menschen in einer Beziehung sind, gerade wenn sie noch nicht ewig währt, geben sie selten platt Preis, was sie wirklich denken und fühlen, es wird zumindest nett verpackt oder in bestimmten Graden umschrieben. Ist die Beziehung vorbei, kann sich der Frust oder die Emotion ungefiltert entladen (muß sie aber nicht), aber zu hören und sehen, was der andere damit macht, wie er sich positioniert, ist für mich entscheidend. Und der Grund sagt da viel aus.
Sucht der Trennende die Gründe in sich, sieht er differenzierte gleichwertige Anteile, macht er den Verlassenden verantwortlich oder sogar mit negativen Gefühlen herunter - wo steht man, wo ist die Kommunikation?
Du sprichst doch selbst so viel von dem Schmerz, zu erkennen, was man selbst beigetragen hat. Mich verblüfft dann, wo die Erkenntnis ist, daß man noch so viel alleine analysieren kann und sich dabei verrennen, wenn der Gegenüber nicht Paroli aus seiner Sichtweise bietet? Nur dieses auf-den-Boden-zurück-holen durch einen anderen bringt uns doch dazu, eine gemeinsame Sichtweise entwickeln zu können und Rückmeldung über eigene Außenwirkung zu bekommen. Egal ob man diese Rückmeldung dann annimmt oder sie konstruktiv ist.