Zitat von *********lotta:
„
Schuldgefühle – es sich selbst recht machen oder
es anderen recht machen…positiver ausgedrückt: sich selbst guttun vs. anderen guttun
...
Schon an dieser Stelle werde ich "hellhörig":
Wenn etwas nur mir oder nur dem Anderen gut tut und der jeweils anderen Seite eher schadet,
dann würde ich zuallererst nach ein Lösung suchen, die für alle Beteiligten nicht zu Schaden und Einschränkung führt.
Wenn dies nicht möglich ist, würde ich nicht die Manipulation wählen, sondern das offene Gespräch.
Nicht nur ein „schlechtes Gewissen“ ist eine typische Folge von Manipulationen, sondern auch:
- das Manipulationen nur eine (teils sehr) begrenzte Wirkungszeit haben
- das Manipulationen oft weitere negative Folgen nach sich ziehen
- das Manipulationen die Lage nicht vereinfachen, sondern verkomplizieren
- das Gründe für die unterschiedliche Ausrichtung, die Anlass des Manipulationswunsches ist, so noch weniger erkannt werden und somit auch schlechter beseitigt werden können (speziell für das manipulierte Gegenüber)
- das Manipulationen dazu führen können, das notwendige, anstehende Klärungen weiter auf die "lange Bank" geschoben werden
- das Vertrauen und Gemeinsinn zerstört werden ...
Zitat von *********lotta:
„
...
- Wie sehr belastet euch das Thema?
- Wie sehr fühlt ihr euch für das Glück / die Gefühle von anderen verantwortlich?
- Wie oft macht ihr es anderen recht und vernachlässigt euch dabei?
...
Mich belastet das Thema deshalb zumindest derzeit nicht, weil ich nicht dabei bin, andere zu manipulieren und es nach Möglichkeit (siehe oben) auch nicht dazu kommen lasse.
Eine Klärung kann durchaus dazu führen, dass man erkennt, dass es zusammen nicht mehr weiter geht.
Dieses klare Ergebnis halte ich aber für besser, als mit Manipulationen mich scheinbar (aber nicht wirklich) über die Zeit zu retten.
Was die Frage "Wie sehr fühlt ihr euch für das Glück / die Gefühle von anderen verantwortlich" angeht:
Ich weiß, dass mein Verhalten Auswirkungen auf das Glück und die Gefühle der Anderen hat.
Somit verhalte ich mich so, dass - soweit es mir möglich ist - die Anderen nicht unnötig eingeschränkt werden.
So weit fühle ich mich also auch verantwortlich. Was das jeweilige Gegenüber dann daraus macht, liegt aber normalerweise in dessen Hand und kann von mir bestenfalls unterstützt werden.